Marburg: Demo + Naziouting
Am 26.8. gab es eine Antinazisitsiche Demonstration aufgrund eines geplanten Nazi-Aufmarsches in Marburg, am Tag darauf wurden Plakate mit dem Foto des Anmelders in der Stadt verklebt.
Demo in Marburg
Gegen 13 Uhr stand es am Samstag definitiv fest. „Die Anmelder haben auf ihre Demonstration verzichtet“, teilte Polizeisprecher Martin Ahlich mit. Der von den „Freien Nationalisten Mittelhessen“ geplante Aufmarsch war somit ausgefallen.
Die Nachricht, die die Polizei per Lautsprecher auch an etwa 500 Gegendemonstranten richtete, löste große Erleichterung aus. Unter dem Motto „Kein Fußbreit den Nazis“ hatten Vertreter zahlreicher Initiativen und Parteien bei einer zentralen Kundgebung am Elisabeth-Blochmann-Platz vor dem Wiedererstarken der extremen Rechten gewarnt.
Rund 500 dieser GegendemonstrantInnen waren anschließend auf die Konrad-Adenauer-Brücke gezogen, wo sie von der Polizei am weiteren Vordringen Richtung Südbahnhof gehindert wurden. Ebenso wie 50 weitere Neonazi-GegnerInnen am Südbahnhof warteten sie vergeblich auf die Ankunft der Rechtsextremen. Dort hatte sich eine Gruppe antinazistischer Skins und PunkerInnen eingefunden, sowie die meisten der AntifaschistInnen aus Marburg und Umgebung.
Nazi-Outing
Auf den Plakaten, die am Sonntag an mehreren Stellen im Stadtgebiet klebten, rufen die VerfasserInnen auf, nähere Informationen wie Adressen und Telefonnummern über in Marburg wiederholt aufgetretene Neonazis zu sammeln und an alle bei Indymedia zu posten.
Die Plakate zeigen außerdem ein Foto eines in Marburg und im Landkreis hinlänglich bekannten Neonazis: Manuel Mann. Am Ende des Textes prangt der Aufruf „Wehrt euch gegen Nazis in euren Städten und Vierteln. Bildet Banden, haut sie platt, zeigt keine Rücksicht, denn sie werden mit euch auch keine haben.“
Die Plakate tauchten im Zusammenhang mit den Gegendemonstrationen gegen den abgesagten Neonazi-Aufmarsch am vergangenen Samstag auf. Der auf dem Plakat Abgebildete hatte die Neonazi-Demonstration wie schon vor zwei Jahren die Aufmärsche in Marburg und Gladenbach angemeldet.
Mit den Plakaten antworten die AntifaschistInnen auf das ABM. So ruft das rechtsextreme „Aktionsbündnis Mittelhessen“ auf seiner Homepage dazu auf, Bilder und Adressen von Antifaschisten zu liefern. Belohnt wird das Denunziantentum mit 20 Euro für Fotos und 10 Euro für Adressen.
Staatsschützer Müller wertete den Plakattext als öffentliche Aufforderung zu Gewalttaten gegen Personen und kündigte die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die Verfasser an.
Nach Auskunft von Pit Metz (Marburger Linke), einem der Organisatoren der Gegenkundgebungen gegen den Neonazi-Aufmarsch, haben die Autoren des Plakats nichts mit dem Marburger „Bündnis gegen Rechts“ zu tun. „Attacken gegen einzelne Personen gehören nicht zu unserem Handlungsspektrum“, so Metz.
Quelle der Fotos und Teile des Textes: Oberhessische Presse
Gegen 13 Uhr stand es am Samstag definitiv fest. „Die Anmelder haben auf ihre Demonstration verzichtet“, teilte Polizeisprecher Martin Ahlich mit. Der von den „Freien Nationalisten Mittelhessen“ geplante Aufmarsch war somit ausgefallen.
Die Nachricht, die die Polizei per Lautsprecher auch an etwa 500 Gegendemonstranten richtete, löste große Erleichterung aus. Unter dem Motto „Kein Fußbreit den Nazis“ hatten Vertreter zahlreicher Initiativen und Parteien bei einer zentralen Kundgebung am Elisabeth-Blochmann-Platz vor dem Wiedererstarken der extremen Rechten gewarnt.
Rund 500 dieser GegendemonstrantInnen waren anschließend auf die Konrad-Adenauer-Brücke gezogen, wo sie von der Polizei am weiteren Vordringen Richtung Südbahnhof gehindert wurden. Ebenso wie 50 weitere Neonazi-GegnerInnen am Südbahnhof warteten sie vergeblich auf die Ankunft der Rechtsextremen. Dort hatte sich eine Gruppe antinazistischer Skins und PunkerInnen eingefunden, sowie die meisten der AntifaschistInnen aus Marburg und Umgebung.
Nazi-Outing
Auf den Plakaten, die am Sonntag an mehreren Stellen im Stadtgebiet klebten, rufen die VerfasserInnen auf, nähere Informationen wie Adressen und Telefonnummern über in Marburg wiederholt aufgetretene Neonazis zu sammeln und an alle bei Indymedia zu posten.
Die Plakate zeigen außerdem ein Foto eines in Marburg und im Landkreis hinlänglich bekannten Neonazis: Manuel Mann. Am Ende des Textes prangt der Aufruf „Wehrt euch gegen Nazis in euren Städten und Vierteln. Bildet Banden, haut sie platt, zeigt keine Rücksicht, denn sie werden mit euch auch keine haben.“
Die Plakate tauchten im Zusammenhang mit den Gegendemonstrationen gegen den abgesagten Neonazi-Aufmarsch am vergangenen Samstag auf. Der auf dem Plakat Abgebildete hatte die Neonazi-Demonstration wie schon vor zwei Jahren die Aufmärsche in Marburg und Gladenbach angemeldet.
Mit den Plakaten antworten die AntifaschistInnen auf das ABM. So ruft das rechtsextreme „Aktionsbündnis Mittelhessen“ auf seiner Homepage dazu auf, Bilder und Adressen von Antifaschisten zu liefern. Belohnt wird das Denunziantentum mit 20 Euro für Fotos und 10 Euro für Adressen.
Staatsschützer Müller wertete den Plakattext als öffentliche Aufforderung zu Gewalttaten gegen Personen und kündigte die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die Verfasser an.
Nach Auskunft von Pit Metz (Marburger Linke), einem der Organisatoren der Gegenkundgebungen gegen den Neonazi-Aufmarsch, haben die Autoren des Plakats nichts mit dem Marburger „Bündnis gegen Rechts“ zu tun. „Attacken gegen einzelne Personen gehören nicht zu unserem Handlungsspektrum“, so Metz.
Quelle der Fotos und Teile des Textes: Oberhessische Presse
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Vielleicht
Nur Gegendemonstranten erschienen
Das Verwaltungsgericht Gießen hatte die Neonazi-Demonstration am Freitag genehmigt, den geplanten Aufmarsch in der Innenstadt jedoch untersagt. Auf geheimer Route sollten die Rechtsextremen unter dem Motto "Gegen die Kriege im Nahen Osten" demonstrieren dürfen. Doch das so genannte "Volkskomitee für gute Ratschläge" zog seine Anmeldung am Samstag gegen 13.00 Uhr zurück.
Die Gegendemonstranten hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits an 16 verschiedenen Orten im Stadtgebiet formiert. Die Polizei zählte etwa 50 Teilnehmer einer PDS-Veranstaltung am Südbahnhof und rund 500 bei einem Protestzug in der Innenstadt. Zu Zwischenfällen kam es laut Polizei nicht, lediglich der Verkehr staute sich an einigen Stellen.
(rame / anwa)
quelle: hr-online.de
video: http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=15662&key=standard_document_25357332&mediakey=fs/hessenaktuell/20060826_demo&type=v&jm=1&jmpage=1
Die Deppen waren in Giessen
Manuel Mann und co
hier noch ein foto
Infos über Manuel Mann und co
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Outing in Niedersachsen
Nachzulesen unter: http://de.indymedia.org/2006/08/156104.shtml
Nazis zerlegen
Aber bitte verzichtet in Zukunft auf das Wort "antinazistisch".
Hört sich nicht schön an ;-)
dann doch lieber "antifaschistisch", "links" oder was auch immer.
Fight on
Carduk
PS: zwischen antinazistisch und antifaschistisch liegt ein gewaltiger unterschied, so ist sogar die cdu gegen nazis, aber antifa ist immernoch der Kampf ums Ganze!
beobachterin
so kann man besonders in Frankfurt und auch in den vororten von Frankfurt (Friedrichsdorf, Bad Homburg) stark zunehmende aufkleber und sogar graffitis von sogenannten "autonomen nazis" wiederfinden.
ihre aufkleber sind meist mit graffiti schrift und mit geklauten bzw. umgewandelten antifa parolen geschmückt. teilweise spiegelt sich in diesen aufklebern ein ziemlich aggressiver antisemitismus wieder.
nazis raus!
Beide Seiten