Nazi-Outing in HH-Eimsbüttel

Den Weg zum Protest gegen die Nazi-Kundgebung nutzend, besuchten am gestrigen Donnerstag gegen kurz nach 19h rund 50 AntifaschistInnen den Wohnort der Landesvorsitzenden der NPD Hamburgs, Anja Zysk, in der Müggenkampstrasse XX in Eimsbüttel. Zu diesem Zeitpunkt war Anja Zysk allerdings schon damit beschäftigt, die von der NPD angemeldete Kundgebung an der Osterstrasse, unweit ihrer Behausung, aufzusuchen und zu betreuen.

In einem vor ihrer Haustür gehaltenen Redebeitrag wurde ihre interessierte Nachbarschaft darüber in Kenntnis gesetzt, wer denn eigentlich die unscheinbare Frau ist, die dort mitten unter ihnen lebt.
Anja Zysk, als Nachfolgerin des senilen Altnazis Ulrich Harder nun in leitender Funktion der Hamburger NPD, steht für eine Veränderung der NPD, die sich vor allem in der Öffnung hin zu sog. "Freien Nationalisten" und anderen offensichtlichen Nationalsozialisten zeigt. In der Gefolgschaft von Anja Zysk findet sich in letzter Zeit vermehrt auch der Harburger Neonazi Alexander Hohensee samt debilen Anhang, der als Ziehsohn von Christian Worch mittlerweile einen überregionalen Bekanntheitsgrad erlangt hat. Selbst der erwähnte Christian Worch, der lange Zeit aus seiner zur Schau gestellten Abneigung gegenüber der als systemangepasst kritisierten NPD Kapital zu schlagen versuchte, sucht seit einiger Zeit wieder verstärkt die Nähe zu dieser Nazi-Partei.

Nach dem öffentlichen Outing von Anja Zysk wurde die Müggenkampstrasse unbehelligt von der in der Nähe hektisch rotierenden Polizei verlassen.

Anja Zysk, als 34jährige Handelsschullehrerin um Unauffälligkeit und Akzeptanz bemüht, wird sich nicht freuen, dass ihre Tätigkeiten im Dienste des Nationalsozialimums in ihrem direkten Lebensumfeld ans Licht gebracht werden. Grund genug für uns also, am Ball zu bleiben.

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