Demonstration in Delmenhorst
2000-3000 Menschen Demonstrierten angeführt von einem Antifa Block der [R]AID gegen das Kaufvorhaben Jürgen Riegers in Delmenhorst. Trotz der kurzen mobilisierungszeit kamen etwa 300 AntifaschistInnen und führten im Antifa Block die Demonstration an.
Gestern fand im Anschluss an eine gut besuchte (rund 2000 Teilnehmer) Infoveranstaltung des Büdniss gegen Rechts eine Demonstration unter Anführung eines Antifa Blocks statt (diese hatte circa 300 Teilnehmer). Die Demonstration die einmal um die komplette Innenstadt bis zum Parkhotel führte wo eine Abschlusskundgebung stattfand war mit 2000-3000 Menschen gut besucht. Während der Demonstration kam es immer wieder zu Rangeleien zwischen Teilnehmern des Antifa Blocks und den Ordnern des DGBs, diese veranlassten immer wieder das sich Parteien wie CDU und SPD vor den Antifa Block schoben. Diese wurden allerdings immer wieder überholt so das Teilnehmer des Antifa Blocks den Großteil der Zeit die Demonstration anführten. Während der Demonstration wurden mehrmals Anti-Antifa Fotografen gesichtet, allerdings konnten deren Versuche fast immer abgewehrt wurden. Es gibt mehrere Fernsehberichte und Zeitungsartikel die aufgrund der gerufenen Parolen nun eine weniger gute Presse über die Teilnehmer des [R]AID Blocks veröffentlichten, auch waren alkoholisierte Menschen im Antifa Block unterwegs was wir nur auf schärfste kritisieren können. Und doch wurde innerhalb von etwa einer Woche Mobilisierungszeit eine Groß Demonstration auf die Beine gestellt die es z.B. in Dörverden nicht mehr in einem solchem Ausmaß gibt. Teilweise war das Ende des Demonstrationszuges nicht mehr sichtbar. Begleitet wurde die Demonstration wieder durch ein großaufgebot der Bereitschaftspolizei, diese waren aus Verden, Oldenburg und Delmenhorst. Im laufe des Demonstrationszuges schlossen sich immer mehr Menschen an, mit einer solchen größe der Veranstaltung hatte die Polizei wohl kaum gerechnet, unter großem Applaus bewegte sich nun die Demonstration auf einen Platz vor dem Parkhotel. Dort stellten sich AntifaschistInnen mit Transparenten vor die Bürgermeisterkandidaten der CDU und SPD, nach kurzer Zeit endete die Veranstaltung und ein Großteil der AktivistInnen trat den Heimweg an. Wir bedanken uns bei allen die gestern in Delmenhorst waren und uns unterstützt haben. Doch der Kampf geht weiter.
/// 15.07.2006 Vertragsunterzeichnung zwischen Rieger und Günter Mergel /// Antifa Action day /// Achtet auf weitere Ankündigungen ///
/// 19.07.2006 Rock gegen Rechts I /// 18:00 Uhr Marktplatz Delmenhorst ///
Kein Nazizentrum – weder in Delmenhorst – noch sonst wo.
Support [R]AID – www.raid-del.tk
/// 15.07.2006 Vertragsunterzeichnung zwischen Rieger und Günter Mergel /// Antifa Action day /// Achtet auf weitere Ankündigungen ///
/// 19.07.2006 Rock gegen Rechts I /// 18:00 Uhr Marktplatz Delmenhorst ///
Kein Nazizentrum – weder in Delmenhorst – noch sonst wo.
Support [R]AID – www.raid-del.tk
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Fernsehbeitrag
http://www.radiobremen.de/stream/ondemand.php?file=/tv/bubi/video/2006-08-08_833937.wmv&media=ms&start=0,9,53,0&stop=0,17,10,0
Presseschau.
Video des Delmenhorster Kreisblatts:
http://www.dk-online.de/index.php?p=video
Zeigt die Übergabe der gesammelten Unterschriften gegen den Verkauf des Hotels, einige Stimmen während der Veranstaltung vor der Demonstration, sowie einige Bilder der DemonstrantInnen.
Artikel des Weser Kurier:
"Ein etwa 100 Personen starker Block schwarz gewandeter, überwiegend jugendlicher Antifaschisten überholte den Zug plötzlich im Laufschritt und setzte sich an die Spitze, um dann eine Kreuzung zu blockieren."
http://www.weser-kurier.de/20060808/btag_1143_32303036303830383030383631.php?MeldungsID=2006080800861&co=1&ressort=BTAG%2FGES%2FNIEDERSA%2F01&ueberschrift=%22Faschismus+raus+aus+den+K%F6pfen%22%0A&
Artikel Taz-Nord:
"Auch die konservativen Ratsherren zogen durch die Stadt, Seit' an Seit' mit vermummten Autonomen."
http://www.taz.de/pt/2006/08/09/a0246.1/text.ges,1
Artikel und Bilder bei Nonstopnews:
"300 linke Autonome versuchten zwischenzeitlich den Demonstrationszug zu stören, um sich an der Spitze zu formieren, es gab gelegentliche Handgemenge mit den Ordnungshütern."
http://www.nonstopnews.borgmeier-media.de/meldung.php?ID=3985&JG=0
Unproduktiver Antifablock
So wurden teilweise Parolen gerufen ("Ein Baum, ein Strick, ein Nazigenick, schade um den Baum", meistens von Besoffenen, was ja im Artikel auch schon kritisiert wurde) und Aktionen gebracht (sinnloses nach-vorne-Drängeln, was nach außen hin eine in sich zerstrittene anstatt eine geschlossene, kraftvolle Demo gezeigt hat), die die bis dato positive Berichterstattung und Wahrnehmung von linksradikaler, antifaschistischer Politik trüben und vielleicht sogar kaputtgemacht haben. So hat der Antifablock selbst für Vorbehalte bei den Bürgerlichen gesorgt, obwohl Potential dagewesen wäre, gemeinsam was zu reißen.
Nicht falsch verstehen, es ist gut und verdammt wichtig, dass auf solchen Demos wie auch in der öffentlichen Debatte linksradikale, antifaschistische Positionen deutlich werden, aber bitte nicht so!
Frage zum Thema
Block
An sich würde die die Demonstration und das Mitwirken der Antifa als Erfolg bezeichnen.
Klar, es ist schade. Der DGB sagt der Antifa den vorderen Block zu, geht aber bereits los, noch bevor wir diesen Block komplett bilden können.
Jedoch loszurennen, Ordner des DGB anzupöbeln und agressiv zu werden, nur um den vorderen Block zu stellen, ist einfach nur lächerlich und dumm.
Wenn man sich die Bilder, welche noch folgen werden, anschaut, kann man genau erkennen, dass im weiteren Verlauf der Demo der Antifa-Block dennoch die symbolische Spitze stellte.
Am Anfang der Demo stand der DGB mit etwa 20-30 Leute, dazwischen 5-10 Meter Platz. Und daraufhin folgte der Antifa-Block, dicht gefolgt von etwa 2000 Personen.
Die Störung am Anfang hätte nicht sein müssen, zumal ich selber mich danach mit einem Ordner des DGB deswegen auseinander gesetzt habe.
Zum Verhalten des Antifa-Blocks:
Es gab innerhalb der letzten Woche nur positive Presse über die [R]aid.
Dies verstärkte sich mit der Spontandemo am Samstag.
Wir hatten abgemacht, keine radikalen, keine anti-deutschen Parolen zu rufen.
Es ist wortwörtlich einfach nur zum kotzen, wenn sich ein paar Punks in den Block einreihen müssen, sich dort einen ansaufen und ihren Parolen freien Lauf zu lassen.
Man sollte bedenken, dass man auch bei den Bürgern nach Verständniss und Anerkennung suchen sollte, auch als autonom linksradikale Gruppe.
Dass man die Endkundgebung geschlossen verließ, kann ich gut verstehen.
Das war reinster Kommunalwahlkampf und mehr nicht. Schade, dass Parteien solche Anlässe immer zu ihrem eigenen Nutzen ausschöpfen müssen.
An sich werte ich diese Demonstration als Erfolg für die autonome Antifa in Delmenhorst.
Wir alle haben kraftvoll, wenn auch mit einigen Patzern, demonstriert, dass wir uns geschlossen entgegenstellen werden gegen ein Nazi-Zentrum in Delmenhorst.
Achtet auf weitere Ankündigungen zum 15.08. Antifa Action Day
www.raid-del.tk
Riegers Kohle
Traurig aber war
Antifa Block
Besonders Unangenehm war der Ruf "...für das Land - stellt die nazis an die wand" der wiederrum immer wieder von einzelnen Spinnern angestimmt wurde auch wenn diese übertönt wurden.
Höhere Teinehmerzahl im Radio
Woher kommen diese wirklcih großen unetrschiede bei den ZAhlen?
weiß das jemand?
Bezüglich Ordner/Punks/Wahlkampf
Das Problem war nur, dass es der Antifa/[R]AID nicht erlaubt war, Ordner zu stellen. Die Ordner wurden (soweit ich das mitbekommen habe) nur vom DGB gestellt. Hätten wir Ordner gestellt, hätte das glaube ich anders ausgesehen.
___
@ich:
Es waren nur leider wirklich betrunkene Punks (nicht alle Punks waren betrunken/fingen mit diesen Parolen an; ich möchte da nicht verallgemeinern), die diese radikalen/anti-deutschen Parolen brachten, trotz Vereinbarung. Wie Monitor schon schrieb: Traurig aber wahr.
Ordner
Das muß allerdings von den Strukturen vor Ort ausgehen und ein Megaphon wäre für so etwas auch angebracht, weil man dann grundsätzliche Dinge [Wie kein Alkohol bzw. keine alkoholisierten Mensche] einfacher regeln kann. Ein paar Ansagen sollen schon wunder gewirkt haben.
Ausreißversuch Antifa-Block
Ausreißversuch Antifa-Block
@Kris: Entweder alle oder keinen
Wenn man auf den Fotos schon fleissig Leute unkenntlich macht, weil man Angst hat zu seinen Überzeugungen zu stehen, dann sollte man das auch bei antifaschistischen Demo-Ordnern machen... Oder setzt Du da drauf, dass die Nazis da mit unbequemen Gewerkschaftern aufräumen?
Tiedjen "Stiftung"
wie auch immer geartete mildtätige "Stiftung", sondern um eine strunznormale Firma, die ins englische Handelsregister eingetragen ist.Solch eine Fa. kann jedermann für ein paar hundert englische Pfund dort gründen (ähnlich einer dt. GmbH):Rieger hat diese Firma nur geschickterweise "Stiftung" genannt,damit sich diese im Sprachgebrauch mit "mildtätigem" und steurabzugsfähigem Nimbus niederschlägt.Rieger hat offenbar Erfolg- alle plappern den Unsinn der "Stiftung" nach.Eine Firma bleibt eine Firma bleibt eine Firma-und die will Gewinne machen und sonst gar nix.Nix da Stiftung
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Startsite.
Mhhh
meine Meinung
Wenns nach mir ginge mueste es Buergerdemos geben sobal die CDU irgentwelche Gbaude oder aehnliches erwirgt(Sorry ein bischen Traumen darf ja noch sein)
Ansonsten muss ich dir aber recht geben das derartige Muskelspiele Kontraproducktief sind
Bürgerliche Demonstranten und die AntiFa
Bürgerliche Demonstranten und die Antifa
Klar ist es toll, wenn sich so viele Menschen der Demonstration anschließen.
Und die Kritik an den DGB ging weitesgehend dahin, dass nicht auf den Block der Antifa gewartet wurde, bis die Demo losging.
Aber wieso können die Politker der SPD, CDU, den Grünen und der FDP sich nicht als Privatpersonen dieser Demonstration anschließen, so wie es 2000 andere Menschen auch gemacht haben?
Wieso wird neben einer Mahnwache des Bürgerbündnisses gleich ein SPD-Stand aufgebaut?
Hier wird versucht, aus jedem kleinsten Widerstand ein bisschen Wahlkampf für die Kommunalwahl rauszukitzeln.
Und das ist erbärmlich.
Vereint gegen Rassismus und Faschismus.
Aber bitte überparteilich und nicht auf Wahlkampf bezogen.
Dies sollte wohl nun hoffentlich klar geworden sein.
Neonazis in Delmenhorst
Das Thema ist sehr umfangreich. Wir arbeiten an einer Aufbereitung und werden das dann hier veröffentlichen.
Demonstrieren als Politiker, nicht als Bürger
Das ist sicher richtig, daß man auch ohne Parteienklimmbimm dort mitlaufen könnte. Wäre es allerdings genauso effektiv? Wenn eine Zeitung von 3.000 Demonstranten schreibt ist das vielleicht einen kleinen Artikel unter "Sonstiges" wert, den keiner liest und wenn doch über den nicht weiter nachgedacht wird. Wenn nun aber offiziell Parteien etc. mit von der Partie sind wird daraus schnell ein größeres öffentliches Interesse.
Nun gut, Wahlkampfstände sind tatsächlich etwas fehl am Platz...
Meine Kritik richtete sich allerdings eher an die Allgemeinheit, nicht an diesen einzelnen Fall Delmenhorst. Oft wirkt es nämlich wirklich so, wie ich es beschrieb. Und das rückt die Sache nicht gerade in ein gutes Licht, wenn sich gewisse Gruppen vom breiten Protest abspalten. Aber das sagtest Du ja selbst.
typisch
alter fast euch ma an den kopf !
@ RAID
Trotzdem solltet ihr das besser vorbereiten. Eine Demo ist kein Sparziergang. Ihr solltet Ordner haben, die Alkis aus der Demo schmeissen und Leute aufordern scheiss Parolen zu unterlassen.
Das ist aber vielleicht auch ein Vorwurf an die Antifas aus der Umgebung! Wenn mehr organisierte Leute gekommen wären, wäre es disziplinierter abgelaufen.
Dennoch gut dass ihr den Arsch hochkriegt!
Alt-Linke mit Kohle
> Jürgen Rieger ist Bevollmächtigter der "Wilhelm Tietjen-Stiftung" (nach einem Bremer Alt-Nazi benannt), an die viele Alt-Nazis ihre ganze Kohle vererben / vererbt haben. Die Stiftung verfügt über Millionen, und so ist es für Rieger kein Problem, in ihren Namen mal eben eine weitere Immobilie zu kaufen.
aehm, das können die Linken doch auch
Alt-68-er können doch auch ihre Kohle einer Stiftung vererben
Und die kauft dann reihenweise Immobilien auf die Rieger und Co scharf sind und so verhindert man das die Rechten sich überall ausbreiten.
MfG
@ Spießbürger
Aber dann kaufen wir uns eine ganze Stadt xD
Kauf
Parolen
Rieger