"Sam" will Schadensersatz

BKA-Hauptkommissar Gerhard Lehmann 09.09.2006 01:17 Themen: Repression
Der berüchtigte BKA-Krimalhauptkomissar und Mann fürs Grobe Gerhard Lehmann, alias "Sam", will von der linksradikalen JUNGEN WELT Schmerzensgeld haben.
Er fühlt sich von der JUNGEN WELT - angeblich zu Unrecht - als der berüchtigte Folterknecht "Sam" enttarnt.
Was es nicht gibt:
Da wird der Deutsch-Libanese Chalid el Masri, wohnhaft in Neu-Ulm, von der "Ermittlungsgruppe Donau" (Staatschutz, BKA, Verfassungsschutz) also von deutschen Geheimdiensten als möglicher "Terror-Schläfer" überwacht und bespitzelt, in der Sylvesternacht 2003/04 an der mazedonischen Grenze vom dortigen befreundeten Geheimdienst abgegriffen, wochenlang illegal gefangengehalten und dann - per CIA-Flieger - in das NATO-Protektorat Afghanistan verschleppt - in ein CIA-Foltergefängnis.
Dort wird er gefoltert und dabei von einem Deutschen mit dem Decknamen "Sam" verhört, den Chalid el Masri Jahre später bei einer Gegenüberstellung mit "90-prozentiger Wahrscheinlichkeit" als den berüchtigten "Mann fürs Grobe" den BKA-Hauptkommissar Gerhard Lehmann entlarvte - trotz neuem Haarschnitt und verschämt gesenkten Augenlidern.
Erst nach Monaten in afghanischer Folterhaft kam el Masri damals wieder frei. Die Aufklärung der Folter & Kidnapping-Affaire el Masri wird vom BRD-Staatspparat seit Jahren sytematisch sabotiert, die Ermittlungen verschleppt, Fakten verschleiert und die beteiligten Beamten erhalten keine Aussagegenehmigung.
Die Ermittlungen des parlamentarischen Untersuchungsaussschußes werden praktisch von der Bundesregierung und den Parteien CDU/CSU und SPD im Untersuchungsausschuß blockiert.

Und der enttarnte BKA-Mann Lehmann will partout nicht dieser Folterknecht "Sam" gewesen sein und sein Arbeitgeber, das Bundeskriminalamt und somit die deutsche Bundesregierung, will natürlich auch nicht, daß bei den Bundesbürgern der Eindruck entsteht, deutsche Geheimdienstbeamte würden im Ausland deutsche Staatsbürger verschleppen und foltern.
Kollegial bemühten sich BKA-Gerhard Lehmann, sein Arbeitgeber BKA und die Machtmenschen der Bundesregierungen aus SPD & GRÜNE, bzw. CDU/CSU & SPD durch eigene Nachweise der Öffentlichkeit zu beweisen, das der deutsche BKA-Beamte und "Mann fürs Grobe" Gerhard Lehmann nicht der Folterer "Sam" aus dem CIA-Foltergefängnis in Afghanistan gewesen sein kann.
Der damalige Koordinator für die Geheimdienste und heutige Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) bestritt Ende 2005 im deutschen Bundestag empört, daß er, die damalige oder die derzeitige Bundesregierung oder der deutsche Staatsapparat irgendetwas mit der Entführung und Folterung von deutschen Staatsangehörigen im Ausland zu tun hätten. Doch Steinmeier (SPD) würde sich vermutlich genauso moralisch empört geben, wenn er doch etwas mit der Verschleppung und Folterung von Deutschen im Ausland zu tun gehabt hätte und dazu auch noch fettig grinsen, wenn man ihm auch noch seine frechen Schauspiel- und Schmierenkomödianten-Kunststückchen abnehmen würde.
Für den EU-Untersuchungsausschuß in Sachen CIA-Flüge allerdings stand in deren Abschlußbericht eindeutig fest:
BKA-Gerhard Lehmann ist der Folterer "Sam"!

Die linksradikale Tageszeitung JUNGE WELT berichtete eifrig & kritisch über die CIA, Folter, Sam, das BKA und die Machenschaften der Machtmenschen aus der Bundesregierung und nannte auch den - der organisierten Folter und der staatlichen Verschleppung verdächtigen - BKA-Hauptkommissar als erste Zeitung bei seinem vollen Namen: Gerhard "Sam" Lehmann!

In ihrer heutigen Ausgabe meldet die JUNGE WELT nun, der o. a. BKA-Mann fürs Grobe Karl Lehmann, der nicht der Folterer und Peiniger Chalid el Masris mit dem Namen "Sam" gewesen sein will - was man gut verstehen kann, besonders dann, wenn er es doch war - wolle Schmerzensgeld von der JUNGEN WELT: 10.000 Euro!
Nachdem der Anwalt der BKA-Mannes Gerhard Lehmann, der nicht der Folterer & Kidnapper "Sam" sein will, die JUNGE WELT schon seit Monaten mit Unterlassungsaufforderungen, Unterlassungsklagen und sonstigen Schikanen genervt hatte, die der deutsche Rechtsstaat besonders denen zur Verfügung stellt, die über genügend Geld, Anwälte und gute Beziehungen zu den örtlichen Staatsanwalten und Richtern verfügen, wollen nun - ausgerechnet - "der Mann der nicht Sam sein will" und sein Anwalt Schmerzensgeld wg. "schwerer Verletzung der Persönlichkeitsrechte" des BKA-Hauptkommissars Gerhard Lehmann!
Ausgerechnet eine Type wie BKA-Gerhard Lehmann will Schmerzensgeld!

Aus Solidarität mit allen Gefolterten dieser Welt und mit allen vom Staatsapparat schikanierten linksradikalen Zeitungen und Journalisten lese und kaufe ich in Zukunft nur noch die JUNGE WELT!
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Ergänzungen

Herr wirf

Hirn vom Himmel 09.09.2006 - 16:12
Hättest den jW Bericht mal richtig lesen sollen.
Die haben nie behauptet das Lehmann=Sam, sondern sie haben lediglich el Masri Zitiert.
Hier noch der Link zu besagten Artikel:
 http://www.jungewelt.de/2006/09-09/068.php

Abgesehen davon ist die jW nicht Linksradikal sondern eher DDR-staubig-Stalinistisch mit gelegentlichen Glückstreffern bei Ihren Artikeln.

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