20000 bei Protesten gegen Bush in Wien
Anlässlich des Bushbesuchs gingen in Wien zwischen 17.500(Polizeiangaben) und 20000(Veranstalter) gegen G.W. Bush auf die Straße. Es bot sich ein skuriles Bild
So eine Demo hat Wien in den letzten Jahren selten gesehen.
Los ging es am Westbahnhof über die Mariahilfer an der Hofburg vorbei durch den Ersten Bezirk bis zur Uni.
Es verlief sehr friedlich, ein ernstzunehmender "schwarzer Block" kam nicht zu stande.
Es hatte im Vorfeld viel Kritik an der Mobilisierung, die von Gewerkschaften und Trotzkis gemacht wurde gegeben, woraufhin viele der Demo fern blieben.
Die Demo selbst bestand aus verschiedensten Menschen, von Irak Vereinigungen bis zu SchülerInnen oder Anti-AtomaktivistInnen.
Inhaltlich wollten die RednerInnen immer wieder darauf aufmerksam machen, dass sie nicht Antiamerikanisch seien.
Es boten sich dennoch skurilste Protestformen wie Blumentöpfe mit Busch auf dem Kopf tragen oder so schaurige Dinge wie USA-Fahne mit Hakenkreuz. Es wurde der Träger der Fahne zwar öfter unsanft darauf aufmerksam gemach, dass er damit Faschismusrelativierung begehe, er ließ sich aber dennoch nicht von seiner "Meinung" abbringen. Auch Natonalflaggen waren on Mass vorhanden. Es wurden aber auch Flugblätter gegen die EU und gegen Antiamerikanismus verteilt, zum Beispiel mit dem Titel "Antiamerikanismus ist Kapitalismuskritik für Dumme"
Bei der Abschlußkundgebung gab es noch einige Redebeiträge und die Wiener Kult Band Dradiwaberl spielte.
Am Abend wurden noch 8 Menschen bei der Besetzung des Rings (Hauptstraße) festgenommen, angeblich sind aber alle wieder frei(bitte korrigiert mich, fals es nicht stimmt. Ich weiß es nur aus zweiter Hand)
An sich eine nette Demo, viel Kritik gibt es auf alle Fälle. Aber am besten bei sich selbst anfangen. Wir hätten den Protest auch anders mitgestalten können. Nächstes Mal machen wir es besser.
Fotos: http://www.clandestino.at/
Los ging es am Westbahnhof über die Mariahilfer an der Hofburg vorbei durch den Ersten Bezirk bis zur Uni.
Es verlief sehr friedlich, ein ernstzunehmender "schwarzer Block" kam nicht zu stande.
Es hatte im Vorfeld viel Kritik an der Mobilisierung, die von Gewerkschaften und Trotzkis gemacht wurde gegeben, woraufhin viele der Demo fern blieben.
Die Demo selbst bestand aus verschiedensten Menschen, von Irak Vereinigungen bis zu SchülerInnen oder Anti-AtomaktivistInnen.
Inhaltlich wollten die RednerInnen immer wieder darauf aufmerksam machen, dass sie nicht Antiamerikanisch seien.
Es boten sich dennoch skurilste Protestformen wie Blumentöpfe mit Busch auf dem Kopf tragen oder so schaurige Dinge wie USA-Fahne mit Hakenkreuz. Es wurde der Träger der Fahne zwar öfter unsanft darauf aufmerksam gemach, dass er damit Faschismusrelativierung begehe, er ließ sich aber dennoch nicht von seiner "Meinung" abbringen. Auch Natonalflaggen waren on Mass vorhanden. Es wurden aber auch Flugblätter gegen die EU und gegen Antiamerikanismus verteilt, zum Beispiel mit dem Titel "Antiamerikanismus ist Kapitalismuskritik für Dumme"
Bei der Abschlußkundgebung gab es noch einige Redebeiträge und die Wiener Kult Band Dradiwaberl spielte.
Am Abend wurden noch 8 Menschen bei der Besetzung des Rings (Hauptstraße) festgenommen, angeblich sind aber alle wieder frei(bitte korrigiert mich, fals es nicht stimmt. Ich weiß es nur aus zweiter Hand)
An sich eine nette Demo, viel Kritik gibt es auf alle Fälle. Aber am besten bei sich selbst anfangen. Wir hätten den Protest auch anders mitgestalten können. Nächstes Mal machen wir es besser.
Fotos: http://www.clandestino.at/
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Videos unter ctv-net.org
Culture Program
http://www.ctv-net.org/web/content/view/197/25/
comments (german)
http://www.ctv-net.org/web/content/view/198/25/
Actionism "Fuck Bush" (English- German)
http://www.ctv-net.org/web/content/view/199/25/
Besides enclosed there is a video about Americanization and Anti-Americanism.
http://www.ctv-net.org/web/content/view/186/43/
Besides enclosed there is a video about a prisoner from iraq.
http://www.ctv-net.org/web/content/view/91/25/
copy/paste von https://www.n3tw0rk.org/
Um ca. 20:00 Uhr erreichte uns ein Anruf, daß es 2 (bis 4) Festnahmen gegeben hat, und beim Polizeiwachzimmer Deutschmeisterplatz (eine Straßenbahnstation vom Votivpark entfernt, wo noch immer die Abschlußkundgebung lief) eine Solidaritätskundgebung stattfindet um die Menschen freizubekommen.
Als wir dort angekommen sind, haben irgendwelche Ordner von der Demo bereits verhandelt, sind aber auf die wiedersprüchlichen Meldungen der Polizei (werden eh bald freigelassen, sind schon freigelassen usw.) eingestiegen.
Die Spontankundgebung ist relativ schnell auf 250 Menschen angewachsen. Nach einiger Zeit sind dann alle auf die Ringstraße hinaus, und haben mit der Blockade begonnen. Kurze Zeit später kam die Räumung durch vollkommen wahnsinnige Polizeieinheiten. Unschöne Szenen, wie (sitzende) Menschen die 10 Meter über den Asphalt geschliffen wurden, Leute die bereits am Boden liegend getreten wurden oder Menschen die von Sondereinsatzkiwaran gewürgt wurden, hab´ ich selber beobachtet.
Nach diesen Prügeleinsatz bei dem sich besonders die herbeigerufenen "Verstärkung" ungut hervorgetan hat, aus den Autos gesprungen ist und vollkommen willkürlich Davonlaufende geprügelt hat, hat sich die Situation etwas entspannt. Im allgemeinen Tumult war wieder mal zu sehen, daß die Polizei zwar gewaltätig sein kann, aber keinen Plan hat was sie eigentlich wirklich tut. Überall Polizeigrüppchen, tw. Menschen am Boden fixierend, tw. noch am Rumrempeln, manche wollten kesseln, manche den Ring absperren, und Menschen wegdrängen, dazwischen immer wieder DemonstrantInnen. Bester Satz eines offensichtlich wichtigen Zivilpolizisten, der dazukommt, zu einem Offizier der prügelnden Sondereinheiten: "Was soll denn des schon wieda, habts´ eure Leut´nicht unter Kontrolle?"
Bei der "Räumung" gab´es aber etliche weitere vorläufige Festnahmen. Die Polizei hat sich dann in einer Reihe aufgestellt und nun ihrerseits den Ring blockiert.
Die Menschen sind dennoch nicht weggegangen, was bei den etlichen nicht so erfahrenen TeilnehmerInnen positiv hervorzuheben ist – neue Leute sind dazugekommen.
Eine gute Stunde später kam dann irgendwann ein Oberkiwara, stellte sich mit Megaphon vor der Polizeikette auf den Ring, und hat den ersten Freigelassenen (einer der ursprümglich Festgenommenen) "präsentiert" gleichzeitig aber auch die Blockade für aufgelöst erklärt. Das war insofern sehr schräg, da seit dem Rumprügeln, die Menschen nur auf dem Gehweg und den Seitenfahrbahnen gestanden sind, und erst durch den Polizisten mit Mega die Leute wieder auf den Ring gelockt wurden und nun tatsächlich wieder eine Blockade entstand.
Jedenfalls haben einige Leute gut weiterverhandelt ("wenn wir alle freilassen gehts ihr dann wirklich?"), die Räumung wurde auch nach den angedrohten fünf Minuten nicht angegangen, und stückerlweise wurden alle Festgenommenenen freigelassen.
Bester Satz des Abends über Polizeilautsprecher, der doch ein bissl Sinn der Kundgebung zeigt: "Im Sinne der Verhältnismäßigkeit haben wir uns entschieden ihren Forderungen nachzukommen, und die Personen freizulassen"
Als die letzte Person draußen war, sind die DemonstrantInnen freiwillig zur Nebenfahrbahn gegangen, die Sondereinsatzpolizisten bekamehn ihererseits den Befehl aufzusitzen, und verließen unter den Gejohle der Kundgebung die Szenerie.
Eine Person sitzt jedoch immer noch in der Liesl (Polizeigefangenenhaus Rossauerlände), wurde auch relativ früh dorthin überstellt, und soll dem U-richter vorgeführt werden.
Negatives Fazit:
• Die Polizei konnte ungehindert Gesetze brechen, und in vielfacher Weise Straftatbestände begehen, ohne daß wir dem etwas entgegenzusetzen hätten.
• Etliche weitere Festnahmen (nicht vergessen gegebenenfalls in 3 - 4 Monaten solidarisch zu sein!).
• Wir haben viel zu unkoordiniert auf den Prügeleinsatz reagiert. Einige Ketten und gemeinsames Vorgehen hätten den Jagdtrieb so mancher Cops unterbunden
Positives Fazit:
• Verdammt viele neue Gesichter haben die Willkür zu spüren bekommen, und wurden dennoch nicht eingeschüchtert.
• Vor Ort bleiben, "bis alle frei sind" hat gut funktioniert, eine weitere Eskalation war den denkenden Offizieren (mit anwesendem ORF) doch zu heftig, obwohl es militärisch kein Problem dargestellt hätte
• Sehr viele Menschen der "libertären Szene" waren vor Ort, oder sind nachgekommen, obwohl die "eigentlichen Demonstration" nicht wirklich unsere war. Danke für die Solidarität!
Bilder
weitere fotos der offiziellen demo
indy.at
Hilfe nur wenn kein Fest ist?
leider war das erste extreme, dass die band lediglich dazu meinte wie süß "die kleine" doch gewesen wär. aufgerufen zur unterstützung oder gar aufgehört zu spielen ums elber hinzugehen, haben sie jedoch nicht.
auch schien "die masse" sich nicht allzu sehr um das ganze zu scheren, da das konzert ja noch nicht zu ende war. so schien es mir auf jeden fall, da bis nach dem konzert leider nur recht wenige vor dem polizeigebäude auftauchten
Bushdemo Wien Anmerkung
Wir sind dann zur Spontankundgebung gegangen, hier haben wir zum ersten mal erfahren dass es überhaupt eine Rechtshilfe gibt.
Es ist mir schleierhaft, warum Verhaftungen nicht unverzüglich kommuniziert wurden und eine Angehörige auf die Bühne treten musste um sich blöde Sprüche anhören zu müssen. Weiters ist es die Verantwortung von OrganisatorInnen einer so grossen Demonstration, eine Rechtshilfe auch für Nicht-Insider bekannt zu machen. Weiters waren wir der Meinung, dass die Organisatoren den Aufruf zur Solidarität mit den Verhafteten hörbar und praktisch umsetzen hätten müssen (Durchsage durch die Tonanlage).
Wir waren froh, dass am Deutschmeisterplatz doch einige Leute das mit der Solidarität ernst nahmen.
zur rechtshilfe auf der demo
"bush go home" hatte die rechtshilfe wien gebeten für die demo bereitzustehen. da "stop bush" selber keine rechtshilfe organisiert hatte und deren tontechnik alles andere übertönte, wurden sie gebeten die rechtshilfe-nummer über deren bühne bekanntzugeben. einer der organisatoren war einverstanden und gab die info an den moderator weiter, welcher die ankündigung - aus welchen gründen auch immer - nicht machte. während der demo wurden von der rechtshilfe wien und "bush go home" 1.000 flyer mit der rechtshilfe-nummer verteilt.
am abschlussevent im votivpark war das "bush go home"-bündnis überhaupt nicht beteiligt, sondern hielt - ebenfalls von vielen unbemerkt - seine abschlusskundgebung am heldenplatz ab. dass sich "drahdiwaberl" so unsolidarisch verhalten hat, wundert mich.
grundsätzlich ist zu sagen, dass der sozialdemokratie und ihren anhängseln politischer kampf fremd und solidarität von ihnen nicht zu erwarten ist. bezeichnend war der vorfall am inneren burgtor, bei dem es zu einem angriff auf die polizeiketten kam und sich "stop bush"-ordnerInnen schützend vor die gepanzerten polizeieinheiten stellten, während die demo von den zig lautsprecherwagen - allen voran die SJ - vom ort der auseinandersetzung vorbeigelotst und zum votivpark geführt wurde. jener vorfall mit den hilfsbullen-ordnern ist z.b. auf diesem bild zu sehen: http://www.janosch.at/bush/index.php?album=demoℑ=CRW_7530.JPG
hier muss die schwäche des bündnisses "bush go home" eingestanden werden, das - im gegensatz zu den gut gepolsterten sozialdemokratischen organisationen - nicht die finanziellen mittel für riesige bühnen, tontechnik und mehrere lautsprecherwagen aufbringen konnte. mehr über die spaltung in zwei bündnisse in diesem demobericht: http://www.antiimperialista.org/index.php?option=com_content&task=view&id=4529&Itemid=157
www.bushgohome.at
späte eindrücke
aber es gab auch nette sachen, da is eh ein foto von den beiden rabbis und kurz nachdem das foto gemacht wurde sind die so vor ein transpi gegangen und haben direkt neben einer frau mit kopftuch demonstriert...sowas nenn ich völkerverständnis:)
mfg
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