Fotobericht Wu. 8.7. : Demo für Riss u Lücke

a-movement 09.07.2006 23:46 Themen: Freiräume
Am 8.7. fand in Wuppertal um ca 10:oo uhr eine Demonstration für den Geräumten Bauwagenplatz "Riss und Lücke" statt. Hier eine Bilder Ergänzung!
Am 8.7. fand in Wuppertal um ca 10:oo uhr eine Demonstration für den Geräumten Bauwagenplatz "Riss und Lücke" statt. Hier eine Bilder Ergänzung!

Hinweis!!!!: Dieser beitrag ist lediglich als erweiterung für den demobericht gedacht und vermittelt deshalb nicht so viele informationen wie vllt. erwünschenswert!!!!

Die demonstration war von der stimmung her, wie in wuppertal nich anders zu erwarten super!, allerdings spiegelte die teilnehmerInnen zahl das aktuelle bild "der Linken scene" wieder es waren ca 100 Menschen, größtenteils AnarchistenInnen und Autonome gekommen um sich mit dem projekt riss & lücke zu solidarisieren. diese anzahl war in meinen augen allerdins zu wenig für die anzahl, die hätte kommen können, sicher war es früh und am tag waren noch 2 weitere demos in der region, aber wenn irgendwo scheiss nazis aufmarschieren können die antifa und co. schon um 9:00 uhr da sein wenn es allerdins um den kampf für freiräume geht sieht das anscheind anders aus!
Trotz allem war es, denke ich, ein erfolgreicher tag für die besetzer/innen im allgemeinen. bleibt zu hoffen das noch mehr geht!

gegen staaten und mietgeld, mehr freiräume braucht die welt!
macht euch bereit riss & lücke bleibt!
Antifa is more then just fashion or nazi-bashing!

wir solidarisieren uns mit den Menschen von Riss + Lücke, Next Steffi und dem Ungdomshuset in dänemark!

euer kampf ist unser kampf - unsere solidarität kennt keine grenzen!
für die anarchie!
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Ergänzungen

SoliParty für Riss und Lücke

soziales*zentrum*köln 10.07.2006 - 02:31
am Freitag den 21.Juli.2006 .....

ab 18h Freiraumfilme, Infostände, leckeres veganes Essen

ab 21h Konzert und Party mit.....
2LHUD (PunkReggaeDubCore Arschtritt deLuxe)
STATUS HYSTERIE (Hardcore/Punk aus Aachen)
und einer weiteren Band

in anschluß Elektro/Pop mit verschiedenen DJ´s

Solibeitrag: 3euro

Ort: Bauwagenplatz "Wem gehört die Welt",
Ecke Krefelderstr./Innere Kanalstr., Köln

Es wäre...

Luise 10.07.2006 - 12:17
...vielleicht langsam mal an der Zeit auch Zusammenhänge zwischen erfolgreicher antifaschistischer Intervention und dem Kampf um antifaschistische linke Freiräume herzustellen. Viele der "Mode"-Antifas meinen, dass der Kampf um Freiräume nicht so wichtig ist und vergessen, dass da wo es keine linke Infrastruktur gibt meistens Nazis recht schnell die Oberhand gewinnen und zweitens, dass es ihnen dann auch recht schnell an PLätzen fehlt, wo sie bspw. Solipartys etc. machen können...

Eingeschränktes Aktionsspektrum

Unterstützer_In 10.07.2006 - 18:20
Vorneweg sei klargestellt, dass ich hier als einzelne_R Unterstützer_In von "Riss+Lücke" schreibe, und ich nicht für die ganze Gruppe spreche. Und dass die Motivation auf dem Wagenplatz zu leben, trotz eines weiten Grundkonsenz, bei allen Bewohner_Innen unterschiedlich ist.

Ich finde die geäußerte Kritik sehr gut, denn sie zeigt, wo dass Projekt noch Schwachstellen hat. Aber erstens hat "Riss und Lücke" nicht nur den Anspruch einen Schutzraum zu bilden, vor den ganzen Widerlichkeiten der Umwelt (auch wenn das in letzer Zeit sehr im Vordergrund stand), sondern unkommerzielle Kultur und Politik nach außen zu tragen.
Das fängt im kleinen an: Jeden Mittwoch und Sonntag Vokü und auch sonst wenn`s Essen gibt kann jeder mitessen, der Bock hat, oder mithelfen Essen zu machen und zu besorgen, also eigentlich immer Vokü. Des weiteren gibt`s Mittwochs abends immer Programm: Filme, Vorträge ect. und immer mit Diskussionsrunde hinterher. In Planung sind noch jede Menge andere Sachen: Workshops zu allen Möglichen Themen mit regelmäßigen Treffen, ein Bücherwagen, es ist die Zusammenarbeit mit verschiedenen interessierten Wuppertaler Künstler_Innen geplant, eine Umsonstkunstausstellung zu machen und jede Menge mehr. Von hier aus ist die Motivation aller Bewohner_Innen da, sich an anderen Kämpfen zu beteidigen, da bin ich mit ganz sicher.

Das Problem dabei ist nur: Wenn du die ganze Zeit räumungsbedroht bist, und das ganze schon im Ansatz plattgemacht werden soll, ist es ganz schwer die politischen-, kulturellen und anderen Angebote des Platzes zu planen und durchzuführen, die Leute werden vom Kampf um den Wagenplatz ein Stück weit aufgefressen und haben nicht mehr die Zeit, sich in andere Sachen zu stürzen oder als "Riss und Lücke" gemeinsam andere Kämpfe zu unterstützen, wenn der Platz ohne Platz ertmal wieder nen Platz bekommen muss.

Ich finde den Weg zu einer linken Infrastruktur über einen Wagenplatz prima, denn an Beispiel der Bewohner_Innen kannst du ganz schnell auch "Normalbürger_Innen" zeigen, was alles schiefläuft in der Gesellschaft, ("Da lebt jemand im Wagen, weil er sonst die Kohle für die Studiengebüren nicht zusammenkriegt") und Menschen aus bürgerlichen Schichten zu weiterdenken anregen (Es gab Nachbar_Innen, des alten Platzes, die an Diskussionsrunden und Berichten z.B. über Mittenwald teilgenommen haben.) Des weiteren wird lokal durch die Vernetzung von Bewohner_Innen Unterstützer_Innen und Anderen eine Basis und Vernetzung geschaffen, auf der in jede Richtung aufgebaut weren kann, sei es Antifa, Antira, oder was Mensch auf immer in den Sinn kommt.
Und wenn das alles auch noch einhergeht, mit der Erfüllung des Wunsches mit vielen Leuten zusammenzuleben und einer Steigerung des Materiellen Lebensstandarts einhergeht, dann kann ich die Motivation durchaus verstehen.

Ich hoffe, ich konnte das Bild vom Wagenplatz, dessen einziger Anspruch es ist mietfrei zu leben ein bisschen widerlegen.

...und was die Antifa in Wuppertal angeht: Es gibt einige Gruppen, die konspirativ vor sich hinwerkeln, aber weder eine gute Vernetzung dieser Gruppen, noch eine "offene Mitmachantifa" für Leute, die erst anfangen sich zu engagieren. Bald wirds jedoch wieder das Antifa-Cafe im AZ-Wuppertal geben. Wer Lust hat kommt vorbei: Es wird immer Donnerstags um 19.00 Uhr sein.

komm doch mal vorbei

genosse von riss+lücke 10.07.2006 - 18:39
Es stimmt meiner Meinung nach nicht, dass riss+lücke nicht malochen gehen müssen wenn sie keine miete mehr zahlen, nur kann das geld sinnvoller angelegt werden. ich glaube auch nicht das es darum geht eine nische im kapitalismuss zu bauen, sondern durch ein gemeinschaftliches und mietfreies leben eine basis für sich selber zu schaffen um überhaupt erst wirkungsvollen wiederstand leisten zu können da mensch rückhalt hat und
z.B keine angst haben muss beim job rauszufliegen wenn er aktiv ist.
ausserdem habe ich bisslang niemanden in der umgebung von riss+lücke erlebt der diese kritik in der form geäußert hat.soll heißen, das du meines wissens noch nicht mit riss+lücke über deine kritik, über die riss+lücke ja vieleicht gerne disskutieren würde, gesprochen hast. da du ja scheinbar im tal wohnst kanst du ja bestimmt vorbeischauen.es wäre ja mal ganz nett.


Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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@ Clara — A-Movement