300 Leute bei Antifademo in Berlin-Köpenick
Heute gegen 15:00 versammelten sich ca. 300 Leute am S-Bahnhof Köpenick in Berlin um gegen Nazistrukturen im Bezirk zu demonstrieren und den Opfern des Nationalsozialismus zu Gedenken. Organisiert wurde die Demo vom AAK (aak.antifa.de).
Nach ungefähr einer halben Stunde wurde losgelaufen zum Stadion und der Vereinskneipe des FC Union, bei dem sich öfters Nazis rumtreiben. Es wurde gefordert, das sich der Verein konsequent von den Rechten distanziert und diesen auch Stadionverbot erteilt. Auf dem Weg zum Stadion wurde allerdings auch der Mackersport Fußball generell einer grundlegenden Kritik unterzogen.
Danach gings in die Seelenbinderstr., vorbei an einer der Nazikneipen im Bezirk (dem "Seeletröster") zur NPD-Zentrale. In dieser hockten u.a. Christian Bentz und Andrew Harnisch, die versuchten aus einem der Fenster die Antifas abzufilmen. Hier wurde über die Berliner NPD und deren Jugendorganisation JN erzählt. Ohne Probleme gings weiter.
Nächste Station war der Cardinalplatz gewesen, auf dem sich ein Zwangsarbeiterlager befand. In einer kurzen Ansprache wurden Details genannt. Vorbei am Platz des 23. April ging es in die Altstadt von Köpenick, wo auch die Synagoge des Bezirkes stand, die allerdings während der NS-Diktatur zerstört wurde. Auch hier is ein themenspezifischer Redebeitrag gehalten worden.
Dann lief die Demo am Rathaus vorbei, über den Schloßplatz zur nächsten Nazikneipe. Das war das Internetcafe " J@m.one". Kurz wurde davor gehalten und erwähnt, warum dies eine Nazikneipe ist. Nämlich weil der Besitzer bei einem Naziaufmarsch, der dort vor 1 1/2 Jahren vorbeiging, den Nazis einen Kasten Bier geschenkt hatte. Dieser kam sogar herraus und pöbelte die Teilnehmer an, ging nach kurzer Zeit allerdings auch wieder rein.
Bei der nächsten Kreuzung haben die Bullen einen Teilnehmer rausgezogen, weil dieser ein Transpi angeblich zu hoch gehalten hatte. Dies legten die Cops nämlich als Vermummung aus. So repressiv gingen sie den ganzen Tag lang gegen die TeilnehmerInnen vor: So durften keine Transpis die länger als 1,50m lang waren getragen werden, Menschen mussten, wenn sie Tücher bei sich hatten, die Personalien abgeben, das übliche Stahlkappenverbot und halt die Tatsache, das Transpis unter Kopfhöhe bleiben mussten.
Obwohl die Bullen es versuchten, konnten sie durch das konsequente Kettenbilden der Teilnehmer, kein einziges Transpi klauen.
Nun ging die Demo durch eine Straße in der vergleichsweise viele Zwangsarbeiterlager standen. Diese wurden in einem Redebeitrag thematisiert. Weiter gings durch ein enges Neubaugebiet zurück auf die große Straße, wo dann recht zügig zum Abschlußplatz gegangen wurde. (Mittlerweile hatte sich das Wetter auch sehr verschlechtert). Am Schloßplatz Köpenick löste sich die Demo auf. Die Cops rechneten nich damit das die Leute sich aufsplitterten und in verschiedene Richtungen zum Bahnhof Köpenick oder Spindlersfeld gingen, und mussten deshalb noch etwas durch den Bezirk flitzen. (Auch weil Union heute spielte)
Mehr Festnahmen gab es meines Erachtens nicht, allerdings war ich auch nicht Überall.
Danach gings in die Seelenbinderstr., vorbei an einer der Nazikneipen im Bezirk (dem "Seeletröster") zur NPD-Zentrale. In dieser hockten u.a. Christian Bentz und Andrew Harnisch, die versuchten aus einem der Fenster die Antifas abzufilmen. Hier wurde über die Berliner NPD und deren Jugendorganisation JN erzählt. Ohne Probleme gings weiter.
Nächste Station war der Cardinalplatz gewesen, auf dem sich ein Zwangsarbeiterlager befand. In einer kurzen Ansprache wurden Details genannt. Vorbei am Platz des 23. April ging es in die Altstadt von Köpenick, wo auch die Synagoge des Bezirkes stand, die allerdings während der NS-Diktatur zerstört wurde. Auch hier is ein themenspezifischer Redebeitrag gehalten worden.
Dann lief die Demo am Rathaus vorbei, über den Schloßplatz zur nächsten Nazikneipe. Das war das Internetcafe " J@m.one". Kurz wurde davor gehalten und erwähnt, warum dies eine Nazikneipe ist. Nämlich weil der Besitzer bei einem Naziaufmarsch, der dort vor 1 1/2 Jahren vorbeiging, den Nazis einen Kasten Bier geschenkt hatte. Dieser kam sogar herraus und pöbelte die Teilnehmer an, ging nach kurzer Zeit allerdings auch wieder rein.
Bei der nächsten Kreuzung haben die Bullen einen Teilnehmer rausgezogen, weil dieser ein Transpi angeblich zu hoch gehalten hatte. Dies legten die Cops nämlich als Vermummung aus. So repressiv gingen sie den ganzen Tag lang gegen die TeilnehmerInnen vor: So durften keine Transpis die länger als 1,50m lang waren getragen werden, Menschen mussten, wenn sie Tücher bei sich hatten, die Personalien abgeben, das übliche Stahlkappenverbot und halt die Tatsache, das Transpis unter Kopfhöhe bleiben mussten.
Obwohl die Bullen es versuchten, konnten sie durch das konsequente Kettenbilden der Teilnehmer, kein einziges Transpi klauen.
Nun ging die Demo durch eine Straße in der vergleichsweise viele Zwangsarbeiterlager standen. Diese wurden in einem Redebeitrag thematisiert. Weiter gings durch ein enges Neubaugebiet zurück auf die große Straße, wo dann recht zügig zum Abschlußplatz gegangen wurde. (Mittlerweile hatte sich das Wetter auch sehr verschlechtert). Am Schloßplatz Köpenick löste sich die Demo auf. Die Cops rechneten nich damit das die Leute sich aufsplitterten und in verschiedene Richtungen zum Bahnhof Köpenick oder Spindlersfeld gingen, und mussten deshalb noch etwas durch den Bezirk flitzen. (Auch weil Union heute spielte)
Mehr Festnahmen gab es meines Erachtens nicht, allerdings war ich auch nicht Überall.
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Ergänzungen
...
Festnahme
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bitte was? die bullen sind rechts teilweise mitten in der demo mitgelaufen (großes lob an die ordner, fürs nicht-eingreifen).
repression & aggro-cops sehen anders aus & zeichnen sich durch andere taten aus.
klitzekleine sponti
Dort wurde ein 2meter Transpi entrollt und es wurden laut Sprechchöre gerufen, die durch den Schall lauter waren als so mancher Spruch auf der eigentlich Demo.
In der S-Bahn gab es dann noch trouble mit 2 Neonazis, wobei einer den Arm austreckte und sich dann sofort eine eingefangen hatte.
Demo gestern + allgemein
trotz langer vorankündigung also wirklich mau. als einen grund dafür sehe ich, dass es jede woche in berlin irgendeine angemeldete demo seitens antifa gibt, die in meinen augen nur dazu dienen, dass die jeweilige ortsgruppe zeigt, dass sie auch noch da ist.
vielleicht wären mal weniger angemeldete demos, sondern mehr spontis oder sonstige aktionen hilfreicher, diese würden zumindest der antifa einen berechtigten grund geben sich autonom zu nennen, denn das ist sie derzeit, jedenfalls in berlin sicher nicht.
die redebeiträge am gestrigen tag waren auch eher schwach und wirklich dolle war die ganze demo nicht. sie ist schlichtweg ins wasser gefallen und hat garnichts gebracht, außer aufgebrachte autofahrer, die nicht weiterfahren konnten und dass die anti-antifa-trottel uns abfilmen konnten.
auch der erwähnte zusammenhalt war ja wohl selten so schlecht wie gestern. als die bullen rein sind waren kaum welche zu sehen, die sich energisch zur wehr gesetz haben und auch der transpi-schutz war im grunde überahupt nicht vorhanden.
einzig positiv kann man die kleine sponti im anschluss an die demo werten als zunächst rund 15-20personen losgelaufen sind und es schließlich an die 40 leicht-gesplittert Laufenden wurden. die angestrebte npd-bundeszentrale wurde letztendlich nicht erreicht, da man schon vorzeitig x wannen davor stehen erkennen konnte.
insgesamt also ein schwacher tag für die antifa...
Birgit Prinz
Und wie sah das aus? Habt ihr über die gewonnene Meisterschaft von Turbine Potsdam und die weibliche Fußballnationalmannschaft geschimpft?
Kommt mal runter vom Kinderkarussell!!!
Der einzige Unterschied zwischen Herren- und Frauenfußball, wenn man die semantische Ebene wegläßt, das Männer beim Fußball auf den Boden rotzen und Frauen dahingegen in ein Tachentuch schnauben, welches sie in ihren Stutzen stecken haben.
Köpenick, die autonome Volksrepublik
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