Neuigkeiten und Berichte aus Delmenhorst + ...

Autor. 20.08.2006 15:38 Themen: Antifa
Am 14. August fand wieder eine Abenddemonstration in Delmenhorst statt, am gestrigem Tag dem 19. August 2006 gab es ein Rock gegen Rechts Konzert mit 3 Regionalen Bands.
Trotz extrem schlechtem Wetters versammelten sich etwa 500 Menschen zu einer weiteren Demonstration, davon liefen etwa 150 im Antifablock. Dieser lief diesmal geordneter ab, nachdem Ordner gestellt wurden (siehe Bilder), dennoch blieb die Demonstration besonders im Vergleich zur Demonstration am letztem Montag sehr schlecht besucht. Am 19. August 2006 fand ein Rock gegen Rechts Konzert auf dem Marktplatz in Delmenhorst statt, es spielten 3 Regionale Bands der Richtungen Ska, Grunge und Rock.
Die Veranstaltung startete etwa um 18:00 Uhr und endete um 23:00 Uhr. Redebeiträge wurden von 2 Vertretern der [R]AID, dem DGB und der Linkspartei verlesen. Mit zweitweise 500 meist Jugendlichen Besuchern war die Veranstaltung gut besucht. Während der Veranstaltung wurden circa 1000 [R]AID Flugblätter und 300 ‚Aufmucken Gegen Rechts’ CDs verteilt. Währendessen hat die Initiative „Fuer-Delmenhorst“ circa 800000 Euro gesammelt. Günter Mergel lenkte mittlerweile ein und wiederholte das er „An jeden der mindestens 3,4 Millionen Euro zahlt verkauft“. Mittlerweile will Günter Mergel das Vorkaufsrecht der Stadt mithilfe einer Schenkung umgehen, Juristisch gesehen ist dies nicht möglich. Informationen findet ihr fast jeden Tag auf den Websites.

#1 – www.delmenhorster-kreisblatt.de
#2 – www.weser-kurier.de
#3 – www.delmenhorst-sagt-nein.de

Auch auf fast sämtlichen Fernsehsendern ist die Aktuelle Situation zu sehen.

///Montag 21. August 2006 – Demonstration des Runden Tisches für MigrantInnen /// 16:00 Uhr Bahnhof Delmenhorst, Anreise zum Treffpunkt/// Bitte erscheint zahlreich //// Kein Nazizentrum, weder in Delmenhorst noch sonst wo! ///

//// www.raid-del.tk
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

was denn nun?

A. Nonym 20.08.2006 - 22:36
"Günter Mergel lenkte mittlerweile ein und wiederholte das er „An jeden der mindestens 3,4 Millionen Euro zahlt verkauft“. Mittlerweile will Günter Mergel das Vorkaufsrecht der Stadt mithilfe einer Schenkung umgehen, Juristisch gesehen ist dies nicht möglich."

Hat er nun eingelenkt oder will er immernoch verschenken?

also.

Autor. 20.08.2006 - 23:33
Günter Mergel ist mittlerweile soweit, das er Angebote der Stadt und der "Bürgerinitiative" akzeptiert und annehmen würde sollten sie genug bieten.

Interessante Vermutung

tut nix zur sache 20.08.2006 - 23:42
Verfassungsschützer warnen vor Immobilien-Masche

Verfassungsschützer halten das zunehmende Interesse Rechtsradikaler an Immobilienkäufen für einen Trick zur Geldbeschaffung. Häufig werde das Interesse an alten Hotels, Gaststätten oder Hallen nur vorgespielt, um öffentliche Proteste zu provozieren.


Hamburg - Dadurch würden die Kommunen unter Druck gesetzt, die Immobilien über ihr Vorkaufsrecht zu überhöhten Preisen selbst zu kaufen. Hausbesitzer und Neonazis arbeiteten dabei oft Hand in Hand, heißt es nach Informationen des SPIEGEL in Verfassungsschutzkreisen.

Beleg dafür sei unter anderem eine Internet-Seite des NPD-Kreisverbandes Jena, in dem kürzlich ein "Service" für Immobilienbesitzer angeboten wurde: "Gegen Zahlung einer Parteispende" werde die Partei öffentlich erklären, die Immobilie erwerben zu wollen, heißt es auf der Internet-Seite. Dadurch habe der Besitzer beste Chancen, die Immobilie "zu Höchstpreisen" an die Stadt zu verkaufen, so die NPD.

Derzeit sorgen NPD-Funktionäre für erhebliche Aufregung mit ihrer Ankündigung, ein früheres Hotel im niedersächsischen Delmenhorst und eine ehemalige Gaststätte im pfälzischen Weinort Kirchheim kaufen zu wollen, um dort Schulungen und Seminare für Parteikader stattfinden zu lassen. In Delmenhorst wollen die Stadtverwaltung und Spender aus der Bürgerschaft das Gebäude für einen Millionenbetrag selbst kaufen, obwohl nach Ansicht von Verfassungsschützern unklar ist, ob der als Investor auftretende rechtsextreme Anwalt Jürgen Rieger tatsächlich Interesse an dem Objekt hat.

In Kirchheim lehnte die Kommune die Nutzung ihres Vorkaufsrechts dagegen trotz öffentlichen Drucks ab - und bewirkte den Rückzug der NPD: Nach Informationen des SPIEGEL soll der bereits geschlossene Kaufvertrag zwischen einem NPD-Funktionär und dem Besitzer der Gaststätte in den nächsten Tagen beim Notar wieder rückgängig gemacht werden.

Quelle: www.spiegel.de

Die guten alten Zeiten

guter alter Zeiter 22.08.2006 - 12:17
Es wird Geld gesammelt, für einen Mann, der das Geld auch von Nazis nehmen würde?
Wie war das doch gleich mit "dem Kampf uns ganze"?

Vor 20Jahren wäre das Haus längst besetzt worden...also? Worauf wartet ihr?

Nazis die Häuser wegbesetzen!

Was Hitler über Rieger gesagt hätte

Spass muss sein 26.08.2006 - 20:43

Ironie

Jens 04.09.2006 - 08:53
Die oben beschriebene Masche ist für die Nazis längst zur einer wichtigen Einnahmequelle geworden. Dieses Prinzip ziehen sie regelmäßig und mit System durch. Meist geht es dabei nicht um große Hotels, sondern eher um kleinere Gebäude und geringere Gewinne. Daher werden die meisten Fälle nur in der Lokalpresse erwähnt. Diesmal versuchen sie sich dann wohl an einem größeren Projekt und wie es aussieht auch mit Erfolg.
Das was sie wollten, haben sie erreicht: Die Öffentlichkeit ist allarmiert. Den Gewinn (abzüglich den Anteil für den Besitzer) kann man ja aus der Differenz zwischen realem Marktwert und erzieltem Preis leicht errechnen. Die 3,4 Mio wird die Stadt vielleicht nicht ganz zusammen bekommen aber es wird schon "genug" sein.
Die Ironie an der ganzen Sache ist also, dass von jedem Euro, der im Kampf gegen Rechts durch irgendwelche Aktionen gesammelt wird, ein wesentlicher Teil direkt in die Wahlkampfkassen der NPD (SWH) fließt.
Rieger und Konsorten dürften sich also über jede Gegenaktion und jede Spendenoffensive freuen.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 4 Kommentare an

danke. — namesareworse.

. — .