Demo mit Anschlussdemo in Marburg
3000 – 5000 Leute bei Demo in Marburg gegen Studiengebühren und Sozialabbau – Anschließend wurde u.a. erneut die Stadtautobahn blockiert.
Am Mittwoch Abend fanden sich in Marburg erneut 3000 – 5000 Menschen zusammen um gegen Studiengebühren und Sozialabbau zu demonstrieren – besonders betont wurde der Bündnis-Charakter der Demo: Der Rahmen sollte erweitert werden für SchülerInnen, LehrerInnen, Hartz IV EmpfängerInnen und sonstige vom Sozialabbau betroffene Menschen.
Der Demozug startete vom Elisabeth-Blochmann-Platz und ging mal wieder bis zur CDU in der Gisselberger Straße, wo eine Zwischenkundgebung stattfand, die jedoch leider nur sehr wenige verstehen konnten. Der Lauti-Wagen war einfach viel zu leise...
So ging es weiter durch die Frankfurter Straße zurück zum Hörsaalgebäude wo die Abschlusskundgebung mit mehreren Redebeiträgen stattfand. Hier war dann auch eine besser zu verstehende Anlage aufgebaut.
Besonders erwähnenswert ist der großartige Pink-Silver-Block, der schon während der Demo mit viel Püschelei einiges an Verwirrung stiftete.
Während der Redebeiträge am Hörsaalgebäude klaute die anwesende Zivilpolizei einingen DemonstrantInnen einen Gebührenhai aus Pappmache , der jedoch zurückerbeutet werden konnte. Dieser ging dann zufällig vor dem Hörsaalgebäude in Flammen auf...
Ebenso den Flammen zum Opfer fielen mehrere Deutschlandfahnen. Tja, wer so etwas mit auf eine Demo nimmt muß auch damit rechnen, dass der Lappen geklaut wird :-)
Nach dem offiziellen Ende ging es – wie momentan in Marburg üblich – weiter. So entstand ein neuer Demonstrationszug von 300 – 400 Leuten, der sich ein wenig durch die Stadt bewegte, bis mal wieder eine Stelle gefunden wurde an der es möglich war die B3, die Marburger Stadtautobahn, zu blockieren. Zufällig war es die selbe Stelle wie beim letzten mal.
Diese Blockade dauerte wohl so eine Viertelstunde, bis die TeilnehmerInnen zum Bahnhof weiterzogen und dort eine Sitzblockade auf einer zentralen Kreuzung durchführten.
So zog es sich eine Weile hin, es gab 3456 Aufforderungen der Polizei den Platz zu räumen, da ansonsten Zwangsmittel angewandt und Ingewahrsamnahmen drohen würden.
Irgendwie hat sich aber keineR drum gekümmert und irgendwann fing die Polizei an die DemonstrantInnen einzukesseln.
Zwischendurch machten sie nochmal eine Kette innerhalb des Kessels, was so recht niemand verstanden hat. Die PolizistInnen nach eigener Aussage auch nicht, aber Anordnungen sind ja von je her wichtiger als eigenes Denken.
Als diese Zwischenkette weg war gab es einen Versuch den Kessel zu durchbrechen.
Einiges Gedrängel und Geschubse – von der Polizei gab es als Reaktion Pfefferspray ins Gesicht.
Durchgekommen ist aber soweit ich weiß niemand. Schön war es zu sehen, dass außerhalb des Kessels auch noch Leute waren, die solidarisch waren.
Nachdem dieser Kessel so ca. 20 Minuten aufrecht erhalten wurde machte die Polizei auf einmal die Ketten auf und die DemonstrantInnen durften wieder weiterziehen. Es ging dann auch ohne Massen -ingewahrsamnahmen oder -personalienfeststellungen. Da es mittlerweile schon ca. 23.30 Uhr war hätte das vielleicht noch mehr auf die Zeit geschlagen, wo doch die Polizei aufgrund der WM eigentlich momentan eh keine Zeit für die Studi-Demos hat.
Nach Auflösung des Kessels ging's noch als Demo zurück zum Hörsaalgebäude, wo sich das ganze für diesen Abend endgültig auflöste. Aber das war sicher nicht die letzte Demo in Marburg...
Heute [Donnerstag] geht es um 18:00 Uhr weiter in Gießen unter dem Motto: Mit Sicherheit dagegen - Studiengebühren, Sozialabbau & Sicherheitswahn – Weg damit! Aufgerufen haben verschiedene linke Gruppen aus Gießen:
Demokratische Linke, Infoladen Giessen, FAU Giessen, Antifa R4, BASH (Bündnis antifaschistischer Gruppen Hessen – im Rahmen der Kampagne gegen Innere Aufrüstung), Brennpunkt Uni, Interkulturelles Café Giessen, AStA JLU Giessen, Fachschaft Erziehungswissenschaften
Weiteres: http://www.stud.uni-giessen.de/asta/article/321/de/
Der Demozug startete vom Elisabeth-Blochmann-Platz und ging mal wieder bis zur CDU in der Gisselberger Straße, wo eine Zwischenkundgebung stattfand, die jedoch leider nur sehr wenige verstehen konnten. Der Lauti-Wagen war einfach viel zu leise...
So ging es weiter durch die Frankfurter Straße zurück zum Hörsaalgebäude wo die Abschlusskundgebung mit mehreren Redebeiträgen stattfand. Hier war dann auch eine besser zu verstehende Anlage aufgebaut.
Besonders erwähnenswert ist der großartige Pink-Silver-Block, der schon während der Demo mit viel Püschelei einiges an Verwirrung stiftete.
Während der Redebeiträge am Hörsaalgebäude klaute die anwesende Zivilpolizei einingen DemonstrantInnen einen Gebührenhai aus Pappmache , der jedoch zurückerbeutet werden konnte. Dieser ging dann zufällig vor dem Hörsaalgebäude in Flammen auf...
Ebenso den Flammen zum Opfer fielen mehrere Deutschlandfahnen. Tja, wer so etwas mit auf eine Demo nimmt muß auch damit rechnen, dass der Lappen geklaut wird :-)
Nach dem offiziellen Ende ging es – wie momentan in Marburg üblich – weiter. So entstand ein neuer Demonstrationszug von 300 – 400 Leuten, der sich ein wenig durch die Stadt bewegte, bis mal wieder eine Stelle gefunden wurde an der es möglich war die B3, die Marburger Stadtautobahn, zu blockieren. Zufällig war es die selbe Stelle wie beim letzten mal.
Diese Blockade dauerte wohl so eine Viertelstunde, bis die TeilnehmerInnen zum Bahnhof weiterzogen und dort eine Sitzblockade auf einer zentralen Kreuzung durchführten.
So zog es sich eine Weile hin, es gab 3456 Aufforderungen der Polizei den Platz zu räumen, da ansonsten Zwangsmittel angewandt und Ingewahrsamnahmen drohen würden.
Irgendwie hat sich aber keineR drum gekümmert und irgendwann fing die Polizei an die DemonstrantInnen einzukesseln.
Zwischendurch machten sie nochmal eine Kette innerhalb des Kessels, was so recht niemand verstanden hat. Die PolizistInnen nach eigener Aussage auch nicht, aber Anordnungen sind ja von je her wichtiger als eigenes Denken.
Als diese Zwischenkette weg war gab es einen Versuch den Kessel zu durchbrechen.
Einiges Gedrängel und Geschubse – von der Polizei gab es als Reaktion Pfefferspray ins Gesicht.
Durchgekommen ist aber soweit ich weiß niemand. Schön war es zu sehen, dass außerhalb des Kessels auch noch Leute waren, die solidarisch waren.
Nachdem dieser Kessel so ca. 20 Minuten aufrecht erhalten wurde machte die Polizei auf einmal die Ketten auf und die DemonstrantInnen durften wieder weiterziehen. Es ging dann auch ohne Massen -ingewahrsamnahmen oder -personalienfeststellungen. Da es mittlerweile schon ca. 23.30 Uhr war hätte das vielleicht noch mehr auf die Zeit geschlagen, wo doch die Polizei aufgrund der WM eigentlich momentan eh keine Zeit für die Studi-Demos hat.
Nach Auflösung des Kessels ging's noch als Demo zurück zum Hörsaalgebäude, wo sich das ganze für diesen Abend endgültig auflöste. Aber das war sicher nicht die letzte Demo in Marburg...
Heute [Donnerstag] geht es um 18:00 Uhr weiter in Gießen unter dem Motto: Mit Sicherheit dagegen - Studiengebühren, Sozialabbau & Sicherheitswahn – Weg damit! Aufgerufen haben verschiedene linke Gruppen aus Gießen:
Demokratische Linke, Infoladen Giessen, FAU Giessen, Antifa R4, BASH (Bündnis antifaschistischer Gruppen Hessen – im Rahmen der Kampagne gegen Innere Aufrüstung), Brennpunkt Uni, Interkulturelles Café Giessen, AStA JLU Giessen, Fachschaft Erziehungswissenschaften
Weiteres: http://www.stud.uni-giessen.de/asta/article/321/de/
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Ergänzungen
manueller Trackback
http://disturbed-reality.de/blog/?p=1359
gruß
alo
Helly Hansen, Lonsdale und dergleichen
Schon auf dem Elisabeth-Blochmann-Platz stand
fünf Meter neben mir ein Typ mit riesigem HH auf dem Bauch.
Ganz klein darunter "Helly Hansen".
Ich habe ihn gefragt, ob er nicht wisse, dass er Nazi-Klamotten anhat.
Er antwortete, sein Pullover sei nur eine Fälschung.
Mit anderen Worten, es kam ihm auf die gerühmte Helly-Hansen-Qualität
gar nicht an, sondern nur auf das große HH.
Am Ende der Demo vor dem Hörsaalgebäude stand neben dem Typ mit HH
ein fetter Jüngling im Lonsdale-Pullover, die Haare so kurz
wie nach drei Wochen Skinhead-Rasur. Dazu kamen zwei weitere
Jungmannen mit den Baseball-Caps, wie sie bei Nazis üblich sind.
Bild z.B. auf http://www.althand.de/aktionsb.html
Insgesamt eine Gruppe typischer hessischer Dorf-Nazis.
Die Leute um mich herum fingen an zu schreien:
"Nazis raus, Nazis raus,...", worauf sich der HH-Typ verkrümelte
und der fette Jüngling eine Jacke in Schwarz-Weiß-Rot über seinen
Lonsdale-Pullover zog.
Auf der Marburger Demo waren noch mehr Faschos. Mindestens einen
einschlägigen Skin-Head habe ich gesehen. Außerdem Leute in
Nahkampf-Tarnhosen, schwarz-weiß-roten T-Shirts mit kampfbetonten
Aufschriften in 'altdeutscher' Fraktur usw. Und dann fing
das Saufen an.
Was zuletzt in Marburg aufgekommen ist, sind völlig eindeutige
Fascho-T-Shirts mit Kyrillitza-Beschriftung ... aber dafür muss mensch
russisch lesen können.
Marburg und noch mehr die Dörfer drum herum sind Nazi-Dörfer.
In Marburg sind der Fachbereich 'Rechts'wissenschaften,
die Justiz und die Polizei großenteils mit "unseren" Leuten besetzt,
wie die Nazis sagen.
Viele Schützenfeste auf den Dörfern sind unverhüllt
reaktionär-faschistoid. Auf dem "Grenzgang"-Fest in Biedenkopf
wird ein "Mohr" (ein Mensch mit schwarzer Haut), der "seinen
Schabernack treibt", von weißhäutigen Männern mit riesigen Peitschen
gejagt. Vertreibt die Eindringlinge! Es soll lustig sein.
Und volkstümlich.
Es ist schwer in Hessen: Einerseits die hessische Landesregierung
unter der Führung von Roland Koch, der sich ungehemmt bei Nazis
anbiedert. Andererseits finden Koch, Hohmann und dergleichen
ihr Publikum.
Es ist besser sich darüber keine Illusionen zu machen und
entschlossen dagegen vorzugehen.
Faschos
Und Lonsdale wurde lange von Faschos wegen den Buchstaben "nsda" getragen. Die Marke Lonsdale ist aber KEINE Faschomarke sondern eine "normale" Sportmarke. Lonsdale hat sich sogar gegen Faschisten und Rassisten ausgesprochen. Seit dem haben Faschisten die Marke Lonsdaple (mit der Buchstabenfolge "nsdap") gegründet.
Also selbst wenn der Typ ein Faschist war (was ich nicht beurteilen kann, weil ich nicht dabei war) lag es sicher nicht an dieser Kleidung.
Wer so einen Scheiß in die Welt setzt benimmt sich wie ein 13jähriger Punk der noch nie einen Fascho gesehen hat aber dauernd davon redet denen die Fresse zu polieren.
abm wollte hin
wir wollte den faschos die mit ca. 9 personen (konnte ich zählen) da waren das transpi abnehmen aber bullen haben uns wieder entfernt bzw. zurückgedrängt. (geschah an der ecke frankfurter straße).
ebenso haben die faschos flugis verteilt (mach mit im abm - kopie noch vorhanden, kann als Email von mir auf wunsch zugesendet werden).
da waren sie, das kann ich bestätigen. waren aber nicht so offensichtlich da im nazi-blac-block-outfit. haben nur einen am button "fuck amerika" und fascho-tatoos erkannt.
so nicht wahr
Das stimmt schlicht nicht. Manuel Mann versucht mal wieder - wie so oft - irgendwelches Zeug zu behaupten, um als großer Nazi-Aktivist in Hessen dazustehen. Als er einmal an einer Studi-Demo vor ein paar Wochen vorbei schaute, musste er schnell laufen gehen ... Manuel: Die Autobahnbrücke ;-) ..., genau das würde auch jetzt wieder für die Faschos angesagt: Laufen!
Es waren stattdessen mehrere linke, bzw. antifaschistische Skins auf der Demo.
Skins auf der Demo
Also wenn da Nazis gewesen wären, dann wären sie recht schnell entdeckt worden und der Demo "verwiesen" werden. Ich war beim Lautiwagen und so wie ich die Loite auf dem Wagen einschätze und kenne hätten die deutlich sich ausgesprochen und auch die VeranstalterIn vom Asta hätte von ihrem Recht gebrauch gemacht und die Nazis von der Demo entfernen lassen.
Nazis haben auf den Demos in Marburg nichts verloren, dass gilt aber für alle Veranstaltungen in Marburg. Leider sieht es im Umland leider anders aus...
siehe auch
Neonazis wurden von vielen nicht erkannt
Ulrich hat die Gruppe fotografiert. dann haben wir gerufen: "Nazis raus!"
Als das wenig wirkte, bin ich zur Vranstalterin gegangen. Sie hat sich dann aufgemacht, um selber nachzusehen.
Bevor mehr geschehen konnte, haben die Typen sich teilweise verkrümelt, teilweise ihre T-Shirts mit anderen Klamotten überdeckt.
Viele um uns herum haben die nicht als Nazis erkannt. Aber spätestens in der Gesamtschau "HH" auf der einen, "NSDA" auf der anderen Brust - war das sonnenklar.
DEMO-SKINS
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
? = - — ich
warum faschos auf der demo? — anti-nazi
wo faschos? — rosa linde
@ "anti-nazi" — -
@ brosa — skinhead
Peinlich — Fb 01
Fotos zur klärung — carsten