PDSler Sayan in der Weitlingstraße angegriffen
Der PDS-Abgeordnete für Lichtenberg kurdischer Abstammung Sayan wurde von Nazis in der Weitlingstraße angegriffen und liegt im Krankenhaus.
Nach Angaben der Polizei beschimpften zwei Täter den 56-jährigen Abgeordneten als "Scheiß Ausländer, Scheiß Türke" und schlugen ihn mit einer Flasche nieder. Sayan liegt mit einer Gehirnerschütterung und Prellungen im Krankenhaus.
Der Vorfall ereignete sich gestern abend (d.h. 19.5.). Die Polizei geht von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus.
Sayan ist migrationspolitischer Sprecher der Linkspartei im Abgeordnetenhaus. Er lebt seit fast 30 Jahren in Berlin und ist deutscher Staatsbürger.
Gegen Naziübergriffe in Friedrichshain, die von Nazis der verbotenen Kameradschaft Tor ausgingen und die in der Weitlingstraße wohnhaft sind, fand bereits im März eine von der Gruppe Kritik und Praxis organisierte Demo.
Der Vorfall ereignete sich gestern abend (d.h. 19.5.). Die Polizei geht von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus.
Sayan ist migrationspolitischer Sprecher der Linkspartei im Abgeordnetenhaus. Er lebt seit fast 30 Jahren in Berlin und ist deutscher Staatsbürger.
Gegen Naziübergriffe in Friedrichshain, die von Nazis der verbotenen Kameradschaft Tor ausgingen und die in der Weitlingstraße wohnhaft sind, fand bereits im März eine von der Gruppe Kritik und Praxis organisierte Demo.
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Ergänzungen
Fahndung
Eingabe: 20.05.2006 - 14:20 Uhr
Politiker niedergeschlagen - Staatsschutz ermittelt
Lichtenberg
# 1044
Der Politiker Giyasettin Sayan ist gestern Abend bei einem offenbar fremdenfeindlichen Übergriff in Lichtenberg schwer verletzt worden.
Der Berliner Linkspartei-PDS-Abgeordnete hatte gegen 22 Uhr 30 sein Auto in der Margaretenstraße geparkt, als ihn zwei Unbekannte ansprachen, mit fremdenfeindlichen Parolen beleidigten und niederschlugen. Anschließend flüchteten die Täter. Der 56-Jährige erlitt schwere Kopfverletzungen und kam in ein Krankenhaus.
Zu den Angreifern liegt die folgende Beschreibung vor:
Beide Männer sind etwa 20 bis 25 Jahre alt, ca. 180 bis 185 cm groß. Sie sind schlank und wirken sportlich. Beide trugen dunkle Bekleidung, wobei die Jacke eines Täters helle Streifen hatte. Dieser Mann trug auch eine Mütze.
Der polizeiliche Staatsschutz beim Berliner Landeskriminalamt hat den Fall übernommen und eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Die Kriminalpolizei sucht Zeugen, die Angaben zur Tat machen können.
Sie fragt insbesondere:
1.) Wer hat gestern Abend gegen 22 Uhr 30 im Bereich Margaretenstraße, Eitel- und Weitlingstraße verdächtige Wahrnehmungen gemacht?
2.) Wer hat gestern Abend in der Nähe des Tatortes Männer gesehen, auf die die Beschreibung passt?
Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, hat der Polizeipräsident in Berlin eine Belohnung von bis zu 3000 € ausgesetzt.
Hinweise nehmen der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt unter den Telefonnummern 4664 952 120 oder 4664 953 210 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Weitlingstraße
infos über Personen, strukturen etc. findet ihr in der aktuelle fight-back-broschüre
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Namen und Adressen
scheiss nazis!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
NAZIS RAUS AUS DER GANZEN WELT! NUR EIN TOTER NAZI IST DIE BEFREIUNG DER MENSCHHEIT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wie geschmacklos muss man sein,
man kann sich dabei
ist doch mal ganz interessant, wenn politiker, die ganz offen rassistische politik machen - wie die pds - (essensgutscheine, deportationen etc.)mal am eigenen leib spüren wie das ist opfer rassitischer übergriffe zu sein. also mein mitleid hält sich da in grenzen. wenn mir jetzt einer kommt mit " da sind nicht alle gleich in der partei ", da kann ich nur fragen - was macht er dann da ... ?
ähem..
Richtig ist, das die Berliner PDS nicht alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel nutzt, die Bedingungen beispielsweise von Asyl und Abschiebungen zu verbessern. Trotzdem ist die PDS in dieser Hinsicht in meiner Wahrnehmung eine der Parteien, die wenigstens konsequent auf rechte Gewalt und Organisationen hinweist und die anderen Parteien, die darüber doch deutlich ungern reden weil die Politik hier weitgehend versagt, damit konfrontiert. Kein Grund, PDS zu wählen, aber ein Grund für ein wenig Respekt.
Nochmal: Und wenn ein kurdisches CSU Mitglied geschlagen wird, habe ich auch mit dem Mitleid, dass hat nix mit seiner Partei zu tun.
@S.Freud war ein Arschloch
@s.freud
also das ist doch echt das letzte! kritik an der politik der pds hin oder her, hier ein opfer rassistischer gewalt quasi selbst schuldig zu machen dafür, dass er von nazis zusammengeschlagen wurde ist echt unter aller sau. auch wenn die pds vielleicht miese sachen mitträgt, damit, dass "ausländisch" aussehende menschen auf der straße wegen ihres "andersseins" verprügelt werden, hat das nichts zu tun. "interessant" ist das dann und das "mitleid hält sich in grenzen". kotz.
wahrscheinlich wieder so'n weißer studi der so was schreibt.
@peter g.
zum anderen behauptet niemand das er selber schuld ist, ausser dir (im unterbewusst sein ).zum dritten, ob es dir nun gefällt oder nicht, in deiner zauberwelt voller trolle, feen und blumenwiesen, aber auch täter können zu opfern werden.mitleid ist subjektiv und wird er durch den zwang der allgemeinheit zur objektivität.und von zwangskollektiven verstehen opfer wie täter ja genügend ...
Wie sieht die Wahrheit aus?
Achtung: Es gibt keine Zeugen. Und Medien machten kurz nach dem Überfall reißeriche Aufnahmen im Krankenhaus. Sowas ist sonst nicht üblich.
Es muss jedoch damit zu rechnen sein, dass es sich um einen echten rassistisch motivierten Überfall gehandelt hat.
@Roland Ionas Bialke
Bei der erschreckenden Normalität dieser Angriffe ist es eher verwunderlich, dass es nur 8 Fälle wie den des Italieners in Prenzauer Berg in 10 Jahren BRD Geschichte gab.
Opfern rassistischer und neonazistischer Gewalt gehört vollste Solidarität, egal ob sie ein Parteibuch haben oder nicht.
Aufgabe aller Parteien