Nazi-Outing in Berlin-Kreuzberg

X-Berger 26.07.2006 21:00 Themen: Antifa
Mitten in Berlin-Kreuzberg wohnt offensichtlich ein bekannter Nazi. Es handelt sich um den "Reichsbürger" Wolfgang Hackert.
In der Reichenbergerstr. 156a, mitten in Berlin-Kreuzberg, wohnt offensichtlich ein Nazi. Diese Entdeckung durfte ich jedenfalls machen, als ich heute morgen an dieser Adresse vorbeigelaufen bin und in großen Lettern an der Fassade den Schriftzug "Hackert=Nazi 3.OG" vorfand. Ein Blick auf das Klingelschild im Vorderhaus, 3.OG bestätigte dies.
Da Wolfgang Hackert kein Unbekannter ist, lohnt es sich wohl für jede_n Kreuzberger_in, den Umstand der unschönen Nachbarschaft genauer zu betrachten:
Wolfgang Hackert ist ein sog. "Reichsbürger", eine Gruppierung übelster AntisemitInnen, RevanchistInnen und HolocaustleugnerInnen um Horst Mahler.
Hackert und seine "Reichsbürger" zeichnen sich wohl eher durch ihren wahnhaften Antisemitismus und ihre relativ hohe Präsenz auf Aufmärschen, denn durch die übliche Nazi-Brutalität aus. Zuletzt wurde Hackert im Sommer 2005 wegen Volksverhetzung verurteilt.
Mehr Infos zu ihm und den Reichsbürgern gibt unter den Links:
 http://two.fsphost.com/tagarchiv/fightback03_web.pdf (Kapitel "Reichsbürger")
 http://freeweb.dnet.it/antifhain/fenster_reichsbuerger.htm
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Ergänzungen

Was ist mit diesem NPD-Hausmeister?

. 27.07.2006 - 00:12
Wohnte der nich auch in Kreuzberg? Ansonsten ist der Bezirk eh zum größten Teil eine Verlängerung der (schwäbischen) Mitte-Chiceria geworden. Und die stören sich bekanntlich nicht an Nazis.

stimmt

hackert zu hackepeter 27.07.2006 - 00:22
er war sowohl in dresden am 14.2. auf dem naziaufmarsch. aber auch soll er z.b. am 21.7. auf der anti-israelischen demonstration in berlin gewesen sein.

.

hackert zu hackepeter 27.07.2006 - 01:00
ich meinte übrigens mit dem kommnetar hier drüber hackert und nicht den npd-materialwart andrew harnisch...

npd-hausmeister

.. 27.07.2006 - 01:11
der hausmeister heißt Andrew Hanisch, wohnt in der XXX in kreuzberg.
übrigens: die schwaben-schickeria war schon in kreuzberg als die mauer noch stand, und dass die sich nicht an nazis stören ist BS!

zu Andrew Harnisch

zorro 27.07.2006 - 14:09
Das Rumpelstilzchen Andrew Harnisch ist übrigens Mitglied des NPD-Kreisverbandes Neukölln.

Angeklagt

Mensch 27.07.2006 - 19:45
Prozessauftakt gegen Holocaustleugner im Amtsgericht Bernau
30.06.2005
Vergangene Woche tauchten in Berliner S-Bahnen Flugzettel auf, in denen vom „Deutsche Kolleg“ um den ehemaligen NPD - Anwalt Horst Mahler zum Besuch des „ersten Bernauer Ausschwitz-Prozesses“ aufgerufen wurde, der heute 25 Neonazis in das Amtsgericht Bernau zog. Kurz nach 16 Uhr begann die Verhandlung, der Saal war besetzt durch vorwiegend ältere Nazis. Auch einige Vertreter der lokalen Kameradschaftsszene waren anwesend, so auch das Mitglied des Nationalen Bündnis Preußen (NBP) und NPDler Thorsten Genz.

Angeklagt waren vier selbsternannte „Reichsbüger“ aus dem Kreis des „Deutschen Kollegs“, namentlich Dirk Uwe Reinecke, Jörg Rainer Linke, Wolfgang Heinz Edmund Hackert und Gerd Hartmuth Walther. Anlass der Verhandlung war ein Flugzettel der von selbigen im letzten Jahr vor dem Bernauer Paulus-Praetorius-Gymnasium verteilt wurde. In diesem Flugzettel wurde der Schuldirektor des Gymnasiums Jörg Schünemann, als jemand der sich dem „Deutschen Volk“ durch die Verbreitung der „Auschwitz-Lüge“ schuldig gemacht habe, diffamiert. Damit nahmen die Holocaust - Leugner Bezug auf den von Schülern des Gymnasiums organisierten Projekttag, der sich thematisch mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzte.

Zuvor fand ein Prozess gegen Dr. Rigolf Hennig vor dem Landgericht Verden statt. In typischer antisemitscher Rhetorik brachte Hennig in diesem Prozess die „Auschwitz-Lüge“ in Verbindung mit den „Interessen der Judenheit“. Die Imagination der „jüdischen Weltverschwörung“ ist Hauptelement antisemitscher Ideologie und wird in diesem Sinne auch von Horst Mahler und seinem Umfeld propagiert. So behauptetete zum Beispiel eine „Reichsbürgerin“ am Rande eines Naziaufmarsches vor laufender Kamera eines ZDF – Teams, dass die Medien in Deutschland von den Juden kontrolliert werden. In dem Aufruf von Mahler, der auf dem rechtsradikalen Portal Stoertebeker vergangene Woche veröffentlicht wurde, mobilisierte er nach Bernau. Schon in der Überschrift offenbart sich seine revisionistischen Position, da er die Justiz in Anführungsstriche setzt und von der OMF – BRD spricht.

Wie schon im Verdener Prozess intendieren Horst Mahler und seine Kameraden in Bernau „die von Germar Rudolf erarbeitete Gesamtschau der wesentlichen Ergebnisse der revisionistischen Geschichtsforschung zusammen mit der zitierten Stellungnahme des Deutschen Bundestages zum Mittelpunkt einer öffentlichen Gerichtsverhandlung zu machen“ (aus dem Aufruf von Horst Mahler). Rudolf negiert in seinem Buch „Vorlesungen über den Holocaust – Strittige Fragen im Kreuzverhör“ die Offenkundigkeit des Holocausts und wird dabei vom Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages indirekt unterstützt, in dessen Beschlußempfehlung Pet 4-12-07-45-5699 die Gerichte verpflichtet werden, „solche Tatsachen, die es für offenkundig erachtet, in der Hauptverhandlung zu erörtern“ (ebenda). Anknüpfend an die Strategie des Prozesses vor dem Landgericht Verden versuchten die von der Bernauer Staatsanwaltschaft wegen Volksverhetzung angeklagten Neonazis, die sich weitestgehend selbst verteidigten, von konkreten Vorwurf abzulenken und den Holocaust zu thematisieren. Außerdem wurde erneut ein Befangenheitsantrag gestellt.

Kurz vor 18 Uhr endete die Verhandlung mit der Vereidigung eines Polizisten, der als Zeuge geladen war und wurde auf den 4. Juli um 11 Uhr vertagt.

Quelle:  http://www.inforiot.de/news.php?topic=news&article_id=5023


P.S. Die Verhandlung wurde bis heute noch nicht abgeschlossen!!!

Keine Inhaltliche Ergänzung

(muss ausgefüllt werden) 30.07.2006 - 01:34
Heute wurde das Holocaust Mahnmal in Berlin geschändet

Quelle:  http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/44809/index.html

Jörg Rainer Linke = Rainer Link

(muss ausgefüllt werden) 13.08.2006 - 19:48
Rainer Link, nicht Linke, meinte in seinem Berliner Prozess betonen zu müssen, daß er seinen zweiten Vornamen Jörg bereits vergessen hatte und erst durch den Antifa Streckbrief, auf dem Rainer J. Link steht, wobei er betonte, das J nicht für Jude stehe, an den zweiten Vornamen erinnert wurde.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 3 Kommentare an

@1.11 — Bl

naziouting.... — hjh

@BI — Nö