Neo-Nazi-Übergriffe in Bad Segeberg
Am Freitag, den 26.05.06, fand im Hotel am Kalkberg zum fünften Mal der Fortläufer „Rap am Berg“ statt. Beim Veranstaltungsende artete eine Auseinandersetzung unter Gästen zu einer Massenschlägerei zwischen der Polizei, einigen Anwohnern, Neonazis und HaK-Gästen aus.
Neo-nazistische Übergriffe gegen ein Jugend-Kultur-Zentrum in Bad Segeberg
Der wegen diverser Gewalttaten aufgefallene und polizeiliche bekannte Neonazi Patrick Hesse, der dem Hotel am Kalkberg direkt gegenüber wohnt, veranstaltete mit einigen seiner Kameraden am gestrigen Abend eine Grillparty. Er und über ein halbes Dutzend Neonazis hörten lautstark indizierten Rechtsrock, beobachteten die Gäste des Hotels am Kalkberg und skandierten rechte Parolen. Es wurde mehrfach „Heil Hitler!“ gebrüllt, aufgerufen Juden zu vergasen und die NSDAP verherrlicht. Immer wieder wurden Gäste des HaKs bedroht. Nachdem die Neonazis in voller Kampfmontur das Grundstück des Hotel am Kalkberg betraten wurde die Polizei verständigt. Die aufgetretenen Nazis hatten sich bis zum Eintreffen der Polizeikräfte wieder zurückgezogen.
Die Polizei versicherte in Bereitschaft zu bleiben und ggf. einzugreifen.
Um 1 Uhr wurde das Konzert beendet und ca. 350 Gäste verließen das HaK in Richtung Parkplatz und Lübeckerstraße. Ein junger Mann, der während einer Auseinandersetzung auf dem Parkplatz am Finger geschnitten wurde, rief die Polizei, um Strafanzeige zu erstatten.
Kurz nachdem die Polizei erneut eingetroffen war, lauerten die gewaltbereiten Nazis einigen anderen Gästen mit dem Spruch „Jetzt haben wir euch, ihr Zecken!“ auf. Die Polizei war mit der Gesamtsituation überfordert. Während die Polizei den Konflikt mit dem jungen Mann klären wollte, kamen die Faschisten, mittlerweile mit Teleskopschlagstöcken bewaffnet, dazwischen und wollten einen Gast angreifen..
Ein Polizist forderte einen Nazi zum gehen auf, der dies mit ein paar Fäustschlägen erwiderte. Mit einem weiteren dahergelaufenen Beamten versuchten sie den wild geworden Neonazi zu bändigen. Ein weiterer Nazi attackierte die Beamten.
Nach einiger Zeit hatte die Polizei die Situation unter Kontrolle.
Wie schon erwähnt ist dies kein Einzelfall.
Seit den Landtagswahlen 2005 in Schleswig Holstein ist das Jugendzentrum schon öfters ins Visier der organisierten Nazis geraten. Zu dieser Zeit hatte das Hak eine Ausstellung von der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes“ und vom DGB gezeigt. Viele Menschen und auch einige Schulklassen waren gekommen, um sich dort über rechte Strukturen, Lebensweisen und Erkennungsmerkmale zu informieren. Seit dieser und anderen Veranstaltungen, wie z.B. Vorträgen von Pro Asyl, wurden das HaK selbst und auch viele seiner Gäste diverse Male attackiert. Selbst in Anwesenheit der herbeigerufenen Polizei beschimpften die teilweise auch benachbarten Nazis ihre Opfer auf menschenverachtenste und rechtsbrechende Weise.
Der wegen diverser Gewalttaten aufgefallene und polizeiliche bekannte Neonazi Patrick Hesse, der dem Hotel am Kalkberg direkt gegenüber wohnt, veranstaltete mit einigen seiner Kameraden am gestrigen Abend eine Grillparty. Er und über ein halbes Dutzend Neonazis hörten lautstark indizierten Rechtsrock, beobachteten die Gäste des Hotels am Kalkberg und skandierten rechte Parolen. Es wurde mehrfach „Heil Hitler!“ gebrüllt, aufgerufen Juden zu vergasen und die NSDAP verherrlicht. Immer wieder wurden Gäste des HaKs bedroht. Nachdem die Neonazis in voller Kampfmontur das Grundstück des Hotel am Kalkberg betraten wurde die Polizei verständigt. Die aufgetretenen Nazis hatten sich bis zum Eintreffen der Polizeikräfte wieder zurückgezogen.
Die Polizei versicherte in Bereitschaft zu bleiben und ggf. einzugreifen.
Um 1 Uhr wurde das Konzert beendet und ca. 350 Gäste verließen das HaK in Richtung Parkplatz und Lübeckerstraße. Ein junger Mann, der während einer Auseinandersetzung auf dem Parkplatz am Finger geschnitten wurde, rief die Polizei, um Strafanzeige zu erstatten.
Kurz nachdem die Polizei erneut eingetroffen war, lauerten die gewaltbereiten Nazis einigen anderen Gästen mit dem Spruch „Jetzt haben wir euch, ihr Zecken!“ auf. Die Polizei war mit der Gesamtsituation überfordert. Während die Polizei den Konflikt mit dem jungen Mann klären wollte, kamen die Faschisten, mittlerweile mit Teleskopschlagstöcken bewaffnet, dazwischen und wollten einen Gast angreifen..
Ein Polizist forderte einen Nazi zum gehen auf, der dies mit ein paar Fäustschlägen erwiderte. Mit einem weiteren dahergelaufenen Beamten versuchten sie den wild geworden Neonazi zu bändigen. Ein weiterer Nazi attackierte die Beamten.
Nach einiger Zeit hatte die Polizei die Situation unter Kontrolle.
Wie schon erwähnt ist dies kein Einzelfall.
Seit den Landtagswahlen 2005 in Schleswig Holstein ist das Jugendzentrum schon öfters ins Visier der organisierten Nazis geraten. Zu dieser Zeit hatte das Hak eine Ausstellung von der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes“ und vom DGB gezeigt. Viele Menschen und auch einige Schulklassen waren gekommen, um sich dort über rechte Strukturen, Lebensweisen und Erkennungsmerkmale zu informieren. Seit dieser und anderen Veranstaltungen, wie z.B. Vorträgen von Pro Asyl, wurden das HaK selbst und auch viele seiner Gäste diverse Male attackiert. Selbst in Anwesenheit der herbeigerufenen Polizei beschimpften die teilweise auch benachbarten Nazis ihre Opfer auf menschenverachtenste und rechtsbrechende Weise.
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Ergänzungen
Frage
Wie sehen Nazis in Kampfmontur aus?
Armeeklamotten, Rucksäcke, Nachtsichtgeräte, Mp unterm Arm?
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Was geht denn bei Euch ab???
aber echt ma
www.whatwecando.de
...Mitte 90'er
Wie kann das sein, dass sich wieder Angriffe auf Menschen mit Migrationshintergrund häufen?? Tz, Land der Dichter und Denker - im Moment schäme ich mich eher aus D zu kommen.
In bezug auf "sich wehren": klar hinterher haben die "bösen Ausländer" und ein paar "Linksradikale" eine kleine Minderheit "Traditionsbewusster" verprügelt... Und nein: ich bin auch kein sonderlicher Freund grüner Uniformen ^^
Klar
Aber ich geben Nic auch recht. Denn so hätte es in der Zeitung gestanden!
Außerdem sollte Mensch sich die Situation mal vorstellen.
Wahrscheinlich überwiegend Jugendliche Besucher des RAP Events die einfach nur feiern wollen werden von 10 in Kampfmontur auftretenden Nazis provoziert und eingeschüchtert. Ein selbstbewusstes Auftreten von einer zahlenmäßig weit unterlegenen Gruppe kann schon sehr stark einschüchtern. Die hatten keine Angst und wollten sich wahrscheinlich sogar prügeln.
Ist alles nur Vermutung, aber so lese ich das heraus.
Ich denke auch schon seit einiger Zeit an Mölln, Solingen, Rostock und Lübeck. Die Neonazis trauen sich wieder auf die Straße, auch in kleineren gruppen und drehen immer mehr durch.
Ich denke es ist nur eine Frage der Zeit bis das erste Haus brennt in dem sich Menschen befinden die nicht in ihr Weltbild passen.
deshalb:
stay wild, antifaschist and never give up!
wie rzler antifa
kein wunder daß die nazis sich alles erlauben die werden doch nur bestärkt wenn ihr die bullen um hilfe ruft
DAS IST EIN FAKE !!!
Ja, na super!
Wer jedenfalls Opfer von Gewalt an den Pranger stellt, weil sie sich auf die ihnen zur Verfügung stehende Weise zu wehren, hat sich nicht "Antifa" zu loben. In Bedrohungssituationen die Polizei zu rufen ist auch für AntifaschistInnen ein legitimes und angemessenes Mittel, da der Schutz der persönlichen oder auch fremden Unversehrtheit IMMER aber auch immer vorgeht. Zudem sind von 350 KonzertbesucherInnen selbstverständlich nicht annähernd alle organisierte und "kampferprobte" AktivistInnen. Und wenn sich Antifas nicht mit gleicher blutdurstiger Begeisterung "in die Schlacht stürzen" wie die Nazi-Hools von gegenüber, dann zeigt das lediglich, dass Nicht-FaschistInnen ihre Ziele nicht primär durch das Faustrecht herbeizuprügeln gewohnt sind. Das soll auch ruhig so bleiben. Antifaschistischer Selbstschutz beinhaltet selbstverständlich auch Militanz um solche oder ähnlich Angriffe abwehren oder gar verhindern zu können. Aber ebenso selbstverständlich ist sie nur EIN Bestandteil und kein Allheilmittel im Kampf gegen den Faschismus. Jede und jeder soll die ihm zur Verfügung stehenden Mittel zum Kampf beitragen, und das muss und darf nicht ausschließlich die sprichwörtliche Faust im Gesicht sein.
Nun ja...
Baer die Aktion am Vatertag hätte unterbunden werden können, wären wir hier besser Organisiert....
Neo-Nazi-Übergriffe in Bad Segeberg
nunja
Der Vorfall ereignete sich ja nach dem Ende des Konzertes und bei solchen Menschenmassen, die aus dem Gebäude strömen ist es wahnsinnig schwierig einen Überblick zu haben, wo welche Aktivitäten stattfinden..zumal auch schon einige Jugendliche zu fuß auf dem Heimweg waren und das nun wirklich nicht alles von engagierten Menschen mit abgesichert werden konnte...es ist einfach eine Risikofrage...ist unser Ego so groß, dass wir denken, wir könnten es mit einer solchen Situation aufnehmen und nehmen dabei in Kauf dass Kiddies auf die Schnauze kriegen und wahrscheinlich auch noch im Nachhinein Das Jugendzentrum dafür verantwortlich gemacht wird,
oder gehen wir auf Nummer sicher, denn das HaK hat nunmal nicht viel Erfahrung mit solchen Übergriffen, und holen uns die Polizei zur Hilfe?!
welches Bedürfnis steht dahinter?
zu den ärgerlichen, aus meiner sicht (bis ich diese einsicht gewann, war es ein interessanter prozess der selbstbeobachtung) langweiligen und uralten konflikten, die zwischen uns menschen auftauchen und sich in ihrer struktur immer wieder ähneln zu scheinen, fiel mir spontan diese http://www.tagung06.kollektive-intelligenz.de/
tagung ein.
damit will ich sagen, dass wir nicht dazu verdammt sind wie unsere väter und mütter strukturen einfach weiter leben zu müßen. wir arbeiten an anderen möglichkeiten und entwickeln dank unserer intelligens neues.
der link da oben ist ne "welle die sich surfen läßt".
wenn du den strand ein bischen weiter runter gehst, empfehle ma "gewaltfreie kommunikation" zu suchen ; ) da kommt das brett in fahrt man
die party selber ist viel wesentlicher und da geht was -> hertz , dass freut mich riesig und ich hoffe nächstes mal dabei zu sein.
klatschen
hezliche grüße
Christian