wie "geil" deutsch ist zeigt uns "pro Köln"

Kampagne "KeinBock auf pro Köln" 22.08.2006 02:39 Themen: Antifa
Über die rechtsextreme Schülerzeitung des "Jugendarbeitskreis Pro Köln" wurde auf Indymedia ja bereits berichtet >>>  http://de.indymedia.org/2006/08/155129.shtml

Wie sie ihren Werbeslogan "Deutsch ist Geil" verstehen, wurde dank der Recherche der Blogbetreiber von  http://www2.spreeblick.com heute bekannt. Das Foto, welches "pro Köln" auf Flyern und im Internet veröffentlicht hat, stammt im Orginal von einer niederländische Pornoseite und wurde von den Kölner Rassisten ohne Berücksichtigung des Copyrights einfach geklaut.
Seit Anfang letzter Woche macht die rechtsextreme "Bürgerbewegung pro Köln" bundesweit Schlagzeilen mit ihrer rassistischen und nationalistischen Schülerzeitung "Objektiv". Der menschenverachtende Inhalt dieses Blattes zeigt sich zum Beispiel an einem Artikel, in dessen fiktiver Szenedarstellung der Hauptschüler Ali, beispielhaft für alle Türken als abstoßendes Sexmonster dargestellt wird und die arme deutsche Jessica vergewaltigen will. Zitat: "Oh Mann, scheiße Alter: geile Braut -, die einmal ficken, man, das wäre geil: Ihr Arsch, die dicken Titten, die Haare, - das geht ab ... Sie ist allein ..., - also ran Alter, worauf wartest du noch."

Zwei Seiten vorher findet sich eine ganzseitige Anzeige, in welcher der "pro Köln" Nachwuchs mit dem Foto einer jungen blonden Frau im kurzen Minirock und dem Slogan "Deutsch ist Geil" um Mitstreiter wirbt.
Wie sich der "Jugendarbeitskreis" zu diesen perversen Phantasien inspirieren ließ, wurde nun bekannt. Denn bei der jungen Frau auf dem Bild handelt es sich keineswegs um eine deutsche Pro-Kölnerin, sondern um ein tschechisches Erotikmodel, welches einen Exklusivvertrag mit den Betreibern der niederländischen Website www.swXXXnaturalgirl.com besitzt. Diese haben auch das alleinige Copyright für die Bilder inne. Allerdings haben sie diese Bildrechte nicht an die geilen Deutschen aus Köln abgetreten und waren auch nicht besonders entzückt, als sie darauf aufmerksam gemacht wurden, für wen mit ihrem Bildmaterial geworben wird.
Mit demselben Motiv wurde von "pro Köln" bereits im März diesen Jahres eine groß angelegte Flugblattaktion an Kölner Schulen durchgeführt.

Die Pressesprecherin der Kampagne "Kein Bock auf pro Köln" dazu: "…Pro Köln vertritt ein reaktionäres Frauenbild. Dass die Frau ein bloßes Objekt des Mannes sein soll, zeigt sich unter anderem in ihren Publikationen und Schriften…."

Zum Stand der antifaschistischen Kampagne:
Mittlerweile wurden an 15 Kölner Schulen insgesamt 1800 "Kein Bock auf Pro Köln" Flyer und 1300 Stück der Schülerzeitung vom Apabiz, Turn it Down und dem AIB verteilt. In den nächsten Tagen wird die Aktion weiter fortgesetzt.
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Ergänzungen

Unterlassungsklage gegen "pro Köln"

Kein Bock auf sexsitische Kackscheisse 22.08.2006 - 03:18
Anscheinend hat der Inhaber der Bildrechte eine Unterlassungserklärung gegen pro Köln erwirkt. Jedenfalls ist das oben abgebildete Foto von der Homepage verschwunden und wurde durch das Motiv eines "Lesebuchs für Volksschulen" ersetzt. Darüber wie das ganze weiter geht halten wir euch in den Ergänzungen dieses Artikels auf den laufenden...

(muss ausgefüllt werden)

(muss ausgefüllt werden) 22.08.2006 - 08:35
Den slogen "deutschland ist geil"(mit Frauen bild) haben doch schon die Reps. im Wahlkampf gebracht.

wahlkampfplakate

VS 22.08.2006 - 13:10
Dass es von der DVU Wahlkampfplakate mit dem Slogan "Deutsch ist geil" in Verbindung mit einer blonden, dicken, äußerst unattraktiven Frau gibt, dürfte ja bekannt sein. Vielleicht hat die DVU gemerkt, dass man damit keine Jugendlichen ködern kann und die Kölner wollen es jetzt besser machen `?

Interessant ist auch...

Mein Name 22.08.2006 - 16:26
Das dass Foto der jungen Frau laut Auskunft der Seitenbetreiber aus dem Bezahlbereich der Schmuddelseite stammt. Darüber wer von den "pro Köln" Kadern da wohl einen Zugang hat kann man leider nur spekulieren....

"pro Köln" Vorsitzender verteitigt...."

nur so zur Info 24.08.2006 - 17:47
Die Anfang Juli verbotene Neonazi-Organisation "Schutzbund Deutschland" klagt gegen das Verbot durch den brandenburgischen Innenminister. Vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg wird die Truppe juristisch vertreten von dem Leverkusener Anwalt Markus Beisicht, dem Vorsitzenden der rechtsextremen Gruppe "Pro Köln". Beisicht wirft dem Innenministerium "dilettantische Fehler" vor und sieht der Gerichtsentscheidung "optimistisch entgegen", berichtet die Berliner Morgenpost.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 6 Kommentare an

hust ! — GLASHAUS

Auf Rep Plakaten das gleiche Motiv — Vieleicht Später mal

Diebische — Elster

reddy — reddy

bilderklau — ***