Kempinski Villa in Heiligendamm besetzt

Auch an der Ostsee gibt es schon jetzt Proteste gegen den kommenden G8 Gipfel. Die internationale Aktion gilt als Anfang von vielen weiteren. Dazu Lieselotte Meyer: "Wir wollen zeigen, dass Themen wie Energie, Bildung oder Aids nicht nur von 8 bestimmt werden können. Die Entscheidungen der G8 sind nur im Interesse einer privilegierten Minderheit. Mit der Besetzung zeigen wir, dass wir unsere Räume zurückholen werden. Wir kommen wieder".

Im weiteren wiesen die Aktivistinnen darauf hin, dass die Privatisierung von Heiligendamm durch das Kempinski zeigt, wie die Wirtschaft sich gegen die Bevölkerung wendet. Das Besondere an dieser Aktion war die internationale Beteiligung an dieser Aktion. "Auch wenn das G8-Treffen 2007 in Deutschland stattfindet", so ein Aktivist aus Griechenland, "betreffen die Auswirkungen uns alle".

Die Aktivistinnen gehen im nächsten Jahr von mehreren 10.000 Gipfelgegnern aus.

Trotz erhöhter Sicherheitsvorkehrungen wegen des parallel stattfindenden Vorbereitungscamps der GlobalisierungskritikerInnen wurde die Aktion ohne Störung der Polizei nach mehreren Stunden beendet.