Antifa-Demo in Wernigerode

Jugendantifa Harz [JAH] 27.05.2006 22:35 Themen: Antifa
+++++ Kurze Einschätzung der Antifa-Demo "Den Nazis auf die Pelle rücken!" +++++ Mehr als 750 autonome AntifaschistInnen demonstrieren für eine selbstbestimmte, antifaschistische Jugendkultur in der Harzregion +++++ Ein braunes Häufchen Elend leistet "Widerstand" und wird von einem enormen Polizeiaufgebot geschützt +++++
Mehr als 750 größtenteils autonome AntifaschistInnen waren angereist, um den Nazis in der so genannten „bunten Stadt im Harz“ Wernigerode auf die Pelle zu rücken. Auch etliche Jugendliche und ältere Menschen solidarisierten sich und demonstrierten für eine antifaschistische Jugendkultur in der Harzregion.

Lokale Nazistrukturen hatten bereits im Vorfeld großkotzig Widerstandsaktionen an der Antifa-Route angekündigt, für mehr als eine Wasserbombe und einen Böller hatte es scheinbar aber nicht gereicht. Vereinzelt waren schaulustige Faschos an der Route zu sehen, die eigens angemeldete Kundgebung „Widerstand macht Spaß“ schien selbst den eigenen Kameraden nicht wirklich Spaß gemacht zu haben. Mehr als 30 Bammels ließen sich nicht blicken.

Die Polizei hielt es für wichtiger, eine „Kundgebung“ von einer Hand voll Nazis mit einem enormen Polizeiaufgebot durchzudrücken und Teile der Innenstadt für kritische Menschen zu sperren, dafür bis zu 1000 AntifaschistInnen immer wieder dabei zu stören, auf ihrer angemeldeten Route zu demonstrieren. Es kam zu mindestens 3 Festnahmen. Stadt und Bürgerbündnis halfen fleißig mit, dem braunen Häufchen Elend eine öffentlichkeitswirksame Aktion zu ermöglichen.

Im Großen und Ganzen unserer Einschätzung nach ein zufrieden stellendes Ergebnis.
Bis zu 1000 AntifaschistInnen setzten trotz Allem lautstark und kraftvoll mehr als nur ein Zeichen in Wernigerode, der „Homezone“ der Naziszene im Harz, während die Bammels nichts gebacken kriegen.

Natürlich gab es auch mehrere Dinge, die uns eindeutig gegen den Strich gegangen sind.
Wenn sich gewisse bürgerliche Schleifchen-Träger zuvor öffentlich von einer antifaschistischen Demonstration selbstorganisierter Jugendlicher distanzieren, haben sie auf eben dieser auch nichts zu sagen und schon gar nicht vorzugeben, ob die unrechtsmäßig gekürzte Route hingenommen werden soll oder nicht. Solche Vorfälle werden wir in nächster Zeit auswerten und überlegen, wie wir in Zukunft damit umgehen werden.

Bilder folgen auf www.j-a-h.tk ...



Kommentare, Ergänzungen und Bilder erwünscht!

„Demo gegen Rechts in Wernigerode“
 http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/2945532.html
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Bilder gefunden

. 27.05.2006 - 22:49
Bilder sind zu finden bei www.mob-action.de im Bildarchiv

autonom und laut :)

leftresistance 27.05.2006 - 22:56
laut demoleitung waren 950-1000 personen auf der demo anwesen-bullizei meldet 500.
Aus meiner sicht waren es betimmt um die 1000-die hat man auf der rückfahrt alle spüren können im zug;).Die ganze Demo war ein reiner schwarzer block-bloß am ende ein paar bürgerliche
Aufgrund der demoauflagen war der lauti extrem leise,sodass man ihn vorne nicht verstand-jedoch war die demo extrem laut,gute stimmung!
Positiv anzumerken is das keene Nationalfahnen anwesend waren.bzw. ne israelfahne bei beginn eingepackt werden musste.

negativ anzumerken ist halt das man kaum redebeiträge verstand-kaum flyer vorhanden waren-und die alltägliche bullenhärte

Es war eindeutig ein deutlicher Erfolg für antifaschistische Strukturen!
Nazis waren nur lächerlich-die demo hat öffentlichkeit erreicht-schöner tag:)

Antifa bis zum Sieg!Es lebe die Revolution

Nützliche und informative Schutzschilde

Heraldiker 27.05.2006 - 23:13
Noch mehr Infos als auf den Schilden gibt es hier:

10.06.06 Jena: Operation Voelkerball
von AFA-Starfighters Jena [ASJ] - 19.05.2006 21:06
 http://de.indymedia.org/2006/05/147507.shtml

Operation Voelkerball 2006
 http://www.voelkerball.de.vu/

"We will do it again"
Antifa-Plenum Jena
 http://www1.autistici.org/jena06/

Spontandemo gegen Nazizentrum in Halle/Saale

antifa.halle 28.05.2006 - 00:32
Im Anschluss an die gelungene Antifa-Demo in Wernigerode demonstrierten in Halle ca. 100 Menschen spontan gegen einen Nazitreffpunkt in der Delitzscher Straße 40. Dieser Treffpunkt ist sowohl Wohnort des halleschen Naziaktivisten Matthias Bady als auch Mobilisierungszentrum für den Naziaufmarsch am 17.06.2006.

 http://de.indymedia.org/2006/05/148276.shtml

Bürgerbündnis + Polizei: Hand in Hand

Plumps 28.05.2006 - 01:10
Ein schaler Beigeschmack dieser ansonsten super tollen Demo bleibt wenn man an das Auftreten des Bürgerbündnisses denkt. Von Anfang an traten dessen Vertreter als Staatsbüttel auf. So forderte eine Ordnerin nicht nur sich bedingungslos den Vorkontrollen zu beugen sondern wollte die Demoteilnehmer noch davon abhalten die Polizeiabsperrungen zu umgehen. Pfui sag ich da nur! An einigen Stellen der Demo mußten die vordertsen Reihen der Demo die Beleidigungen und Beschimpfungen der Büttel ertragen. Antifas wurden von einer Ordnerin massiv angefeindet als sie sich weigerten einer Polizeisperrung beizugeben. Du Pisser rief die Dame einem Antifa zu und schubste dann einen Menschen am Transpi. Auch später mußten Antifas Sprüche anhören wie: Du hast doch noch in die Windeln gekackt, da habe ich schon was gegen Rechts gemacht. Was soll unsdas sagen?
Ein Ordner versuchte sogar am Fronttranspi nach einem Antifa zu schlagen oder grabschen, wurde davon aber abgehalten.
Alles in allem haben die 4 Bürgerbündnissbüttel ihre Arbeit wohl zu ernst genommen und sich als Hilfsscherrifs der Polizei verstanden.
Ihr ganze Auftreten war darauf gemünzt den Aktionissmus der Demo auszubremsen und dafür zu sorgen das an diesem Tag den Nazis und den Bullen die Straße nicht streitig gemacht werden kann. Dank der breiten Beteiligung von Antifas an der Demo kam es jedoch anders.
Demo in Werningerode sollte wieder stattfinden, aber bitte nächstes Mal ohne Staatsbüttel in unseren Reihen.

Hannover Bahnhof?

Dings 28.05.2006 - 01:22
Am Bahnhof in Hannover wurden ziemlich viele Autonome von ca. 15 Fascho-Hools angegriffen. Dazu kamen ca. 6 Zivi-Polizisten... Das ganze endete wohl in einer ziemlich gigantischen Schlacht, die damit endete, dass sowohl ein Bremer Autonomer, wie auch ein Polizist ohnmächtig gekloppt wurden. Hat jemand genauere Infos?

Nazis am Rande der Demo - Teil 1

e-g-a-l 28.05.2006 - 01:51
Fotos

Nazis am Rande der Demo - Teil 2

e-g-a-l 28.05.2006 - 01:52
Fotos

Nazis am Rande der Demo - Teil 3

e-g-a-l 28.05.2006 - 01:54
Fotos

Nazis am Rande der Demo - Teil 4

e-g-a-l 28.05.2006 - 01:55
Fotos

Nazis & Bullen in Hannover angegriffen

Habs eben gerade von einem Kumpel gehört 28.05.2006 - 02:52
Nachdem etwa 150 Antifas aus Wernigerode mit dem Zug nach Hannover kamen, wurden sie von 15 Nazis untem am Gleis provoziert. Die Bullen konnten beide Gruppen nicht trennen. Nachdem runtergezählt wurde, wurden die Bullen und die Nazis überrannt. Mehrere Nazis und Bullen wurden wohl stark in Mangel genommen und mussten sich zurückziehen. Laut Gerüchten waren insgesamt 10 Krankenwagen deswegen im Einsatz. Ein Bulle hatte eine spritzende blutende Wunde am Kopf und lag am regungslos Boden. Auch Nazis lagen kurzzeitig wie Bowlingkugeln auf der Erde. Danach zog sich die Gruppe von Antifas zurück. Immer mehr eintreffende Bullen nahmen nun die Verfolgung auf. Einige zufällig anwesende Linke gerieten schließlich auch in das Visier der Bullenfahndung. Hierbei agierten auch Zivis, die Leute drangsalierten und Personalien feststellten.

Angeblich kam es auf der Verfolgung zu weiteren Auseinandersetzung in der Nordstadt und List. Aus Schutz vor den heraneilenden Bullen wurden Barrikaden errichtet und Bullen mit Plastersteinen zum Stoppen gezwungen.

Über Verhaftungen ist mir nichts bekannt.

SOLIDARITÄT MIT ALLEN BETROFFENEN ANTIFAS!

Was war da los?

aber macht keine gefährlichen Aussagen 28.05.2006 - 13:55
 http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/key=news4280667.html
Bei diesem Link wird von einem Überfall geschrieben, den Autonome im Zug gemacht haben sollen und von einer ziemlichen Aggressivität gesprochen.

Richtigstellung zur Eskalation in Hannover

Antifa 28.05.2006 - 14:22
"Habs gerade eben von nem Kumpel gehört" - ja, so klingts dann auch, nach einer Ergänzung von jemandem, der nicht dabei war.
Fakt ist, dass keineswegs die Bullen und Nazis die Angegriffenen waren, sondern wir - und man muss auch mal ganz klar sagen, dass sich unsere Gruppe von ca. 150 Leuten da nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. Die meisten wurden panisch durch den Bahnhof gejagt, von kontrolliertem sich-zurückziehen in Ketten oder gar Gegenwehr konnte da nicht die rede sein.
Unser Verhalten war reichlich unstrukturiert und chaotisch, was allerdings auch damit zusammenhing, dass einige von uns zum ersten mal überhaupt bei ner Demo dabei gewesen waren, wir so weit entfernt von Wernigerode völlig überrascht von der Nazipräsenz waren und die Gruppe friedlich eingestellt war und wohl kaum jemand Erfahrung mit solchen Situationen hatte - während die Nazis eben ziemlich professionelle Schläger zu sein schienen... trotzdem: Die paar Faschos (ca. 15) hätten nie die Kontrolle über den Bahnhof gewinnen dürfen, auch nicht für diese kurze Zeit.
Und dann davon zu sprechen, wir hätten die Hools überrant, machts auch nicht besser sondern ist einfach nur noch lächerlich.
Tut mir leid wenn ich jetzt jemanden desillusioniert hab aber man muss das einfach etwas selbstkritischer und realistischer sehen.

Hannover Bbf

interessiert keinen 28.05.2006 - 14:24
Die Hools (so ca. 8) kamen wohl aus Bremen...

@ Richtigstellung zur Eskalation in Hannover

hallu 28.05.2006 - 14:49
Dass was du schreibst ist doch quatsch! Klar waren die Aktionen chaotisch, aber vom "die meisten wurden panisch durch den Bahnhof gejagt" zu sprechen, entspricht nicht der Tatsache. Keine Ahnung ob du Bulle bist, der hier eine genauere Erklärung des Tathergangs provozieren möchte. Auf jeden Fall sollten sich alle beim EA bzw. der Roten Hilfe in Hannover melden, die gestern in den Kontakt mit Bullen kamen. Anna und Arthur haltens Maul! Unterlasst weitere Spekulationen - das hilft nur den Bullen!

Repression auch in Berlin

Berlina 28.05.2006 - 14:56
Auch auf der Rückfahrt der Berliner kam es zu Repression durch die Polizei. So wurde der Zug in Brandenburg (STadt) gestoppt weil die Örtlichen Dorfbullen eine Person rausziehen wollten. Der Grund sollte wohl eine angebliche Körperverletzung und oder Diebstahl im Zug sein. So sicher waren sich die Bullen auch nicht. Da den 6 Dorfbullen dieses nicht gelang holten sie Verstärkung in Form von Zivis und 2 Hundeführern. Als das Gerücht umging die Bullen haben den BGS gerufen um alle Antifas im Zug, immerhin ca 70 Personen, abführen zu lassen versuchten die Antifas zu einem anderen Zug zu gelangen. Dabei traten die Hundeführer aggressiv in Erscheinung als sie ihre HUnde unkontrolliert an der langen Leine auf Menschen loßließen. Verletzt wurde zum Glück nur ein Zivi dem der Hund in den Arsch biss. Nachdem auch die Bullen die Verhältnißlosigkeit ihres Einsatzes sahen durfte man mit einem neuen Zug weiterfahren. In Potsdam jedoch überfielen dann BGS und Bereitschaftspolizei den Zug erneut und holten alle Fahrgäste zur Personalienkontrolle raus. Dabei wurden etliche Gegenstände aus dem Zug geklaut (Fahnen, Jacken usw.), sprich alles was Personen in der Aufregung nicht mitgenommen hatten verschwand in den Jackentaschen der Polizei. Die POlizei ging dabei sehr unkoordiniert vor. Bereits kontrollierte Personen wurden erneut kontrolliert, Ausweise mehrfach verlangt usw. usw. usw.
Schließlich fuhren die Antifas mit der S-Bahn weiter nur um erneut von Bereitschaftspolizei bedroht zu werden.
Die Verhältnissmäßigkeit läßt sich wohl kaum herstellen. Die BUllen wußten nicht mal was sie suchten. Sie suchten eine weibliche oder auch männliche Person mit schwarzer Kleidung (zumindest Pullover) und oder irgendwas was zur Sachbeschädigung geeignet wäre. Die Fahrgäste hatten kein Verständins für das Vorgehen der Polizei. Eine Rentnerin fasste den Poizeieinsatz passend wie folgt zusammen: Früher in der DDR nannte man sowas Diktatur, heute heißt das wohl anders weil die BRD dem Sozialismus um 40 Jahre hinterherhinkt.

@ hallu

Antifa 28.05.2006 - 15:03
Natürlich kann ich nur das berichten, was ich selbst gesehen habe, und das waren in erster Linie rennende Leute (wohl gemerkt nicht ausschließlich, deshalb hab ich ja auch "die meisten" und nicht "alle" geschrieben), unter denen ich mich zugegebenermaßen auch selbst befand.
Spätestens als die Hools die Treppe zum Bahnsteig hochgekommen sind und somit die oben stehende Gruppe auseinandertrieben rannten die einen eben zum Zug und die anderen in die andere Richtung, das heißt, ein Antifa rannte nicht mehr weil der schon lag und Tritte einstecken musste (hat sich dann selbst befreit).
Zugegebenermaßen kann ich natürlich nicht sagen, was sich noch in anderen Teilen des Bahnhofs abgespielt hat, aber Allwissenheit kann ja wohl nicht gefordert werden.. ich fands nur wichtig den vollkommen verzerrten ersten bericht richtigzustellen, denn dass wir unterlegen waren, lässt sich ja wohl kaum abstreiten.
Übrigens: Hältst du es wirklich für sinnvoll, wenn wir uns durch die paranoia vor Bullenspitzeln hier gegenseitig anwichsen, nur weil mal jemand was schreibt, was wir anders sehen..?? Ich würde mir da doch etwas mehr grundsätzliche Solidarität für indymedia wünschen.

Fahnendiskussion

Antifaschist 28.05.2006 - 15:14
Es gab klare Absprachen im Bündnis, der Fahnenträger der ISRAEL Fahne hat sich darüber hinweg gesetzt und wurde vom Lauti ruhig darum gebeten sich an die Absprache zu halten. Dies wurde von mindestens 80 Prozent der Demo mit Beifall bedacht.
Wer sich jedoch diktatorisch über Absprachen hinweg setzt, weil er glaubt die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, der sollte hinterher nicht heulen wenn es etwas rabitater wird. Gleich mit Kurzfahnen zuzuschlagen wie es die Antideutschen Sektierer gemacht haben ist dann als Reaktion auf die selbst provozierte Reaktion doch etwas derb.

outing

antifa 28.05.2006 - 15:15
NAZIPICS:

4. Bild "Krakennazis am Rande"
LINKS: Marcel Leer aus Blankenburg (LK Wernigerode)

Ergänzung zu dem Zwischenfall

antifa 28.05.2006 - 15:16
also zunächst muss mann wirklich mal sagen, dass die Demo gut besucht war, der Anfang war kraftvoll und entschlossen, jedoch flachte die Stimmung erheblich nach dem Zusammenstoß der hinteren und vorderen Reihen ab.
nach meiner Beobachtung war es so, dass nach der Parole "was wir fordern is nicht viel..Solidarität mit iIsrael" (welche eine Reaktion auf die durchsage "keine Nationalfahnen" war) leute aus den vorderen Reihen nach hinten kamen und sofort anfingen rumzustressen, eine Person wurde dann auch gewalttätig. mind. ein Störer aus den vorderen Reihen wurde durch die Polizei herausgezogen die anderen gingen wieder nach vorn.
es mus gesagt werden dass wenn das Konzept vorsieht "keine Nationalfahnen" zu tragen sollte dem auch nachgekommen werden, da es sich um ein Ergebnis der Diskussionen aus dem Bündnis handelt, also hätte die Israelfahne (eine am Ende der Demo) auch weggelassen werden können, jedoch ist es nicht zu verstehen wie man mit derartiger Gewalt und Prollmanier ("antifa-hooligan") vorgehen kann. durch diese aktion hat sich die antiimperialistische Linke mal wieder selbst gezeigt wie wenig sie in all den jahren der Umgestaltung und Neudefinierung der Antifa mitbekommen hat, da bleibt nur zu sagen, hoffentlich kommt es auch in vielen weiteren Städten zum Umdenken bei Antifas...über Israel kann und sollte gestritten werden, Solidarität mit Israel sollte (muss) aber für emanzipierte und antifaschistische Menschen Konsens sein, da der Staat nun mal die dierekte Konsequenz der deutschen Barbarei ist, dieser ist zu schützen und muss sich auch selbst schützen können, alles andere muss immer streitbar sein, z.B. der Umgang mit den Palästinensern. Wer aber Israel immer noch als Nationalstaat wie jeden anderen sieht, a la "no border no nation" der verschließt sich der Realittät, dass die abschaffung Israels dem Todesurrteil und dem erneuten Holocaust für jüdische Menschen bedeuten würde. Also Diskussionen ja, aber wer Gewalt anwendet und dies ist schon sehr oft geschehen bei solchen Demos, z.B. Angriffe auf die Israelfahne, zeigt nur welch Geistes Kind er ist. In diesem Sinne.

nix eingerollt

real-antifa 28.05.2006 - 15:17
...die Israelfahne wurde selbstverständlich nicht eingerollt, sondern lief bis zum Ende in der Demo mit.
Übrigens nochmal Danke an die Leute, die diese mitgebracht haben, daß es immer noch notwendig ist, diese zu zeigen, wurde ja wiedermal auch in Wernigerode äußerst deutlich.
Soweit kommts noch, daß auf Antifademos Israelfahnen eingerollt werden, nur weil irgendwelche Antiimp-Spinner sich nicht unter Kontrolle halten können.
Danke auch an die vielen Leute, die sich sichtbar mit den FahnerträgerInnen solidarisierten.

richtigstellung @ plumps & j-a-h

antifa 28.05.2006 - 15:23
in euren beiträgen wimmelt es vor anfeindungen gegen "das bürgerbündnis" - das kann einfach nicht unkommentiert stehen bleiben.

1. es waren menschen vor ort die auch im bürgerbündnis sind, das war aber für diese menschen vorrangig eine persönliche entscheidung - ihre anwesenheit kann daher nicht oder nur bedingt mit dem bürgerbündnis in verbindung gebracht werden

2. es gab keine bedingungslose forderung sich den vorkontrolen zu beugen, sonder vielmehr wurde mit der polizei ausgehandelt das es "nur" taschenkontrollen geben würde - die aufnahme aller personalien, was auch im rahmen der polizeilichen maßnahmen gewesen wäre, konnte so verhindert werden
schön war dann noch, dass die polizei sich irgendwann dem druck der anwesenden antifas beugte (nicht ohne nochmal kräftig loszuprügeln) bzw. beugen musste und total auf vorkontrollen verzichtete

3. die angebliche sperrung der route gab es nicht - vielmehr wollten da verschiedene menschen ein egoteil durchziehn und von der route abweichen - sehr peinliche aktion - in der verbindung muss auch nochmal gesagt werden, dass mir und vielen anderen die ordnerInnen am vorderen teil der demo sehr leid taten, die sich unteranderem deswegen andauernd pöbeleien von eben erwähnten menschen gefallen lassen mussten.

ansonsten war die demo ein voller erfolg!


@real-antifa

antifa 28.05.2006 - 15:32
nicht, weil wie du es sagst irgenwelche antiimp-spinner es wollen, sondern weil das bündnis es beschlossen hat. ich finde, sowas sollte man akzeptieren.

klarstellung

real-antifa 28.05.2006 - 15:47
noch einmal zu klarstellung:
es hat nie ein "fahnenverbot" oder ähnliches vom bündnis gegeben.
es gab die bitte, auf provokationen zu verzichten, und wer eine israelfahne als "provokation" ansieht, hat wirklich ein problem.

Zu den Nationalfahnen

un autre antifa 28.05.2006 - 15:53
es gab diese ominöse absprache (aka "konsens") des demo-bündnisses, keine nationalfahnen mitzuführen, NICHT. wer etwas anderes behauptet lügt (am rande: dann wäre auch die kuba-fahne zu "skandalisieren" gewesen).

zum genauen hergang:

kurz nach beginn der demo gab es erstmals die parole "intifada bis zum sieg", gerufen von einigen leuten, die wohl extra zum provozieren hinter den lauti gekommen sind, als sie die israel-fahne entdeckten.

darauf wurde - gewaltfrei - reagiert mit parolen wie "gegen jeden antisemitismus..." und "solidarität mit israel". ein antiimp tickte darauf hin völlig aus und schlug in den hintersten reihen der demo wild um sich. er war dann schnell der unterlegene, wurde aus der demo gedrängt und die bullen nahmen ihn in gewahrsam.

dann war kurz ruhe. als wieder "solidarität mit israel" gerufen wurde, zückten mindestens zwei personen ihre fahnenstöcke und schlugen damit wiederum wahllos auf leute ein. die schläger wurden anschließend von der demo-leitung NICHT von der demo entfernt, sondern lediglich weiter nach vorn gebeten.

an den übergriffen beteiligt waren zumindest zwei durch ähnliche vorfälle bereits bekannte antisemiten einer hannoveraner antifagruppe sowie ein berliner RK'ler.

das war leider noch nicht das einzig unangenehme, denn mitglieder einer hallenser täterschützergruppe gingen daraufhin - fälschlicherweise - einen migranten tätlich an, die sie (ob seines aussehens?) für einen der schläger hielten.

die israel-fahne wurde übrigens vom anfang bis zum ende der demo getragen. richtig so. gegen JEDEN antisemitismus, auch den linken!

jw im vorfeld der demo

mutti 28.05.2006 - 16:11
Tageszeitung junge Welt

27.05.2006 / Interview / Seite 5

»Neonazis haben Einfluß ausgeweitet«
Am Samstag wollen Antifaschisten in Wernigerode demonstrieren. Ein Gespräch mit Martin Semmler


* Martin Semmler ist Sprecher des Vorbereitungsbündnisses zur Demo »Den Nazis auf die Pelle rücken«, die am Samstag in Wernigerode stattfindet

F: In Ihrem Aufruf für eine antifaschistische Demonstration am Samstag bezeichnen Sie das Städtedreieck Wernigerode–Halberstadt–Quedlinburg als Schwerpunkt neofaschistischer Aktivitäten in Sachsen-Anhalt. Wie kommen Sie zu der Einschätzung?

Es sind weniger die vielen Übergriffe auf Migranten und linke Jugendliche, die hier stattfinden. Die gibt es auch andernorts. Die Neonazis haben in dieser Region ihre Aktionsformen verändert. Sie verstecken sich nicht in Hinterzimmern, sondern versuchen, die öffentliche Debatte mit zu bestimmen. Bestes Beispiel war das Schreiben des regionalen NPD-Vorsitzenden an den Landrat in Halberstadt, mit dem ein Konzert von Konstantin Wecker verhindert wurde. Den Neonazis ist es, wie in diesem Fall, schon mehrfach gelungen, die politischen Entscheidungsträger regelrecht vor sich her zu treiben.

F: Aus anderen Orten wird auch von dem Wandel der Neofaschisten von plumpen Schlägern zu Sozialarbeitern und Jugendbetreuern berichtet ...

Die Einschätzung geht mir zu weit. Das Spektrum der extremen Rechten hat sich nicht komplett verändert, sondern vor allem ausgeweitet. Es gibt in deren Reihen Leute, die pöbeln und brutal zuschlagen, aber inzwischen auch Leute, die eben nicht mehr so plump agieren. Dazu gehört auch, daß Jugendlichen gezielt Angebote gemacht werden, um sie an die Szene zu binden.

F: Wie reagieren die Bürgerinnen und Bürger auf die Rechten?

Sowohl in Wernigerode als auch in Halberstadt sind im Zuge von Demonstrationen der Neonazis viele Menschen auf die Straße gegangen, um zu zeigen, daß sie mit der Situation und den Neonazis nicht einverstanden sind. Nun mag man von Bürgerfesten gegen rechts halten, was man will, es hat zumindest gezeigt, daß Menschen für dieses Thema noch sensibilisierbar sind.

F: Rechnen Sie mit Störungen der Antifademo am Samstag?

Es würde uns nicht überraschen. Man muß wissen, daß in den vergangenen Monaten in Sachsen-Anhalt mehrere Demos durch Neonazis angegriffen wurden. Auch gegen unsere Demonstration wurde bereits eine Kundgebung angemeldet.

Interview: Markus Bernhardt

* Wernigerode, Samstag, 27. Mai, 13 Uhr, Hauptbahnhof: »Den Nazis auf die Pelle rücken – Rechte Kontinuitäten brechen. Antifaschistische Jugendkultur stärken!«, Demo,


www.wernigerode-demo.de.vu

antifa 28.05.2006 14:23

Antifascist 28.05.2006 - 16:12
1. Richtig, es waren eben die Personen vor Ort, die in der Öffentlichkeit das Bürgerbündnis repräsentieren. Wenn sich eben diese knapp 5 Personen vor dem Front-Transpi einer Antifa-Demo medientauglich ablichten lassen, zu der sie selbst nicht mobilisieren wollten, ist das für uns mehr als peinlich und einfach nur unverschämt.

2. Ob mensch sich nun an die Anweisungen der Polizei hält oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Dafür braucht sich kein (Bürger-)Bündnis verantwortlich zu fühlen. Nur mit dieser Einstellung und der praktischen Umsetzung konnte überhaupt erst erreicht werden, dass die Büttel auf weitere Kontrollen größtenteils verzichteten.

3. Fragt sich dann nur, warum Team Green die Antifa-Route mehrmals mit Wannen zuparkte und mithilfe von Bürgerbündnisvertretern/Ordnern versuchte, die Demo durch Nebenstraßen zu führen und nicht auf der angemeldeten Route zuzulassen. Auf den Ego-Trip einzelner Leute sollte wohl später einmal genauer eingegangen werden. Dieser war aber nicht erst in Wernigerode zu spüren. Sehr peinlich, wenn Antifas sich von Ordnern und BB-Vertretern vorallem in den ersten Reihen beleidigen lassen müssen (siehe Plumps).


Im Großen und Ganzen ein klarer Mobilisierungserfolg und ein erfolgreicher Tag für alle Antifas! Wir sehen uns in Magdeburg, Jena und Halle!

DEUTSCHLAND IN DIE SUPPE SPUCKEN!
NAZIS AUF DIE PELLE RÜCKEN!

nationalfahne

antifa 28.05.2006 - 16:26
es gab die äußerung im bündnis, dass keine nationalfahnen mitgeschleppt werden sollen, auch wenn das etwas kryptisch ausgedrückt wurde. zumindest wurde es so hingenommen. dass dem keiner widersprochen hat, dann aber doch mit fahnen aufgetaucht wird, find ich den anderen leuten im bündnis gegenüber nicht fair.
ich versteh nicht, we jeder/m, der/die gegen nationalfahnen auf ner demo ist, gleich antisemitismus vorgeworfen werden kann. das ist absolut absurd.
die kuba-fahne hatte da meiner meinung nach auf der demo auch nichts zu suchen.
solidarität mit israel, aber ohne nationalfahnen!

Schnauze Halten!!!

Rote Hilfe 28.05.2006 - 18:18
Anna und Arthur haltes Maul!!!
Das in Hannover etwas passiert ist dürfte jedem klar sein.
Es muss nich jeder 2te der dabei war nun auf Indymedia posten was er da gesehen hat oder ob er da mit gemacht hat.
Das hilft nur den Staatlichen Repressions Organen gegen euch zu ermitteln!!!
Erzählt es in eurer AntifaGruppe.
Seit vorsichtig am Telefon.
Gebt so was auch an junge Antifas weiter, die noch nicht so aktiv sind oder es waren. Man muss sich nicht für jede Aktion auf Indymedia Präsentieren!!!

bei weitern fragen oder notwendigen infos:
 http://www.aussageverweigerung.info/
oder
 http://www.rotehilfe.de

@ richtigstellung #2

Antifascist 28.05.2006 - 18:34
>>> 1. die frage ist doch ob es von einigen überhaupt gewollt wäre, wenn "bürgerInnen" zur demonstration aufgerufen hätten?

Die Frage ist überflüssig. Im Vorfeld wurde versucht, das Bürgerbündnsi anzusprechen und einen gemeinsamen Nenner zufinden. Dies ist fehlgeschlagen. Trotzdem bleibt es einfahc unverschämt, wenn sich 5 Bürgerbündnis-Menschen für die Presse vor dme Fronttransparent posieren, die Dmeo-Teilnehmer beleidigen, Ordner spielen und dne Aktionismus der Demo ausbremsen.

Wenn die Bammels, und seien sie auch nur eine klägliche Hand voll, allein aus Provokation eine "Gegenkundgebung" auf der Antifa-Route anmelden und diese von der Stadt und Polizei durchgesetzt bekommen, ist die Reaktion vieler AntifaschistInnen nachvollziehbar, die Bammels nicht einfach nur zu ignorieren. Remember: Ziel war es nicht nur, ein Zeichen zu setzen, sondern den Nazis auf die Pelle zu rücken.


>>> 2. es war gut das sich die antifas vor ort durchsetzen konnten - das ist nicht immer mit so einem kraftakt möglich und war in dem fall nur durch die gute vorarbeit realisierbar - wer schonmal so richtig schikanöse vorkonrollen mitmachen musste, ist froh wenn diese verhindert werden können - und ein erfolg ergibt sich nicht aus dem einsatz von "gewalt" sondern aus der erreichung des zieles ...

Nicht immer, aber in Wenrigerode war es nunmal möglich und hat schlußendlich funktioniert. Warum dann noch um dne heißen Brei reden? Niemand hat behauptet, dass ein "Erfolg" sich aus dem Einsatz von "Gewalt" ergibt.


>>> 3. was die einseitig geschilderten "beleidigungen" durch ordnerInnen angeht: wer austeilen will, muss auch einstecken können ...

Wer sich sachlichen Argumenten bzw. gewaltfreiem Protest gegen bestimmte Anordnungen nicht stellen kann, wird gerne mal unsachlich und handgreiflich. Ob das nun gerade emanzipatorisch ist, lässt sich wohl streiten... Das die Reaktion der "Ordner" unangemessen war, allerdings nicht.

Das schreibt der....

mARTY 28.05.2006 - 18:47
..."Nationaler Beobachter Wernigerode" bzw. woran erkenne ich Realitätsverlust.

Das die Kameraden vor Ort schon immer schlecht in der Recherche waren, kann mensch auf deren "Heimatseite" erleben. Nach einem getrigen total verkackten Tag (wo waren denn Eure kreativen Begleitaktionen?), nun die Krönung.

Hier die Eckdaten der Wernigeroder Kameraden:

"+++400 Rotfaschos in Wernigerode+++ +++Kommunisten sprechen selber von lächerlichen 1000 Teilnehmern+++ +++Ständige Angriffe und Rangeleien untereinander, auf die Polizei und auf kritische Bürger+++ +++Bürgermeister distanziert sich von der „Antifa“+++ +++Eine junge Frau wurde zusammengetreten und musste ins Krankenhaus+++ +++Übergriffe von „Antifa“-Mobs gegen vermeintliche Nationale +++ +++Auftreten und Gewalt der Roten sorgen für Ablehnung bei den Wernigerödern+++ +++60 Teilnehmer bei nationaler Kundgebung+++ +++Spontane nationale Demo, durch die Innenstadt+++

Und zum guter Schluß:

"Rangekarrt aus der ganzen Republik"

Warum jetzt auf einmal so bescheiden? Gilt denn mittlerweile Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Berlin schon als die gesamte Republik?

In diesem Sinne:

Wo war euer Widerstand????

@ un autre antifa

... 28.05.2006 - 18:55
Sag mal, geht´s noch???

Egal was bei euch im hinteren Block abgegangen ist, ist es wirklich das letzte, dass du hier irgendwelche Gruppen bezichtigst, an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen zu sein und sie im selben Atemzug noch als Antisemiten bezeichnest. Soweit ich mitbekommen habe, sind die Hannoveraner ausschließlich im vorderen Teil der Demo gelaufen. Dann schreibst du, dass zwei Leute mit Fahnenstöcken durchgedreht sind. Abschließend sprichst du dann von zwei Hannoveranern und einem Berliner. Das wären dann schon drei!

Da ich jedoch von dem Stress nichts direkt mitbekommen habe, werde ich dazu auch nichts weiter schreiben. Dennoch die Bitte: Hör auf hier fälschlicherweise irgendwelche Gruppen zu denunzieren und halt einfach dein Maul!!!

Hannover: Krawalle am Hauptbahnhof

dpa-Meldung vom 28.05. 28.05.2006 - 19:53
Bei einer Schlägerei auf dem Hauptbahnhof Hannover zwischen rund 100 Anhängern aus dem linken Spektrum und 10 Fußballfans sind am Samstagabend sechs Randalierer und ein Polizist verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, kam es zwischen den Kontrahenten nach Wortgefechten zu handgreiflichen Auseinandersetzungen, bei denen bis zu 60 Beamte eingreifen mussten. Drei Randalierer wurden festgenommen. Gegen 27 weitere Personen wurden Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs eingeleitet.

Bei der Feuerwehr wurde kurzzeitig erhöhte Alarmstufe wegen der zu erwartenden Zahl der Verletzten ausgelöst. Drei Menschen wurden in Krankenhäuser gebracht. Neben Notarztfahrzeugen und Rettungswagen wurde auch ein Rettungshubschrauber eingesetzt.

beindruckend &fragwürdig&peinich

guest from anywhere 28.05.2006 - 22:02
beeindruckend:
gerade in den vorderen blöcken waren sau viele junge antifas! a new generation is born? entschlossenens auftreten gegenüber den cops! gute kettenbildung, gute stimmung...

fragwürdig:
gerade am auftakt, haben sich die cops unmöglich verhalten, dass hätte der/die anmelderin evtl. selbstbewusster mit den cops kommunizieren müssen/können; evtl. sollte das afür die cops auch noch ein juristisches nachspiel haben (!); so gut wie keine flugis waren am start; lauti war leise; reden sehr (!) niederschwellig;

peinlich:
antiseimitische schläger dürfen nach brutalem angriff auf eine kette einfach weiter in der demo mitlatschen und werden auch noch von vielen anwesenden verteidigt; die entschlossene stimmung war danach natürlich erstmal weg; wer will schon mit solch brutalen spinnern zusammen eine demo machen; wer absprachen zu verboten von israel fahnen trifft, dem spricht jedwede ernstzunehmende theorie ab ein antifaschist zu sein, der hat folgerichtig auch nichts auf einer antifa demo zu suchen;

fazit:
bewegung stärken und weiter aufbauen und ab und zu einfach mal was lesen: ich schlage wahlweise die phase2, die publikationen des caira verlags oder einfach mal bei michaelküntzel.de vorbeischauen vor!

cu!

Bilder, Bilder, Bilder

Antifa Wolfen 28.05.2006 - 22:17
Ab dem 29.Mai 2006 gibt es auf  http://www.antifa-wolfen.de.vu weitere Bilder zu bestaunen.


Die weißen "Solidaritätsschleifen für Rechtsextremismus" gab es vom Nationalen Beobachter Wernigerode laut eigenen Angaben.

Zu Hannover

HAZ Leser 28.05.2006 - 22:56
Steht morgen (Montag) in der Hannoverischen Allgemeinen Zeitung:
"Hannover: Wieder Massenschlägerei mit Hooligansschlaeger
Gewalttätige Randalierer haben im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft erneut einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Etwa 100 Demonstranten aus der linken Szene sind am Sonnabendabend im Hauptbahnhof auf zehn Anhänger des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen getroffen."

Welche Antifa Gruppe wegen Konflikt Israel Fahne ist denn gemeint? Die AAH?

unwissender

fragt 29.05.2006 - 02:31
was sind denn bitte RK`ler?

Absprachen

sind 29.05.2006 - 09:40
heutzutage wohl nicht mehr angesagt, was?

Klar wurde bei der Vorbereitung gesagt, dass Nationalisten jeder Colour nicht angesagt seien, und der Anlass dafür war, dass es aus der Ecke, die letzten Endes gegen die Absprache verstoßen hat - oder ihre mobilisierten Leute nicht im Griff hatte - Bedenken wegen möglicher Pro-Palästina-Sprüche gab! Das bleibt mal festzuhalten.

Zur ebenfalls wegmoderierten "Lena" weiter oben: Wenn ich Israel meine, dann sag ich's auch, ich hab aber "Nationalfahnen" gemeint, und zwar ALLE! Und "praktische Kritik" heißt ebenfalls das geschriebene, nämlich in einem solchem wie diesem Falle das Entfernen von Leuten, die sich nicht an Absprachen halten, aus der Demo.

Ich find's superschade, dass nach dem kraftvollen Anfang so was passieren musste, denke aber, dass man sich wegen der paar Fahnen nicht so aufregen sollte. Das ist doch lediglich virtuelle Politik, da rollt in Israel kein Panzer mehr vom Band. Die kategorisch positive Bezugnahme auf einen Staat halte ich zwar für generell falsch, aber wen juckt das wirklich? Es sollten diejenigen, die sich noch realer Politik widmen, und nicht lediglich im Fahnenschwingen ihre Erfüllung sehen, auch mehr um reale Dinge kümmern. Lasst die virtuellen Nationalisten ihre bunten Tüchlein schwingen und kümmern wir uns um wichtigeres!

@ "autonom"

J-A-H 29.05.2006 - 11:04
Interessant, wie wir jetzt auf einmal den schwarzen Peter zugesteckt kriegen. Vielleicht einfach mal direkt ansprechen, statt hier anonym auf indy rumzustressen?

Konsens war, den Nazis auf die Pelle zu rücken.
Die Routenänderung wurde keineswegs vom Anmelder "hingenommen", falls da bestimmte Leute was verschlafen haben, tut uns das leid.
Es ist auch einfach 'ne symbolische Aktion, genau wie die ganze Demo an sich, wenn sich nicht jeder polizeilichen Anordnung sofort gebeugt wird (siehe Bahnhof).

Warum die ersten Reihen die Demo gefährdet haben sollen, wird uns in diesem Zusammenhang auch nicht ganz klar. Es kam zu keinerlei Auseinandersetzungen mit den Staatsbütteln, sondern einfach nur zu gewaltlosem Widerstand in durch einfaches Stehenbleiben, eben weil mensch die Demo nicht "gefährden" wollte. Da hilft es jetzt auch nicht, wenn hier Lob und Tadel ausgesprochen werden. Die Großzahl der Ordner hat einen top Job geleistet. Trotzdem ist das Verhalten einzelner Ordner in der schon weiter oben genannten Situation einfach nur peinlich.

Warum hier jetzt einige Leute wie "autonom" persönlich werden, können und wollen wir nicht nachvollziehen. Wenn keine Argumente mehr da sind, muss man halt auf Beleidigungen zurückgreifen. Nächstes Mal doch einfach mal spazieren gehen oder 'ne Bürgerbündnis-Demo anmelden, dann scheisst sich auch niemand in die Hosen! ;)

@ autonom

Plumps 29.05.2006 - 14:47
Einiges gerät hier in Schieflage.
1. Sagte keiner das die Pöbeleien gegen die Ordner gut waren, aber durch ihr Auftreten haben sie dieses provoziert. Es handelt sich dabei nur um 4 oder 5 Ordner die an der Demospitze gingen. Diese haben ständig gepöbelt und geschubst. Erst am Ende kam es dann zu besagten Beschimpfen. Wie allerdings ist jemand zu bezeichnen der Versucht jede Provokation gegen Nazis im Keim zu ersticken?
Ordner sollen nicht Demoteilnehmer vollpöbeln sondern den Ablauf der Demo sichern.
2. Warum kam dieser Konflikt zu stande? Wurde nicht ständig vom Lauti eine kämpferische Demo gefordert. Das heißt doch sich nicht alles gefallen lassen. Warum diese Unterschiede? Von hinten wurden wir zum kämpfen aufgefordert und von vorne (von Bürgerbündnis) zum befolgen aller Polizeianordnungen.
3. Nicht alle die eine andere Meinung haben als du sind Kinder. Es sind nur Menschen mit einer anderen Meinung... und das du noch dazu aufforderst Menschen mit einer anderen Meinung zu verrpügeln ist schon unverschämt.

Nach dem Desaster mit den Antideutschen und Antiimps (schlimm genug) gehst du noch weiter...
Auf der nächsten Demo kloppen sich alle Antifas oder wie? Die einen gehen mit Fahnenstangen auf Fahnenträger loß die nächsten auf die Ordner, wieder andere verprügeln Leute weil sie nicht schnell genug um eine Ecke gehen. Wie wärs wenn wir uns alle selber mit den Fahnenstangen auf den Kopf hauen...

Es ist schon traurig wie das Verprügeln von Antifas auf der eigenen Demo nicht verurteilt wird (Egal ob Antiimps oder Antides) sondern bestimmte Gestallten das noch ausweiten wollen mit der Zielsetzung ihre Vorstellung durchzuprügeln anstatt vernünftig nen Konsenz zu finden.

Autonom heißt nicht alle Andersdenkenden zu verprügeln.

Nazis am Rande der Demo - Teil 3 _Namen

rabe 29.05.2006 - 16:01
Also der Fascho im Bild rechts neben Appelt ist (christian?) SCHACHT. junger Fascho aus Halberstadt (BJ: 1986 oder 1985). Aggiert neben Rossberg, ebenfalls junger Fascho aus HBS, wieder einmal mehr.
AntiAntifa lässt grüßen.
Das Palli von Schacht verdeckt seinen Kinnbart der etwas länger mittlerweile ist. Schacht bespitzelt auch ´halberstädter ZORA....
ALso aufpassen wem man vertraut.......
Ross(ß)berg ist leider auf keinem FOTO zu sehen. Jedoch aber auf dem foto unten: zweiter von rechts mit kappi! Trägt auch zeitweilen Converse Schuhe....
Roßberg war einer von denen die Mitte August 2003 mit Karich zusammen die ZORA stürmten und einen jungen Menschen gefährlich verletzten.

Also haltet eure Augen und ohren Auf und HAltets MAul vor NAzis....
mit soldarischen Grüßen

NAZIS AUF DIE PELLE RÜCKEN....

@plumps

berliner 29.05.2006 - 16:41
also ich bin einige reihen hinter euch gelaufen und muss sagen ich war echt genervt. die aktion vor der bullenkette nach der zwischenkundgebung war einfach überflüssig. wir mussten alle zum zug, die route war auch ncht gerade kurz und die leute wollten nach hause. es war klar dass der bahnhof noch weiter weg ist, auch wenn wir die genaue strecke nicht kannten, was ich übrigens auch nicht gerade toll finde. soweit ich gehört habe war vorher besprochen nur dann druck gegen die bullen aufzubauen wenn sie uns nicht in die innenstadt lassen oder die nazis blockieren. die route ging doch aber durch die innenstadt. ausserdem ist vor einer kette stehenbleiben auch nicht besonders druckvoll. beim betrachten eurer ersten reihen frag ich mich auch wie ihr den druck hättet aufbauen wollen. ausserdem fand ich euer benehmen daneben.
ihr habt die ganze zeit die ordner angeböbelt. auch die die nicht zum bürgerbündnis gehörten. die bürgers sind ja erst relativ spät nach vorne gekommen. ich hab mich zwar auch sehr gewundert das da bürgers vorn gelaufen sind, find es aber nicht so schlimm. die eigenen leute aber beschimpfen, geht einfach gar nicht.

die demo war trotzdem sehr gut. den ganzen streit hier zu den fahnen (hab ich auf der demo nicht so mitgekriegt) und den ordnern find ich aber unpassend. aber wenn hier die ordnerfrage schon so aufgemacht wird, will ich das mal klarstellen. wernigerode war die lange reise wert, also hört auf euch zu vorwürfe zu machen, nächstesmal wirds noch besser.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 27 Kommentare

Schilder

internet-poser-kiddie 28.05.2006 - 00:53
Die Schilder ownen^^

Lob

Antifa 28.05.2006 - 03:24
Alles in allem ersteinmal Lob und dank an alle Beteiligten. Zu den Übergriff im Hannover: Bitte zusehen das hier ein Artikel reingestellt wird, hört sich interesant an.

Es gibt kein ruhiges Hinterland

Hannover Hauptbahnhof

Mehdorn 28.05.2006 - 09:46
EA und Rote Hilfe empfehlen: Keine Aussagen bei der Polizei, und auch keine Zusammenarbeit! Jedes Wort zuviel ist hier Zusammenarbeit.
Fakt ist, das ein gutes dutzend Fascho-Hools zeitgleich mit dem Eintreffen von rund 150 Antifas im Hauptbahnhof von Hannover waren. Das Zahlenverhältnis hat die Hools in keiner Weise beeindruckt, zumal der größte Teil der Antifas eher jugendlich war und sich nicht jedes Wochenende irgendwo rumprügelt. Was das angeht, waren die Hools ein ganz anderes Kaliber.
Es kam zu einer heftigen Auseinandersetzung im Bahnhof bei der auch mindestens ein Bulle verletzt wurde. Das sollte als Info reichen, zumal diese Begegnung offensichtlich nichts mit Wernigerode zu tun hatte.

Szeneinterne Aueinandersetzungen

Redskin 28.05.2006 - 11:27
hätten von der Demo gerne ferngehalten werden dürfen. Ich hab normal nix dagegen, mich in der Auseinandersetzung um das Thema "Nationalfahnen" auch mit "praktischer Kritik" einzumischen, aber an dem Tag, an dem Ort, hätte Einigkeit gegen Faschisten Priorität haben müssen. Denke mal, dass bestimmte Strukturen bei den Folgedemos nicht mehr dabei sein werden. Wer nicht hören will, muss zuhause bleiben.

Ansonsten ne nette Sache, sollte immer so sein, nur die Parolen waren für so viele Leute für meinen Geschmack zu leise. Aber man muss ja auch noch Platz für Verbesserungen haben. ;-)

Danke

bla 28.05.2006 - 11:59
Ich war mit dabei und möchte jetzt ersteinmal ein Lob aussprechen das so viele Leute nach Werningerode gekommen sind. Trotzdem muss ich auch eine Kritik aussprechen, das ganze Fähnchen schwingen und so ist ja schön und gut, kann mienetwegen auch jeder machen, nur bitte Leute passt auf wo ihr sie hinsteckt und wie ihr euch damit bewegt, als wir versucht haben durch die Bullenkette durchzukommen, war es verdammt eng und wir haben die Stöcker so oft voll ins Gesicht und in den Bauch bekommen, das wir echt angst hatten überhaubt noch mit eine Kette zu bilden. ausserdem fand ich es ziemlich scheiße das von hinten immer geschoben und gedrengelt wurde, vorne waren verletzte von uns, hätten wir die über den haufen rennen sollen??? naja bis zur nächsten Demo

wer nicht hören will...

lena 28.05.2006 - 12:22
das ist ja mal wieder typisch...
will hier jetzt natürlich nicht die ständige diskussion hier erneut vom zaun brechen, finde nur, dass der kommentar vom herrn "redskin" garnicht geht.

was heisst denn bitteschön, "wer nicht hören will muß zu hause bleiben" ...
und warum sagst du "nationalfahnen" und "praktische kritik", wenn du
"israel" und "auf die fresse" meinst.
diese rethorik kommt mir bekannt vor.
auf einer antifaschistischen demonstration 2006 dürfte es doch selbst bis in den harz vorgedrungen sein, dass eine kritik am weltweiten antisemitismus und die solidarität mit israel
als grundstandard gelten muss.
oder auf wen sollte wer hören?
immer dieses verstecken hinter "szeneinternen streiterein" / "nationalflaggen" - warum nicht klar sagen was ihr denkt.


den nazis die flagge zeigen

oder auch

wir haben euch was mitgebracht - ABITUR

zur debatte um antifapraxis

torsten 28.05.2006 - 12:23
ZUM NAZIAUFMARSCH IN DÜSSELDORF.EIN AUFRUF.

Zum 3. Juni mobilisieren Nazis aus dem Umfeld der Düsseldorfer Kameradschaft auf einen Aufmarsch in Düsseldorf. Zu einer Gegendemonstration ruft ein 'linkes' Bündnis aus Linkspartei, Gewerkschaften, Friedensinitiativen und Antifa auf. Die politische Bedeutung von Aufmärschen der organisierten Naziszene hat sich sowohl für ihre Veranstalter als auch ihre erklärten Gegner, eben solche linksdemokratischen Bündnisse aus Parteien bis hin zur autonomen Antifa, gewandelt. Einen derartigen Demonstrationstourismus wie in NRW vor allem im Ruhrgebiet und in anderen Regionen in Deutschland hat es noch Ende der 90er Jahre nicht gegeben. Aufmärsche sind für die regionale Naziszene nach außen relativ geschlossene Events, welche für diese trotz des zahlenmäßigen Anstiegs nur einen Teil des nationalsozialistischen Erlebnisparks ausmachen: der rechte Alltag findet größtenteils woanders statt. Auf Partys, in Fußballstadien etc.. Auch in ostdeutschen Browntowns, in denen von rechter Hegemonie gesprochen werden kann, sagt die Häufigkeit öffentlicher Manifestationen nichts über die tatsächliche Stärke der Nazis aus. So organisieren sich Nazis in Sport- und Bürgervereinen, und betreiben damit Basisarbeit.
Der Aufmarsch in Düsseldorf ist somit eigentlich kein Skandal. Für die relativ dürftige organisierte Naziszene könnte der Aufmarsch maximal ein Sammelpunkt zum Neubeginn sein. Eine Konsequenz kontinuierlicher Organisierung ist er nicht.

Eine Verhinderung des Aufmarschs muss nicht gegen staatliches Interesse durchgesetzt werden, sondern eben nur gegen die 'demokratische' Realität des Demonstrationsrechts. So werden am 3. Juni auch eher Aktionsformen als politischer Wille kollidieren. Gerade kurz vor der WM wird niemand aus der ImageCity Düsseldorf dem 'Naziaufmarsch verhindern' widersprechen. Der bürgerliche Staat verteidigt das Gewaltmonopol gegen seine Gegner und ist damit Gegner der nationalsozialistischen Organisierung in der Form jener, die sich hinter dem Aufruf zur Nazidemo verbergen, allerdings bis zu einem gewissen Punkt auch derer, die Düsseldorf an diesem Tag ohne Absprache mit der Polizei nazifrei halten wollen. Daneben steht die große, und noch gar nicht so alte, Bereitschaft zivilgesellschaftlicher Fraktionen, Nazidemos zu verhindern oder zumindest ihren Protest mit der Forderung nach einem Verbot dieser zu schmücken. Warum also nicht ausschlafen?

Der Aufstand der Anständigen, der nach dem Bombenanschlag am Düsseldorfer S-Bahnhof Wehrhahn von Kanzler Schröder ausgerufen wurde, stürzte die linksradikale Antifapraxis in eine inhaltliche Krise.
Die Berliner Republik und ihre Bürger übernahmen Formen des Anti-Nazi Protestes, der bisher größtenteils der radikalen Linken vorbehalten war. Antifaschismus, unter den Vorzeichen eines 'revolutionären Antifaschismus' ohnehin mehr stiefmütterlich als ernsthaft behandelt, verlor so scheinbar an Bedeutung und die 'Postantifa' sollte sich Globalisierungskritik und der 'sozialen Frage' zuwenden. Es wurde klar, dass Gegenwehr gegen Nazis kein Privileg einer radikalen Linken ist. Nahezu allein unter dem Label der 'Antideutschen' fanden seitdem ernsthafte Debatten zu einer radikalen Kritik des staatlichen Antifaschismus, Deutscher Verhältnisse und der Gegenwart nationalsozialistischer Ideologie statt.

Nazibandentum in Form von Kameradschaften und Parteinationalsozialismus a la NPD sind unterschiedlich zu bewerten, aber beide nicht zentral für radikale antifaschistische Kritik. Denn beide scheiden ohnehin, so denn als Nazis erkennbar, als demokratischer Diskussionspartner der politischen Öffentlichkeit aus. Gefährlicher als der nazistische Protest gegen die Demokratie ist dieser in der Demokratie. Exemplarisch steht hier zum Beispiel der 13. Februar 2005 in Dresden. Dort offenbarte sich die inhaltliche Nähe aus Normalbevölkerung und Nazis, welche mit nahezu identischen Inhalten mal miteinander, mal gegeneinander demonstrierten.
Aber ebenso die Montagsdemos, geprägt vom staatsaffirmativen WASG-Antikapitalismus oder das breite Bekenntnis zum antiamerikanischen Ressentiment und dem deutschnationalen Friedenskurs gegen den Irakkrieg stehen für die Gemeinsamkeiten zwischen den eigentlich in Gegnerschaft auftretenden Protagonisten. Nicht mehr das marginalisierte, subkulturell kodierte Nazitum von 'Freien' oder 'Autonomen' Kameradschaften oder eine homogen erscheinende nazistische Tendenz sind das bestimmende Problem, sondern die breite gesellschaftliche Zustimmung zu Elementen eines reaktionären Antikapitalismus, antisemitischer und geschichtsrevisionistischer Politik. Ein Ensemble das sich in seiner historischen Spezifität für dieses Land unter 'Deutsche Ideologie' verallgemeinern lässt. Bezeichnenderweise sind es derzeit vor allem 'linke' Gruppierungen die sich gegen rechte Vereinnahmung abgrenzen müssen.
Konkret bedeutet das: Ein Naziaufmarsch kann verhindert werden, ein Rechtsrockshop geschlossen oder eine Kameradschaft verboten. Alles Erfolge, nur tangiert es das nationalsozialistische Potential der Gesellschaft keineswegs. Das Gewaltpotential von Nazis stellt zwar weiterhin, wie jüngst die Fälle in Dortmund oder Potsdam zeigen, eine ernsthafte Gefahr dar. Teile Deutschlands werden im Vorfeld der WM von verschiedenen Seiten zur No-Go-Area für Nichtweiße erklärt. Es reicht dennoch nicht aus die Spielformen von Gewalt gegen Minderheiten allein bei vor allem jungen Nazis zu suchen.
Für der urbanen DissidentInnen der geschlechtstypisch heterosexuellen Norm beispielsweise spielen andere Formen alltäglicher Jugendgewalt mittlerweile die mit Abstand gefährlichere Rolle. Auch der größte und wohl auch gefährlichste Teil der Vertreter von rechtem Lifestyle ist nicht politisch organisiert und auf Aufmärschen vertreten.

Für eine kommunistische Linke ist es das Ziel, Elemente der Unfreiheit aufzuzeigen und anzugreifen, um so der Notwendigkeit zur Abschaffung der kapitalistischen Gesellschaftsordnung und ihrer Gewalt Ausdruck zu verleihen. Eine emanzipatorische Praxis richtet sich gegen die Formierung des nationalen rassistischen und antisemitischen Kollektivs. Für eine erfolgreiche Reaktion auf die Nazibewegung im postnationalsozialistischen Deutschland wird die Antifa nicht umhinkommen, diese Elemente dort anzugreifen, wo sie derzeit am attraktivsten erscheinen: im sozialen Protest von links bis rechts und der permanenten Feindschaft gegen Israel. Das Ringen um die Reviervorherrschaft zwischen Nazis und Antifa ist in Städten wie Düsseldorf zwar eine Form der Pseudopraxis, zerredet werden soll aber nicht, dass diese im extremen Fall notwenig werden kann. Auch das klägliche Scheitern der staatlich geförderten 'zivilgesellschaftlichen' Initiativen und Projekte in der Ostzone überrascht nicht, offenbart allerdings die gegenwärtige Gefahr der rechten Demokratiefeindschaft. Dass Naziaufmärsche zur Nationalsozialisierung der deutschen Gesellschaft irgendwie wichtig wären stimmt trotzdem nicht. Erfolg haben Nazis nur dort, wo sie ohnehin auf Zustimmung stoßen.
Anyway: Wer Spaß haben will, fährt am 3.06 nach Düsseldorf, Alle anderen schlafen aus oder beteiligen sich mit folgendem Vorschlag an den Aktionen: Wir rufen dazu auf, das anti-volksgemeinschaftliche Element in den Vordergrund der Proteste zu stellen und nicht allein bei moralisch-hedonistischer Skandalisierung der Kameradschaftsprozession stehen zu bleiben. Düsseldorf soll wenn schon Nazifrei wenigstens nicht krawallfrei sein. Kein besseres Deutschland ist eben immer noch deutsch. Linksbürgerliche Bündnisse kommen darüber, wie sie stets aufs Neue beweisen, nicht hinaus. Sie bieten damit keinen Platz zur notwendigen und aufklärerischen Kritik an völkischer Ideologie, Antisemitismus und kapitalistischer Vergesellschaftung.

VIVA ANTIFA!
SCHEISS DEUTSCHLAND!
FÜR DEN KOMMUNISMUS!

AM 3.JUNI IN DÜSSELDORF CITY
Aktuelle Infos auf www.sie-werden-baden-gehen.de

MAD Cologne, A2K2-westliches Ruhrgebiet, Junge Linke Lippstadt, Antifa X Recklinghausen,
KI Dortmund, Antifa Union Dortmund, Antifa Jugend Moers, Offene Antifa Recklinghausen

@lena

(muss ausgefüllt werden) 28.05.2006 - 14:15
ich find solidarität mit israel ja schön und gut allerdings find ich es total bescheuert fahnen zu schwingen und somit einen unreflektierten nationalismus zu verbreiten.
ach übrigens heißt es doch so schön "NO NATION NO BORDER" außer Israel hör ich selten leute rufen!

@torsten

Ernst von Respekt 28.05.2006 - 14:20
Ehrlich gesagt habe ich die Argumentationsweise der Antideutschen noch nicht verstanden.
Ich kann doch gegen Antisemitismus sein und gleichzeitig gegen alle Nationalstaaten, weil ich der Meinung bin, dass sie zwar z.Z. dazu führen, dass eine gewisse Ordnung herrscht, ich diese Ordung aber nicht gut heißen kann. Schließlich bedeuten Grenzen immer, dass jemand ausgeschlossen wird (Festung Europa z.B.), desweiteren liefern sie der Globalisierung des Kapitalismus Spielraum, da es so möglich ist, einzelne Länder und die darin lebenden Menschen von einander abzugrenzen und die Menschen gegeneinander auszuspielen (ala wenn ihr es nicht billiger machen wollt, gehen wir halt woanders hin). Die Grenzverteidigung der EU bietet die Möglichkeit, ein Arm-Reichgefälle aufrecht zu erhalten, durch die hier sehr gut verschleiert werden kann unter welchen Bedinungen bestimmte Produktionsgüter, die wir hier konsumieren, ganz woanders billig produziert werden.
So ist es schwerer Solidarisierung zu organisieren, da vor allem auch natürlich die Leute in der besseren Lebenssituation sehr an selbiger hängen und von daher auch nicht unbedingt Intersse an tiefgreifenden Veränderungen haben dürften.
Gäbe es keine Staaten mehr, müssten die Konzerne, das tun, was sie ja in einigen ärmeren Ländern ja auch schon tun: Sie müssten ihr eigenes Militär zusammenstellen zur Verteidigung ihrer Güter. Dadurch lässt sich die menschenfeindliche Seite des Kapitalismus immer schwerer verschweigen.

Klar, ich glaube auch nicht, dass so etwas von heute auf morgen umsetzbar ist -wenn man das versuchen würde, würden sicherlich sehr viele Menschen umkommen - ich will auch keine gewalttätige Revolution, sondern eine gewaltige, nachhaltige, die in den Köpfen der Menschen verankert ist. D.h., das eine Veränderung in vielen kleinen Schritten sich ausdehnen muss, kleine praktische Handlungen, genau wie Umdenken sind gefragt. Dabei sehe ich nicht, wo eine kategorische Pro-Israel-Haltung sinnvoll sein sollte. Genausowenig halte ich von einer kategorischen Pro-Palestinenser-Haltung. Ich verurteile die Selbstmordattentate und ich verurteile die Bombenangriffe. Aus der deutschen geschichte sollte man meiner Meinung nach lernen, Herrschaftsverhältnisse, Normativität und Nationalitätskonstrukte zu hinterfragen. Jeglicher Art.

Schlechtes Zeichen

Derwisch 28.05.2006 - 14:39
Ein Schlechtes Zeichen wenn es von Antifaschisten positiv bemerkt wird, dass eine Fahne Israels eingerollt werden musste... schwach.

@real-antifa

gegenteil 28.05.2006 - 16:02
Deine Selbstreferenz: "WEIL DIE PROVOKATION FUNKTIONIERT IST SIE NOTWENDIG" verwechselt Reflektiertheit mit Reflex. Was in der "deutschen" Antifaszene mit der Israelfahne bezweckt wird, ist Reflexe hervorrufen statt Reflektiertheit zu begünstigen. Mit Kampf gegen Antisemitismus hat das nix zu tun.Viele "antideutsche" Antifas glänzen mit Sprüchen wie "hu,hu unbekannter Ostler", "Kühe Schweine, Ostdeutschland" u.ä. geistigen Tiefflügen gepaart mit plattem Hooliganismus. Tolle Werbung für Israel, wenn dazu noch die Fahne wedelt! Hör ich da irgendwo im Geiste Justus pöbeln?
Wenn eine Mobilisierung aus diesem Spektrum dominiert ist, wird sie größtenteils verkackt - siehe Dresden Anfang dieses Jahres.
Ein Dankeschön an die DemoorganisatorInnen, dass sie sich sachlich und nicht polarisierend verhalten haben. Und an die, die sich hinten unbedingt in die Haare kriegen mussten: Bleibt zu hause, tretet meinetwegen der Naumannstiftung oder irgendwelchen abstrusen "Volksbefreiungsbewegungen" bei oder geht gleich zum Fußball.

richtigstellung #2 @ plumps & j-a-h & anti.

antifa 28.05.2006 - 17:16
1. die frage ist doch ob es von einigen überhaupt gewollt wäre, wenn "bürgerInnen" zur demonstration aufgerufen hätten?

2. es war gut das sich die antifas vor ort durchsetzen konnten - das ist nicht immer mit so einem kraftakt möglich und war in dem fall nur durch die gute vorarbeit realisierbar - wer schonmal so richtig schikanöse vorkonrollen mitmachen musste, ist froh wenn diese verhindert werden können - und ein erfolg ergibt sich nicht aus dem einsatz von "gewalt" sondern aus der erreichung des zieles ...

3. was die einseitig geschilderten "beleidigungen" durch ordnerInnen angeht: wer austeilen will, muss auch einstecken können ...

@fahnen_frage

com 28.05.2006 - 17:54
zur fahnenfrage wollte ich jetzt auch ma was loswerden. es ist doch eigentlich egal, was so ein "bündnis" abspricht. es gibt die berechtigung für sie, was anhand der vollhonk-antiimps ja auch bewiesen wurde. mir ist es total egal, wie sich irgendwer mit ner fahne fühlt. antifa=konsens:israel-der letzte staat der wegfällt=fahne zeigen ok.wer das nicht in den kopf bekommt, kann auch gleich wegbleiben. wegbleiben können auch so beschissene gerüchte wie:" die antideutschen haben die bullen gerufen und den den armen durchen antiimp einknasten lassen. geile diffamierung.

...

. 28.05.2006 - 18:37
streitthema fahne usw mag mensch sehen wie sie/er möchte... aber wenn schon dann konsequent, keine nationalfahnen und auch keine palitücher...
wenn es sich nur auf die fahne des staates isreal bezieht und meinetwegen eine kuba fahne akzeptiert wird, sagt das ja auch etwas aus...
und das palitücher so gerne da herausgelassen werden... na auch irgendwo eine aussage...

dann doch lieber keine "verbote" und eine besseretheoretische auseinandersetzung vorher/nacher...

provokateure

red antifascist 28.05.2006 - 20:52
es muss angemerkt werden, dass von möchtegern-hooliganistischer bzw. "anti"-deutscher seite schon im zug provoziert wurde und sogar eine prügelei mit menschen, die etwas gegen staatsterrorismus, folter und mord haben, angefangen wurde. das anti-imperialisten daraufhin angepisst waren, ist doch klar.
und das der anti-imperialismus aus der antifa fast völlig verschwunden ist, sehe ich nicht als fortschritt, sondern als klare verkümmerung der theorie innerhalb der antifa-bewegung und als produkt der verjüngung innerhalb der szene.

Kein antideutscher Konsens der Antifa

Autonomer 28.05.2006 - 21:42
"antifa=konsens:israel-der letzte staat der wegfällt=fahne zeigen ok"
Ach so, diesen Konsens hast du jetzt mal so beschlossen, oder wie?

Diese Meinung einiger Sektierergruppen gibt mitnichten die Ansicht des Grossteils der sich antifaschistisch verstehenden Linksradikalen wieder. Wenn ihr das so für Konsens erachtet könnt ihr ja einfach eure eigenen Demos veranstalten und dort treiben was ihr wollt. Aber für die grosse Masse auf Antifa-Demos aufzustellen könnt ihr gerade mal vergessen, da müsst ihr euch über Konsequenzen nicht wundern. Die Welt besteht glücklicherweise aus mehr als AD-Zirkeln.

die ersten reihen...

red antifascist 28.05.2006 - 22:47
in den ersten reihen war die stimmung zwar gut, leider bestand eine große diskrepanz zwischen den ersten beiden reihen und denen danach.

dadurch, dass die kiddies in den reihen 3 und 4 die ganze zeit das gleiche gerufen haben, ständig angehalten haben, nicht in ketten gelaufen sind und eh eher weniger konfrontationsbereit aussahen, waren wir vorne total angepisst. die waren eher nervig als alles andere,zu mindest ein großer teil von ihnen.

Ich auch, ich auch

DDerin 28.05.2006 - 23:08
etzt muss ich aber auch nochmal:

Schön, dass nur 30 Nazihanseln in der Gegend waren. Mehr braucht es auch nicht, schließlich machen wir uns ja gegenseitig nieder, notfalls auch mit Waffengewalt (gemeint sind hier die Messerattacken der Vergangenheit).

Wir übersehen dabei völlig, dass wir uns selbst negieren, den Bullen und dem System in die Hände spielen, mögliches SympatisantInnen aus der bürglichen Ecke völlig vor den Kopf stoßen. (wichtiges Element für eine Revolution, da braucht es die Massen).

Um es noch einmal deutlich zu machen. Eine Solidarität mit der Heimat/des Schutzraumes der Juden und Jüdinnen sollte ein muss sein. Gleichzeitig muss aber auch alles dafür getan werden, um möglichen Feinden der jüdischen Bevölkerung den Wind aus den Segeln zu nehmen bzw. Aufklkärung zu betreiben.

Also muss sich auch mit den friedliebenden PalästinenserInnen solidarisiert werden. Und wir müssen Druck ausüben, damit reaktionäre, antisemitische Kräfte im arabischen Raum keine Chance haben. Dies kann mit geschickter humanitärer Hilfe geschehen, notleidende Menschen werden die Hilfe des Westens zu schätzen wissen, was ihren Hass auch schonmal ein Stück lindern dürfte. Die Machthabenden sollen die palästinensiche Führung massiv unter Druck setzen, damit bestimmte Dinge diktiert werden können.

Denn der Hasspropaganda von Heiliger Dschihad, Hamas und Co. muss einhalt geboten werden.

Warum dass viele Anti-Imps nicht wahrhaben wollen ist mit zwar schleierhaft, aber etliche aus meiner Umgebung sehen das ähnlich.
Natürlich gibt es viele schlimmer Spinner mit Macht in den palästinensischen Gebieten, die müssen auch bekämpft werden. Aber nicht alle Palis sind per se Antisemiten. Da muss angesetzt werden, denen muss geholfen werden, die eben ein friedlichen Zusammenleben wollen.

Was mir bei Gesprächen immer in Bezug an Anti-Ds vorgeworfen wird ist, dass viele Anti-Ds sehr kalt und arrogant darüber hinwegsehen, dass in Teilen der Pali-Gebiete großes Elend herrscht und auch da viele Unschuldige zu Tode kamen. Und das ist ein Punkt an dem auch ich zustimmen muss.

Daraus resultiert auch oft der Vorwurf ein Bellizist/Kriegsfreund zu sein.
Zu unüberlegt nimmt man gedanklich unschuldige Tote in Kauf wenn z.B. von Vergeltungsmassnahmen oder Präventivschlägen geredet wird.

Aber in Israel siehts nicht viel besser aus. Auch dort ist vielen Menschen das Schicksal der Menschen hinterm Zaum/Mauer vielen egal. Die Mächtigen und die Medien haben auch da ihr übriges getan. Israel wurde schon viel zu lang von rechts-konservativen Leuten regiert, auch von ihnen wurde zu wenig getan um die Situation zu entschärfen.

Ist aber auch kein Wunder, bei aller Liebe zu Israel, es ist halt auch ein kapitalistischer Staat der sehen muss wo er bleibt.

Die Linke in Deutschland sollte z.B. mit einem Konsenspapier aufwarten. Wo sich zumindest die meisten Strömungen dahinter stellen können.

Auf jeden Fall ist da ja wohl Frieden kaum möglich, wenn sich im Kriegs und Terrorfreien Deutschland die Leute deswegen schon abstechen und prügeln, übel beschimpfen und sich dann gegenseitig bei den Kapitalknechten anzeigen. Gute Nacht!

Also nicht immer gleich Hass kriegen wenn ein Mensch sich mit Israel solidarisiert. Aber andererseits sollte auch nicht gleich der Kopf rot werden, wenn jemand ein "Palituch" umhat.

Denn so, braucht sich keine der Strömungen LINKS zu nennen. Denn Links war auch die Sache mit Respekt vor Menschenleben, Toleranz andersdenkenden gegenüber (damit sind aber nicht menschenfeindlich denkende gemeint, jaja), gegenseitiger Hilfe und Solidarität.

Gegen messerzückende, knüppekschwingende, schlagende und tretende Antifa-Hooligans aller Strömungen!!!








ordnerinnen debatte und die erste reihe

autonom 29.05.2006 - 02:38
um der ganzen sache mal nen paar mehr infos beizusteuern. zu allererst, die ordnerinnen haben eine gute arbeit geleistet, hut ab. ihr mußtet euch in den forderen drei reihen ja so einiges an den kopf klatschen lassen und ich bewundere euch dafür das ihr trotzdem so ruhig geblieben seit.
zur ersten reihe/jah: wenn ihr in der erste reihe entgegen der DURCH DEN ANMELDER HINGENOMMENEN ORDNUNGSBEHÖRDLICHEN ROUTENÄNDERUNG (und davon müßtet ihr in der erste reihe gewußt haben)die route selbstständig ändern wollt ohne vorher mit den anderen gruppen in der demo diesbezüglich in kontakt getreten zu sein, so ist dies unverandwordlich gegenüber den anderen demoteilnehmern. diese erste reihe "lieber" 'plumps'hat sich gegen alle absprachen gestellt und dabei deletantisch gehandelt. diese erste reihe wollte an polizeiabsperrungen weitergehen, wo es schlicht physisch nicht möglich war und hat dadurch zweimal die gesamte demonstration gefährdet, ohne das die restlichen anwesenden gruppen auch nur ansatzweise wußten was in der ersten reihe gerade abläuft. leute, so geht das nicht. ihr könnt euch nicht aus verletzter eitelkeit die freiheit herausnehmen eine ganze demo zu gefährden. habt ihr mal hinter euch geschaut und wenigstens die euch am nächsten stehenden gefragt ob sie das jetzt machen wollen was ihr vor habt? ich bin mir sicher, dies habt ihr nicht getan, sonst wären diese leute nicht so sauer auf euch. desweiteren dürft ihr euch nicht wundern, wenn einzelne ordner euch gegenüber rot sehen, wenn ihr sie als faschistenschützer bezeichnet, wenn sie euch klar machen wollen, daß ihr an den stellen wo ihr "durchbrechen" wollt nicht weiter kommt, weil schlicht mehrere fette bullenwannen dort stehen und dieser "durchbruchversuch" an dieser stelle, zu dieser zeit, in dieser situation einfach nicht sinnvoll und entgegen den absprachen ist. lernt erstmal ein wenig was aus der antifa kennen, bevor ihr anfangt herumzukoffern. solltet ihr dies nicht lernen seit ihr mit eurer unverantwortlichen handlungsweise an der spitze von antifademos fehl am platz. ich denke auch das es hier so einiges aufzuarbeiten gibt was aus eurer ecke alles so für bockmist versapft wurde.

um nun nochmal nen positives resümee zu ziehen. ES WAR TROTZDEM EINE GUTE UND KRAFTVOLLE DEMONSTRATION. WEITER SO.

@j-a-h

autonom 29.05.2006 - 11:44
ich weiß ja nicht ob du im augenblick für alle von der jah sprichtst, aber ich denke, wenn es sowas wie kommunikation bei euch gibt, wüßtest du (und ich bin mir absolut sicher das du es auch ohne die nötige kommuninkation weißt) das eine ausschöpfung der juristischen möglichkeiten von dem anmelder nicht gewollt war. also, fazit: anmelder nimmt routenänderung durch bullen hin.

zur gefährdung der demo: die bullen wollten euch zu eurem "glück", die genehmigte strecke zu laufen, zwingen. was glaubst wie sie das angestellt hätten?

ordnerinnen: auch ich würde mich nicht als faschistenschützer bezeichnen lassen. in solch einem fall wäre mein argument 30 cm lang und auflagengetreu
3 cm dick. schluß aus. dafür machen die leute schon viel zu lange antifaarbeit, als das sie sich von nen paar kids solche scheiße an den kopf knallen lassen müssen.

und das DU nicht nachvollziehen kannst das einige leute persönlich werden - nun gut für ne lange leitung kann niemand etwas. es soll ja leute geben, die sich blendent darauf verstehen sich dumm zu stellen!

bilder-provos etc.

blubbblubb 29.05.2006 - 13:23
Nazis am Rande der Demo - Teil 3
links neben appelt christian schwidder, sternstr. 4 magdeburg

so nun mal zu den ganzen szenestreitigekeiten.

im zug, war es wiedereinmal die magdeburger antiimp fraktion, welche zur höchstform auflief und wie immer eigene leute attackierte. die selbe "schlägerperson" verprügelte auch auf der frank-böttcher-demo einen punk. weitere aktionen dieser "volksbefreier" findet man auf  http://gruppe45.blogsport.de (bsp. artikel "faxen dicke PiSseR").

dazu kommt, dass es nicht sein kann das personen, welche pali-tücher tragen, sogar in den farben grün-weiß, wieder einmal den gleichen reflex beweisen, wenn sie einen davidstern erblicken, wie ihre in "stalingrad" gebliebenen großväter. das hat mit antifa nichts zu tun und das ist fakt.

sachsen-anhalt scheint echt der einzige fleck zu sein, indem sich der verstand noch nicht durchsetzte.

nazis und antisemiten auf die fresse.
17.06.2006 - halle dem erdboden gleichgemacht

Anti-Antifa?

Antiimp 29.05.2006 - 14:00
Antiimperialismus un d Antikapitalismus waren schon immer Bestandteile der Linken wer etwas anders sagt der Schwindelt. Dieses nun aus dem Linken spektrum auszuklammern und zu versuchen eine neue Antifa Bewegung zu schaffen die Pro-Nationalistisch ist zeigt doch schon das beschränkte Weltbild dieser Antideutschen. Sie sind nichts weiter als völkische Natinalisten.
Sich dann noch zu rühmen das sie andere Antifas verprügelt haben und diese auch noch an die Bullen ausgeliefert haben ist die Härte.
Vermehrt ist zu beobachten das Antideutsche auf ihren Websites Fotos einstellen auf denen sie Antiimps nicht unkenntlich machen. Damit liefern sie diese Menschen ans Messer für Staat und Nazis. Antideutsche machen praktische Anti-Antifa Arbeit.
Das sie jetzt auch noch Genossen an den Staat ausliefern zeigt wo sie stehen. Warscheinlich ist dies nur die Spitze des Eisberges. Wieviel Antideutsche schon für den VS arbeiten kann nur vermutet werden.
Seid sie vor einigen Jahren aufkreuzten haben sie die Linke gespalten und entsolidarisiert. Es ist anzunehmen das es sich um eine verschleierte Aktivität des VS handelt um Linke Strukturen zu spalten und auszuhorchen.

Gegen Nationalisten und Anti-Antifa... Antideutsche sind keine Linken!

Unglaublich

Nona 30.05.2006 - 11:06
Wie kann es angehen, dass Menschen die sich zu Israel bekennen nicht an einer sog. Antifa Demo teilnehmen sollen?! Wie kann es angehen, dass sog. Antifas Menschen die sich für Israel einsetzen und es zeigen als Nationalisten bezeichnen?!
Alles klar im Kopf?!
Wenn wir 2006 ein Zeichen gg. Nazis setzen wollen, müssen wir auch zeigen dass wir aus dem dritten Reich gelernt haben und nichts vergessen haben - auch und besonders nicht die Opfer des Holocausts. Und das eine Solidarität mit Israel ein Zeichen dafür sein muss - und das tragen einer selbigen Fahne in diesem Falle Ausdruck dafür ist - sollte doch halbwegs verständlich sein. Wie Leute jetzt darüber berichten wie begeistert sie sind, dass eine Fahne die eben diese Solidarität mit den Opfern symbolisiert eingerollt wird, hat jeglichen Bezug zur deutschen Geschichte verloren.
Kein Vergeben - und auch kein VERGESSEN!

das

was du sagst 30.05.2006 - 12:23
ist richtig aber trotzdem trägt auch diese fahne blut an ihrem rand.
warum hält sich die gesammt linke nicht einfach aus dem nah-ost konflikt einfach raus.ich kann es nachvollziehen was damit gezeigt wird aber kommt es nicht so rüber.

@ un autre antifa

hase 30.05.2006 - 17:04
GRATULIERE!!!

Deine Ausführungen, die vor einseitiger Selbstgefälligkeit nur so strotzen und sämtliche kritische Auseinandersetzung oder Reflektion unmöglich machen, haben es nun sogar als Zitat auf die Seite des "Nationalen Beobachters Wernigerode" geschafft. Respekt!!!

an die moderation

autonom 31.05.2006 - 01:42
findet ihr die auswahl der nach unten verschobenen artikel richtig? mir kommt der verdacht hier könnte sowas wie ne zensur stattfinden, aber ich sehe das bestimmt nur falsch, oder? gibt es einen grund warum die antworten der jah auf meine kritik oben bleiben, aber meine kritik in die sparte 'BEITRÆGE DIE KEINE INHALTLICHE ERGÆNZUNG DARSTELLEN' rutscht? wenn kritik keine inhaltliche ergänzung ist, dann weiß ich aber auch nicht. nun gut ihr werdet eure gründe haben und ich kann ja auch mit leben. viel spaß noch

Nazi auf BILD 2

AntifaSaw 01.06.2006 - 16:02
Der Nazi,der auf dem Bild 2 "weggeführt" wird ist Schröder aus Engersen.Er hat noch einen jüngeren Bruder,der auch als NeoNazi-Aktivist tätig ist.Beide kommen aus Engersen in der Altmark(Sachsen-Anhalt). Sie gehören dem Ordnerdienst "Selbstschutz Sachsen-Anhalt" und den "Freien Nationalisten Altmark West" an. Neben Ordnertätigkeiten auf Naziaufmärschen wie z.B. in Magdeburg am 15.01.2005 verteilen sie auch Handzettel und Nazi-Flyer...Bei weiteren Fragen einfach melden...