FR: Aktion gegen Tierversuchskunde-Kongress
Aktionen gegen Versuchstierkunde-Kongress im Freiburger Münster
Das Ende des heutigen Münstergottesdienstes und der Beginn eines Konzertes im Rahmen der diesjährigen vereinten Jahrestagung ( http://www.gv-solas2006.de/) der Gesellschaft für Versuchstierkunde (Society for Laboratory Animal Science), wurde von Aktions-Theater überschattet.
Das Ende des heutigen Münstergottesdienstes und der Beginn eines Konzertes im Rahmen der diesjährigen vereinten Jahrestagung ( http://www.gv-solas2006.de/) der Gesellschaft für Versuchstierkunde (Society for Laboratory Animal Science), wurde von Aktions-Theater überschattet.
Hintergrund:
In diesen Tagen findet in Freiburg die 44.Wissenschaftliche Tagung der GV-SOLAS [ http://www.gv-solas.de/] und die 7.Wissenschaftliche Tagung der ESLAV [ http://www.eslav.org/], so genannter Tierversuchskunde- ExpertInnen statt. Transgene- und Bildgebende Techniken, Stammzellforschung und Konfliktmanagement für Haustierleiterinnen stehen auf dem Programm des Kongresses. Über 50. Sponsoren aus unterschiedlichen Staaten stellen hier ihre Visionen, Produkte und Forschungen zur effizienten Ausbeutung des Lebens der Tiere zur Schau und trinken dann ein "Viertele" (Grußwort der Tagungsleitung).
Hinter dieser Tagung - die sich in der Öffentlichkeit als auf ethische Themen bezogen profiliert - verbirgt sich ein dreitägiger Kaffeeklatsch der weltweit führenden Tierversuchs- Konzerne.
Gastgeber und Sicherheits-provider ist die Universität Freiburg [ http://www.uni-freiburg.de/], die zum Anlass der Tagung das gesamte KGI - Hauptgebäude des Unizentrums - für "unwichtige" BesucherInnen unzugänglich gemacht hat.
Freiburg ist einer der führenden "Versuchstierkunde"-Standorte Europas. Hier gelang es unter anderem ein Ohr an einer Maus (als Nährboden) wachsen zu lassen [ http://www.datenbank-tierversuche.de]. Zur Zeit baut die Adelbert-Ludwigs-Univerität neue Ställe und Versuchslabore an der [ http://www.pr.uni-freiburg.de/prmit_layout_alt/prmit.php?ind=38
Stefan-Meier-Straße 17-19]. Kein Wunder also, dass sich Freiburg auch Dank seiner christlich-grünen Stadtregierung und dem Exzellenz-Gastgeber Rektor W. Jäger [ rektor@uni-freiburg.de] als perfekter Tagungsort anbot.
Aktion:
Am Sonntag um 21 Uhr fand dann im Freiburger Münster ein christliches Orgel-Konzerto im Rahmen der Tagung statt. Als um 20 Uhr die Besucher der Abendmesse das Münster betraten, verteilten "christliche" Tierversuchsgegner bereits Flugblätter. Als die Besucher die Messe wieder verließen und neue zum Konzert strömten, fanden sie im Eingangsbereich der Kathedrale wartende und informierende Yuppie-ChristInnen, AntichristInnen gegen Versuchstier-Medizin, engagierte VeterinärInnen und TierquälerInnen mit Versuchs-Kaninchen, grunzenden Schweinen und quietschenden Ratten vor.
"Ratten-Mönche" marschierten um die heiligen Säulen, schleppten unter den mystischen und leicht melodiösen Rufen "Hallelujaaaaaaaaaa - Vivihisectiooooooooooh!" eine gekreuzigte und gefolterte Ratte umher. Die ans Kreuz geschlagene Ratte, welche mit Kabeln und Spritzen versuchstauglich "aufbereitet" war, wurde dann am Rande einer BesucherInnen-Kotze aufgebahrt und unter Stoßgesängen von Schweinen, Ratten und Kaninchen angebetet.
Der zweite Ratten-Mönch hatte eine Heiligenstatue des StVeterinarius, bei sich, deren Kopf fehlte. Dafür bildete eine Spritze die Verlängerung des Kreuzes in seiner Hand; Grabeskerzen beleuchteten ihn, als er in einer Ecke zum Gebetsstätten-Fetisch degradiert wurde.
Zwei blutende riesen- Bullenhoden (Wasser/Farbbomben) wurden immer wieder triefend von einem Schwein aus einem Eimer gehoben. Eine Transplantation auf das Baden-Württembergische Bullenschwein "Metzgi" wurde jedoch mangels Zeit nicht unternommen.
Die Besucher reagierten teils überrascht und interessiert, teils mit Unverständnis, Anwiderung und Ärger, auf die ihnen gebotene makabre Aktion.
Nach etwa zwanzig Minuten fing der Sicherheitsdienst des Münsters mit der Evakuierung der Eingangshalle an, da schon einige Ratten im inneren der Kirche mit Stress begonnen hatten. Die Evakuierung wurde durch etwas Widerstand an der Gitter-Pforte herausgezögert, die beiden "Wir haben das Hausrecht!" drohenden Männer wurden sogar handgreiflich und störten sich an der dokumentarischen Tätigkeit unabhängiger Berichterstatter. Auch die Polizei, welche von - durch den Schließdienst verärgerten - BesucherInnen gerufen wurde, ließ nicht lange auf sich warten und fuhr kurz nach dem Verschwinden der AktivistInnen mit Streifenwägen und mindestens einem Six-Pack auf.
Ärzte, Tiere und Mönche versuchten durch improvisiertes Theater das vorhandene Spannungsfeld zwischen Tierversuchen und christlichem Glauben aufzutun. Die Aktion zielte somit auf die Anregung einer öffentlichen Debatte über die Unmöglichkeit, die Universität, Christentum und die Tierversuchslobby in Einklang zu bringen. Zugleich wurden die sakralen Hallen mit dem geköpften Heiligen, der gekreuzigten Ratte und einem insgesamt makaber-blutigen Schauspiel zum Versuchsgebäude. Es wurde keiner der Beteiligten kontrolliert, das Münster jedoch abgeschlossen (siehe Video), was zu sinkender Begeisterung bei einigen verspäteten BesucherInnen führte. Die Tagung [ http://www.gv-solas2006.de/] geht noch bis Dienstag, das Universitäts-Zentrum ist gut bewacht, aber die Stadt ist groß...
Video von der Aktion folgt!
In diesen Tagen findet in Freiburg die 44.Wissenschaftliche Tagung der GV-SOLAS [ http://www.gv-solas.de/] und die 7.Wissenschaftliche Tagung der ESLAV [ http://www.eslav.org/], so genannter Tierversuchskunde- ExpertInnen statt. Transgene- und Bildgebende Techniken, Stammzellforschung und Konfliktmanagement für Haustierleiterinnen stehen auf dem Programm des Kongresses. Über 50. Sponsoren aus unterschiedlichen Staaten stellen hier ihre Visionen, Produkte und Forschungen zur effizienten Ausbeutung des Lebens der Tiere zur Schau und trinken dann ein "Viertele" (Grußwort der Tagungsleitung).
Hinter dieser Tagung - die sich in der Öffentlichkeit als auf ethische Themen bezogen profiliert - verbirgt sich ein dreitägiger Kaffeeklatsch der weltweit führenden Tierversuchs- Konzerne.
Gastgeber und Sicherheits-provider ist die Universität Freiburg [ http://www.uni-freiburg.de/], die zum Anlass der Tagung das gesamte KGI - Hauptgebäude des Unizentrums - für "unwichtige" BesucherInnen unzugänglich gemacht hat.
Freiburg ist einer der führenden "Versuchstierkunde"-Standorte Europas. Hier gelang es unter anderem ein Ohr an einer Maus (als Nährboden) wachsen zu lassen [ http://www.datenbank-tierversuche.de]. Zur Zeit baut die Adelbert-Ludwigs-Univerität neue Ställe und Versuchslabore an der [ http://www.pr.uni-freiburg.de/prmit_layout_alt/prmit.php?ind=38
Stefan-Meier-Straße 17-19]. Kein Wunder also, dass sich Freiburg auch Dank seiner christlich-grünen Stadtregierung und dem Exzellenz-Gastgeber Rektor W. Jäger [ rektor@uni-freiburg.de] als perfekter Tagungsort anbot.
Aktion:
Am Sonntag um 21 Uhr fand dann im Freiburger Münster ein christliches Orgel-Konzerto im Rahmen der Tagung statt. Als um 20 Uhr die Besucher der Abendmesse das Münster betraten, verteilten "christliche" Tierversuchsgegner bereits Flugblätter. Als die Besucher die Messe wieder verließen und neue zum Konzert strömten, fanden sie im Eingangsbereich der Kathedrale wartende und informierende Yuppie-ChristInnen, AntichristInnen gegen Versuchstier-Medizin, engagierte VeterinärInnen und TierquälerInnen mit Versuchs-Kaninchen, grunzenden Schweinen und quietschenden Ratten vor.
"Ratten-Mönche" marschierten um die heiligen Säulen, schleppten unter den mystischen und leicht melodiösen Rufen "Hallelujaaaaaaaaaa - Vivihisectiooooooooooh!" eine gekreuzigte und gefolterte Ratte umher. Die ans Kreuz geschlagene Ratte, welche mit Kabeln und Spritzen versuchstauglich "aufbereitet" war, wurde dann am Rande einer BesucherInnen-Kotze aufgebahrt und unter Stoßgesängen von Schweinen, Ratten und Kaninchen angebetet.
Der zweite Ratten-Mönch hatte eine Heiligenstatue des StVeterinarius, bei sich, deren Kopf fehlte. Dafür bildete eine Spritze die Verlängerung des Kreuzes in seiner Hand; Grabeskerzen beleuchteten ihn, als er in einer Ecke zum Gebetsstätten-Fetisch degradiert wurde.
Zwei blutende riesen- Bullenhoden (Wasser/Farbbomben) wurden immer wieder triefend von einem Schwein aus einem Eimer gehoben. Eine Transplantation auf das Baden-Württembergische Bullenschwein "Metzgi" wurde jedoch mangels Zeit nicht unternommen.
Die Besucher reagierten teils überrascht und interessiert, teils mit Unverständnis, Anwiderung und Ärger, auf die ihnen gebotene makabre Aktion.
Nach etwa zwanzig Minuten fing der Sicherheitsdienst des Münsters mit der Evakuierung der Eingangshalle an, da schon einige Ratten im inneren der Kirche mit Stress begonnen hatten. Die Evakuierung wurde durch etwas Widerstand an der Gitter-Pforte herausgezögert, die beiden "Wir haben das Hausrecht!" drohenden Männer wurden sogar handgreiflich und störten sich an der dokumentarischen Tätigkeit unabhängiger Berichterstatter. Auch die Polizei, welche von - durch den Schließdienst verärgerten - BesucherInnen gerufen wurde, ließ nicht lange auf sich warten und fuhr kurz nach dem Verschwinden der AktivistInnen mit Streifenwägen und mindestens einem Six-Pack auf.
Ärzte, Tiere und Mönche versuchten durch improvisiertes Theater das vorhandene Spannungsfeld zwischen Tierversuchen und christlichem Glauben aufzutun. Die Aktion zielte somit auf die Anregung einer öffentlichen Debatte über die Unmöglichkeit, die Universität, Christentum und die Tierversuchslobby in Einklang zu bringen. Zugleich wurden die sakralen Hallen mit dem geköpften Heiligen, der gekreuzigten Ratte und einem insgesamt makaber-blutigen Schauspiel zum Versuchsgebäude. Es wurde keiner der Beteiligten kontrolliert, das Münster jedoch abgeschlossen (siehe Video), was zu sinkender Begeisterung bei einigen verspäteten BesucherInnen führte. Die Tagung [ http://www.gv-solas2006.de/] geht noch bis Dienstag, das Universitäts-Zentrum ist gut bewacht, aber die Stadt ist groß...
Video von der Aktion folgt!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Lokalpresse: Bad-Z Artikel zum Kongress
Nur mit Passierschein in die Bibliothek
Wegen eines Kongresses der Gesellschaft für Versuchstierkunde ist das KG I
nicht für alle offen
Von unserer Redakteurin Julia Littmann
Von Sonntag, 10. September bis Dienstag 12. September findet die 44.
Jahrestagung der Gesellschaft für Versuchstierkunde im KG I der Freiburger
Uni statt. Das gesamte Hauptgebäude wurde für die Veranstaltung angemietet -
und ist an diesen Tagen nicht ganz wie üblich geöffnet und auch nicht für
alle zugänglich. Neben den 450 Kongressteilnehmern werden nur die Mitarbeiter
und Studierenden die Zugangskontrollen passieren können, die rechtzeitig
einen entsprechenden Ausweis beantragt hatten.
Von der teilweisen Sperrung und der Möglichkeit eines Laissez-passer
erfuhren "alle Einrichtungen des Kollegiengebäudes I" per Hauspost am 30.
August. Die Grüne Jugend kritisiert dennoch in einer
Pressemitteilung "mangelhafte Kommunikation der Organisatoren mit der
Universität und der Universität mit den Studierenden" . ähnlich sieht das
auch der ehemalige u-asta-Vorsitzende Clemens Weingart. Er geht davon aus,
dass trotz dieser - seiner Meinung nach "reichlich spät" ergangenen
Information - einige Studierende, die am Montag oder Dienstag die
Seminarbibliotheken der Theologie oder der Musikwissenschaften ansteuern,
etwas überrascht vor verschlossenen Türen stehen werden. Das hält Christoph
Lais, Verwaltungswirt an der Uni, für unwahrscheinlich: "Wir haben ja extra
so geplant, dass möglichst keinerlei Einschränkungen entstehen." Einzig die
Seminarbibliothek der Musikwissenschaften sei während des Kongresses
geschlossen, da der Fachbereich rückgemeldet habe, dass die Bibliothek
derzeit kaum genutzt werde, - im übrigen seien die Bibliotheken der
Romanistik und der Philosophie frei zugänglich.
Dass die Anmietung des Kollegiengebäudes überhaupt so hermetisch geplant
werde, so Lais, geschehe aus Sicherheitsgründen. Nach Rücksprache mit dem
Polizeirevier Nord und mit dem Veranstalter, so heißt es in einem internen
Schreiben der Universität, wolle man "mögliche Störungen und Schäden von
Seiten der Versuchstiergegner ausschließen". Dass deswegen der normale
Unibetrieb kurzerhand gestört werde, bemängelt Clemens Weingart, und Rike
Sinder (Grüne Jugend) fordert, dass die optimale Nutzung der Bibliotheken
gewährleistet sein müsse. Nach Kenntnis von Uni-Pressesprecher Rudolf Dreier
wird das auch der Fall sein. Dass Sinder nach Alternativen zu Tierversuchen
verlangt, trifft sich im übrigen mit einem der Anliegen der
Kongressteilnehmer, die unter der Überschrift "Tierversuche vermeiden,
ersetzen und verbessern" zusammenkommen.
Video von der Aktion
30 MB, MPEG1: https://video.indymedia.org/en/2006/09/465.shtml
96 MB, MPEG2: https://video.indymedia.org/en/2006/09/464.shtml
Blinde Flecken bei TierrechtsaktivistInnen im Juni 2005:
http://www.antifa-freiburg.de/spip/antifa.php3?id_breve=747&design=3
BZ-Artikel
Zwischen Forschung und Tierschutz
Die Gesellschaft für Versuchstierkunde hält an der Uni ihre Jahrestagung ab / Proteste von Tierversuchsgegnern vor dem KG I
Von unserem Redakteur Joachim Röderer
Unter Sicherheitsvorkehrungen hat gestern die Gesellschaft für Versuchstierkunde (GV-Solas) ihre Jahrestagung im Kollegiengebäude I der Universität abgehalten. Es hat einige kleinere Proteste vor dem Haupteingang gegeben, ansonsten verlief die Veranstaltung mit 450 Wissenschaftlern aus Deutschland, dem europäischen Ausland und den USA störungsfrei. Der dreitägige Kongress geht heute zu Ende.
Die GV-Solas sieht sich als Mittlerin zwischen biomedizinischer Forschung und Tierschutz. Das Spektrum der Mitglieder reicht von Wissenschaftlern über Behördenvertretern bis zu Tierpflegern und technischen Mitarbeitern. Die GV-Solas veranstaltete den Kongress gemeinsam mit der Society of Laboratory Animals Veterinarians (ESLAV), in der auf europäischer Ebene die in der Versuchstierkunde tätigen Tierärzte zusammengeschlossen sind. Auf der Tagung wurden und werden 50 Vorträge und 18 Workshops angeboten. Zudem ist im Foyer eine Industrieausstellung aufgebaut, bei der 60 Unternehmen ihre Produkte vorstellen.
"Tierversuche vermeiden, ersetzen und verbessern" steht als Überschrift über der Veranstaltung. "Wissen schützt Tiere", sagte auch der Präsident der GV-Solas, Heinz Brandstetter vom Max-Planck-Institut für Biochemie aus Martinsried bei München. Trotz großer Fortschritte bei der Entwicklung von Ersatzmethoden hält es der GV-Solas-Präsident nicht für möglich, auf Tierversuche ganz zu verzichten: "Wir brauchen diese Rohdaten, sonst käme die Forschung in einigen Bereichen zum Stillstand" .
Der Schwerpunkt der Jahrestagung liege beim praktischen Bereich, so sagte die Tagungsleiterin und ESLAV-Präsidentin Caroline Johner, Veterinärwissenschaftlerin vom Max-Planck-Institut in Freiburg: So genannte bildgebende Verfahren — wie etwa die Computertomographie - können helfen, die Anzahl der Versuchstiere zu verringern. Bei dem Kongress werden auch neue Forschungsarbeiten und neue -ansätze vorgestellt - auch durch zwei Freiburger Wissenschaftler.
Zellbiologe Ralf Graeser von der Prokinase GmbH am Zentrum für Tumorbiologie etwa injiziert per Leuchtstoff gekennzeichnete menschliche Tumorzellen in Organe der Maus. Diese optimierten Modelle würden dazu beitragen, dass sich neue Medikamente schneller entwickeln und Tierversuche reduzieren lassen.
Mit Computermäusen statt mit Labormäusen arbeitet der Freiburger Informatiker, Toxikologe und promovierte Chemiker Christoph Helma, Gründer der Firma "in silico toxicology" und Projektleiter im Zentrum für Datenanalyse und Modellbildung. Helma hat ein Computerprogramm entwickelt, das chemische Substanzen auf krebserregende Stoffe untersuchen kann - ohne dass man dafür auf Tierversuche zurückgreifen muss.
Der Kongress verlief laut Polizei, die den ganzen Tag vor Ort war, weitgehend ohne Störungen. Vor dem KG I gab es vereinzelt Proteste: So hatten sich Tierversuchsgegner als Ärzte und Versuchstiere verkleidet und verteilten Flugblätter. Die Tierrechtsinitiative Freiburg verwies gestern auf eine neue Studie des britischen Gesundheitsdienstes, wonach aus Tierversuchen gewonnene Therapieempfehlungen sich nachteilig für Menschen auswirken könnten. "Man muss Tierversuche deswegen nicht nur aus ethischer, sondern auch medizinischer Sicht ablehnen", so die Biologin Silke Bitz, Pressesprecherin der Tierrechtsinitiative.
Die Vermietung des KG I als Tagungsort brachte für Theologen und Musikwissenschaftler Einschränkungen - allerdings weniger, als zunächst befürchtet. Alle Studierenden, die einen gültigen Studentenausweis vorlegten, konnten die Kontrollen am Eingang passieren, versicherte der Sicherheitsdienst. Die Uni erhebt die Raummiete laut den Vorgaben des Landes und hat durch die Veranstaltung rund 6100 Euro erlöst - ein Betrag, deutlich unter dem Niveau der Konzerthausmiete.
Bildunterschrift
Kongressbesucher im KG I der Universität informieren sich an einem Stand eines Unternehmens, das belüftete Käfige für Versuchstiere vertreibt. (FOTO: INGO SCHNEIUDER)
Es geht immer weiter...
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
veganarchie
schönes Video von der Aktion, den dazu gelieferten Arschtritt "Blinde Flecken" hättest du dir auch sparen können. (Der Link gehört wenn überhaupt, allenfalls ins Diskussionsforum.)- Tip: lieber erstmal vor der eigenen Haustüre fegen und dort nach "Blinden Flecken" suchen z.B. beim "Antideutschen Sektentum".
Warum du jede Tierrechtsaktion auf Peta zurückführst, bleibt bei der Aktion vom Wochenende ähnlich wie bei der vor einem Jahr, auf die sich dein Link bezieht, rätselhaft. Oder suchst du auch bei Aktionen der "Hausbesetzerszene", der "Anti-AKW-Bewegung", "G8", usw. nach "Blinden Flecken"? Viele Aktionen von TierrechtlerInnen in FR stehen in keinem direkten Kontext zu Peta. Es drängt sich fast der Verdacht auf, dass immer wenn TierrechtlerInnen auf Indy berichten von sog. "linksradikalen" u.a. Seiten angegriffen wird, um die eigenen gefestigten Denk- bzw. Herrschaftsstrukturen (Menschen über Tiere) zu verdrängen oder schön zu reden.
Wer Herrschfatsstrukturen festigt, kann sie nicht bekämpfen! Herrschaft bleibt Herrschaft, auch wenn das Schnitzel und das Frühstücksei noch so gut schmecken.
animal liberation now!
Antifaschismus und Veganismus kein Widerspruc
Warum die derben Töne? Ich habe das Gefühl das hier was schiefläuft warum arbeiten wir nicht miteinander, sondern verpulvern unsere Energie in dem wir sie gegen uns selbst richten. Wir sollten uns zusammen stark machen und die jeweiligen Differenzen der verschiedenen Gruppen tolerieren. Das gemeinsame Ziel bleibt doch das selbe: Aufhebung von Herschaftsstrukturen!! Nur dass die TIF im Unterschied zur Antifa die Herrschaftsstrukturen beim Umgang mit Tieren ebenso beleuchtet.Also Leute lasst uns uns stark machen und am gleichen Strang ziehen ohne einander gegenseitig schwächen zu wollen. Die Strukturen in Deutschland sind verworren genug, so dass die Leute die dies erkannt haben zumindest schonmal miteinander arbeiten sollten, anstatt gegeneinander.
Liebe Grüsse eine solidarische Freundin