Hausbesetzung mal anders
Seit Mittwoch, den 17.5., existiert im Lichthof der Geschwister-Scholl-Universität (in konservativen Kreisen auch bekannt als Ludwig-Maximilians-Universität) die wahrscheinlich originellste WG Münchens. Die UNI-WG
Studi in München sein ist zwischendurch ziemlich stressig - besonders wenn es ums liebe Geld geht. Essen, Wohnen, Öffis nutzen - alles ist nochmal teurer als sonstirgendwoaufderwelt.
Jetzt hat der bayerische Landtag auch noch Studiengebühren beschlossen, das heisst, dass Menschis, die eh hart am Knabbern sind, jetzt auch noch des Finanzministers Haushaltslöcher stopfen dürfen. Vielen bleibt jetzt nur noch die Wahl zwischen Abbrechen und Schulden machen. Oder sparen, vielleicht noch.
Nur woran??? Essen weglassen funktioniert leider nur für eine gewisse Zeit und fürs Containern wird man in Bayern wahrscheinlich erschossen. Bleibt also eigentlich nur der größte Posten in Studis Haushaltsplanung (sofern vorhanden). Die MIETE...
Also ist ein Haufen Unverbesserlicher aus dem Wohnheim aus- und in die UNI-WG im Lichthof der Geschwister-Scholl Uni München eingezogen (das ist da, wo die Sophie und der Hans...). Und hat damit gleich doppelt und dreifach gewonnen:
Wohnen für Umsonst mit vielen lustigen Menschis im wahrscheinlich größten Einzimmerappartment Münchens.
Kurze Wege in die Vorlesung, also wird die von der CSU so hochgelobte Zeiteffizienz gelebt.
Nebenbei kann mensch sich in der UNI-WG mit vielen anderen unterhalten, Bier trinken und Kaffee, Banner malen und Flyer verteilen und ein bisschen Revolution spielen (wie die Sueddeutsche schrieb "...ein Hauch von APO" http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/berufstudium/artikel/243/76167/).
Die Hauptsache ist der Weg, das bedeutet in normaler Sprache, dass das Zusammenleben hierarchiefrei und selbstorganisiert, mit ein bisschen Unterstützung von außerhalb, abläuft.
Leider ist es halt keine echte Besetzung, sondern ein Weiterführen einer von der Hochschulleitung geduldeten Aktion. Aber das war dafür nicht abgesprochen...
Auch könnte vielleicht die inhaltliche Auseinandersetzung mit (hoschul-)politischen Themen intensiviert werden, aber wir haben ja noch Zeit, Zeit, Zeit (natürlich neben dem anstrengenden Studium) und werden uns auf alle Fälle noch eine Weile hier aufhalten, essen, wohnen, schlafen und Zähne putzen (manchmal zumindest).
Also: (jetzt kommt´s): KOMMT VORBEI UND TRINKT KAFFEE UND DISKUTIERT MIT UND WOHNT MIT UNS! Für den Fortbestand der WG ist es einfach wichtig, dass möglichst viele Menschis mitmachen. Unser Ziel ist open end. Dafür brauchen wir euch!
Ach ja, noch ein Hinweis: Am 31. Mai findet am Marienplatz ein Festival statt: "Rock gegen Studiengebühren". Beginn 13:30 Uhr, Eintritt: nix. Mit Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (macht politisches Kabarett exclusiv für uns), Biermösl Blosn, Sven Kemmler, Jenson, Audiopilot, Stephan Zinner, Phonoboy, Schein, Emil Bulls, Ringsgwandl und Bananafishbones. Die Aftershow Pary ist ab 22 Uhr im Ballhaus.
Jetzt hat der bayerische Landtag auch noch Studiengebühren beschlossen, das heisst, dass Menschis, die eh hart am Knabbern sind, jetzt auch noch des Finanzministers Haushaltslöcher stopfen dürfen. Vielen bleibt jetzt nur noch die Wahl zwischen Abbrechen und Schulden machen. Oder sparen, vielleicht noch.
Nur woran??? Essen weglassen funktioniert leider nur für eine gewisse Zeit und fürs Containern wird man in Bayern wahrscheinlich erschossen. Bleibt also eigentlich nur der größte Posten in Studis Haushaltsplanung (sofern vorhanden). Die MIETE...
Also ist ein Haufen Unverbesserlicher aus dem Wohnheim aus- und in die UNI-WG im Lichthof der Geschwister-Scholl Uni München eingezogen (das ist da, wo die Sophie und der Hans...). Und hat damit gleich doppelt und dreifach gewonnen:
Wohnen für Umsonst mit vielen lustigen Menschis im wahrscheinlich größten Einzimmerappartment Münchens.
Kurze Wege in die Vorlesung, also wird die von der CSU so hochgelobte Zeiteffizienz gelebt.
Nebenbei kann mensch sich in der UNI-WG mit vielen anderen unterhalten, Bier trinken und Kaffee, Banner malen und Flyer verteilen und ein bisschen Revolution spielen (wie die Sueddeutsche schrieb "...ein Hauch von APO" http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/berufstudium/artikel/243/76167/).
Die Hauptsache ist der Weg, das bedeutet in normaler Sprache, dass das Zusammenleben hierarchiefrei und selbstorganisiert, mit ein bisschen Unterstützung von außerhalb, abläuft.
Leider ist es halt keine echte Besetzung, sondern ein Weiterführen einer von der Hochschulleitung geduldeten Aktion. Aber das war dafür nicht abgesprochen...
Auch könnte vielleicht die inhaltliche Auseinandersetzung mit (hoschul-)politischen Themen intensiviert werden, aber wir haben ja noch Zeit, Zeit, Zeit (natürlich neben dem anstrengenden Studium) und werden uns auf alle Fälle noch eine Weile hier aufhalten, essen, wohnen, schlafen und Zähne putzen (manchmal zumindest).
Also: (jetzt kommt´s): KOMMT VORBEI UND TRINKT KAFFEE UND DISKUTIERT MIT UND WOHNT MIT UNS! Für den Fortbestand der WG ist es einfach wichtig, dass möglichst viele Menschis mitmachen. Unser Ziel ist open end. Dafür brauchen wir euch!
Ach ja, noch ein Hinweis: Am 31. Mai findet am Marienplatz ein Festival statt: "Rock gegen Studiengebühren". Beginn 13:30 Uhr, Eintritt: nix. Mit Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (macht politisches Kabarett exclusiv für uns), Biermösl Blosn, Sven Kemmler, Jenson, Audiopilot, Stephan Zinner, Phonoboy, Schein, Emil Bulls, Ringsgwandl und Bananafishbones. Die Aftershow Pary ist ab 22 Uhr im Ballhaus.
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Ergänzungen
weiter immer weiter
bei wohnungssuche drauf gestoßen
(muss ausgefüllt werden)
Und auch wenn die Kritik, die im Hintergrund der Aktion steht, etwas zu undurchdacht ist, ist diese Aktion dennoch unterstützenswert.
Es geht nicht darum, Menschen mit einem linksautonomen Gedankengut zu assimilieren - Vielfalt statt Einfalt.
Und diese Aktion zeigt diese Vielfalt einmal mehr in einer sehr kreativen Art und Weise.
Auch die fehlende Radikalität lässt sich durch diese Kreativität verschmerzen, denn diese Aktion ist einfach ein Blickfang und wird auch in eher bürgerlichen Kreisen wohl für ein Schmunzeln sorgen.
Daher denke ich auch nicht, dass diese Aktion sich zu einem "Eliteprotest" entwickelt.
Zudem ist eine neue, geeinte, solidarische soziale Bewegung notwendig. In der bisherigen Protestkultur bewegt sich nicht viel, größtenteils sind es eher dogmatische Gruppierungen, deren innere Streitigkeiten (Bsp.: Anti-D Anti-Imps) den politischen Kampf nicht einfacher machen. Wir müssen aufeinander zugehen anstatt uns selbst aneinander zu verschleißen. Die Kritik muss in erster Linie bei der Gesellschaft, dem Staat - dem System liegen, und nicht bei uns untereinander. Sicher ist eine kritische Reflexion politischer Inhalte wichtig, dennoch sollte diese nicht in derartige Streitigkeiten mehrerer dogmatischer Richtungen ausufern.
Wir müssen uns aufeinander zu bewegen, um zusammen etwas zu bewegen!
Wir müssen uns verändern, um die Welt zu verändern!
Denn in der derzeitigen Bewegung wird sich so keine Massenbewegung entwickeln - und gerade diese ist für den Umsturz der herrschenden Verhältnisse notwendig. Ein Umsturz darf nicht von einer kleinen Minderheit herbeigeführt werden, da dieser Umsturz der Mehrheit ein System aufzwingen würde, welches diese gar nicht wollen. Dies ist dann wieder nur eine weitere Form der Herrschaft...
An die Uni-WG München:
Weiter so!
Die Kritikpunkte jedoch noch einmal durchdenken und ergänzen.
Ansonsten klasse Aktion, meine Solidarität habt ihr.
an die kritiker hier
kritik an dem hier geposteten text ist deshalb unsinn, weil er zum einen nachts um drei vermutlich nicht gerade nüchtern verfasst wurde, zum anderen gibt es (und das würde ich eben nicht nur negativ sehen) hier keine festen strukturen, keine gutmensch-meinungssoldaten, die in ihren kleinen elitären kreisen stellungnahmen verfassen, die dann von die inhalte nicht verstehenden studierendenversammlungen auf denen ohnehin nur win winziger teil teilnimmt abgesegnet und anschließend als "die studierenden der hochschule haben..." verkauft zu werden, sondern hier treffen eben verschiedene gebühren- und sozialabbau-kritische menschen aufeinander. was und ob da noch etwas nachkommt muss man sehen, da bin ich eher kritisch, im vergleich zu bspw. hessen muss man eben sehen, dass die gebühren faktisch durch sind und auch kommende landtagswahlen bei den hiesigen kräfteverhältnissen keinen druck aufbauen können. und dass die mehrheit der studis (überall) nicht für bildung als grundrecht sondern um ihren eigenen arsch bzw. geldbeutel demonstriert wie die mehrzahl der gewerkschafter in ihrem persönlichen materiellen interesse protestiert (ließe sich auf sämtliche lobbygruppen übertragen), das ist aus meiner sicht ohnehin ein fakt. deshalb irren auch alle die, die von "großen neuen sozialen bewegungen" träumen, weil irgendwo mal ein paar tausend gebührenverängstigte studis auf die straße gehen (oder eine blockieren).
Solidarität!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
solidarität statt spaltung — hmmm...
Geschichtsunterricht Für Kritiker.... — Subversive Aktion?!
Klasse Aktion :) — jaja
Es gab hier keine Kritik — Anmerkung