RFID-Implantate für Immigranten

init 03.06.2006 12:09 Themen: Repression Weltweit
Die US-Firma VeriChip schlägt vor, Menschen, die als Einwanderer in die USA kommen, mit Chip-Implantaten zur eindeutigen Identifikation zu versehen.
Bisher schwebte den Regierenden ja lediglich eine Nationale Fingerabdruck und DNA-Datenbank für ALLE ArbeitnehmerInnen in den USA vor. Doch Scott Silverman, Chef der Firma VeriChip kann da locker noch eins draufsetzen.

Implantierte RFID-Chips zur eindeutigen Identifikation am Arbeitsplatz. Vorerst jedoch nur für GastarbeiterInnen. VeriChip versucht seit Jahren mit massiver PR- und Lobby-Arbeit Konzerne und Regierungen von der Nützlichkeit der implantierten Seriennummern zu überzeugen. Bisher hat sich das markieren per RFID-Implantat jedoch nur bei Zucht- und Haustieren durchgesetzt. VeriChip sieht jetzt die Chance die Technologie, auf die die Firma ein exklusives Patent hält massenhaft zum Einsatz zu bringen. Nach eigenen Angaben führt Silverman Gespräche mit der Administration in Washington.

In Deutschland werden bereits Reisepässe und WM-Tickets per RFID fern-auslesbar gemacht. In England sollen sich die Nummernschilder von PKWs bald aus 100m Entfernung automatisch auswerten lassen.

Menschen, deren Identität und Aufenthaltsort jederzeit eindeutig feststellbar ist, werden wehrlos gegenüber einem System, das sie überwacht und unterdrückt. Die Kontrolle der menschlichen Körper und Gedanken wird schleichend eingeführt. Sie wird als alternativlos dargestellt. Gründe sind gesteigerte Effizienz und die angeblichen Bedrohung durch den Terrorismus. Je später wir anfangen, uns dagegen zu wehren, um so schwieriger wird es.

Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Menschenwürde

Blkanziflor 03.06.2006 - 13:32
Nach deutschem Recht würde das gegen die Menschenwürde aus Artikel 1 Grundgesetz verstoßen. Der Mensch darf nicht lediglich als Objekt staatlichen Handelns betrachtet werden, sondern muss immer auch als Subjekt mit berechtigten eigenen Bedürfnissen wahrgenommen werden.
Das ist allerdings auch von Menschenrechten abgesichert, wie z. Bsp. dem Recht auf körperliche Unversehrtheit, der Unschuldvermutung für Stravorwürfe, ...
Leider ist das für die US-regierung kein Thema. Die betreiben derzeit nur Machtpolitik. Gegen die Vorwürfe der Folter verteidigen sie sich kess mit der Äußerung, es seien doch nur Misshandlungen gewesen. Zu deutsch: Wir haben zwar systematisch gequält und einige Male unsere Opfer getötet, aber es war keine Folter. Schließlich haben wir das nur aus Rache, Freude an der Sache, ..., aber nicht um Informationen zu erhalten.

RFID Chip in Hand implantiert

videolink 03.06.2006 - 13:50

Goverment by outlaws

weil wirtschaftlicher ist 03.06.2006 - 14:22
Die UN-Konvention, welcher die USA 1991 beigetreten ist heißt:
Konvention gegen Folter und andere grausame, unmenschliche und erniedrigende Behandlung oder Strafe

Convention against Torture and Other Cruel, Inhuman
or Degrading Treatment or Punishment
Adopted and opened for signature, ratification and accession by
General Assembly resolution 39/46 of 10 December 1984

 http://www.unhchr.ch/html/menu3/b/h_cat39.htm

Zum Verletzen der Konvention ist kein Erkenntnissinteresse bei Quälen notwendig.

Allderdings scheißt sich die Regierung der BRD bezüglich Datenaustausch der Fluggesellschaften mit Yankeelandia und RFID im Reisepass
auch nicht dass sie gegen das Verfassungsgerichturteil zur informellen Selbstbestimmung verstößt:
 http://www.datenschutz-berlin.de/gesetze/sonstige/volksz.htm

RFID / Kennzeichenlesegeraete

CPU 04.06.2006 - 16:38
In Hamburg haben sie sich (angeblich als erstes Bundesland) gerade 2 automatische "Kennzeichenlesegeraete" angeschafft. Sollen wie Radar-Fallen aussehen (Kasten auf Dreibein-Gestell am Strassenrand).

RFID-Kram hat uebrigends so seine Tuecken, die Chips gehen leicht mal kaputt. Den Kram in die Mikrowelle zu packen ist etwas brachial (und hinterlaesst ueble Brandspuren/Loecher). Praktischer ist da der "Taschen-EMP-Generator", gebaut aus einem alten Kamera-Blitzgeraet etc (mal googlen). Da ist hinterher (optisch) nix zu sehen, nur das RFID-Chip ist tot. Sollte sowas mal einem armen maschinenlesbaren Ausweis passieren, waere er sogar ohne (bzw mit defektem) RFID-Chip weiter gueltig.

Bürgerrechtler demonstrieren gegen RFID

inwa 05.06.2006 - 09:53

und weitere Meldungen zum Thema finden sich auch hier:
 http://not-hdtv-ready.pixelzauber.net/forum/viewtopic.php?t=331