Berlin-Lichtenberg-News Pt. 8
2) Naziaktivitäten der letzten Tage
3) Festival im Weitlingkiez
3) NPD in der BVV
1) Veranstaltungen zu "NPD und Wahlen"
Mehr als 50 Menschen kamen am Montag und Dienstag dieser Woche ins Rathaus Lichtenberg, um sich die Vorträge über "NPD und Wahlen" anzuhören. Der Vortrag "Phönix aus der Asche" einer Referentin des Antifaschistischen Pressearchivs gab einen Überblick über die Geschichte und Ideologie der NPD und ihrer Jugendorganisation JN. Auch wurde ein Ausblick zur heutigen Berlin-Wahl gegeben.In der anschließenden Diskussion stand die Frage "Verbieten oder politisch bekämpfen" im Mittelpunkt.
Am Dienstag gab es die Möglichkeit zu erfahren, wie in Sachsen mit der NPD im Parlament umgegangen wird. Dazu war die Abgeordnete Julia Bonk (PDS) angereist und erläuterte die Taktik, mit der im sächsischen Landtag auf die Provokationen reagiert wird. Bonk beschrieb ihre Anti-NPD-Arbeit in Sachsen als eine Mischung aus Ausgrenzen (keine Teilnahme der NPD an Diskussionsveranstaltungen) und inhaltliche Auseinandersetzung (Widerlegen der NPD-Argumente im parlamentarischen Rahmen). Einigkeit herrschte bei der Frage, dass Informationskampagnen gegen die NPD keine kurzfristigen Aktionen vor der Wahl bleiben dürfen.
2) Naziaktivitäten der letzten Tage
In der Nacht zum Samstag drangen mehrere Neonazis in den Döner-Imbiss in der Weitlingstraße 46 ein, zerstörten einen Teil der Einrichtung und bedrohten den Wirt massiv. Es ist davon auszugehen, dass die Täter aus der benachbarten Nazikneipe "Kiste" kamen. In der selben Nacht wurden rund um den Münsterlandplatz Nazisprühereien angebracht. In der Weitlingstraße und angrenzenden Straßen wurden wieder Flugblätter an Autos angebracht, in denen der Strausberger Neonazi Sebastian Schmidtke gegen AntifaschistInnen hetzte. Neben massiv geklebten NPD-Aufklebern tauchten auch wieder gefälschte Antifa-Aufkleber mit der Aufschrift "Nazis + rechten Bürgermob abschlachten" verklebt. Sie wurden von den Neonazis auf der selben Route angebracht, mit der Absicht antfaschistische Arbeit zu diffamieren.
Am Samstag, dem Tag des Festivals, hielten sich mehrere Dutzend Neonazis im Weitlingkiez auf. Mehr als 20 Neonazis, hielten sich vor und in der Nazikneipe "Kiste" auf. Sie wurden von der Polizei abgeschirmt. Mehrere Grüppchen von jeweils zwei bis fünf Neonazis sowohl aus Kameradschafts- als auch NPD-Strukturen bewegten sich durch den Kiez, versuchten Linke zu provozieren und anzugreifen. Eine Gruppe von fünf Neonazis versuchte mehrere Antifaschisten mit Steinen und Stangen anzugreifen. Sie flüchteten in eine Wohnung in der Magaretenstraße, die anschließend von der Polizei durchsucht wurde.
Die Nazikneipe "Kiste" war auch am Sonntag Treffpunkt einer Gruppe von ca. 12 Neonazis aus dem Spektrum der "Freien Kräfte Berlin". Der Wirt der Kiste Detlef Mirek war unterdessen mit seinem Auto in Friedrichshain unterwegs und warf laut schreiend Flugblätter "gegen Zecken und Randalierer" aus dem Autofenster.
3) Festival im Weitlingkiez
Das Konzert "Beats against Fascism" im Berliner Stadtteil Lichtenberg war ein voller Erfolg. Mehr als 3000 Leute besuchten den ganzen Tag über bei sonnigem Wetter die Veranstaltung. Schon während der Podiumsdiskussion am frühen Nachmittag füllte sich der Platz merklich. Viele Anwohner hörten der Diskussion zwischen VertreterInnen der Antifa, der Falken, der Stadtbildagentur und Giyasettin Sayan auf den Bänken vor der Bühne zu. Andere genossen das Wetter auf der Wiese des Parks oder schauten sich die Ausstellung "Motiv Rechts" im JAB-Zelt an.
Bis in die späten Abendstunden feierten mehrere tausend Menschen bei Live-Musik und politischen Redebeiträgen in der Weitlingstraße.
Die Veranstaltung fand ihren Höhepunkt, als kurz nach 21:00 ZSK die Bühne betraten und das Publikum rockten.
Das Festival wurde um 22:00 ohne erwähnenswerte Störungen beendet.
4) NPD in der BVV
Laut vorläufigen Zählungen haben 6,0% der Lichtenberger WählerInnen der rechtsextremen NPD ihre Stimme gegeben. Sie zieht somit neben Hellersdorf-Marzahn, Treptow-Köpenick und Neukölln auch in Lichtenberg in die BVV ein. Neben Manuela Tönhardt (DVU), Jörg Hähnel (NPD) und Torsten Meyer (DVU) werden noch weitere Neonazis in der BVV sitzen und eine Fraktion bilden.
Der Kampf gegen Neonazis im Bezirk wird sich in den nächsten Jahren neben den, in Kameradschaften organisierten, auch auf die im Parlament konzentrieren.
Weitere Infos zum Thema unter: http://keine-stimme-den-nazis.de.tc/
weitere Infos:
http://www.ah.antifa.de
http://www.antifa.de
http://www.lichtenberg-gegen-rechts.tk
Mehr als 50 Menschen kamen am Montag und Dienstag dieser Woche ins Rathaus Lichtenberg, um sich die Vorträge über "NPD und Wahlen" anzuhören. Der Vortrag "Phönix aus der Asche" einer Referentin des Antifaschistischen Pressearchivs gab einen Überblick über die Geschichte und Ideologie der NPD und ihrer Jugendorganisation JN. Auch wurde ein Ausblick zur heutigen Berlin-Wahl gegeben.In der anschließenden Diskussion stand die Frage "Verbieten oder politisch bekämpfen" im Mittelpunkt.
Am Dienstag gab es die Möglichkeit zu erfahren, wie in Sachsen mit der NPD im Parlament umgegangen wird. Dazu war die Abgeordnete Julia Bonk (PDS) angereist und erläuterte die Taktik, mit der im sächsischen Landtag auf die Provokationen reagiert wird. Bonk beschrieb ihre Anti-NPD-Arbeit in Sachsen als eine Mischung aus Ausgrenzen (keine Teilnahme der NPD an Diskussionsveranstaltungen) und inhaltliche Auseinandersetzung (Widerlegen der NPD-Argumente im parlamentarischen Rahmen). Einigkeit herrschte bei der Frage, dass Informationskampagnen gegen die NPD keine kurzfristigen Aktionen vor der Wahl bleiben dürfen.
2) Naziaktivitäten der letzten Tage
In der Nacht zum Samstag drangen mehrere Neonazis in den Döner-Imbiss in der Weitlingstraße 46 ein, zerstörten einen Teil der Einrichtung und bedrohten den Wirt massiv. Es ist davon auszugehen, dass die Täter aus der benachbarten Nazikneipe "Kiste" kamen. In der selben Nacht wurden rund um den Münsterlandplatz Nazisprühereien angebracht. In der Weitlingstraße und angrenzenden Straßen wurden wieder Flugblätter an Autos angebracht, in denen der Strausberger Neonazi Sebastian Schmidtke gegen AntifaschistInnen hetzte. Neben massiv geklebten NPD-Aufklebern tauchten auch wieder gefälschte Antifa-Aufkleber mit der Aufschrift "Nazis + rechten Bürgermob abschlachten" verklebt. Sie wurden von den Neonazis auf der selben Route angebracht, mit der Absicht antfaschistische Arbeit zu diffamieren.
Am Samstag, dem Tag des Festivals, hielten sich mehrere Dutzend Neonazis im Weitlingkiez auf. Mehr als 20 Neonazis, hielten sich vor und in der Nazikneipe "Kiste" auf. Sie wurden von der Polizei abgeschirmt. Mehrere Grüppchen von jeweils zwei bis fünf Neonazis sowohl aus Kameradschafts- als auch NPD-Strukturen bewegten sich durch den Kiez, versuchten Linke zu provozieren und anzugreifen. Eine Gruppe von fünf Neonazis versuchte mehrere Antifaschisten mit Steinen und Stangen anzugreifen. Sie flüchteten in eine Wohnung in der Magaretenstraße, die anschließend von der Polizei durchsucht wurde.
Die Nazikneipe "Kiste" war auch am Sonntag Treffpunkt einer Gruppe von ca. 12 Neonazis aus dem Spektrum der "Freien Kräfte Berlin". Der Wirt der Kiste Detlef Mirek war unterdessen mit seinem Auto in Friedrichshain unterwegs und warf laut schreiend Flugblätter "gegen Zecken und Randalierer" aus dem Autofenster.
3) Festival im Weitlingkiez
Das Konzert "Beats against Fascism" im Berliner Stadtteil Lichtenberg war ein voller Erfolg. Mehr als 3000 Leute besuchten den ganzen Tag über bei sonnigem Wetter die Veranstaltung. Schon während der Podiumsdiskussion am frühen Nachmittag füllte sich der Platz merklich. Viele Anwohner hörten der Diskussion zwischen VertreterInnen der Antifa, der Falken, der Stadtbildagentur und Giyasettin Sayan auf den Bänken vor der Bühne zu. Andere genossen das Wetter auf der Wiese des Parks oder schauten sich die Ausstellung "Motiv Rechts" im JAB-Zelt an.
Bis in die späten Abendstunden feierten mehrere tausend Menschen bei Live-Musik und politischen Redebeiträgen in der Weitlingstraße.
Die Veranstaltung fand ihren Höhepunkt, als kurz nach 21:00 ZSK die Bühne betraten und das Publikum rockten.
Das Festival wurde um 22:00 ohne erwähnenswerte Störungen beendet.
4) NPD in der BVV
Laut vorläufigen Zählungen haben 6,0% der Lichtenberger WählerInnen der rechtsextremen NPD ihre Stimme gegeben. Sie zieht somit neben Hellersdorf-Marzahn, Treptow-Köpenick und Neukölln auch in Lichtenberg in die BVV ein. Neben Manuela Tönhardt (DVU), Jörg Hähnel (NPD) und Torsten Meyer (DVU) werden noch weitere Neonazis in der BVV sitzen und eine Fraktion bilden.
Der Kampf gegen Neonazis im Bezirk wird sich in den nächsten Jahren neben den, in Kameradschaften organisierten, auch auf die im Parlament konzentrieren.
Weitere Infos zum Thema unter: http://keine-stimme-den-nazis.de.tc/
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Ergänzungen
Lob VS, Tadel
Ich hatte ab und an das Gefühl das es ne Mischung aus Antifa-Camp und 1.Mai Boxi hatte. Politische Stände, Politische Reden, saufende Punks.
Es war auch wieder Typisch beim einkaufen im Extramarkt. Ein Nazi kommt rein...10Antifas vorm Extramarkt 20drinne...alle tuscheln,der Typ geht einkaufen, stellt sich an die Kasse bezahlt und dann pöbeln die harten antifas das er beim nächsten mal drann wäre...auch draussen ging er einfach ruig nachHause und wir sich da sicher bepisst haben vor lachen.
Kommen wir zu den Ständen. Es war schön anzusehen das es keine Diskussionen(zumindest bekam ich nix mit) gab, weil es Buttons von "Antids" und "Antiimps" gab oder das ein oder andere T-Shirt dem jeweiligen Lager angehörte. Es gab lecker Essen, lecker Trinken, lecker T-Shirts...das Wetter spielte mit, so dass alles auf der Wiese verzehrt oder beguckt werden konnte.
Das Lineup. Es gab alles fürs alternative Herz, Ska, Punk, HipHop, Reggae...scheinbar wollte mensch nicht den Lichtenberger Bürger ansprechen...
kommen wir zu meinem Lieblingslineup...ZSK...ich habe die Kampagnen angeschrieben und mich bereits 2-3mal bei ZSK gemeldet...Anlass ist die Verlinkung und ein Txt der Gruppe PETA auf der Bandseite von ZSK.
Die Gruppe PETA wurde bekannt durch Aussprüche wie "Der Holocaust auf deinem Teller" udn Motiven wo Schweine/Hühner in der Massentierhaltung mit juden im KZ gleichgesetzt wurden. Auch wurde eine Fahrt im Güterzug in der Form dargestellt wie die opfer der Nazis sie beschrieben haben, so dass der Eindruck entstand es ist eine Fahrt in ein KZ, mit dem Ergebniss das es sich um eine Kuh handelt die zum Schlachter fährt.
Das diese Gruppe von ZSK kritiklos verlinkt wird und ebendiese Band bei einem Antifaschistischem Festival aufpsielt ist für mich nicht verständlich.
Auch die Realitätsferne Ansage von Joshi, "von hier bis zum Bahnhof keinen Nazi zusehen" stimmte vllt. für diese Stunde, scheinbar war er aber nicht am Nachmittag in der Weitlingstrasse und dem Kiez unterwegs.
Auch die Aktionen von "Fick dich" in den Himmel zu schrien war ja wohl mal übelst lächerlich, sodass ich gezwungen war ein schafartiges geräusch von mir zulassen.
kommen wir zum "nach dem konzi".
Es hies "eine Spontandemo mit besonderen Flaschen"...den Tag über hiess es schon das am Abend noch was passiert.
Was passierte? Nicht viel, ein Abend Spaziergang/Run wo man mal militanz riechen aber nicht sehen konnte. Die Bullen waren sich sogar für Tonfa/Pfeffer zuscahde...sie waren eh schon beim Wahlsonntag und chillig.
Dieses Festival, wurde von knapp 2000 Menschen begleitet wo viele sicherlich primär wegen der Musik kamen und weil sie nix anderes zu tun hatten. Dieses Festival +Die Marzahndemo +Die Spontandemo und den nicht verhinderten Neonaziaufmärschen in Berlin und den Einzug in 4BVV´s in Berlin zeigt wie schwach die radikale Linke derzeit ist. Inhaltich wie Aktionsorientiert wird an alten Idealen und Praktiken festgehalten...lieber keinen Schritt nach vorne machen, man könnte stolpern...
vorhin bin ich dann auch durchn weitlingkiez gefahren um zusehen ob sich was geändert hat. Naja. Scherben usw. sind weg...dafür sind überall zerkratzte Antifaplakate und Aufkleber zusehen. die Reste leigen sogar noch aufm Boden. Auch tummeln sich nun wieder überall Nazis.
Es war...der kurze Abend des ABZ...nun ist es wieder das übliche NBZ...
Einzelergebnisse
http://joerg-fischer.eu/modules.php?name=News&file=article&sid=258
NPD in BVV
BVV-Wahlen in Berlin - Nazis in Parlamenten
Hier die genauen Ergebnisse:
Marzahn-Hellersdorf - NPD 6,4%, 6.384 WählerInnen - 3 Mandate
Lichtenberg - NPD 6,0%, 5.957 WählerInnen - 3 Mandate
Treptow-Köpenick - NPD 5,3%, 5.990 WählerInnen - 3 Mandate
Neukölln - NPD 3,9%, 4.190 WählerInnen - 2 Mandate
Pankow - REP 3,1%, 4.822 WählerInnen - 1 Mandat
In Mitte und Reinickendorf verpassten die REPs mit 2,5% bzw. 2,4% nur knapp den Einzug in die BVVs.
Nicht zu vergessen der Einzug der NPD in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern.
Spontandemo?
Wie bitte?
Auf dem Open Air spielten Brainlesz Wankers die mal mit dem vermutlichen Sexisten "Sido" ein Lied im Fernsehen zum "Besten" gaben???
Das nenn ich inkonsequent wenn dasz alles stimmt!
ANTIFA
Spontandemo relativ gut
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Und nach dem Festival? — zsk-fan
Die Finanzierung — Roland Ionas Bialke
@ ZSK-Fan — Plumps
Zu dem Auftritt von ZSK — christina
@Jens Anger — Zamorano
Die Nazi-Erkennung — Roland Ionas Bialke
Fehlende radikale Linke schuld an NPD-Erfolg? — moi
an die ganzen spinner, die sich andauernd — bello
indy kein diskussionsportal... — Jens Anger
Der VS freut sich... — quark
Bitte was? — traditional
Politische Irrationalität — AZAD
hundeerziehung — afrob