Wizards of OS - Information Freedom Rules
Am Donnerstag begann in der Columbiahalle in Berlin die interdisziplinäre Konferenz Wizards of OS (WOS), welche Wissenschaftler, Techniker, Künstler, Journalisten und Aktivisten der "Befreiungsbewegungen des Wissens" aus aller Welt zusammenbringt. Unter dem Motto "Information Freedom Rules" sollen eine Bestandsaufnahme der Bewegung gemacht, sowie medientechnische, rechtliche, kulturelle und künstlerische Veränderungen der vergangenen Jahre aufgezeigt werden.
Der erste "Wizards of OS" (1999) drehte sich um Freie Software allgemein. Der zweite Kongress 2001 diskutierte die Frage der Übertragbarkeit des Prinzips. Erstmals wurden Projekte wie blogger.com vorgestellt. Beim dritten "Wizards of OS" 2004 zeigten Lösungen und Erfolgsbeispiele, daß freie und offene Kooperation funktioniert. Erstmals wurde ein selbstorganisierendes, dezentrales Freifunknetzwerk zum Datenaustausch präsentiert. Heute sind diese Netzwerke aus vielen Städten nicht mehr wegzudenken. Das zu dieser Zeit wenig bekannte Wikipediaprojekt fand ebenfalls viel Beachtung.
Auch in diesem Jahr werden sich neben etablierten wieder neue, junge Projekte und Netzwerke vorstellen, die in einigen Jahren vielleicht unseren Alltag bestimmen werden, wie zum Beispiel copycan.org, P2P-Piraten-TV-Sender oder die Piratenpartei. Im Umfeld der Konferenz gibt es Netlabel-Parties mit freier Musik, Workshops, Filmprogramme und Community Meetings.
Webseite zum Kongress | Blog zum Kongress | Livestream | Programm | c-base
Der erste "Wizards of OS" (1999) drehte sich um Freie Software allgemein. Der zweite Kongress 2001 diskutierte die Frage der Übertragbarkeit des Prinzips. Erstmals wurden Projekte wie blogger.com vorgestellt. Beim dritten "Wizards of OS" 2004 zeigten Lösungen und Erfolgsbeispiele, daß freie und offene Kooperation funktioniert. Erstmals wurde ein selbstorganisierendes, dezentrales Freifunknetzwerk zum Datenaustausch präsentiert. Heute sind diese Netzwerke aus vielen Städten nicht mehr wegzudenken. Das zu dieser Zeit wenig bekannte Wikipediaprojekt fand ebenfalls viel Beachtung.
Auch in diesem Jahr werden sich neben etablierten wieder neue, junge Projekte und Netzwerke vorstellen, die in einigen Jahren vielleicht unseren Alltag bestimmen werden, wie zum Beispiel copycan.org, P2P-Piraten-TV-Sender oder die Piratenpartei. Im Umfeld der Konferenz gibt es Netlabel-Parties mit freier Musik, Workshops, Filmprogramme und Community Meetings.
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Bereits am Mittwoch fanden mehrere Workshops an verschiedenen Orten statt. In der c-base konnten Freifunkinteressierte am Wavelan-Löten teilnehmen, im Klub Tesla fand ein Workshop zu Art & Copyright statt und bei newthinking gabs ein warm up.
Im Laufe des Donnerstags wurde in der Columbiahalle die "Messe" aufgebaut. Unter anderem sind Netzwerke wie die Free Software Foundation, Wikipedia, die Debiancommunity, Creative Commons oder Medienaktivisten vertreten. Einige Aktivisten aus dem Indymedia-Netzwerk schufen ein kleines Medialab, in welchem neben der Bericherstattung vom Kongress kleine ad-hoc-Workshops stattfinden oder mit Interessierten konkrete Fragen des Medien- und Netaktivismus erörtert werden sollen.
Nach den Opening Speeches am Mittag ging es im benachtbarten Columbia Club in mehren Veranstaltungen um Netlabels, Kunst und Copyright, P2P-Netzwerke, Freiheit und Internet usw. Ein Vertreter der brasilianischen Botschaft sprach über die brasilianischen Anstrengungen im Bereich alternativer Urheberrechtsformen, sowie dem Kampf um Reform der World Intellectual Property Organisation (WIPO) auch im Interesse der Entwicklungsländer.
Vertreter des schwedischen "Piratenbüro" sprach über Filesharing und ihrer Kritik an einheitlichen Rechteverwaltungssystemen. Die Züricher Medienkooperative Bitnik stellte das Projekt Copyfight vor, dem es darum geht, das "geschlossene und überregulierte TV-System" aufzubrechen - unter anderem mit einem P2P-Piratensender.
Die Hauptveranstaltung am abend in der Columbiahalle verschiedenen Wissenschaftlern aus Maastricht und Berkeley beschäftigte sich mit dem Motto des Kongresses: "Information Freedom Rules".
Artikel (Heise): 1 | 2
Im Laufe des Donnerstags wurde in der Columbiahalle die "Messe" aufgebaut. Unter anderem sind Netzwerke wie die Free Software Foundation, Wikipedia, die Debiancommunity, Creative Commons oder Medienaktivisten vertreten. Einige Aktivisten aus dem Indymedia-Netzwerk schufen ein kleines Medialab, in welchem neben der Bericherstattung vom Kongress kleine ad-hoc-Workshops stattfinden oder mit Interessierten konkrete Fragen des Medien- und Netaktivismus erörtert werden sollen.
Nach den Opening Speeches am Mittag ging es im benachtbarten Columbia Club in mehren Veranstaltungen um Netlabels, Kunst und Copyright, P2P-Netzwerke, Freiheit und Internet usw. Ein Vertreter der brasilianischen Botschaft sprach über die brasilianischen Anstrengungen im Bereich alternativer Urheberrechtsformen, sowie dem Kampf um Reform der World Intellectual Property Organisation (WIPO) auch im Interesse der Entwicklungsländer.
Vertreter des schwedischen "Piratenbüro" sprach über Filesharing und ihrer Kritik an einheitlichen Rechteverwaltungssystemen. Die Züricher Medienkooperative Bitnik stellte das Projekt Copyfight vor, dem es darum geht, das "geschlossene und überregulierte TV-System" aufzubrechen - unter anderem mit einem P2P-Piratensender.
Die Hauptveranstaltung am abend in der Columbiahalle verschiedenen Wissenschaftlern aus Maastricht und Berkeley beschäftigte sich mit dem Motto des Kongresses: "Information Freedom Rules".
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
intellectual property rights
copycan interview in der DA
http://tribalradix.org/trx/index.php/Copycan_-_was_ihr_wollt%21