Studidemo in Düsseldorf - Bericht/Fotos
Erneute Demo in Düsseldorf. Und auch dieses mal kamen die Einsatzkräfte nicht ohne Gewalt aus. Es gab mindestens einen verletzten Demonstranten und mindestens fünf Festnahmen.
Aufgrund der sehr kurzen Mobilisierungszeit und der Tatsache, dass im moment an vielen Unis StuPa-Wahlen sind, war schon im Vorfeld nicht mit allzu vielen TeilnehmerInnen - parrallel zur ersten Hochschulfreiheitsgesetz-Lesung im Landtag - zu rechnen. Die Schätzungen reichen bis zu 2000 TeilnehmerInnen. Etwa 800-1000 dürften es gewesen sein.
Diese zogen ohne größeren Zwischenfälle zum Landtag. Nach den Vorkommnissen nach der letzten Demo in Düsseldorf, hatte die Staatsmacht ihr Aufgebot stark vergrößert (Cops Münster/Bielefeld/Düsseldorf). Sowohl die Nebenstraßen als auch die Bannmeile am Landtag wurden hermetisch abgeriegelt.
Dennoch gelang es einigen Leuten nach der Kundgebung vor dem Landtag auf die Brücke der angrenzenden Bundesstraße (evtl. auch Autobahn, bin da nicht so ortskundig) zu gelangen. Da ich selber nicht mehr raufkam, kann ich nur schätzen, was ich von unten gesehen habe. Das dürften etwa 100 Personen gewesen sein, welche sich letztendlich in einem Kessel wiederfanden. Dabei soll es zu mindestens einem verletzten Demonstranten und mindestens fünf Festnahmen gekommen sein.
Etwa 100 weitere DemonstrantInnen standen unter der Brücke vor den verriegelten Auffahrten und Aufgängen. Obwohl sich diese Personen absolut friedlich verhielten, sah sich ein Polizist offenbar genötigt, auf einzelne DemonstrantInnen einzuschlagen (und ich dachte die seien alle froh, wegen der Studi-Demo nicht zu irgendeiner WM-Klopperei zu müssen - scheinbar doch nicht). Als die StudentInnen Gegenwehr leisteten, wurde der Agrocop von seinen KollegInnen zurückgeholt. Daraufhin setzten die StudentInnen sich Richtung HBF in Bewegung, wurden jedoch nach wenigen Metern gekesselt. Grund laut Polizei: Nötigung und somit Straftaten. Ach herrjeh...
Zum Glück war die Staatsmacht hier noch nicht in der Überzahl, so dass die DemonstrantInnen den Kessel aufbrechen und weiterlaufen konnten. 300 Meter weiter wurden sie erneut gekesselt. Hier standen etwa 100-150 DemonstrantInnen mindestens genauso vielen Cops gegenüber. Beim anschließenden Wanderkessel zum HBF sah es teilweise so aus, als ob die Cops selber eine Demo abhielten.
Am HBF wurde der Kessel geöffnet und ab hier kann ich auch leider nicht mit weiteren Infos weiterhelfen. Der Kessel auf der Bundesstraße bestand zu diesem Zeitpunkt noch.
Wenn man bedenkt, dass vor kurzem erst eine Demo in Düsseldorf war und die Mobilisierungszeit extrem kurz war, kann man mit den Anwesenden durchaus zufrieden sein.
NOCH EINE INFO VOM NRW-NETZWERK: AM FREITAG SOLL IN ESSEN ENDGÜLTIG ÜBER STUDIENGEBÜHREN ENTSCHIEDEN WERDEN. DER SENATSVORSITZENDE DER UNI DUISBURG/ESSEN HAT EINE NICHT ÖFFENTLICHE SITZUNG MIT ERSTER/ZWEITER LESUNG UND ABSTIMMUNG ANGEORDNET. BEGINN IST UM 9 UHR! KOMMT ALLE DORTHIN UND UNTERSTÜTZT DIE DUISBURGER UND ESSENER GENOSS/INNEN!
Diese zogen ohne größeren Zwischenfälle zum Landtag. Nach den Vorkommnissen nach der letzten Demo in Düsseldorf, hatte die Staatsmacht ihr Aufgebot stark vergrößert (Cops Münster/Bielefeld/Düsseldorf). Sowohl die Nebenstraßen als auch die Bannmeile am Landtag wurden hermetisch abgeriegelt.
Dennoch gelang es einigen Leuten nach der Kundgebung vor dem Landtag auf die Brücke der angrenzenden Bundesstraße (evtl. auch Autobahn, bin da nicht so ortskundig) zu gelangen. Da ich selber nicht mehr raufkam, kann ich nur schätzen, was ich von unten gesehen habe. Das dürften etwa 100 Personen gewesen sein, welche sich letztendlich in einem Kessel wiederfanden. Dabei soll es zu mindestens einem verletzten Demonstranten und mindestens fünf Festnahmen gekommen sein.
Etwa 100 weitere DemonstrantInnen standen unter der Brücke vor den verriegelten Auffahrten und Aufgängen. Obwohl sich diese Personen absolut friedlich verhielten, sah sich ein Polizist offenbar genötigt, auf einzelne DemonstrantInnen einzuschlagen (und ich dachte die seien alle froh, wegen der Studi-Demo nicht zu irgendeiner WM-Klopperei zu müssen - scheinbar doch nicht). Als die StudentInnen Gegenwehr leisteten, wurde der Agrocop von seinen KollegInnen zurückgeholt. Daraufhin setzten die StudentInnen sich Richtung HBF in Bewegung, wurden jedoch nach wenigen Metern gekesselt. Grund laut Polizei: Nötigung und somit Straftaten. Ach herrjeh...
Zum Glück war die Staatsmacht hier noch nicht in der Überzahl, so dass die DemonstrantInnen den Kessel aufbrechen und weiterlaufen konnten. 300 Meter weiter wurden sie erneut gekesselt. Hier standen etwa 100-150 DemonstrantInnen mindestens genauso vielen Cops gegenüber. Beim anschließenden Wanderkessel zum HBF sah es teilweise so aus, als ob die Cops selber eine Demo abhielten.
Am HBF wurde der Kessel geöffnet und ab hier kann ich auch leider nicht mit weiteren Infos weiterhelfen. Der Kessel auf der Bundesstraße bestand zu diesem Zeitpunkt noch.
Wenn man bedenkt, dass vor kurzem erst eine Demo in Düsseldorf war und die Mobilisierungszeit extrem kurz war, kann man mit den Anwesenden durchaus zufrieden sein.
NOCH EINE INFO VOM NRW-NETZWERK: AM FREITAG SOLL IN ESSEN ENDGÜLTIG ÜBER STUDIENGEBÜHREN ENTSCHIEDEN WERDEN. DER SENATSVORSITZENDE DER UNI DUISBURG/ESSEN HAT EINE NICHT ÖFFENTLICHE SITZUNG MIT ERSTER/ZWEITER LESUNG UND ABSTIMMUNG ANGEORDNET. BEGINN IST UM 9 UHR! KOMMT ALLE DORTHIN UND UNTERSTÜTZT DIE DUISBURGER UND ESSENER GENOSS/INNEN!
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Infos aus dem Bundesstraßemkessel
Beim Räumen der Fahrban durch die Polizei kam es zu erstem Schlagstockeinsatz und Würgen. Anschließend wurden die Studierenden auf der Fußgängerauffahrt gekesselt. Dabei handelte es sich um eine zwei Meter breiten Gang, der ein hüfthohes Geländer hat und sich etwa acht Meter über dem Boden befindet. Dadurch, dass die Polizei die Studierenden zusammendrängte, befanden sich diese in einer sehr gefährlichen Situation, in der leicht Personen über das Geländer hätten fallen können. Dies geschah zum Glück nicht. Den Aufforderungen der Studierenden den Kessel weiter nach unten zuverlegen wurde jedoch nicht Folge geleistet und so mussten die Studierenden über eine Stunde in dieser Situation ausharren. Dabei kam es zu weiteren wahllosen Übergriffen der Polizei mit einem Verletzten Studenten, der im Krankenhaus behandelt werden musste. Die prügelnde Polizeieinheit aus Recklinghausen wurde daraufhin ausgetauscht, da die Einsatzleitung wohl eingesehen hat, dass überreagiert wurde. Nach besagter Stunde wurde dann angefangen die Personalien der festgesetzten Personen aufzunehmen. Gegen alle wurde Anzeige wegen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr erhoben und ein Platzverbot rund um den Landtag ausgesprochen.
Danach wurden alle Studierende, bis auf fünf, die schon vorher von der Polizei rausgezogen worden waren, in Richtung Bahnhof frei gelassen. Gegenwertig wird geprüft in wie weit das ungerechtfertigte Verhalten der Polizei gerichtlich verfolgt werden kann. Es gibt unter anderem Videodokumentationen, die noch veröffentlicht werden.
WAZ-Bericht
Cops jagen Protestler
Der Polizeieinsatz gegen die DemonstrantInnen war geprägt von Aggressivität. Was schon am 16.5. beobachtet werden konnte: Erst kesseln und dann fragen, was eigentlich abgeht. Insbesondere die Recklinghauser Hundertschaft tat sich durch ihr eskalatives Verhalten hervor. Sie sind die Cops der Woche.
Es geht natürlich weiter. Wir lassen uns nicht kriminalisieren!
Am 28. Juni auf nach Wiesbaden und/oder Hamburg. Wir sehn uns.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Fascho?
fascho