Neubrandenburgs Naziszene demonstriert
27. Mai, Nazidemo im Vogelviertel von Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern). 136 Faschodeppen stellen eine Demo auf die Beine in einer 100.000 Einwohner - Stadt. Hauptsächlich Gegendemonstranten aus der linken Szene anwesend, kaum Einwohner. Die Nazis sind auf Stimmenfang für die NPD und marschieren durch ein Viertel mit einer hohen Arbeitslosenquote.
Auf dem Weg zur Demo das übliche. Auf einem Dach gegenüber des Spielplatzes zwei Personen mit Kamera aufgestellt, an der Nazi-Kundgebung direkt gegenüber wieder 2 Menschen mit Kamera auf dem Dach. Die Nazipropaganda konnte ohne Zwischenfälle von statten gehen, peinlich bei so vielen Gegnern. Mit Trillerpfeifen und Hähme gegen Nazis startet der Demozug, unter Begleitung eines Hubschraubers, seinen Marsch, in Reih und Glied, wie im Kindergarten. Die Faschos sind überwiegend sehr jung.
Zur Freude sieht man sehr viele AntifaschistInnen den Demozug begleiten und stören, doch schaffen es die 136 Faschodeppen doch tatsächlich, Prospekte an die Anwohner zu verteilen, während die Polizei die Straßen absperrt. Mit Musik von rechten Liedermachern ohne Parolen oder sonstige provokativen Strophen trottet der dumme Nazizug durch die Straßen, während die Polizei dem faschistischen Einfluss ausgeliefert zu sein scheint. Manchmal können die einem wirklich leid tun.
Alles verhält sich ruhig, zu ruhig? Die Braune Kacke ist am Dampfen : Scheiß Nazis! Sie photographieren Uns, ob das erlaubt ist? Was geht ab, der dicke Polizist provoziert Außenstehende, presst seinen fetten Wanst gegen junge AntifaschistInnen. Geplanter Einsatz bis 20 Uhr, sehr viele Polizisten in Zivil sind deutlich zu erkennen.
Während einer kleinen Sitzblockade von wenigen mutigen AntifaschistInnen versuchen zwei Polizisten zu vermitteln, während von hinten 30 Polizisten anrücken, der Dicke Polizist ist auch wieder dabei, diesmal mit Handschuhen, doch die Linke lässt sich nicht provozieren, und alles verläuft friedlich, die Blockade löst sich auf.
Am Demozug direkt ist ein Polizeiaufgebot von 6 Wagen, Hubschrauber und 19 Polizisten auf der Straße zu sehen. Dahinter sind nochmal 21 Polizeiwagen.
Bis die Scheiß Nazis kommen versuchen die AntifaschistInnen erneut eine Sitzblockade, die ziemlich brutal aufgelöst wird. Es kommt zu gewalttätigen Ausschreitungen seitens der Polizei, aber die linke Szene lässt sich nicht provozieren. Die Polizei fordert eine Aufhebung der erneut manifestierten Blockade unter Androhung körperlicher Gewalt. Währenddessen sind es mittlerweile so an die 100 Polizisten und am Ende noch einmal 15 Polizisten. Natürlich wird gefilmt, mit 3 Kameras. Es entsteht noch kein Sachschaden.
Ich wurde aufgefordert, stehen zu bleiben, aber mir hat es gereicht. Es geht mir doch nicht darum, mit der Polizei Streit zu suchen, ich wollte die Nazidemo stören. Das hat nicht funktioniert, also verließ ich die Stätte. Hoffentlich finden sich noch ein paar andere Autorinnen und Autoren, die mehr zu berichten wissen.
FREIHEIT !!!
Zur Freude sieht man sehr viele AntifaschistInnen den Demozug begleiten und stören, doch schaffen es die 136 Faschodeppen doch tatsächlich, Prospekte an die Anwohner zu verteilen, während die Polizei die Straßen absperrt. Mit Musik von rechten Liedermachern ohne Parolen oder sonstige provokativen Strophen trottet der dumme Nazizug durch die Straßen, während die Polizei dem faschistischen Einfluss ausgeliefert zu sein scheint. Manchmal können die einem wirklich leid tun.
Alles verhält sich ruhig, zu ruhig? Die Braune Kacke ist am Dampfen : Scheiß Nazis! Sie photographieren Uns, ob das erlaubt ist? Was geht ab, der dicke Polizist provoziert Außenstehende, presst seinen fetten Wanst gegen junge AntifaschistInnen. Geplanter Einsatz bis 20 Uhr, sehr viele Polizisten in Zivil sind deutlich zu erkennen.
Während einer kleinen Sitzblockade von wenigen mutigen AntifaschistInnen versuchen zwei Polizisten zu vermitteln, während von hinten 30 Polizisten anrücken, der Dicke Polizist ist auch wieder dabei, diesmal mit Handschuhen, doch die Linke lässt sich nicht provozieren, und alles verläuft friedlich, die Blockade löst sich auf.
Am Demozug direkt ist ein Polizeiaufgebot von 6 Wagen, Hubschrauber und 19 Polizisten auf der Straße zu sehen. Dahinter sind nochmal 21 Polizeiwagen.
Bis die Scheiß Nazis kommen versuchen die AntifaschistInnen erneut eine Sitzblockade, die ziemlich brutal aufgelöst wird. Es kommt zu gewalttätigen Ausschreitungen seitens der Polizei, aber die linke Szene lässt sich nicht provozieren. Die Polizei fordert eine Aufhebung der erneut manifestierten Blockade unter Androhung körperlicher Gewalt. Währenddessen sind es mittlerweile so an die 100 Polizisten und am Ende noch einmal 15 Polizisten. Natürlich wird gefilmt, mit 3 Kameras. Es entsteht noch kein Sachschaden.
Ich wurde aufgefordert, stehen zu bleiben, aber mir hat es gereicht. Es geht mir doch nicht darum, mit der Polizei Streit zu suchen, ich wollte die Nazidemo stören. Das hat nicht funktioniert, also verließ ich die Stätte. Hoffentlich finden sich noch ein paar andere Autorinnen und Autoren, die mehr zu berichten wissen.
FREIHEIT !!!
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Ergänzungen
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NB lässt nach
nicht wirklich cool- aber die nazis waren auch panne: zunächst ziemlich wenig an der zahl und dann auch äußerst lachafte versionen von "autonomen nationalisten" (die laufen frei ohne kette geschweige denn reihe aber mit vermummung und handschuhen- albern!) daneben auch all time favorites wie dirk ahrendt der hitlerimitator für ganz arme aus stralsund incl. seiner jugendliebe
die cops haben ziemlich durchgezogen, also "unangemessen" (klar was ist angemessen?) brutal. über 30 gewahrsamnahmen bei so einem langweiligen event wie diesem sind schon krass. es waren auch extrem hässliche zivis unterwegs, und garnicht wenig.
all in all: scheisz tag!
Nasendemo
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Mein Eindruck: mind. 50% der ohnehin erschreckend wenigen Gegendemonstranten kam von außerhalb, das ist wirklich ein Armutszeugnis für NB. Dann viele Gegendemonstranten die nur mit Gaffen beschäftigt sind - direkt vor dem Zebra blockieren 30 Leute die Route, während 150 daneben stehen und zugucken.
Es fehlte an Leuten mit Ortskenntnis die Gegenaktivitäten lenken, zu viele Auswärts-Antifas liefen unkoordiniert aufgrund mangelnder Ortskenntnis im Reitbahnviertel umher.
Die Sitzblockade wurde ja mehrmals geräumt, teilweise recht brutal, aber immer wieder neu aufgebaut so das es sich doch etwas über eine Stunde hinzog.
Soweit ich das beurteilen konnte wurden alle, die an der Sitzblockade in Gewahrsam genommen wurden ohne Anzeige wieder freigelassen, sofern sie keinen widerstand beim Wegtragen geleistet hatten.
Mich gruselt auch das nur noch so wenige Leute ihren Arsch gegen Nazis hochkriegen, aber viele bürgerliche werden wohl einfach die Schnauze voll haben, sich jedesmal von den Bullen auf die Fresse hauen zu lassen wegen ein paar kurzhaariger Vollidioten.
Die Nazis selber waren eher nen alberner Haufen, nen paar Berliner die unter wilden Reimen "Konfrontation mit dem Berliner Sturm" (wtf?) einen auf ganz doll böse autonom machten, und ansonsten die üblichen mecklenburger Dorfnazis aus dem "jeder ist mit jedem verwandt" Spektrum.
Als der Kessel im Fohlenwinkel zusammenbrach weil einfach alle über die Zäune sprangen und die zu diesem zeitpunkt fast bullenfreie Nazidemo plötzlich doch von vielen Antifas eingekreist wurde, guckten viele der bösen, bösen nazis auf einmal doch ziemlich ängstlich.
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1.) die anzahl der gegenaktivisten
2.) der wille der gegenaktivisten
3.) der zusammenhalt und die koordination der gegenaktivisten
es wurde schon gesagt das viele der gegendemonstranten von außerhalb kamen...das stimmt....es waren eigentlich alle neubrandenburger (und umgebung) auf dem "immergut festival" in neutsrelitz (nächste größere stadt)....es blieben eigentlich nur 25% der nb'ler zuhause bzw kamen vom festival nach nb!
hinzu kommt das jedoch die von außerhalb kamen auch nich die masse wurde...aus berlin kamen 10-20....aus rostock, greifswald und wismar ebenfalls...je weiter weg je kleiner wurde die "masse" (falls man das so überhaupt nennen darf)!
Jedoch denke ich das man trotzdem einiges hätte reißen können! noch vor dem start standen etwa 30-50 nazis am start platz mit minimalem schutz der polizei...etwa 30-40 gegendomonstranten standen gegenüber und etwa nochma 30 waren nicht weit entfernt...anstatt gleich am start zu blocken lassen sich alle zurückdrängen und die nazis durchmaschiren.
das selbe ist noch mindestens (wo ich es mitbekommen habe) zwei mal passiert...einmal ungefähr zur hälfte des weges zwischen start und kundgebungsplatz...10-20 aktivisten setzen sich für eine blockade auf die straße...mindestens das dreifache steht dahinter...20 meter enfernt nochma ein trupp von 10 mann....jedoch geht keiner hin und unterstützt...
das letzte mal ist es mir bei der funktionierenden sitzblockade aufgefallen! die masse hatte es eschafft eine sitzblocckade zu schaffen...wurde eingekreist und somit abgeriegelt. das gute war jedoch das dahinter nochmal vieöe aktivisten standen...das problem jedoch, keiner wollte sich hinsetzen oder mithelfen die blockade aufrecht zu erhalten! als dann noch die landtagspräsidenten eine lange rede hielt (das wir es geschafft haben die nazis aufzuhalten, jedoch auch sie das demorehct haben. und da die ausweichroute nich funktioniert müssen sie hier lange...bla bla) und die ersten zwei reihen von den greiftrupps rausgeprüggelt wurden verließen die meisten leute die blockade!
hier hinzu kommen schon die beispiele die schon genannt wurden!!!
man kann eigentlich nur eins sagen, neubrandenburg wurde gestern fast zu einem parade bespiel der derzeitigen situation der linken szene:
viele haben nur noch eine große klappe, haben meist aber nichts mehr dahinter! viele sind zu faul und fahren erst gar nicht hin...die die hinfahren sind zu ängstlich und stehen nur am rand rum!
es ist schon komisch...je mehr die rechte szene in aufkommen ist je mehr schwächelt die linke!?! So kommt es mir jedenfalls vor...
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noch dazu fehlte vielen das Engagement oder es war an der falschen Stelle... die erste kleinere Blockade war einfach falsch platziert und es machte keinen Sinn sich dazu zu setzen....es war abzusehen dass die Bullen da einfach nur hätten reingreifen müssen...und es wäre zu früh gewesen um sich wegfangen zu lassen! Die zweite Blockade hatte wesentlich mehr Potential aber leider waren tatsächlich viele zu unentschlossen...blieben einfach stehen oder verließen die Blockade als längere Zeit nichts geschah!
Ich war besonders enttäuscht von den Jusos die direkt neben uns saßen und plötzlich einfach aufstanden als vor uns die ersten Reihen rausgezerrt wurden!.... es hätte keinen Sinn war die Ausrede...nur das wir plötzlich alleine da saßen und so auch besser das Feld räumten.... immerhin konnte sich die Blockade immer wieder aufbauen bis wir von den Bullen kompromisslos weggedrängt wurden....es wurde dabei keine Rücksicht darauf genommen dass von vorne ebenso geschoben wurde. neben mir sah ich Mdchen fallen die Gottsei Dank gleich wieder hochgezogen wurden....
Die Nazispacken durften danach an uns vorbeiziehen um dreist nochmal die Propagandamaschine anzuschmeißen. Diese Situation hatte wirklich Potential zur Eskalation... aber es blieb friedlich!
sehr amüsante situation kurz hinterm Zebra gesehen in der zwei Polizisten einer kleinen Gruppe älterer Menschen mit Transparenten und Schildern den Zugang in die Nähe des Nazizugs versperrten! Die sahen wirklcih gefährlich aus!
Insgesamt fehlte in Neubrandenburg aber das Engagement und die Organisation, gleichfalls auch die erfahrenen ortskundigen Leute denen man sich als Rostocker hätte anschließen können! ansonsten wäre es sicher auch in anderen Situationen noch möglich gewesen Blockaden zu bauen! aber dafür waren die Gegendemonstranten die meiste Zeit einfach viel zu verstreut und viel zu lahmarschig!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
zahlen? — hans wurst?
tatsächlich wohl eher enttäuschend... — [golem]
Flaschenwurf ? — -schnutzel