Autonome-Nationalisten-Marl greifen an

Am gestrigen Freitag Abend (am 15. September 2006) fand am Jugendzentrum HoT Hagenbusch in Marl ein Konzert statt. Die Stimmung war spitze und der Abend kaum noch besser ablaufen können. Aber es kam so, wie es kommen musste und es bahnten sich Probleme an.
Im nahegelegenen Waldstück am HoT Hagenbusch (circa 150m entfernt) versammelten sich Zugehörige und SympathisantInnen der Autonomen-Nationalisten-Marl. Sie waren sehr leicht zu erkennen. Sie trugen Shirts mit der Aufschrift „Autonome Nationalisten“ und andere bekannte Symbole – zum größten Teil allerdings auch Antifa Symbole, Aufnäher und Buttons.
Einige der anderen BesucherInnen waren über das Auftreten der ANMs sehr besorgt. Aus der nahen Vergangenheit konnte man ein Auftreten der ANMs nur mit einem anschließenden Überfall auf dem Heimweg, Provokationen oder einer Schlägerei in Verbindung bringen.
Und so kam es dann nach einiger Zeit auch.
Einige sehr besorgte KonzertbesucherInnen riefen die anwesenden Sozialarbeiter zur Hilfe. Diese versuchten die ANMs davon zu überzeugen „doch bitte das Gelände zu verlassen“ und „nicht zu provozieren“. Aber die ANMs gingen auf die freundliche Bitte nicht ein und provozierten weiterhin KonzertbesucherInnen.
Dann de eskalierte die Situation und ein Nationalist rannte auf einen Konzertbesucher zu und wollte ihn mit einer Flasche schlagen. Die gesamte Situation wurde ziemlich unübersichtlich.
Einige NationalistInnen bewaffneten sich mit Flaschen und Ästen und liefen auf einige KonzertbesucherInnen zu.
Die Unübersichtlichkeit der Gesamten Situation trug dazu bei, dass sich zwei Nationalisten gegenseitig verprügelten (Marcel S. Und Thorsten N.) und einer den anderen mit einer Flasche so stark verletzte, dass der andere ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Ein weiterer Nationalist wurde ebenfalls mit einer Wunde am Kopf ins Krankenhaus eingeliefert.
Schon während der Geschehnisse flüchteten einige NationalistInnen und ließen ihre „Kameraden“ zurück. Die Übrigen drohten den KonzertbesucherInnen mit Sprüchen, wie „Wir wissen wo du wohnst! Wir bringen deine gesamte Familie um!“ und „Ich stech dich ab, wenn ich dich nachts auf der Straße sehe“ ... die Drohungen kann man noch ausweiten.

Nachdem endlich auch die letzten NationalistInnen verschwunden waren dachten mensch, der Abend könnte endlich wieder ruhig verlaufen.
Aber als die ersten KonzertbesucherInnen auf dem Heimweg waren, wurden diese Überfallen.
In der Nähe des HoT Hagenbusch wurden zwei Konzertbesucher von den Autonomen-Nationalisten-Marl abgefangen, mit Flaschen und anderen Gegenständen beworfen. Einer der Konzertbesucher lag blutend am Boden, durch Tritte und Schläge zugerichtet. Als endlich die Polizei zur Stelle war verweigerte diese das Aufnehmen einer Anzeige.
Aus den Aussagen der BeamtInnen konnte man allerdings auch schließen, dass die ANMs ihnen schon bekannt sind („Ach, waren sie nicht auf der Spontandemonstration an der Schmiede“ <- siehe Zusammenfassung auf  http://marl.antifa.net ).
Alle Anwesenden bekamen einen Platzverweis. Der verletzte Konzertbesucher musste noch mit einer Gehirnerschütterung, Prellungen, Schürf- und Platzwunden ins Krankenhaus. Seine Kleidung war zerrissen (T-Shirt und Hose). Anzeige gegen die Angreifer wurde gestellt.


Nach zahllosen Übergriffen von ANMs in Marl und Umgebung heißt es endlich aktiv dagegen vorzugehen.

Heimaterde für Nationalisten? NIRGENDWO!

Die Jugendzentren müssen NAZIFREI bleiben!


Infos über Angriffe, Übergriffe, und Aktionen der Nazis sind auf  http://marl.antifa.net zu finden