Göppingen: NPD/JN Aufmarsch am 23.9.2006

tut nix zur Sache 10.09.2006 14:18 Themen: Antifa
Das Damoklesschwert des Naziaufmarschs kreist immer noch drohend über Göppingen. Ein Verbot seitens der Stadt wurde ausgesprochen, doch eine Gerichtsentscheidung kann das schnell kippen.
Das wäre der politische Supergau. Sollte ein Verwaltungsgericht es erlauben dass in Göppingen wieder Faschisten marschieren liegt es an den Menschen vor Ort ein deutliches Zeichen gegen diesen Aufmarsch zu setzen.

Es ist nun klar dass es drei Veranstaltungen geben wird. Leider war es in Göppingen nicht möglich die Kräfte gegen das Auftreten der Faschisten zu bündeln.

Die Stadt bleibt bei Ihrem Fest gegen den Naziaufmarsch auf dem Schockeseegelände. Details hierzu werden durch die Stadt veröffentlicht.

Es wird ebenso eine Gegendemo in der Stadt geben. Auch hierzu folgen noch nähere Infos.

Die IG Metall konnte auf der Jugendgemeinderatsitzung am 07.09.2006 die Anwesenden dafür gewinnen eine Eröffungsaktion im Rahmen des Bündisses gegen den Naziaufmarsch durchzuführen. Diese soll in der Stadtmitte auf dem Marktplatz stattfinden.

Unser Vorschlag:
Beginn: 10.00 Uhr
Ende: 11.30 Uhr

Es sollen Redner der Gewerkschaften und eventuell des Jugendgemeinderates auftreten. Ausserdem umrahmt die Veranstaltung ein kleines Kulturprogramm, bestehend aus Musik mit "making blues" und dem Auftritt einer break dance Gruppe aus Geislingen.
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Ergänzungen

Keine Spaltung bitte!

tut nix zur Sache 10.09.2006 - 19:25
Antifaschisten als "Spacken" zu bezeichnen ist im Kampf gegen die Faschos nicht gerade förderlich.

Die IG Metall hat mit der Anmeldung der Kundgebung zumindest einen legalen Einstieg für antifaschistische Gegendemonstrationen ermöglicht.

Und darüber hinaus ist das Problem, daß gerade "die Erfahrungen von 1998" von der Seite der Stadt Göppingen dazu benutzt werden, um die Antifa zu diskreditieren.

Namentlich wurde der Aufruf, wie er z.B. auf der Freiburger Antifa Seite veröffentlicht wurde ("Die Erinnerung an die Pflastersteine ist noch wach"), von diesen genutzt, um mit großräumigen Kontrollen, "Panzerwagen" usw. gegen die Antifa zu mobben und den Bürgern Angst einzujagen.

Die Erfahrungen von 1998, ein Teil der damaligen Aufrufe und die aktuellen Erfahrungen sind auf der unten verlinkten Seite zusammengestellt. Dort ist auch der aktuelle Aufruf zu lesen und Termine / Zeitabläufe etc. zu erfahren.

@Aber

Na aber 10.09.2006 - 20:01
1. Sieht es so aus, als wären die Gewerkschaften die einzigen, die bislang etwas auf die Reihe bekommen, mobilisieren und eine Struktur auf die Beine stellen. Du selbst schreibst, dass es 98 MigrantInnen und ´Normalos´ waren, die den Naziaufmarsch zusammen mit einigen Ántifas´ zum Desaster gemacht haben. Wer weis, vielleicht waren da ja jede Menge ´Gewerkschafter´drunter.

2. War Göppingen nie eine No-Go-Area für Faschos. Ich hab dort ne Weile gelebt und damals gab es da fette Strukturen, Staufersturm und JN, die Feste in den umliegenden Dörfern waren von den Rechten besetzt und die Jahnstraße, der Bereich nördlich vom Bahnhof, eher eine No-Go-Area für Linke (da war so ne Tankstelle). Als ich das letzte mal dort war, bin ich in ner Kneipe ´Fledermaus´ 50m vom ehemaligen AZ (Carl-Benz-Straße) gelandet und ich würd sagen, das ist ne Fascho-Kneipe (So´n Heavy Metal-Laden wo die Hälfte Thor Steiner etc. Klamotten trägt).

3. Sehen wir uns alle am 23.09. Seite an Seite gegen die Nazis. Aus dem Exil zurück ins Hinterland!

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