K9-Party in Berlin-Friedrichshain aufgelöst

Anwohner 09.07.2006 05:55 Themen: Antifa
Gegen 4 Uhr wurde eine Soli-Party in der K9 in Berlin-Friedrichshain für die Hess-Gegenaktivitäten in Wunsiedel im August 2006 durch die Polizei willkürlich aufgelöst.
Am 8.Juli 2006 fand in der K9 in Berlin-Friedrichshain eine Soli-Party für die Aktivitäten gegen den neonazistischen Hessaufmarsch im August 2006 statt. Gegen 4 Uhr fuhren mehr als 6 Streifenwagen,ein Manschaftwagen und mehrere Zivilstreifen der Polizei vor. Diese wollten aufgrund eine angeblichen Ruhestörung vor der Tür des K9 die Veranstaltung auflösen. Eine Ruhestörung lag jedoch nicht vor, da sich vor der Tür nur ein paar Personen aufhielten. Nach einer kurzen Rangelei verschafften sich mehrere Zivis und Streifenbullen Zutritt. Anschließend lösten sie den Party auf und störten sich nur wenig daran, daß nun statt ein paar eine Vielzahl von Leuten vor der Tür standen und laut diskutierten. Eine Person wurde ohne ersichtlichen Grund festgenommen.
Im Laufe der Diskussion äußerte ein Bulle sogar auf die Frage, wieso sie nicht gleich schießen, daß er dies gerne tun wurde.
Bei der Auflösung der Soli-Party handelt es sich um eine reine Schikane der Polizei, die damit verucht, antifaschistisches Engagment zu kriminalisieren.
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Ergänzungen

lasst euch nicht

nerven 09.07.2006 - 06:16
das überangebot von bullerei und bundeswehr(nur muskulär nicht geistig)
kommt mit der veränderten situation in der welt nicht klar
durch solche aktionen wird deutschland auch nicht weltmeister aber die bullen dürfen sich bei euch abreagieren damit sie nicht ausversehen ein paar klinsmänner(neues wort für deutsch)verprügeln.

... täglich grüsst das Murmeltier

Nina 09.07.2006 - 13:02
... das gewisse Polizeitrüppchen ihren privat anmutenden Kleinkrieg bei jeder sich bietenden - oder konstruierten Gelegenheit ausleben ist auch nichts neues:  http://sondereinheit.fateback.com/ - bei der WM inclusive Hup-Autokorsos und Feuerwerek nun ausgerechnet dort 'ne Ruhestörung zu verfolgen grenzt schon an komplett Idiotie.

WM Übermut tut selten gut ...

Detlef 09.07.2006 - 13:10
.... die Polizei sieht das erfahrungsgemäß anders, klingt aber nichts desto trotz ziemlich kurios:

Drei Festnahmen bei Lokalräumung
Friedrichshain - Kreuzberg
# 1468

Zu drei vorübergehenden Festnahmen kam es heute früh, als Polizeibeamte ein Lokal in der Friedrichshainer Kinzigstraße wegen andauernder Lärmbelästigung räumten.
Kurz nach 2 Uhr waren erste Beschwerden von Anwohnern wegen lauter Musik eingegangen. Nachdem die Besucher des Lokals auch nach mehrfacher Aufforderung die Lautstärke nicht reduzierten, wurde ihnen die Beendigung der Veranstaltung durch die Polizei angedroht.
Da sich in dem Lokal etwa 50 zum Teil aggressive Personen befanden, die versuchten den Beamten den Zugang zu verwehren, setzte die Polizei ab 3 Uhr 30 rund 30 Beamte zur Räumung des Lokals ein. Dabei leisteten zwei 27-Jährige und ein 24-Jähriger massiven Widerstand, so dass sie festgenommen wurden. Der Großteil der Lokalgäste sammelte sich auf der Straße und musste durch eine Polizeikette zur Frankfurter Allee abgedrängt werden. Gegen 4 Uhr 30 kehrte schließlich Ruhe ein. Die drei unter Alkoholeinfluss stehenden Festgenommenen wurden nach der Entnahme von Blutproben entlassen.

Mehr Bilder bitte

? 09.07.2006 - 14:17
An die Leute von der Homepage www.sondereinheit.fateback.com:

Bitte stellt doch mal mehr Bilder von Zivis in Netz. Es sind doch alleine auf den Seiten von ADF, Mobaction oder Krasse Zeiten genug Bilder von PMS'lern usw. drauf.

Ach und eure Seite ist doch eh illegal, also warum postet ihr nicht mal die Adressen der Beamten? Das wäre ne feine Sache, da nicht viele das Wissen haben, aber sich gerne mal bei ihnen bedanken würden.

Solidarische Grüzse!!!

Schikane

Antifaschist 09.07.2006 - 14:35
Das dieser Überfall auf unsere Party reine Schikane war zeigt sich schon daran, dass selbst 4 Uhr morgens noch hunderte Leute wild hupend und gröhlend durch Friedrichshain gezogen sind, an denen sich die Niemand aufgrund der Lärmbelästigung gestört hätte.
Skandalisiert wird sowas, obwohl es klar ist das Antifas und Bullen sich nicht mögen, weil auch Antifas Rechte wie jeder andere Bürger haben, die ihnen von den Bullen nicht ohne weiteres abgesprochen werden dürfen. Für die Bullen darf es in einer Demokratie keine Rolle spielen ob sie Jemanden mögen, oder nicht. Wenn ihr jetzt wieder klugscheisst, dass es sowieso keine richtige Demokratie gibt, die Bullenaktion total klar war etc. könnt ihr gleich aufhören Politik zu machen, bzw. gar nicht erst anfangen.
Was diese ganze Räumung mit Deutschlandfans zu tun haben soll und warum diese angeblich immer mehr in Nazirichtung driften, verstehe ich nicht so ganz. Vielleicht sollte dieser Pop-Nationalismus mal etwas genauer analysiert werden, bevor gleich alle Leute in schwarz-rot-gold als Nazis beschimpft werden.
Aber einige Leute scheinen ihre Welt nur in Schwarz/Weiss strukturieren zu können und brauchen klare Feindbilder. Da fällt eine fundierte Analyse davon, was eigentlich das Problem am neuen Nationalismus ist natürlich schwer.

DAKE

wunsiedel 12.07.2006 - 17:25
Ein rießen Großes DANKE geht von uns hier ans K9-Team für die Soli-Party. Bei uns geht es langsam wieder in die heiße Phase und da tut es gut zu hören, das ihr im Norden an uns denk!!!

Schade nur, dass eure Party aufgelöst wurde.

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Zeit das sich was dreht

Plumps 09.07.2006 - 11:20
Natürlich ist das Schikane..aber dies wird nun vermehrt vorkommen. Deutschland hat wieder einen Nationalstolz. An Autos und aus Häusern hängen Nationalfahnen. Millionen Menschen sind stolz auf Deutschland. Habt ihr geglaubt die Tausende von Deutschlandfahnen tragenden Nationalisten meinten das nicht auch politisch als sie sangen "Zeit das sich was dreht!"...????
In Deutschland dreht sich nun einiges....und zwar zum schlechten. Braun werden die Geister der Deutschen und ihre Gedanken.
Wer weiß ob sie nicht schon bald Menschen zu Hause abholen?
Und wen glaub ihr interessiert das...wenn sie sagen das es sich bei dir oder mir um einen Vaterlandsverräter handelt, werden alle doch noch Beifall klatschen.

Mal ne Frage

H2n0 09.07.2006 - 13:38
Ihr wisst doch, dass ihr Antifas seid und die Bullen wissen das auch. Und die Bullen wissen auch, dass ihr sie hasst und bekämpft. Ist es da nicht logisch, wenn die Bullen nicht so nett zu euch sind und euch fertig machen wollen? In dem Bericht klingt das so, als wäre das was ganz neues mit dem Bullenterror.

Scheinbar hat die Autonome Antifa im Jahr 2006 keine Mittel mehr um solche Bullenangriffe abzuwehren. Ich will nicht klugscheissen, aber vor ein paar Jahren hätten die Bullen noch gewusst was bei ihnen privat abgeht, wenn sie ne Antifaveranstaltung sprengen.

Na und?

Heptarch 09.07.2006 - 14:20
>Im Laufe der Diskussion äußerte ein Bulle sogar auf die Frage, wieso sie nicht gleich schießen, daß er dies gerne tun wurde.

Was regst du dich auf? Blöde Frage - blöde Antwort. Ganz einfach.

Epfehlung

aufmerksamer Nachbar 09.07.2006 - 15:07
Ich empfehle, heute abend die Ohren zu spitzen. Sollte nach 22 Uhr noch ein Fußballfan durch zu lautes fernsehen, saufen, feiern, rumprollen, hupen oder sonstwas auffallen: Wegen Ruhestörung die Bullen rufen. Die werden sich freuen....

zum Nationalismus

grunzbär 09.07.2006 - 15:07
bisher gab es noch nie bei Parties in der K9 Ärger, und wenn mensch dann den Faktor dazunimmt, dass selbst jetzt noch hupende Autos und gröhlende Menschen unterwegs sind, dann wird klar, warum die Party gesprengt wurde. während an anderen Stellen in Friedrichshain Sieg-Heil-gröhlende Deutschlandfans von der Polizei unbehelligt durch die Straßen ziehen, wird eine Party von Antifas in der der K9, wo fast jedes Wochenende Parties ohne Probleme stattfinden von der Bullerei angegriffen, ist doch ziemlich klar was dahinter steckt...


zum Nationalismus gibt es etliche Kritiken, hier mal 2 aktuelle:


Die Kritik der Nation ist die Grundlage jeder Kritik - Bemerkungen zur (aktuellen) Lage

Wenn mensch heute durch die Straßen geht, sieht mensch eine Menge Leute, die die Nationalflagge tragen, sich freuen wenn ihr Land ein Tor schießt und auch sonst mächtig stolz drauf sind, auf welchem Fleck der Erde sie geboren sind oder durch welche Gesellschaft sie sozialisiert wurden. Es wird wie selbstverständlich angenommen, jeder würde sich mit seinem Zwangskollektiv identifizieren. Die Nation ist immer ein Zwangskollektiv, denn niemand kann es sich aussuchen, wo er geboren wird bzw. wo ihn die Suche nach einem angenehmen Leben hinzieht.

Was haben denn alle in Deutschland lebenden Menschen für Gründe, sich zu einem Kollektiv zusammen zu schließen? Haben sie gemeinsame Interessen? Keinesfalls. Was hat denn ein Bulle mit einem Drogendealer, ein Lohnarbeiter mit einem Boss oder ein Communist mit einem Faschisten gemeinsam? Nichts, außer dass sie auf dem gleichen Flecken Erde leben. Doch das kann es wohl nicht sein, was alle in Deutschland lebenden Menschen dazu bringt, sich als ein "Wir" zu begreifen.

Wieso gibt es dann diese Gemeinschaft? Einige wollen sicherlich einfach saufen und hierfür bietet das Ereignis WM eine günstige Gelegenheit, doch um diese Leute soll es hierbei nicht gehen. Es soll hierbei um jene gehen, die tatsächlich etwas fühlen, wenn sie “ihre Fahne” schwenken, die Sehnsucht nach “ihrem Land” haben. Die Gründe für dieses Verhalten und diese Gefühle sind nicht mehr rational zu erklären, sondern um dieses Denken zu verstehen, muss mensch sich auf die Ebene der Psychologie begeben. Die heutige Gesellschaft ist, wie jede Gesellschaft, eine von Widersprüchen

beherrschte. Ein Beispiel für einen solchen Wiederspruch ist der Gegensatz zwischen den Bedürfnissen die der Mensch hat (sinnvolle Tätigkeit, Individualität, Wohlstand, Solidarität) und dem wie das Überleben in der Gesellschaft aussieht (Massenarmut, Leistungsdruck, Konkurrenz, Anpassungszwang). Der Einzelne kommt in dieser Gesellschaft am besten zurecht, wenn er sich anpaßt, sich konform verhält. Das bedeutet konkret, dass es einem Lohnarbeiter besser geht, wenn er sich mit seinem Chef gutstellt, und nicht bessere Arbeitsbedingungen fordert, den Betrieb übernimmt oder die für ihn unbefriedigende Arbeit verweigert. Um konform sein zu können müssen die eigenen Bedürfnisse, die einen in Widerspruch zu der Art und Weise, wie das Leben organisiert wird, bringen, verdrängt werden. Verdrängen bedeutet einen Sachverhalt einfach nicht anzuerkennen und die Wirklichkeit zu leugnen. Eine Art zu verdrängen ist, dass mensch sich in den Dienst einer Gemeinschaft stellt und ein Ideal, das Interesse eines Anderen oder ein Sachzwang als sein eigenes Interesse verkennt. In einer solchen Gemeinschaft herrscht nur deshalb Harmonie, weil Unterschiede und individuelle Bedürfnisse nicht mehr zählen; oder um es mit den National-Hippies von "Du bist Deutschland" auszudrücken: "Egal, wo du arbeitest. Egal, welche Position du hast. Du hältst den Laden zusammen. Du bist der Laden. Du bist Deutschland".

Doch diese Bedürfnisse werden bloß verdrängt, spuken also daher im Unterbewussten herum. Gerade im Unterbewussten, können die Bedürfnisse nur unbefriedigt bleiben und würden deshalb einen Konflikt auslösen. Daher sucht sich die Psyche einen Ventil, z.B. die Projektion. Dieser Mechanismus äußert sich etwa im Antisemitismus, Rassismus, Homophobie, Religion und auch im sogenannten, übersteigerten (also aggressiven) Nationalismus. Es wird also klar das jene Unschönheiten, gegen die sich die toleranten Deutschen stets abgrenzen wollen, ihren Ursprung in der nationalen Identifikation haben. Diesen Mechanismen ist gemeinsam, dass sie innere Konflikte nach außen projezieren. Dieses Äußere ist erfunden oder konstruiert, so z.B. “Gott”, die “reichen Juden” oder die “kriminellen Ausländer”. Es ist empirisch leicht nachweisbar, dass diese Konstrukte Unfug sind, dies spielt jedoch für dieses Denken, das auf dem Wahn gegründet ist keine Rolle. Dass die Religösen Gott auf einer recht schwammigen und absurden Art und Weise fühlen, reicht ihnen vollkommen, es kommt ihnen ja auch darauf an, dass der Glaube ihnen Halt gibt.

Wer die Nationalfahne schwenkt und den Sieg der deutschen Mannschaft feiert und dabei “Wir haben gewonnen” gröhlt, obwohl er dem Spiel höchstens zugeschaut hat, also mit dem Sieg nichts zu tun hatte, der zeigt damit wie konform er mit den herrschenden Verhältnissen er ist. Doch gerade das Gegenteil wäre doch angesichts von Studiengebühren, Hartz 4, steigendem Leistungsdruck und dem alltäglichen Wahnsinn der kapitalistischen Gesellschaft angebracht. Es gilt mit der Nation zu brechen, sich dessen bewusst zu werden dass es etwas besseres als Nation und Kapitalismus geben kann. Diejenigen, die ihre Deutschlandfahnen schwenken, sind nicht mehr als fortschrittlich zu begreifen.

Gruppe Zersetzung (Kaiserstuhl)
 http://www.stattweb.de/baseportal/NewsDetail&db=News&Id=759

und

Die Wärme der Volksgemeinschaft
Deutschland im WM-Fieber. Die Nation spielt schwarzrotgold verrückt. Politik und Presse sind begeistert: »Endlich werden die Deutschen normal!«
Peter Decker

Hätten Sie’s gedacht, daß so etwas in Deutschland möglich ist – dem Land der Krise, des Sozialabbaus, des Angstsparens und der Miesepetrigkeit? Im Ton des Triumphes bekommt das Volk über alle Medienkanäle Beweise seiner nationalen Gesundheit vor Augen geführt, damit auch der letzte kapiert, was angesagt ist: Jetzt drehen wir durch – so wunderbar, wie wir es bisher, neidvoll und erstaunt, bei Amis, Türken, Italienern und eigentlich allen anderen Nationen haben bewundern müssen. Nationalflaggen an Autos und Wohnungsfenstern wie zuletzt unter Adolf, in Nationalfarben bemalte, in die Flagge gehüllte Fanatiker, die Siege der deutschen Elf fordern und sich überglücklich geben, wenn sie eintreten; ebenso gut spielen sie die stolzen Gastgeber der Welt, die gerade bei Freunden ist. Fans und Passanten zeigen den Gästen »unser« schönes Land oder den Weg zur nächsten U-Bahn-Haltestelle, vor allem aber sich selbst als zugleich selbstbewußt deutsch und weltläufig: Man gratuliert den Ausländern zu ihrer Nationalität, zur Wahl ihres Reiseziels und lädt sie ein, »to join the party«! Die Gäste nimmt man als genau das zur Kenntnis, was man selbst sein will und worauf man sich hingeschminkt hat: als lebende Nationalfähnchen, sonst gar nichts mehr.

Endlich, seufzen Präsident, Kanzlerin und andere Träger der Macht, endlich ist das Volk so, wie es sein soll. Da ist er, der Patriotismus, den »wir« brauchen und bisher vermissen mußten. Politiker geben sich freudig überrascht vom Eintreten des nationalistischen Rauschzustands, dessen Anheizen mit einer Fußball-WM im eigenen Land eigentlich gar nicht mißlingen konnte – für dessen Gelingen sie diesmal allerdings mehr Aufwand getrieben haben als je zuvor. Man hat nichts dem Zufall einer Stimmung überlassen, von der man sich nun überraschen läßt.
Zuverlässiges Aufputschmittel

Mit dem Ausrichten der Weltmeisterschaft in der beliebtesten Zuschauersportart spendiert die Obrigkeit dem Volk die Gelegenheit, seinen Nationalstolz auszuleben und nur so zum Vergnügen zum Deutschland-Fan – ausgesprochen: zum Fanatiker der Nation – zu mutieren. Elf Spieler aus dem eigenen Land treten auf dem Rasen gegen das Team eines anderen Landes an, und die Masse der Zuschauer auf den Rängen und vor den Bildschirmen guckt in unbedingter Parteilichkeit zu. Man hält zu »seiner« Mannschaft, feuert sie an; und die gibt der Fangemeinde mit gelungenen und mißlungenen Aktionen auf dem Spielfeld immer neuen Anlaß, sie zum Sieg zu brüllen. Selbstverständlich kommt es nicht oder erst in zweiter und dritter Linie auf ein schönes Spiel an; in erster Linie aber auf Sieg und Triumph der eigenen Seite. Ein glanzvolles Abschneiden der deutschen Elf ist »unser« Recht und deren Pflicht. Entsprechend streng wurden lange vor dem Turnier die Fußballhelden öffentlich überwacht, wird ihre Fitneß, ihr Team- und Kampfgeist sowie die Strategie des Trainers einer kritischen Begutachtung von schier jedermann unterzogen. Sollten sie ihre Pflicht zum Sieg verletzen und vor dem Endspiel ausscheiden, würde sich die Heldenverehrung an ihren Lieblingen giftig rächen. Daß die Gegner auch Fußball spielen können und vielleicht besser, wird als eine Ausrede gesehen, die »unsere« Fußballnation nicht akzeptieren kann. Die Gesichtspunkte für das Scherbengericht über die überbezahlten Flaschen liegen alle schon vor: Klinsmanns unpatriotischer Wohnsitz, seine amerikanischen Psychotouren, Ballacks italienisches T-Shirt, Podolskis Unkenntnis der Hymne. Dieses Anfeuern, Richten und Rechten mag unterhaltsam finden, wer will; um Unterhaltung im landläufigen Sinn geht es nicht. Das größte Volksvergnügen seit langem ist kein Spaß. Aber vorerst siegen »wir« ja – und solange jedenfalls sind »wir« ganz locker und fröhlich.

Wenn sich Nationen getrennt von ihrer alltäglichen Konkurrenz um Geld und Macht zum Zeichen der Völkerverständigung im sportlichen Wettkampf engagieren, dann geht es in diesem Kampf um nichts – außer um die sportliche Ehre der Nation. Das ist nicht wenig – es ist vielmehr das Prinzip des zwischenstaatlichen Verkehrs selbst, ausnahmsweise getrennt vom politischen und ökonomischen Stoff dieses Verkehrs. In allem, was Nationen einander aufdrücken und abverlangen, fordern sie nämlich die Respektierung der eigenen Ansprüche durch die Gegenseite; sie soll als Recht anerkennen, was sie sich bieten lassen muß. Der Zustand dieser Anerkennung ist der liebe Frieden zwischen den Staaten. Dem Ringen um die – stets ungenügende, immer wieder bestrittene – Anerkennung dessen, was die Nation ist und meint beanspruchen zu können, unterwirft sie von den obersten vitalen Interessen bis herunter zum letzten Blödsinn alles, was Gegenstand des Verkehrs mit ihresgleichen werden kann. Kunst, Kultur, die Küche wie eben auch Sport und Spiel werden Objekte der Selbstdarstellung der Nation nach außen, mit denen sie Ehre einlegt und Ehre einfordert. Mit all dem präsentiert sich ein Land der Welt, möchte renommieren und Respekt ernten.

Nach innen ist die Selbstdarstellungskonkurrenz der Staaten ein Angebot ans Volk, sich für die Ehre der Nation einzusetzen und an dieser Ehre teilzuhaben. Wenn der Bürger zum Fan der Nationalmannschaft wird, ihren Sieg fordert und ihn mit Freudentänzen und Hohn und Spott für die Unterlegenen feiert, dann macht er sich mit seinem Gefühlsleben zum Teil des nationalen Ganzen und genießt dessen Erfolg, als ob’s der eigene wäre. Im Sich-Einreihen in die nationale Unterstützerfront, im Erleben und Zelebrieren der Volkseinheit, in der Feier des eigenen, überlegenen nationalen Kollektivs besteht, was die Teilnehmer ein Vergnügen nennen. Auch diese Glückserfahrung machen die Volksgenossen nur jenseits des bürgerlichen Alltags, in dem sie gegeneinander konkurrieren und gar nicht »einig Vaterland« sind; in dem ihr Volkstum im wesentlichen darin besteht, Objekt des Regierungshandelns zu sein, sie also manch unerfreuliche Erfahrung mit den Entscheidungen machen, die andere über ihr Leben fällen. Wenn die Regierten aber von allem abstrahieren, was ihr soziales und ökonomisches Dasein ausmacht, wenn sie gar nichts mehr wollen als »Deutschland vor!«, dann sind sie mit allen Volksgenossen eins; erst dann wollen sie etwas absolut Anerkanntes und Unwidersprechliches und dürfen die Wärme der Volksgemeinschaft genießen, die sie im Alltag eher als verpflichtende Zwangsgemeinschaft erleben.
Vorkehrungen fürs Gelingen


Damit das Gemeinschaftserlebnis sich zuverlässig einstellt und Stimmung aufkommt, haben die volkspädagogischen Veranstalter es von Anfang an nicht bei der Organisation der Sportveranstaltung belassen. Es wäre ja auch schade, wenn der nationale Rausch nur die begrenzte Anzahl der Schlachtenbummler in den Stadien erfassen würde. Das ganze Volk soll feiern, die Spiele nicht isoliert vor dem heimischen Bildschirm betrachten, sondern in Massen zusammenlaufen und sich wechselseitig anfeuern. Dafür hat man überall Großbildleinwände aufgestellt und Fanmeilen eingerichtet. Dort stehen nun etliche, die das Spiel garantiert nicht mehr sehen können, und daher gleich ohne den Umweg des Sports zu der Sache kommen, um die es geht: Die Fans feiern ihr Fantum, ihre schwarzrotgoldene Maskerade, die Anfeuerungsgesänge, die sie auch ohne Adressat begeistert skandieren, und eben ihre Verbrüderung mit Gleichgesinnten. Nicht wenige der Millionen, die sich in den Partyzonen versammeln, bekennen, daß sie der Fußball gar nicht interessiert; sie feiern einfach sich als Deutsche: ihre unbedingte, grundlose, lautstarke Parteinahme für ihr Land.

Sie haben monatelangen Benimm-Unterricht hinter sich, damit der losgelassene Fanatismus auch mit der Rolle Deutschlands als Gastgeber der Welt kompatibel bleibt. Hooligans und die rechten Patrioten gehören ausgegrenzt, Ausländer nicht! Nach Abpfiff ist das Spiel vorbei und auf den Straßen wird gefeiert, nicht das Torergebnis korrigiert! Das haben sich die Liebhaber deutscher Triumphe bisher halbwegs zu Herzen genommen.

Da sind aber auch noch die Fans der anderen Vaterländer, deren Helden Zug um Zug einpacken und heimfahren können – und von Bild und ihren Lesern noch ein paar Spottgesänge, ihre nationale Impotenz betreffend, mit auf den Weg bekommen. Der Kampf um nationale Ehre, Ehrerbietung und Ehrabschneidung – das ist die Kommunikation der Völker, wenn sie zur festlichen Gelegenheit in Kontakt kommen. Die Ehre des eigenen Kollektivs auf Kosten der Selbstachtung des anderen zu vergrößern; von dessen Fans zu fordern, Beleidigungen auf sich sitzenzulassen, weil alles ja nur Spaß sei; Schlägereien; nachfolgende Versöhnung und Verbrüderung der stolzen Fanatiker ihrer Vaterländer unter ausgiebiger Respektsbezeugung vor den nationalen Symbolen der anderen – und dann alles wieder von vorne. Diese Völkerverständigung ist allemal für Gewaltausbrüche gut. Zum friedlichen, freundlichen, weltoffenen Fest der Nationen läßt sich auch das ausgestalten; sofern der Gastgeber genug staatliche Gewalt aufbietet. Das größte Polizeiaufgebot aller Zeiten hält den Frieden der Spiele und die gute Stimmung in den WM-Städten aufrecht – sogar britische, holländische, polnische Uniformierte wurden ins Land gerufen, um ihre weltoffenen Fußballfreunde zu zähmen. Den Behörden ist eben völlig klar, daß sie den nationalistisch aufgeheizten Pöbel vorbeugend in Schach halten müssen, damit er seine Rolle im Völkerverständigungsspektakel spielt. Wenn man die unschöne Seite des Nationalismus unterdrückt, kann er fast wie eine kosmopolitische Umarmung der ganzen Welt aussehen.
Bloß eine schöne Party?

Weil das bisher gut funktionierte, geben sich die Organisatoren des Events nicht nur freudig überrascht, sondern geradezu beschämt und belehrt: Das einfache Volk ist den Politikern, Schulmeistern, Intellektuellen im lockeren, unverkrampften Patriotismus weit voraus. Wo diese lauter »künstliche«, wie man jetzt weiß, Patriotismus-, Leitkultur- und Integrationsdebatten vom Zaun brechen, führt das Volk ihnen vor, wie es all diese Ziele auf einmal verwirklicht: Es brüllt einfach »Deutschland!« Da können die Vordenker nicht mehr anders, als sich von der allgemeinen Stimmung zu genau dem aufrufen zu lassen, was sie mit ihren verkrampften Debatten beabsichtigt hatten: »Viel zu lange haben wir die Fahne und andere nationale Symbole den Rechten überlassen!« (Edmund Stoiber, 24.6.06) Jetzt heißt es, auch den Nationalismus den Nazis entreißen! »Stolz auf Deutschland zu sein, ohne auch nur ansatzweise zum Nazi zu mutieren – es geht!« (SZ, 19.6.06)

Wenn die Parteilichkeit für die Nation und ihren Triumph dem heutigen Deutschland gilt und nicht dem damaligen, kann doch nichts schlecht daran sein! Zumal sie weltoffen und freundlich und nicht feindselig gegen andere auftritt: Guter Patriotismus, der das eigene Land über alles liebt, ist eben ganz etwas anderes als böser Nationalismus, der andere verachtet. Die Unbedenklichkeit des patriotischen Wohlfühlens, das mit dem Nationalismus, den man einmal für gefährlich hielt, einfach nichts zu tun hat, beweisen erstens alle Formen des Gastgebernationalismus, der im Land der WM blüht: Hier setzt man seinen Stolz nicht nur in den Sieg der eigenen Mannschaft, sondern auch ins Gelingen des Mega-Events, bei dem die Augen der Welt auf das effiziente, reiche, gastfreundliche Deutschland gerichtet sind. »Ganz Deutschland jubelt schwarzrotgold – und Freunde aus aller Welt feiern mit. Die deutsche Flagge ist der Ausweis der Gastgeber: ›Kommt her, wir zeigen euch, wie schön Deutschland sein kann‹.« (Renate Künast, Die Grünen) Die farbige Kriegsbemalung ist eine Art Ordnerbinde der Gastgeber und selbstverständlich kein Nationalismus. Den nächsten Beweis liefert das Ereignis selbst, das die nationale Welle auslöst: Tatsächlich, es sind sportliche Wettkämpfe, kein Krieg! Die Mehrzahl der Fans kann Spiel und Leben noch unterscheiden; nach dem Abpfiff hören sie mit ihren »Macht sie fertig«-Parolen auch wieder auf – und wenn nicht gleich, dann immerhin nach ein paar Stunden Freuden- und Schmähkorso. Erstaunlich viele Deutsche präsentieren sogar die Fähnchen anderer Nationen, tauschen Trikots, fordern nicht nur, sondern erweisen auch anderen nationale Ehre. Mancher Liebhaber findet den modischen Patriotismus so unanfechtbar, daß er ihn gar nicht mehr entdecken kann: »Angeblich gibt es einen neuen Patriotismus des Herzens, eine Liebe zum Land, die sich im Fahnenschwenken und in ›Deutschland, Deutschland‹-Rufen zeige. … Wer aber im Lande rumreist, wer in den Stadien ist und wer sich vor den Großleinwänden rumtreibt, hat eher den Eindruck, daß die große Masse einfach nur feiern will. Die Fahne oder das Trikot ist weniger Ausdruck von Patriotismus als von Partywillen.« (Der Spiegel, 25/06) Daß gefeiert wird, soll dementieren, was da gefeiert wird. Das aber kann nicht das letzte Wort sein. Vor lauter Verharmlosung soll ja die Sache nicht vergessen gemacht werden, die da verharmlost wird!
Von alten Leiden geheilt

Bundespräsident Horst Köhler lobt die schwarzrotgoldene Massenbegeisterung, die sich überhaupt nicht in einer Party erschöpfen darf. Durch sie sieht er das Land von einem alten Leiden geheilt. »Daß jetzt ein Fahnenrausch durchs Land geht, würde ich als Hinweis werten, daß sich das Land weiter normalisiert, daß man jetzt unverkrampft auf seine Nationalfahne zeigt und sich mit ihr schmückt. Das sollten wir doch gut finden.« (FAZ, 19.6.06) Der alte Verfassungspatriotismus, das bißchen Zurückhaltung in Sachen nationaler Präpotenz, die man sich in Bundesrepublik nach Hitler auferlegt hatte, war demzufolge unnormal, eine Verkrampfung und Selbstverleugnung. Bedenklich, lernen wir, ist nicht Nationalismus, sondern seine Bremsung und Relativierung. Jetzt erst haben sich die Deutschen ganz dazu befreit, sich zu geben, wie sie wirklich sind und sich fühlen: als natürliche Nationalisten. Sie müssen sich nicht mehr verstellen, wie frühere Political correctness es verlangt hat. Auch die Deutschen brauchen und haben ein Recht auf unrelativierten Nationalismus.

Andere Publizisten und Politiker begrüßen den endlich gesundeten Nationalismus, indem sie den Fehler dieser Gesinnung geradezu offen aussprechen und ihre Leistungen für den Staat mit einiger Übertreibung rühmen.

Das geht an mit einem Lob der Integration der Einwanderer. Manche der deutschen Türken z. B. – nicht gerade willkommen, zur Assimilation aufgerufen, am Einbürgerungstest scheiternd – haben weder vor noch nach der WM einen Grund, sich zu diesem Gemeinwesen zu bekennen. Jetzt tun sie es! Neben dem weißen Halbmond auf rotem Grund zeigen sie die deutschen Farben am Auto, an der Dönerbude. Das ist Integration! Nichts hat sich für sie verbessert, aber sie liefern das geforderte Bekenntnis unaufgefordert, ungezwungen, glaubwürdiger, als jeder Test es prüfen könnte.

Noch wertvoller ist die Integration der sozial abgeschriebenen Unterschicht. »Zwischen mehreren tausend Fans steht Joachim Erfurt. Ein hagerer, kranker Mann von 45 Jahren mit eingefallenen Wangen und einem wild wuchernden Vollbart. Er ist einer der Unentwegten, der Verzweifelten, die immer noch gegen die Zumutungen des globalisierten Deutschland demonstrieren. Aber er ist nicht glücklich über seine Zugehörigkeit zu dieser Gruppe. Er empfindet sie als Zwangsmitgliedschaft, die ihm vom deutschen Staat aufgezwungen wurde. Erfurt würde gern Teil von etwas anderem, etwas Positivem sein, aber er weiß nicht von was, und so kam er erst einmal auf die Leipziger Fanmeile, kaufte sich eine Tröte, blies hinein mit seiner halben Lunge … Joachim Erfurt scheint ein wenig verwundert zu sein über seine Verwandlung vom Kritiker Deutschlands zur Werbefigur für Deutschland. Doch er fühlt sich gut. Er ist ein bißchen angekommen.« (Der Spiegel, 25/06) Ganz egal, ob die eines Hitlers würdige Ableitung des Nationalismus aus der Armut erfunden ist oder nicht: So sieht das Dazugehören aus, das die Hartz-IV-Klienten jederzeit haben können. Wenn sie sich einfach nicht mehr darum kümmern, wie Deutschland ihnen mitspielt, wenn sie konsequent ignorieren, daß sie von allem, was Leben heißt, ziemlich ausgeschlossen sind, wenn sie sich nur noch in die Massen der Deutschlandfans einreihen wollen, dann sind auch sie im Volk aufgenommen und »angekommen«. »Während der Dauer des Turniers interessieren sich Hartz-IV-Empfänger, Investmentbanker und Intellektuelle für dasselbe. Im Jubel sind die Grenzen der sozialen Herkunft verwischt.« (ebd.) So will die Nation ihre Unterschicht!

Die Kanzlerin verspricht, von der Begeisterungsfähigkeit ihres Volkes Gebrauch zu machen: »Ja, Deutschland ist ein Sanierungsfall. Wenn ich aber die Begeisterungsfähigkeit der Menschen bei der Weltmeisterschaft sehe, dann ist mir nicht bange, daß wir auch diese Herausforderung meistern werden.« (Merkel, 20.6.06) Die Sanierung des Staatshaushalts und die anderen antisozialen Reformen müssen gelingen, wenn die verordneten Opfer von den Geschädigten aus Liebe zu Deutschland gerne erbracht werden!

Das ist keine Zukunftsmusik: Alle Zeitungen vermerken, daß während des WM-Taumels sehr geräuschlos die größte Steuererhöhung in der Geschichte der BRD durchs Parlament gebracht wurde: »Vermutlich könnte die Bundesregierung gerade auch die Mehrwertsteuer verdoppeln und kaum einen würde es interessieren« – meint Der Spiegel und will keineswegs ein Ablenkungsmanöver anklagen, mit dem die Bürger zu ihrem Schaden hinters Licht geführt werden. Im Gegenteil: So sollte es immer laufen – und so könnte es laufen, wenn das Volk die Vaterlandsliebe, die es in der WM beweist, auf Dauer zeigen würde. Noch das vielfach geäußerte Bedauern, daß der wunderbare Ausnahmezustand wohl wieder aufhören wird, bekennt, wie sich Regierung und Medien das Volk wünschen: Besoffen vor Nationalismus, ohne Rücksicht auf sich selbst, zu allem bereit, was in irgendeiner Weise »Deutschland vor!« verspricht.

* Zum Weiterlesen: Der WM-Zirkus ist eine echte Probe aufs Exempel des Grundsatzartikels: »Das Volk – eine furchtbare Abstraktion«, GegenStandpunkt 1/2006. Zu beziehen über den Buchhandel oder über www.gegenstandpunkt.com
 http://www.jungewelt.de/2006/07-05/001.php

ach ihr Armen...

Wischwasser 11.07.2006 - 18:23
Mädels, in Berlin passiert es wohl täglich 10 mal, daß Parties aufgrund von Lärmbelästigung aufgelöst werden. Und es sind nicht nur Antifa-Parties, sondern auch ganz normale Geburtstagsparties oder Kneipen etc.. Und wenn ihr nun darauf abziehlt zu denken, es wäre reine Schikane gewesen, weil ein paar 'Solidarische' gefeiert haben, seid ihr einfach nur egoistisch. Stellt euch mal vor, ihr müßt am nächsten Tag arbeiten und eine Horde feiernder Leute macht unter eurer Wohnung dermaßen laute Musik, daß ihr in euren Schlafzimmern fast mittanzen könnt. Irgendwann will jeder mal seine Ruhe. Also heult nicht rum, weil wieder einmal in Berlin eine Party aufgelöst wurde. Dann fahrt irgendwo in einen Wald, dort könnt ihr niemanden stören und durchmachen bis zum Weltuntergang. Und das gleich so eine große Anzahl an cops gekommen ist liegt wohl daran, daß ihr vorher schon angedeutet habt, daß ihr nicht aufhören wollt. Selber Schuld. Die Geister, die ich rief...

Witizig eure Kommentarselektierung

Markus 23.10.2006 - 20:16
Die Dinge dich euch passen und pro eurer Veranstalung und kontra "Bullen" liegen, werden gezeigt. Der Rest nicht. Warum?


"Na und?
Heptarch 09.07.2006 - 14:20
>Im Laufe der Diskussion äußerte ein Bulle sogar auf die Frage, wieso sie nicht gleich schießen, daß er dies gerne tun wurde.

Was regst du dich auf? Blöde Frage - blöde Antwort. Ganz einfach."


und

"ach ihr Armen...
Wischwasser 11.07.2006 - 18:23
Mädels, in Berlin passiert es wohl täglich 10 mal, daß Parties..."

sind beitragsergänzende und beide Seiten beleuchtende Beiträge, die ihr nicht wollt. Das ist nicht gut. Das ist ein Eigentor.

Gruß, Markus