Der erste Schritt geschah fast heimlich
Damit bricht die thüringer Landesregierung ihr Versprechen frühestens 2009 Studiengebühren einzuführen. Geplant sind dann zusätzliche 500€ für alle.
Bei ihrer Ankunft begannen die StudentInnen, Musik zu spielen und hielten eine kurze Ansprache, die von den übrigen Anwesenden jedoch leider größtenteils ignoriert wurde.
Danach wurde Girlanden aufgehängt, Sekt ausgeschenkt, Musik gespielt, Knabberkram, Luftschlangen, Konfetti, Monopoly-Geld und ein Flugblatt verteilt, um den nicht besonders interessierten Kommilitonen die freudige Nachricht zu überbringen. Der Inhalt des umhergereichten Flugblattes lautete wie folgt:
"Welcome Studiengebühren!
Der lange, harte und entbehrungsreiche Kampf für Universitätsnutzungsentgelt hat endlich seinen ersten Erfolg zu verzeichnen. Dies ist der erste Schritt in Richtung qualitativ hochwertigeres Studium, der Rest wird ein Spaziergang. Wir müssen nicht mehr bis 2009 warten, nein, schon 2007 dürfen unsere Eltern uns in unseren Studienbemühungen unterstützen (leider vorerst nur mit 50 Euro "Verwaltungsbeitrag")! Das bedeutet, wir, die Söhne und Töchter von Besserverdienenden sind dann endlich unter uns. Die letzten 5% Arbeiternachwuchs machen Platz in den Hörsäälen. Thüringens Hochschulen werden noch schöner, moderner und rutschen in jedem Ranking auf Platz 1. Langzeitbummler haben ja schon lange ausgesorgt, nun werden auch Leute, die nur ökonomisch unverwertbaren Kram studieren wollen, sich ihre Wahl zweimal überlegen und dem freiem Markt zu Dienste sein. Bald ist es soweit. ENDLICH ELITE-UNI!!!
50 Euro Verwaltungsbeitrag LEBEN HOCH!"
weitere infos zu den 2. Offenen Bildungstagen hier:
http://www.lzas.de
weitere Fotos sind auf :
http://brp.jg-stadtmitte.de
zu finden
Bei ihrer Ankunft begannen die StudentInnen, Musik zu spielen und hielten eine kurze Ansprache, die von den übrigen Anwesenden jedoch leider größtenteils ignoriert wurde.
Danach wurde Girlanden aufgehängt, Sekt ausgeschenkt, Musik gespielt, Knabberkram, Luftschlangen, Konfetti, Monopoly-Geld und ein Flugblatt verteilt, um den nicht besonders interessierten Kommilitonen die freudige Nachricht zu überbringen. Der Inhalt des umhergereichten Flugblattes lautete wie folgt:
"Welcome Studiengebühren!
Der lange, harte und entbehrungsreiche Kampf für Universitätsnutzungsentgelt hat endlich seinen ersten Erfolg zu verzeichnen. Dies ist der erste Schritt in Richtung qualitativ hochwertigeres Studium, der Rest wird ein Spaziergang. Wir müssen nicht mehr bis 2009 warten, nein, schon 2007 dürfen unsere Eltern uns in unseren Studienbemühungen unterstützen (leider vorerst nur mit 50 Euro "Verwaltungsbeitrag")! Das bedeutet, wir, die Söhne und Töchter von Besserverdienenden sind dann endlich unter uns. Die letzten 5% Arbeiternachwuchs machen Platz in den Hörsäälen. Thüringens Hochschulen werden noch schöner, moderner und rutschen in jedem Ranking auf Platz 1. Langzeitbummler haben ja schon lange ausgesorgt, nun werden auch Leute, die nur ökonomisch unverwertbaren Kram studieren wollen, sich ihre Wahl zweimal überlegen und dem freiem Markt zu Dienste sein. Bald ist es soweit. ENDLICH ELITE-UNI!!!
50 Euro Verwaltungsbeitrag LEBEN HOCH!"
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Ergänzungen
auch die presse berichtet
Studentenprotest gegen Gebühren am Campus (Foto: OTZ/Groß)
Protestaktion am Campus - Vorwurf: vorzeitiger Einstieg in StudiengebührenJena (OTZ/Groß). Mit einem großen Plakat, Girlanden, Luftballons und viel Lärm begrüßte gestern Nachmittag ein Dutzend Studenten die von der Thüringer Landesregierung angekündigten so genannten Verwaltungsgebühren für Studenten.
Mit ihrer satirischen Protestaktion sorgten die jungen Leute für Aufsehen in der Cafeteria am Campus. Dies sei eine ganz spontane Aktion gewesen, sagte einer der Studenten. Man habe die Ankündigung der Landesregierung in der Zeitung gelesen, ab Frühjahrssemester 2007 von jedem Studenten 50 Euro Verwaltungsgebühr zu verlangen. Es werde zwar versichert, dass dies noch keine Studiengebühren seien, doch für viele sei klar, dass dies der Einstieg dazu wäre. So warfen die Studenten auch der Regierung in Erfurt vor, ihr Versprechen gebrochen zu haben, bis zum Jahr 2009 keine Studiengebühren zu verlangen. Dies sei wohl der erste Schritt in Richtung qualitativ hochwertiges Studium und Elite-Universität, höhnten die Protestierer. Dann seien die Söhne und Töchter der Besserverdienenden wohl bald unter sich.
Der Studentenrat der Friedrich-Schiller-Universität hatte sich erst vor wenigen Wochen mit den von angekündigten Studiengebühren betroffenen Studierenden in Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bayern, Hamburg und Saarland solidarisiert. Der Studentenrat der Uni traf sich gestern Abend zu einer Beratung. Von dort werden werter auch Aktionen gegen den Einstieg in die Studiengebühren erwartet, wie es gestern hieß.
jena bleibt spannend...
Infos: www.nazis-stoppen.tk
nicht spammen will
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
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