Cola - out of area
Es gibt sie doch: Die deutsche Universität mit politischem Gewissen und ethischem Empfinden!
Aufgrund der Anklagen und Vorwürfe gravierender Menschenrechtsverletzungen, bis hin zu Entführungen und Morden, gegen die Coca Cola Company, hat das StudentInnenparlament der Universität Köln, einen Boykott aller Getränke von Coca Cola in den Mensen und Cafeterien beschlossen.
( Nachricht in der taz. 02.July 2006 )
Info-Seiten zu Coca Cola:
www.kolumbienkampagne.de.
www.colonialismus.ch
http://www.killercoke.org
http://labournet.de/internationales/co/cocacola
LINKSAMMLUNG zu Coca Cola
http://de.indymedia.org/2003/02/40635.shtml
VIDEO: http://kanalB.org/media/video/2004-09-28-nummer24.ram
Aufgrund der Anklagen und Vorwürfe gravierender Menschenrechtsverletzungen, bis hin zu Entführungen und Morden, gegen die Coca Cola Company, hat das StudentInnenparlament der Universität Köln, einen Boykott aller Getränke von Coca Cola in den Mensen und Cafeterien beschlossen.
( Nachricht in der taz. 02.July 2006 )
Info-Seiten zu Coca Cola:
www.kolumbienkampagne.de.
www.colonialismus.ch
http://www.killercoke.org
http://labournet.de/internationales/co/cocacola
LINKSAMMLUNG zu Coca Cola
http://de.indymedia.org/2003/02/40635.shtml
VIDEO: http://kanalB.org/media/video/2004-09-28-nummer24.ram
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Ergänzungen
Wird der auch umgesetzt?
SZ über Kölner Boykott gegen Coca Cola
Was sollen die Studis dann trinken?
Die Coca-Cola GmbH, die deutsche Tochter der Coca-Cola Company, vertreibt diverse Getränke unter unterschiedlichen Markennamen. Die bekanntesten Produkte sind Coca-Cola, Fanta und Sprite.
01 Bonaqa (Table Water)
02 Coca-Cola
03 Fanta
04 Mezzo Mix
05 Sprite
06 Lift: war von 1974 bis Mitte der 1980er-Jahre als Zitronenlimonade auf dem Markt, ab 1982 auch kurzzeitig als Apfel- und Kräuterlimonade. Es kehrte 1996 als Apfelsaft-Schorle zurück. Inzwischen gibt es Lift auch als Apfel-Cassis-Schorle und kalorienreduziert als Lift Active (seit Mai 2005)
07 Powerade (Offizielles Sportgetränk der FIFA Fußball-WM 2006, isotonisch; Geschmacksrichtungen Mountain Blast, Wild Cherry, Orange, Citrus, Grapefruit-Lemon, Skorgolian Storm (Mango))
08 Urbacher (Mineralwasser)
09 Burn (Energy Drink)
10 Minute Maid (Säfte, hieß bis August 2004 Cappy; Andere Vertriebsstrategie als in den USA.)
11 Kinley (seit 1998; Bitter Lemon)
12 Qoo (Fruchtsaftgetränk; in den Geschmacksrichtungen Apfel, Orange, Kirsche und Erdbeere), Zielgruppe waren 6- bis 12-jährige. Wurde im November 2005 eingestellt.
13 ípsei (kohlensäurefreies Wellness-Getränk aus Wasser, Zucker, Traubensaftkonzentrat, Säuerungsmittel Zitronensäure, Rooibos-Extrakt, Aroma, Natriumchlorid, Anthocyane (Farbstoff), Säureregulatoren, Calciumphosphat und Kaliumphosphat, Weintraubenextrakt und Vitaminen (Niacin, E, B6, B12, Biotin)). Wurde Ende 2005 eingestellt.
14 Nestea (Markeninhaberin Nestlé, Vertrieb durch Coca-Cola Company)
15 Nescafé X-Press (Markeninhaberin Nestlé, Vertrieb durch Coca-Cola Company)
16 Valser (Schweizer Mineralwasser aus Vals, Vertrieb durch Coca-Cola Company)
17 Almdudler (Markeninhaber Almdudler Limonade A. & S. Klein GmbH & Co KG, Wien; Vertrieb in Deutschland durch Coca-Cola Company)
18 Apollinaris (Mineralwasser)
19 Heppinger (Heilwasser)
20 ?Kölsch? ?KÜPPERS BRAUHAUS GMBH & CO?
EthikerInnentreff: Wasserhahn der Unitoilette
Das ist aber nicht der Beschluss:
Ein Boykott ist die organisierte Verweigerung, von einer geächteten Person, Institution oder Nation etwas zu kaufen, zu importieren oder ein anderes Geschäft zu tätigen. Insofern ist ein Boykott eine ökonomische Waffe.
Die Verweigerung ist so durchschlagend, wie die Organisation, welche dahintersteht.
Paradox für die Coca-cola Company ist, dass es für einen Teil der StudentInnen durch die Studiengebühren
(so diese nicht durch eine entschiedene Studentenvertretung abgeschafft werden)
das Getränk mehr eine Frage der Ökonomie als der Ethik sein wird.
links:
tazartikel:
http://www.taz.de/pt/2006/06/30/a0069.1/text
Boykott gegen Imperialistenbrause
Köln. Das Studentenparlament der Universität Köln hat einen Boykott sämtlicher Getränke des Coca-Cola-Konzerns in den Mensen und Cafeterien der Hochschule beschlossen. Als Grund nannte die Evangelische Studentengemeinde am Donnerstag Vorwürfe gegen den Konzern, für Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien und Morde an Gewerkschaftern durch Todesschwadronen mitverantwortlich zu sein. Zuvor hatten sich unter anderem auch die Studierendenvertretungen der Universitäten Bonn und Wuppertal für einen solchen Boykott ausgesprochen. (AFP/jW)
http://www.jungewelt.de/2006/06-30/016.php
29. Juni 2006 KAMPAGNE GEGEN BRAUSEGIGANTEN
Studentenvertreter beschließen Coca-Cola-Boykott
Das Kölner Studentenparlament schließt sich Aktionen von US-Unis an und ruft dazu auf, die weltweit bekannteste Limonade zu meiden. Getränkemulti Coca-Cola dementiert die Vorwürfe, die von Ausbeutung über Umweltverschmutzung bis zur Verstrickung in Morde reichen.
Das Studentenparlament der Universität Köln hat einen Boykott sämtlicher Getränke des Coca-Cola-Konzerns in den Mensen und Cafeterien der Hochschule beschlossen. Als Grund nannte die Evangelische Studentengemeinde (ESG) heute, der Konzern sei mitverantwortlich für Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien und Morde an Gewerkschaftern durch Todesschwadronen.
AP
Frau vor Cola-Werbung: Vorwürfe gefährden das Markenimage
Der Boykott gründet auf einen Antrag der Evangelischen Studentengemeinde im Kölner Studentenparlament. Der Aufruf ist Teil einer internationalen Kampagne, mit der sich seit einigen Monaten vor allem US- amerikanische und kanadische Studenten vehement gegen den Getränkeriesen wenden. In Deutschland haben nach Angaben der Studentengemeinde bereits die Asten der Universitäten Bonn und Wuppertal zum Brause-Boykott aufgerufen. Die Liste der Hochschulen, die die Coca-Cola-Gegner unterstützen, umfasst weltweit rund drei Dutzend Universitäten.
Die Kölner Studentenvertreter fordern die Auswechslung der Coca-Cola-Produkte aus sämtlichen Automaten, die in Uni-Gebäuden und Gebäuden des Studentenwerkes stehen. In den USA zeigte der Protest bereits durchschlagende Wirkung: Mehrere große Universitäten, darunter die University of Michigan und die New York University, beugten sich dem Druck der Aktivisten und kündigten millionenschwere Verträge mit dem Getränkemulti.
Die Vorwürfe wiegen schwer: Unter anderem soll der Konzern an der Ermordung von sieben Gewerkschaftsführern in Kolumbien beteiligt gewesen sein, in seinen Abfüllanlagen Dumping-Löhne eingeführt und in Indien schwere Umweltschäden angerichtet haben.
Der Slogan der Kampagne gegen "Killer-Coke" ist plakativ-bissig: "Murder - It's the real thing." Coca-Cola wehrte sich bereits gegen die Vorwürfe der amerikanischen Aktivisten: Die Anschuldigungen gegen die kolumbianischen Betriebe, sie missachteten Arbeiterrechte, seien falsch, so die Firma im, Januar in einer Stellungnahme gegenüber SPIEGEL ONLINE. Außerdem gebe es keine wissenschaftlichen Beweise dafür, dass durch Cola-Produktion Umweltverschmutzungen in Indien verursacht wurden. Zum Vorwurf der Verstrickung in Morde äußerte sich der Konzern nicht im Detail.
Das Unternehmen sorgt sich um das Ansehen seiner weltberühmten Marke. Die Protestwelle hat längst Europa erreicht, unter anderem mit Aktionen bei den Olympischen Winterspielen in Turin, wo Coca-Cola einer der Hauptsponsoren war - ebenso wie jetzt bei der Fußball WM.
Der Boykott an der Kölner Uni soll alle Produkte des Coca-Cola-Konzerns betreffen, neben Coca-Cola also auch Fanta, Sprite, Lift und Bonaqua. An der Berliner Universität der Künste organisiert die Arbeitsgemeinschaft Ethik des Asta und des Studentenparlaments für den 6. Juli eine "Kola-Konferenz", an der neben Studenten auch Vertreter des Konzerns, der Gewerkschaften und des Studentenwerks teilnehmen sollen.
jaf/AFP
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,424330,00.html
sz: 10.jan.2006: Kultur: Coca Cola,Zynische Realität
http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/883/67816/
"Bist du ein Coca-Killer?"
http://de.indymedia.org/2006/07/151397.shtml
video - ermordete Coca-Cola gewerkschafter
der film rekonstruiert den fall im detail und bettet ihn in die juengere politische geschichte der region Urabá im norden Kolumbiens ein, wo 1995 bis 1998 eine erfolgreiche linkspartei, alle sozialen bewegungen und die gewerkschaften buchstaeblich ausgerottet wurden und schlaegt dann den bogen zurueck nach Deutschland mit der frage, ob das mit der internationalen solidaritaet unter gewerkschafterInnen funktioniert oder nicht.
(60 min, kanalB 2002
den film gibts in englisch und spanisch, siehe website:
http://kanalb.org/edition.php?clipId=62
Auch vertrieben
BIONADE und Coca Cola u.a.
"Man kann natürlich sagen, wir haben unsere Seele an den Teufel verkauft. Man kann aber auch sagen: Bionade ist so gut, dass selbst Coca-Cola nicht dran vorbeikommt".
Quelle: http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/artikel/0605/04-bionade/index.xml
Der ganze Bereich um Bio-, Fair- und regionale Produkte ist in der Tat immer ein Balanceakt. Wichtig sind deshalb einerseits Boykott und sinnvolle Konsumalternativen, andererseits aber vor allem politischer Druck auf die entsprechenden Konzerne. So ist doch ein Boykott immer nie konsequent durchzuführen. Eine Grenze ist bspw. der Konsum von Medikamenten: Wer möchte sie schon missen, auch wenn sie von ebenso zweifelhaften Monopolkonzernen hergestellt werden?
Eine recht junge Kampagne in Thüringen versucht, den Bereich des "nachhaltigen Konsums" zu bearbeiten: www.bio-regional-fair.de
Die Homepage ist aber leider nicht auf dem aktuellsten Stand.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Köstlich — muss ausgefüllt werden
und in deutschland? — der gertruth
GENERVT — antikapitalist
Was sollen wir trinken 7 Tage lang... — Warhead
@antikapitalist — ich
gutes getränk — pinky punky