Einladung an den Widerstand

aus der Göhrde 21.05.2006 20:22 Themen: Atom
Der nächste Castortransport nach Gorleben rollt am 11. November 2006. Dies verlautet aus Polizeikreisen. Die Vorbereitungen dazu seien bereits in vollem Gange. AtomkraftgegnerInnen aus der Göhrde laden ein ins Widerstandsnest Metzingen.
Wie die Landeszeitung aus Lüneburg am 19. Mai meldet, hat sich der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann nicht mit seiner Vorstellung durchsetzen können, den Transport des Atommülls aus der Plutoniumfabrik La Hague nach Gorleben auf das Frühjahr 2007 zu verschieben. Auch den Widerstandsgruppen liegen Hinweise auf Urlaubssperren bei der Polizei vor. Der Umgang mit Fußballfans scheint der Einsatzleitung der Polizei weniger Kopfzerbrechen zu bereiten als die Veranstaltungen im kommenden Jahr zum Gipfeltreffen der G8 in Heiligendamm. In 2007 soll es nämlich eine Castor-Pause geben.

Als eine erste Reaktion auf diese Ankündigung hat das "Widerstandsnest Metzingen", ein Zusammenschluß entschiedener AtomkraftgegnerInnen, heute symbolisch ein Tor ins Wendland geöffnet. "Es ist gut, daß die Schergen gerade jetzt die Katze aus dem Sack lassen. Ab Himmelfahrt eiern Tausende hier durchs Wendland zur "Kulturellen Landpartie". Wenn die mitbekommen, daß List und Lust nicht nur im Frühsommer hier anzutreffen sind, sondern im November die Kehrseite der Medaille gezeigt wird, dann kann uns das nur Recht sein."

> Tür und Tor offen - für den Widerstand !

Bereits seit 17 Jahren findet zwischen Himmelfahrt und Pfingesten im Wendland die "Kulturelle Landpartie" statt. An über 100 Orten werden in dieser Zeit Haustüren und Scheunentore für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Zwischen Kunst und Tinnef findet sich hier so ziemlich alles. "Auch im November öffnen wir Tür und Tor - dann aber nicht für Kunst, Kultur und Kaufkraft, sondern für lebendigen und entschlossenen Widerstand gegen die Logik des Kapitals."
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Ergänzungen

An die radikale Linke im Wendland

weiß ich doch 21.05.2006 - 20:50
Bitte versucht doch mal wieder etwas nettes zu organisieren. Auch wenn der antikapitalistische Block auf den Auftaktdemos 2005 noch größer wurde, so ist doch ein klarer Rückgang konsequenter Aktionen zu verzeichnen. Im März 2001 hat es doch auch irgendwie funktioniert, und da waren die Temperaturen auch unter Null Grad.

Nur wenn ihr schafft die Struktur für Auswärtige noch interessanter zu machen, und mehr Aktionen organisiert, werden auch mehr Leute von Außerhalb kommen. Auch wenn es hart klingt, es ist so.

Gemeinsam dem Polizeistaat widerstehen!

Solidarische Grüße ins Wendland

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