Anti-Nazi Demo in Backnang (27.05.06)
Bericht zur Demonstration "Keine Nazis in unserer Stadt – gegen Neonazis und rechte Gewalt" in Backnang am 27.05.06.
Trotz des schlechten Wetters beteiligten sich zeitweise ca. 200 Personen an der Demonstration. Die Demonstration startete um 14.30 stockend in Richtung Innenstadt. Dort wurde eine Zwischenkundgebung abgehalten, worauf es zurück zum Bahnhof ging.
Die Polizei gab zwar im Vorfeld an kooperativ zu sein, zeigte sich aber als recht abgeneigt dies einzuhalten. Von Anfang an lief sie Spalier und mit Hunden um die Demo herum. Allgemein dürfen in der Stadt gleichviel Polizisten wie Demonstranten gewesen sein.
Zu Zwischenfällen kam es, als ein Neonazi am Rand der Demonstration auftauchte und provozierte. Er wurde, wie es die Nazis ja langsam gewohnt sind, von der Polizei beschützt.
An einer anderen Stelle tat sich ein sehr suspekter Herr hervor, brüllte etwas in Richtung Demo und wurde von der Polizei abgeführt. Es handelte sich bei der Person aber nicht um einen Nazi. Manche Demonstrationsteilnehmer sagten er hätte die Polizei – andere die Demonstranten beleidigt. Bild im Anhang – eventuell schaffen Ergänzungen Klarheit.
Die Demonstration war die ganze Zeit über lautstark und entschlossen. Die Polizei hielt sich neben provokativem Spalier und Vorkontrollen relativ zurück. Nach Auflösung der Demonstration kam es noch zu einer Festnahme wegen einem ACAB Patch.
Redebeitrag der Alternativen Jugend Esslingen im Anhang.
Wir bedanken uns noch einmal bei allen Teilnehmern, und hoffen, dass es Neonazis künftig in Backnang (und überall sonst) nicht mehr so leicht haben.
Die Polizei gab zwar im Vorfeld an kooperativ zu sein, zeigte sich aber als recht abgeneigt dies einzuhalten. Von Anfang an lief sie Spalier und mit Hunden um die Demo herum. Allgemein dürfen in der Stadt gleichviel Polizisten wie Demonstranten gewesen sein.
Zu Zwischenfällen kam es, als ein Neonazi am Rand der Demonstration auftauchte und provozierte. Er wurde, wie es die Nazis ja langsam gewohnt sind, von der Polizei beschützt.
An einer anderen Stelle tat sich ein sehr suspekter Herr hervor, brüllte etwas in Richtung Demo und wurde von der Polizei abgeführt. Es handelte sich bei der Person aber nicht um einen Nazi. Manche Demonstrationsteilnehmer sagten er hätte die Polizei – andere die Demonstranten beleidigt. Bild im Anhang – eventuell schaffen Ergänzungen Klarheit.
Die Demonstration war die ganze Zeit über lautstark und entschlossen. Die Polizei hielt sich neben provokativem Spalier und Vorkontrollen relativ zurück. Nach Auflösung der Demonstration kam es noch zu einer Festnahme wegen einem ACAB Patch.
Redebeitrag der Alternativen Jugend Esslingen im Anhang.
Wir bedanken uns noch einmal bei allen Teilnehmern, und hoffen, dass es Neonazis künftig in Backnang (und überall sonst) nicht mehr so leicht haben.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
wieder zuhause
demo war ganz ok, 200 leutz ist etwas zuviel so maximal 150 waren es dann wohl, wetter war stellenweise nicht wirklich prickelnd aber ganz ok soweit (besser als zu heiß) viele "auswärtige" kaum welche ausm Rems-Murr Kreis oder gar Backnang selbst (wurde ja auch von der aj esslingen "georgat")
BürgerInnen waren kaum da, aber war letztesmal auch schon so.....
mit antifaschistischen Grüßen
autor
Wir, die Alternative Jugend Esslingen, grüßen euch auch alle noch einmal herzlich.
Wir haben uns heute hier versammelt um ein Zeichen gegen Neonazis und rechte Gewalt zu setzen.
Warum ist das notwendig?
Fast täglich finden in Deutschland Übergriffe durch Neonazis statt. Rassistische Pöbeleien, Drohungen und Diskriminierungen gehören leider zum Alltag. Alles was nicht ins Weltbild dieser rassistischen Szene passt, wird als Feind angesehen, seien es nun Ausländer, Obdachlose, linke Jugendliche oder Behinderte.
Diese menschenverachtende Weltanschauung hat in Deutschland seit 1990 ca. 140 Todesopfer gefordert.
Das ganze findet nicht irgendwo sondern auch hier vor der eigenen Haustür statt.
Bei der Landtagswahl 2006 erreichte die rechtsextreme NPD in Backnang 1 %(doppelt soviel wie bei der Landtagswahl 2001). Insgesamt wählten ca. 5% der Wahlberechtigten in Backnang rechtsextreme Parteien.
Nazistrukturen gibt es nicht nur in Backnang sondern im gesamten Landkreis. Kneipen und Diskotheken in denen diese problemlos verkehren können, sind vorhanden, sodass es kein unübliches Bild ist, 40 Neonazis eine Disko bevölkern. Dort werden dann in Bierlaune Menschen, die ihnen nicht passen, verbal oder gewaltsam angegriffen. Es ist für Jugendliche nicht schwer in die rechte Szene hineinzurutschen oder einzusteigen.
Im Rems-Murr-Kreis gibt es, laut Polizeiangaben, 77 straffällig gewordene Nazis, wobei man von einer hohen Dunkelziffer ausgehen kann.
Besonders erschreckend ist die Gewaltbereitschaft der Neonazis im Raum Backnang.
Um dies zu verdeutlichen führen wir im Folgenden einige Beispiele auf:
Ø Betrunkene Neonazis, die sich zur Zeit in Stammheim befinden, haben im Jahr 2005 versucht ein Flüchtlingsheim anzuzünden, glücklicherweise scheiterten sie, und es entstand kein ernstzunehmender Schaden.
Ø Jedoch schafften sie es im Jahre 2004 einen Brandanschlag auf ein griechisches Restaurant zu verüben. Dies befand sich in der Nähe des „Point“, einer gerne von rechtsextremen besuchten Kneipe nahe der Backnanger Innenstadt. Zur selben Zeit wurden mehrere Dönerbuden und von Migranten geführte Lokalitäten/Schnellimbisse von Neonazis beschmiert.
Ø Ebenfalls wurde von Besuchern dieser Kneipe 2005 ein Punker von ca. 10 Neonazis so stark verletzt, dass er für mehrere Tage ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. ( Das Point ist derzeit vom Besitzer aus geschlossen, wir wissen nicht wie es mit dieser Kneipe weitergeht)
Die Polizei spricht von einer zurückgehenden Zahl rechter Gewaltstraftaten, jedoch zeigten die Nazis uns erst letztes Wochenende, auf erschreckend brutale Art, dass sich die Polizei wohl täuscht. In der Nacht vom 20. auf den 21. Mai wurde ein junger Punker von 4 Neonazis verprügelt.
Die Neonazis aus Backnang belassen es aber nicht nur bei Gewaltakten und Anschlägen, sondern versuchen sie auch mit Nazis aus den Nachbarorten zu vernetzen. So erscheinen, auf den von Lars Käppler veranstalteten Neonazidemonstrationen in Schwabisch Hall regelmäßig ca. 20 Neonazis aus dem Raum Backnang.
Es ist an der Zeit die Augen zu öffnen und gegen rechte Gewalt aufzustehen. Die Taktik vieler Politiker – Neonazis zu ignorieren und rechte Gewalt herabzustufen bis zu verschweigen – hat sich als so falsch wie fatal erwiesen.
Dort wo Neonazis auftreten, oder Strukturen aufbauen muss ihnen aktiver antifaschistischer Widerstand entgegengebracht werden.
Faschismus ist keine Meinung
Faschismus ist ein Verbrechen
zahlen
es sind auch während der demo immer neue hinzugestoßen.
bürgerliche waren leider echt wenige da, der größte teil war jugendlich.
aus backnag selbst waren n paar jugendliche punks und antifas, aber doch erstaunlich viele migranten mit dabei, mehr backnanger als auf den kehrwochen aber auf jeden.
an der organisation kann man sicher n bissle was aussetzten, das ein oder andere kann man ja in zukunft nur verbessern (manche fehler, z.b. nicht wissen oder der lauti nach vorne oder hinten soll, macht man eben nur einmal).
alles in allem aber ok
nichtmal der ganze demozug
Schild
Erstens ist die NSDAP seit über 60 Jahren verboten (Antifaschismus muss mehr heißen als nur gegen ein neues 3. Reich) und zweitens wird da "Asozial" in negativer Weise verwendet. Asozial ist aber ein Begriff, der eher im rechten Milieu verwendet wird, weil er sozialdarwinistisch ist. Im 3. Reich wurde eine Gruppe von LEuten (Jenische u. andere Fahrende) unter dem Begriff "Asoziale" sogar ins KZ gesteckt.
ACAB
war kein nazi
keine stimmung
auch gegn schluss das der demo-zug die treppen hoch sollte und die bullen nur mitm auto n weg versperrten gingen die leutz mit transpi vorbei und riefen noch: alle nachrücken, trotzdem hats wieder kein schwein gekümmert........
so was sollte man in zukunft aufjedenfall besser machen
das hat nichts mit der organisation zu tun, sondern einfach mit der einstellung der leuten. ich find es auch nich gerade solidarisch wenn man sich vor ner demo die hucke zu säuft!
´viele antifaschistische grüsse
mein urteil
nur wie die demo hier dargestellt wird, ist nicht der wahrheit entsprechend. denn lautstark war sie sicherlich nicht. natürlich lag es auch an der einstellung der leute, nur müssen die orgas sich des ding auch selber mitgeben, denn warum erst nach fast der hälfte des weges der wagen mit der lautsprecheranlage anch vorne gerollt wurde ist mir schleierhaft. man hätte auch in betracht ziehen können ob man nicht bei dieser stille etwas musik abspielen lassen sollte, denn dass hätte die stille gebrochen und bei aufkommen von rufen usw wäre trotzdem noch möglich gewesen die beweggründe der demo den kaum anwesenden passanten mitzuteilen.
jetzt mal zu dem vorfall: dass war ja der absolute witz! da wird schön von solidarität gesprochen und sonst gegen allgemeine polizeirepression protestiert aber wenn es mal einen betrifft der recht hatte (war kein nazi, hielt sich bei arabischen leuten auf und beschwerte sich nur etwas ungeschickt über das überzogene polizeiaufgebot und bei naziangriffen würde diese polizei zu oft fehlen) dann lässt man ihn einfach seinen schicksal überlassen, da er ja nicht vom eigenen demomob war. wenn dann noch einer von den organistaoren meint "weiter gehts, das war wahrscheinlich nur ein nazi hool" dann versteh ich die welt nicht mehr, dieser hätte sich erkundne sollen bei denen die was mitbekommen haben von dem vorfall und nicht einfach so seine unwissende bemerkung abgeben sollen.
dass einige suff punks ihr geistreiche ansichten preisgeben mussten während der demo war recht ungeschickt, ein einfaches übertönen sinnvollerer sprüche wäre möglich gewesen.
desweiteren ist die nicht einbeziehung von backnanger antifas recht schade, ein vorheriges plenum im juze hätte sicherlich zu einer gemeinsamen zusammenarbeit geführt.
Das Schild
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Orga.... — Backnanger
hurrahurradieantifa — fred
.... — ...
nazis — nicht nsdap
andere Ansicht — BK Bolschewik