Demo gegen Studiengebühren in Frankfurt

saul 24.05.2006 21:57 Themen: Bildung
Heute demonstrierten in Frankfurt ca 2000 Studenten gegen Studiengebühren. Dabei wurde wieder die Autobahn blockiert und an einer Polizeisperre gab es wieder für einige Pfefferspray.
Das sah fast wie eine Wiederholung der Demo vom 17. aus, nur der Ort hatte gewechselt. Zunächst versammelt sich alles auf dem Campus und das zieht sich wieder hin. Langsam wird s voll und Livetrommeln gibt s auch wieder. Die Ansagen vom Lauti kaum zu verstehen, da kam was von dem Vorfall bei dem ein Demonstrant von einen Zug verletzt wurde.
Dann geht s los, diesmal zur Messe und auf beiden Straßenseiten. An der Messe erstmal Kreuzung blockiert, mittlerweile kommt der zweite Demozug auch an. Eine Polizeikette sperrt die Autobahnauffahrt Theodor Heuss Allee, dann geht s rauf auf den Messeplatz. Nicht zu erkennen was das nun soll, die Polizei scheint was zu wittern, es sei gefährlich auf die Gegenverkehrautobahn, so etwa kommt s vom Polizeilauti, schafft es aber nicht die Leut dran zu hindern nun auf den linken Autobahnstreifen zu strömen. Nun geht s auf beiden Autobahnstreifen Stadtauswärts. Auf der Höhe Franklinstraße ist erstmal Stop, hier stehen sie und haben auch einen Wasserwerfer aufgefahren. Hier gab es wieder Pfefferspray, hab ich nicht gesehen, aber die Wirkung. Wer das abbekommen hat bietet nicht grad einen erhebenden Anblick, muß ich nicht unbedingt ablichten. Hier fragt man sich ob Schutzbrillen nicht eine Alternative wären.
Den Rest schau ich mir von der Brücke aus an, ein Logenplatz und um da hinzukommen muß man die Polizeisperre nur umgehen. Auf die Idee kommen noch mehr und dann etwas hektisches Gerenne der Grünen. Zu langsam, einige schaffen es auf die Autobahn während eine Polizeikette noch den Rest davor aufhält. Hinterher und am Opelrondell wird die Kreuzung blockiert. Dann geht s hoch zur Auffahrt Wiesbadener Straße, das ist bereits Rödelheim und hier scheinen sie entschlossen, die Leut nicht weiterzulassen. Nicht grade die beste Ecke, links ist ein Zaun, rechts etwas zugewachsen und danach läuft die S-Bahn. Mittlerweile kommt der Rest der Demo an, sogar die Lautis sind durchgekommen. Hier staut es sich dann einige Zeit, einige machen sich bereits auf den Rückweg. Der Blechstau macht sich davon, offenbar hat die Polizei das Wenden auf der Autobahn erlaubt, soviel Geisterfahrer hast selten auf einmal. Stand 18 Uhr.

PS: Einen Demoflyer gibt s auch, das Demo Einmaleins. Da steht u.a. (hab die Schreibweise etwas berichtigt) Ein Fotoapparat ist auch nicht nötig, da in der Regel von den Zuständigen für eine ausreichende Dokumentation gesorgt ist. Das schien die Handycambesitzer nicht weiter zu stören wenn sie es überhaupt gelesen hatten. Na dann frag ich mich wo die Zuständigen ihre Bilder posten. Morgen ist Saturn zu. :-))
Übrigends, Gesichter unkenntlich machen? Mach ich, da wo ich es für sinnvoll halte.
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Ergänzungen

SCHEIBEN KAPUTT

JENIFER 25.05.2006 - 00:10
ES GAB 4 bis 6 kaputte scheiben bei der diba bank die bank mit dem löwen

tip macht fotos und schikt sie indymedia

Proteste werden schärfer

Mein Name 25.05.2006 - 21:09
Bericht der Mainstream-Medien zu den Studentenprotesten in Hessen:

HR:
Bericht:
 http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=3058&key=standard_document_22500334

Video:
 http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=3058&key=standard_document_22500334&mediakey=fs/hessenschau/20060524_studis&type=v&jm=1&jmpage=1

FR:
 http://www.fr-aktuell.de/frankfurt_und_hessen/lokalnachrichten/aktuell/?em_cnt=890449&sid=0b64d04330506ca42256e855e8fa3ed3

FNP:
 http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=2975660

FAZ:
 http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DDEFD4F2882ED5B3C15AC43E2/Doc~E8177C2FBBFD24FCF97B886DD33E1C062~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Die Proteste werden, wie selbst die bürgerliche Presse bemerkt, schärfer.

Aauch wurde auf der VV richtig erkannt, daß eine Vernetzung der Proteste zwischen den verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen unbedingt erforderlich ist.

Noch immer nicht richtig eingeschätzt wird die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit anderen Gruppen, welche auch von der neoliberalen Politik der verschärften Ausbeutung und des Sozialkahlschlags betroffen sind.

Nur ein breites Bündnis von Arbeitern, Angestellten, Arbeitslosen, Rentnern, Schüler und Studenten kann durch Massenproteste diese Politik von Staat und Kapital stoppen.

Wenn, wie in Frankreich, Großdemonstrationen, Strassenblockaden und Massenstreiks zusammenkommen, wird der Widerstand erfolgreich sein.

Eine erste Gelegenheit gemeinsam gegen die Politik der "Große Koalition"
zu demonstrieren bietet die Großdemo "Schluss mit den 'Reformen' gegen uns" am 3.Juni 2006 in Berlin.
 http://www.protest2006.de

Die Interventionistische Linke ruft dabei zu einen "Wir-wollen-alles"-Block auf:
 http://www.wir-wollen-alles.tk/

Zu den weiteren Unterstützern der Demo siehe:
 http://www.rhein-main-buendnis.de/unterstuetzende-organisationen/

Mitfahrgelegenheiten von Frankfurt/M:
 http://www.rhein-main-buendnis.de

Weiterhin weise ich auf die antirassistische Demo am 1.Juli 2006 in Frankfurt/M hin:
 http://www.just-kick-it.tk/



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Auf nach Berlin! — noName