Nazifest in Suhl-Nord + spontaner Widerstand
Keine Krawalle, keine Barrikaden und verhindert wurde das Nazifest schon mal gar nicht. Was im Problemviertel Suhl-Nord nicht anders zu erwarten war, traf ein. Die Nazis erfreuten sich ungestört feiern zu können und der bürgerliche Protest ließ mal wieder zu wünschen übrig. Nichtsdestotrotz leisteten einige Antifas entschlossen, spontan und kreativ Widerstand.
60-100 TeilnehmerInnen auf Nazifest
Nach Presseangaben (Freies Wort, 4.9.) beteiligten sich ca. 60 Rechtsextreme am Fest der NPD. Realistischer ist eine Anzahl von etwa 100 Menschen. Darunter auch einige Kinder. Eingeladen hatten die "Nationaldemokraten" mit Hilfe von Flyern, welche im Stadtteil Nord verteilt wurden. Laut Presseberichten blieben die Neonazis jedoch weitestgehend unter sich.
Trotz Kinderhüpfburg und Bierzeltgarnitur ließen sich nur wenige BürgerInnen für das Nazifest begeistern. Die Veranstaltung, welche das Motto "Deutschland gestern und morgen" trug, drehte sich thematisch wider Erwarten nicht oder nur unterschwellig um die gemeine "Verausländerung" des Stadtteils, sondern um Familienpolitik und die Bewerbung der neofaschistischen NPD als Alternative zum Kapitalismus und den herrschenden Zuständen. Als Redner versuchten sich der NPD-Landesvorsitzende Frank Schwerdt, NPD-Landesgeschäftsführer Patrick Wieschke und der Erfurter Neonazi Patrick Paul, welcher als Herausgeber der neonazistischen Publikation "Bürgerstimme" vorgestellt wurde. Begleitet wurden die menschenverachtenden Reden durch musikalische Einlagen.
Bemerkenswert war der übermäßige Alkoholgenuss eines Großteil der Rechtsextremen, welcher die Intention der Demonstrationsvorschriften des so genannten "Nationalen Widerstand Thüringen" torpedierte. Ein Teilnehmer wurde durch die Polizei von der Naziveranstaltung ausgeschlossen, da er gegen 9 Uhr einen Alkoholwert von 1,9 Promille aufwies.
Gegen 18 Uhr beendeten die Neonazis ihr "Familienfest".
... wichtig ist der Widerstand!
Gleich 2 bürgerliche Gegenveranstaltungen fanden im Suhler Nordviertel statt. Besucht wurden sie kaum. Der Widerstand gegen das Nazifest war kaum spürbar.
Die Polizei versuchte Suhl-Nord hermetisch abzuriegeln und verteilte fleißig Platzverweise für das komplette Viertel. Erst auf Beharren und Argumentieren der wenigen AntifaschistInnen, welche gegen das Fest protestieren wollten, knickten die BeamtInnen ein und gewährten den Linken die Teilnahme an den Gegenveranstaltungen.
Gegen 15 Uhr beschlossen einige entschlossene AntifaschistInnen ein deutlicheres Zeichen gegen Neofaschismus zu setzen, als Bratwurst und Gegenfest und formierten sich nach zähem Verhandeln mit Team Green und Ordnungsamt zur spontanen Demonstration unter dem Motto "Lautstärker gegen Rechts". An Lautstärke fehlte es der Demonstration jedenfalls nicht. Mit Unterstützung eines Transparentes und Megafon umkreisten etwa 20 AntifaschistInnen das Nazifest und beendeten die Demo nach einem Sprint am Ausgangspunkt. Erfreulich war es, dass sich während der Demonstration mehrere Jugendliche dem spontanen Widerstand anschlossen.
150 Beamte waren im Einsatz um Ausschreitungen zwischen Linksradikalen und Nazis zu verhindern. Ein Aufwand, den die Polizei in Zukunft wohl überdenken muss.
Wir bleiben dabei:
Ya basta - jetzt erst recht!
Mit allen Mitteln gegen Neonazismus, Nationalismus und Rassismus!
Nach Presseangaben (Freies Wort, 4.9.) beteiligten sich ca. 60 Rechtsextreme am Fest der NPD. Realistischer ist eine Anzahl von etwa 100 Menschen. Darunter auch einige Kinder. Eingeladen hatten die "Nationaldemokraten" mit Hilfe von Flyern, welche im Stadtteil Nord verteilt wurden. Laut Presseberichten blieben die Neonazis jedoch weitestgehend unter sich.
Trotz Kinderhüpfburg und Bierzeltgarnitur ließen sich nur wenige BürgerInnen für das Nazifest begeistern. Die Veranstaltung, welche das Motto "Deutschland gestern und morgen" trug, drehte sich thematisch wider Erwarten nicht oder nur unterschwellig um die gemeine "Verausländerung" des Stadtteils, sondern um Familienpolitik und die Bewerbung der neofaschistischen NPD als Alternative zum Kapitalismus und den herrschenden Zuständen. Als Redner versuchten sich der NPD-Landesvorsitzende Frank Schwerdt, NPD-Landesgeschäftsführer Patrick Wieschke und der Erfurter Neonazi Patrick Paul, welcher als Herausgeber der neonazistischen Publikation "Bürgerstimme" vorgestellt wurde. Begleitet wurden die menschenverachtenden Reden durch musikalische Einlagen.
Bemerkenswert war der übermäßige Alkoholgenuss eines Großteil der Rechtsextremen, welcher die Intention der Demonstrationsvorschriften des so genannten "Nationalen Widerstand Thüringen" torpedierte. Ein Teilnehmer wurde durch die Polizei von der Naziveranstaltung ausgeschlossen, da er gegen 9 Uhr einen Alkoholwert von 1,9 Promille aufwies.
Gegen 18 Uhr beendeten die Neonazis ihr "Familienfest".
... wichtig ist der Widerstand!
Gleich 2 bürgerliche Gegenveranstaltungen fanden im Suhler Nordviertel statt. Besucht wurden sie kaum. Der Widerstand gegen das Nazifest war kaum spürbar.
Die Polizei versuchte Suhl-Nord hermetisch abzuriegeln und verteilte fleißig Platzverweise für das komplette Viertel. Erst auf Beharren und Argumentieren der wenigen AntifaschistInnen, welche gegen das Fest protestieren wollten, knickten die BeamtInnen ein und gewährten den Linken die Teilnahme an den Gegenveranstaltungen.
Gegen 15 Uhr beschlossen einige entschlossene AntifaschistInnen ein deutlicheres Zeichen gegen Neofaschismus zu setzen, als Bratwurst und Gegenfest und formierten sich nach zähem Verhandeln mit Team Green und Ordnungsamt zur spontanen Demonstration unter dem Motto "Lautstärker gegen Rechts". An Lautstärke fehlte es der Demonstration jedenfalls nicht. Mit Unterstützung eines Transparentes und Megafon umkreisten etwa 20 AntifaschistInnen das Nazifest und beendeten die Demo nach einem Sprint am Ausgangspunkt. Erfreulich war es, dass sich während der Demonstration mehrere Jugendliche dem spontanen Widerstand anschlossen.
150 Beamte waren im Einsatz um Ausschreitungen zwischen Linksradikalen und Nazis zu verhindern. Ein Aufwand, den die Polizei in Zukunft wohl überdenken muss.
Wir bleiben dabei:
Ya basta - jetzt erst recht!
Mit allen Mitteln gegen Neonazismus, Nationalismus und Rassismus!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
insider=unwissender
auch gab es flyer und plakate, zu sehen hier: http://agst.antifa.net/archiv/032/flyer.jpg
es gab im vorfeld einen indyartikel und pressemitteilung.
ich weiß nicht wer du bist insinder, aber soviel dünnes kann nicht von jemand kommen, der/die sich mit der sache beschäftigt hat.
Für alle Thüringer und Nichtthüringer
Was ich aber schreiben wollte:
Kommt alle am 07.10.06 nach Nordhausen, auch da wollen die Faschos aufmarschieren!
Es wird eine Gegendemo geben und ich hoffe doch mal das wir den Nazis etwas entgegen bringen können!
Merkt euch das Datum!!!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Da hat mans doch
Nämlich Grauenhaft, ich frage mich gerade wie viele Antifagruppen es es gibt und wieviel eigentlich getan wird? Was macht ihr denn ausser Kiffen noch? Momentan schleifft es an allen Ecken und Kanten, hier in Erfurt macht sich der Rechte Pöbel regelrecht breit, auf der Freie Aktivisten Erfurt Seite (freie-aktivisten.tk falls es wen interessiert oder diese Seite ist in Vergessenheit geraten) feiern die Nazis feuchtfröhliche Wikingerfeste, belustigen sich über Journalisten und "outen" Antifas. Die Kinderseite der Pohl läuft zu hochformen auf (ich dacht die ist ausgestiegen) Sie knüpft lustig weiter ihre Nazikontakte und keiner hindert die damalige "Hitlerziege" daran.
Nach dem Hack des Servers vom Wohlleben legt man sich wohl auch wieder auf die Faule Haut und denkt das war es wieder bis Weihnachten?
Was nützen uns ein paar gehackte Seiten wenn wir nicht fähig sind auf der Strasse das Pack wegzuhacken?
Kopfschüttel
Zustimmung @ Punk
Soli
Eure Lage bzw. Situation kommt mir nur allzu bekannt vor.
Und an die GroßmäulerInnen, die alles schlecht reden müssen.
1. Informiert euch mal im Voraus, bevor ihr gleich mit eurer scheinheiligen Kritik ankommt.
2. Wenn es keine Mobilisierung gegeben hätte, warum nicht selbst aktiv geworden?
In diesem Sinne, macht weiter so...
Vorher Gedanken machen was sinnvoll ist
???
es ist ja kein wunder in erfurt
damit sichs am samstag nicht
Widerstand
Klarstellung
Zumahl dabei nur darauf hingewiesen wurde das dieses Fest geplant ist und es keinerlei Konzeptionen oder Treffpunkte zu Gegenaktivitäten gab. Vielleicht ist es für die Computerfreaks der Antifa nur schwer verständlich, dass es auch Menschen gibt die nicht über Internet u.s.w. verfügen..
Nicht weit weg von Suhl Nord im naheglegenden AJK gab es am gleichen Tag ein Konzert mit weit mehr als 200 Leuten, von denen einige sicherlich Aktivitäten gegen das Fest unterstützt hätten.
Es geht hier um sachliche Kritik nicht um irgendwelches "Runtermachen" von Leuten und Gruppen. Und wenn die Antifa nicht dazu in der Lage ist diese zu akzeptieren tut es mir echt leid. Das ständige kritiklose abfeiern der eigenen Aktionen, und waren sie noch zu dürftig, wird antifaschistische Politik hier und anderswo jedoch keinen Milimeter weiter bringen. Das Abtauchen der Antifa nach der Zella-Mehlis Demo musste zwangsläufig zum peinlichen Disaster antifaschistischer Kräfte in Suhl Nord führen..
Fuck auf euch!!!
der eine schiebt immer die schuld auf den anderen, und der andere die schuld auf den einen!
Merkt ihr nicht das dass ein verfickter kreißlauf ist, der nur Wut und Hass fördert?
Fackt ist: ich bin in Suhl Nord gebohren und bis zu meinem 13ten Lebensjahr aufgewachsen.
Aber in der zeit in suhl ist mir eins aufgefallen: Habt ihr scheis Faschoschweine keine ausländer an denen ihr eure wut auslassen könnt, müssen die eigenen Leute dran glauben!!!
Ich wäre auch am liebsten Arier, und wüsste gern das mein kind in zukunft "reines Blut" hat, aber ihr wisst mittlerweile nicht mal mehr welches Ziehl euer "Führer" damals hatte!
Das lässt sich nähmlich in der heutigen zeit nicht mehr umsetzen und deshalb werdet ihr auf dauer verlieren!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!11111!Haddy Lanzis