Marburg: Demo + Naziouting

Marburger Bündnis gegen Rechts 29.08.2006 21:54 Themen: Antifa
Am 26.8. gab es eine Antinazisitsiche Demonstration aufgrund eines geplanten Nazi-Aufmarsches in Marburg, am Tag darauf wurden Plakate mit dem Foto des Anmelders in der Stadt verklebt.
Demo in Marburg
Gegen 13 Uhr stand es am Samstag definitiv fest. „Die Anmelder haben auf ihre Demonstration verzichtet“, teilte Polizeisprecher Martin Ahlich mit. Der von den „Freien Nationalisten Mittelhessen“ geplante Aufmarsch war somit ausgefallen.

Die Nachricht, die die Polizei per Lautsprecher auch an etwa 500 Gegendemonstranten richtete, löste große Erleichterung aus. Unter dem Motto „Kein Fußbreit den Nazis“ hatten Vertreter zahlreicher Initiativen und Parteien bei einer zentralen Kundgebung am Elisabeth-Blochmann-Platz vor dem Wiedererstarken der extremen Rechten gewarnt.

Rund 500 dieser GegendemonstrantInnen waren anschließend auf die Konrad-Adenauer-Brücke gezogen, wo sie von der Polizei am weiteren Vordringen Richtung Südbahnhof gehindert wurden. Ebenso wie 50 weitere Neonazi-GegnerInnen am Südbahnhof warteten sie vergeblich auf die Ankunft der Rechtsextremen. Dort hatte sich eine Gruppe antinazistischer Skins und PunkerInnen eingefunden, sowie die meisten der AntifaschistInnen aus Marburg und Umgebung.




Nazi-Outing
Auf den Plakaten, die am Sonntag an mehreren Stellen im Stadtgebiet klebten, rufen die VerfasserInnen auf, nähere Informationen wie Adressen und Telefonnummern über in Marburg wiederholt aufgetretene Neonazis zu sammeln und an alle bei Indymedia zu posten.

Die Plakate zeigen außerdem ein Foto eines in Marburg und im Landkreis hinlänglich bekannten Neonazis: Manuel Mann. Am Ende des Textes prangt der Aufruf „Wehrt euch gegen Nazis in euren Städten und Vierteln. Bildet Banden, haut sie platt, zeigt keine Rücksicht, denn sie werden mit euch auch keine haben.“

Die Plakate tauchten im Zusammenhang mit den Gegendemonstrationen gegen den abgesagten Neonazi-Aufmarsch am vergangenen Samstag auf. Der auf dem Plakat Abgebildete hatte die Neonazi-Demonstration wie schon vor zwei Jahren die Aufmärsche in Marburg und Gladenbach angemeldet.

Mit den Plakaten antworten die AntifaschistInnen auf das ABM. So ruft das rechtsextreme „Aktionsbündnis Mittelhessen“ auf seiner Homepage dazu auf, Bilder und Adressen von Antifaschisten zu liefern. Belohnt wird das Denunziantentum mit 20 Euro für Fotos und 10 Euro für Adressen.

Staatsschützer Müller wertete den Plakattext als öffentliche Aufforderung zu Gewalttaten gegen Personen und kündigte die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die Verfasser an.

Nach Auskunft von Pit Metz (Marburger Linke), einem der Organisatoren der Gegenkundgebungen gegen den Neonazi-Aufmarsch, haben die Autoren des Plakats nichts mit dem Marburger „Bündnis gegen Rechts“ zu tun. „Attacken gegen einzelne Personen gehören nicht zu unserem Handlungsspektrum“, so Metz.

Quelle der Fotos und Teile des Textes: Oberhessische Presse
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Ergänzungen

Vielleicht

o ja 29.08.2006 - 23:36
Vielleicht solttet ihr die vorderen gesichter der Demo ansatzweise unkentlich machen, egal wie verpixelt das Bild ist, wir wissen nie was gewisse Personenkreise damit anfangen könnten wollen würden.

Nur Gegendemonstranten erschienen

look 29.08.2006 - 23:48
Mehrere hundert Demonstranten haben am Samstag in Marburg gegen einen angekündigten Aufmarsch Rechtsextremer protestiert. Allein, die Neonazis erschienen nicht.

Das Verwaltungsgericht Gießen hatte die Neonazi-Demonstration am Freitag genehmigt, den geplanten Aufmarsch in der Innenstadt jedoch untersagt. Auf geheimer Route sollten die Rechtsextremen unter dem Motto "Gegen die Kriege im Nahen Osten" demonstrieren dürfen. Doch das so genannte "Volkskomitee für gute Ratschläge" zog seine Anmeldung am Samstag gegen 13.00 Uhr zurück.

Die Gegendemonstranten hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits an 16 verschiedenen Orten im Stadtgebiet formiert. Die Polizei zählte etwa 50 Teilnehmer einer PDS-Veranstaltung am Südbahnhof und rund 500 bei einem Protestzug in der Innenstadt. Zu Zwischenfällen kam es laut Polizei nicht, lediglich der Verkehr staute sich an einigen Stellen.

(rame / anwa)

quelle: hr-online.de

video:  http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=15662&key=standard_document_25357332&mediakey=fs/hessenaktuell/20060826_demo&type=v&jm=1&jmpage=1

Die Deppen waren in Giessen

Holzkopf 30.08.2006 - 16:27
Am Samstagvormittag wurde bekannt das im Seltersweg in Giessen eine Npd-kundgebung stattfindet.Die Standen da mit 10 Hanseln darunter Wöll und Müller aus Butzbach Hoch-Weisel.Sie hatten ein transpie auf dem stand stoppt das morden der Israelis im Libanon u.s.w bla,bla Herbeigeilte Antifaschistinnen verhüllten die Nasen mit tranparenten so das es aussah als wie im Zoo.

Manuel Mann und co

unwichtig 31.08.2006 - 17:56
Auf dem Plakat war ein Foto von Manuel Mann, sowie die Namen von Dennis Wege und nochjemanden, hab ich vergessen. hab sie gerade noch gesehen, sehr schön.
hier noch ein foto

Infos über Manuel Mann und co

Julia sv43 01.09.2006 - 14:31
Bei Manuel M. und seinen Kameraden Dennis Wege, Markus Carduck und dem Abm (Aktionsbündniss Mittelhessen) handelt es sich um das örtliche Nazigesockse, das den Sprung zur "Organisation" geschafft hat. In Marburg gab es immer wieder offen auftretende Neonazis oder Nationalisten, allerdings ist das "Abm" seit Jahren die erste Orga die kontinuierlich auftritt. Auch unter dem Namen "Volkstreues Komitee" oder "Freie Natinalisten in Mittelhessen" firmierend versucht Manuel schon seit Jahren eine kontinuirliche Politik zu machen. Das er damit nicht allzu viel Erfolg hatt dürfte nicht nur mit dem fehlenden Klientel in der "linken" Unistadt Marburg zu tun haben, sondern auch mit seiner eklatanten Dummheit!. So hatt er sich bei seinen bundesweiten Kameraden mit Geldabzocke und Unzuverlässigkeit unmöglich gemacht. Seine früheren guten Kontakt zu den "Berserkern" in Kirtorf (Vogelbergkreis) haben sich in offene Feindschaft gewandelt, dasselbe gilt für seine ehemals guten Kontakte nach Süddeutschland (Saarlautern). Desweiteren hat Manuel von der JN einen offiziellen Spitzelvorwurf. Das ABM hatt sich mit Manuel M. so gut wie Politikunfähig gemacht. So weit so gut, wäre da nicht die Gewaltbereitschaft der verbleibenden Abm Mitglieder. In den letzten Monaten haben dementsprechende Vorfälle gehäuft. So haben die Nazis (Markus Carduck, Manuel Mann und zwei andere) in einem Einkaufszentrum in der Innenstadt einen Punk zusammengeschlagen und in autonomer Manier versucht Antifas zu verfolgen und anzugreifen. Also für Entwarnung gibt es keinen Grund.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Outing in Niedersachsen — Schaumburgerin

Nazis zerlegen — agent orange

Carduk — peter

beobachterin — blamblam

Beide Seiten — Linx