Kundgebung von Freien Kameradschaften in FN

egal 20.05.2006 06:03
Erst vor wenigen Stunden wurde bekannt, dass am heutigen Samstag, den 20.5.2006 etwa 50 Faschos aus dem Spektrum des Freien Widerstands Süddeutschland in Friedrichshafen am Bodenseee, auf dem Franziskusplatz eine Kundgebung abhalten wollen. Das werden wir nicht zulassen!

+++ Bitte verbreitet diese Nachricht zügig weiter! +++
Die Nachricht ist seit Mitternacht in der Online -Ausgabe der Schwäbischen Zeitung zu lesen:

 http://www.szon.de/lokales/friedrichshafen/stadt/200605200410.html

Laut diesem Artikel wurde den Nazis die eigentlch gewünschte Demonstration vom Bahnhof zur Polizeidirekton Ehlersstrasse untersagt.

Der Oberbürgermeister Büchelmeier, der sich jüngst mit seiner angekündigten Gastfreundschaft für den iranischen Staatspräsidenten und Holocaustleugner, Ahmadinejad, aus dem Fenster hängte, empfiehlt jedenfalls, die Nazis zu ignorieren, anstatt ihnen couragiert entgegen zu treten. Die Praxis des Ignorierens hatte schon bei dem Aufmarsch des Freien Widerstands Süddeutschland am 8. Oktober des letzen Jahres nicht die gewünschte Wirkung gezeigt.

Das bürgerlich-konservative Bündnis für Toleranz und Demokratie, das im letzten Jahr auch nur ein Teil des breiten und wesentlich von Gewerkschaften getragenen Bündnisses gewesen war hat sich laut Schäbischer Zeitung dahingehend geäußert, dass sie wegen der kurzfristigen Anmeldung keine Gegenaktionen organisieren.

Umso wichtiger ist es, dass alle antifaschistisch, demokratisch und human eingestellte Menschen aus der Region sich diesem erneuten Versuch eines der übelsten Haufen der deutschen Naziszene entgegentreten und ihnen deutlich machen, dass für sie kein Platz in Friedrichshafen oder anderswo ist!

Friedrichshafen geniesst in den nächsten Tagen zusätzlich besondere Aufmerksamkeit aufgrund der Tatsache, dass die iranische Fussballmannschaft (und in ihrem Tross ein munterer Haufen von Jubelpersern, irnaischen Funktionären, Sicherheitsbeamten und Geheimdienstlern) dort ihre Unterkunft während der Fussballweltmeisterschaft bezogen hat. Es ist daher damit zu rechnen, dass die Faschos sich positiv auf dieses Eregnis beziehen und auf ihrer Kundgebung u.a. die antisemitischen, holocaustleugnenden Sprüche der iranischen Regierung zu eigen machen werden.


Ausführliche Hintergrundinfos zum Naziaufmarsch im letzten Jahr siehe:  http://nazis-versenken.de.tk/
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Ergänzungen

ja

nein 20.05.2006 - 11:52

Nochmal die Pressemitteilung

Baut mehr Archive! 20.05.2006 - 14:18
Friedrichshafen

Neonazis kommen wieder an den See

FRIEDRICHSHAFEN - Die Rechtsradikalen, die am 8. Oktober 2005 alles andere als friedlich durch die Innenstadt zogen, machen ihre Drohung wahr: Sie kommen wieder. Heute. Kurzfristig wollen sie gegen "staatliche Überwachung und Bespitzelung" demonstrieren. Doch einen Marsch durch die Stadt wollen die Behörden unterbinden.

Von unserer Redakteurin Ruth Auchter

Erneut hatten sich die 50 Neonazis - die laut Polizeichef Karl-Heinz Wolfsturm demselben rechtsradikalen Spektrum zuzuordnen sind wie die 186 Vertreter des "Freien Widerstands Südwest", die vor einem halben Jahr in Friedrichshafen aufgelaufen waren - sich die Route vom Bahnhof bis zur Polizeidirektion in der Ehlersstraße ausgesucht. Doch die Stadtverwaltung schiebt dem einen Riegel vor: Zwar kann sie prinzipell nichts gegen das demokratisch verbriefte Versammlungsrecht ausrichten, wie Oberbürgermeister Josef Büchelmeier gestern einräumte. Dennoch ziehe man Konsequenzen aus den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Rechten und Linken im Oktober: Die Neonazis dürfen nicht durch die Stadt ziehen, sondern lediglich eine Kundgebung auf dem Franziskusplatz abhalten. Denn "niemand kann uns zumuten, sehenden Auges ein Risiko auf unsere Bürger zukommen zu lassen", so Büchelmeier.

Die Auflage der Stadt hat verschiedene Gründe: Zum Einen sind die potenziell gewalttätigen Rechten auf engem Raum "besser in Schach zu halten", wie Bruno Walter, Leiter des Häfler Amtes für öffentliche Ordnung, erläutert. Zum Anderen will man den Demonstranten nach Möglichkeit das entziehen, worauf sie"s abgesehen haben - nämlich ein öffentliches Forum und Aufmerksamkeit: Der OB appelliert daher an die Bürger, "ihre Neugier im Zaum halten und die Versammlung zu ignorieren". Das Häfler Bündnis für Toleranz und Demokratie - zu dem sich sämtliche im Gemeinderat vertretenen Parteien zusammengeschlossen haben - konnte auf Grund der kurzfristigen Anmeldung keine Gegenaktion organisieren.
Neonazis kommen wieder an den See

FRIEDRICHSHAFEN - Die Rechtsradikalen, die am 8. Oktober 2005 alles andere als friedlich durch die Innenstadt zogen, machen ihre Drohung wahr: Sie kommen wieder. Heute. Kurzfristig wollen sie gegen "staatliche Überwachung und Bespitzelung" demonstrieren. Doch einen Marsch durch die Stadt wollen die Behörden unterbinden.

Von unserer Redakteurin Ruth Auchter

Erneut hatten sich die 50 Neonazis - die laut Polizeichef Karl-Heinz Wolfsturm demselben rechtsradikalen Spektrum zuzuordnen sind wie die 186 Vertreter des "Freien Widerstands Südwest", die vor einem halben Jahr in Friedrichshafen aufgelaufen waren - sich die Route vom Bahnhof bis zur Polizeidirektion in der Ehlersstraße ausgesucht. Doch die Stadtverwaltung schiebt dem einen Riegel vor: Zwar kann sie prinzipell nichts gegen das demokratisch verbriefte Versammlungsrecht ausrichten, wie Oberbürgermeister Josef Büchelmeier gestern einräumte. Dennoch ziehe man Konsequenzen aus den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Rechten und Linken im Oktober: Die Neonazis dürfen nicht durch die Stadt ziehen, sondern lediglich eine Kundgebung auf dem Franziskusplatz abhalten. Denn "niemand kann uns zumuten, sehenden Auges ein Risiko auf unsere Bürger zukommen zu lassen", so Büchelmeier.

Die Auflage der Stadt hat verschiedene Gründe: Zum Einen sind die potenziell gewalttätigen Rechten auf engem Raum "besser in Schach zu halten", wie Bruno Walter, Leiter des Häfler Amtes für öffentliche Ordnung, erläutert. Zum Anderen will man den Demonstranten nach Möglichkeit das entziehen, worauf sie"s abgesehen haben - nämlich ein öffentliches Forum und Aufmerksamkeit: Der OB appelliert daher an die Bürger, "ihre Neugier im Zaum halten und die Versammlung zu ignorieren". Das Häfler Bündnis für Toleranz und Demokratie - zu dem sich sämtliche im Gemeinderat vertretenen Parteien zusammengeschlossen haben - konnte auf Grund der kurzfristigen Anmeldung keine Gegenaktion organisieren.

Polizei ist gewappnet

Das Bündnis verurteilt aber den Aufmarsch der Rechtsextremisten, deren Demonstrationsgrund das Bündnis im Übrigen für vorgeschoben hält.

Weil man aus Erfahrung wisse, dass, wo Rechte marschieren meist auch Linke nicht weit sind, geht Einsatzleiter Wolfsturm "von einer erheblichen Gefahrenlage" aus. Da man sich "auf alle Eventualitäten einstellen" müsse, sei man personell und mit einem "abgestuften Maßnahmenkonzept" gewappnet - auch wenn er aus taktischen Gründen nicht sagen mag, wie viele Beamte im Einsatz sind. Für den Leiter der Polizeidirektion Friedrichshafen steht fest: Zwar muss man auch diesmal die Versammlung der Rechten schützen. Doch bei kleinsten Anzeichen von Gewalttätigkeit, "sehen wir nicht tatenlos zu: Wir tolerieren keine Verstöße. Es gibt keine Großmütigkeit", wie Wolfsturm unmissverständlich klarstellt.

(Stand: 20.05.2006 00:16)

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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muss bedenkt werden

blub 20.05.2006 - 10:45
die faschos machen doch heute eine demo in dorfen. diese sache in FN wurde nirgends beworben (mobilisiert)und in stuttgart ist doch heute auch demo von uns. was ist wenn die faschos das nur als fake angemeldet haben und da garnicht hinkommen? sprich das ganze nur gemacht haben um uns von stuttgart und dorfen weg zu bekommen.

Nazi Fake

Papnase 20.05.2006 - 10:47
das ist doch wieder nur ein Nazi Fake, um die Leute von stuttgart weg zu holen!!!!!