Ruhrgebiet: Neonazistische Handlungsfähigkeit

i.d.f. 19.05.2006 14:59 Themen: Antifa
Einmal mehr wollen Neonazis aus dem Ruhrgebiet ihren Aktionismus unter Beweis stellen.

(Bericht, Erstveröffentlichung für Indymedia)
Verhielt es sich lange Zeit so, dass Neonazis Aufmärsche ankündigten und sich daraufhin breite antifaschistische Gegenbündnisse bildeten um etwas entgegenhalten zu können, droht im Ruhrgebiet an diesem Wochenende genau umgekehrtes. Für Samstag (20.5.) hatte das Bündnis "Dortmund gegen Rechts" eine Demonstration gegen neonazistische Gewalt im Allgemeinen und den Neonaziladen "Donnerschlag" im Speziellen angemeldet. Dortmunder Neonazis warteten nicht lange um anzukündigen, eine Gegenveranstaltung unter dem Titel "Schöner leben mit Naziläden" vor dem "Donnerschlag" durchzuführen. Als Reaktion auf anhaltende neonazistische Gewalt hat in Hamm die "Grüne Jugend" für Sonntag (21.5.) eine Kundgebung angemeldet, zu der auch die örtliche Antifa mobilisierte. Wenige Tage später wurde auf der Internetseite des "Kameradschaftlichen Bündnis Hamm" ein Aufruf für eine Demonstration "Gegen den linken Konsens" für selbigen Tag veröffentlicht.

In beiden Städten, in Dortmund und Hamm, ist neonazistische Gewalt zum Alltag geworden. Neben den noch so lächerlichen Aufmarschversuchen (die meist nur mit Polizeigewalt durchgesetzt werden müssen) haben die Neonazis noch einiges mehr zu bieten: Auch organisierte Übergriffe auf linke Einrichtungen bzw. auf Wohnhäuser vermeintlich linker AktivistInnen, versuchte Angriffe auf linke Veranstaltungsorte und wildes Umherschlagen auf all die, die nicht in das beschränkte Weltbild passen, gehören wohl zur Freizeitbeschäftigung der Dortmunder und Hammer "Kameraden". Kurz nachdem Dortmunder Nazis aus Protest gegen eine Veranstaltung gegen Rechts im Internet drohten, dass in Dortmund keine linke Veranstaltung mehr "unbeobachtet, unkommentiert und vor allem ungestraft" stattfinden werde, wurde der Punker Thomas "Schmuddel" Schulz von einem Nazi erstochen.
In Hamm kam es jüngst im Zuge eines Stadtfestes zu Übergriffen mit schwerer Körperverletzung auf Leute, die die Frage, ob Hitler Scheiße gemacht hätte, bejahten.

So kann es nicht weiter gehen! Aus diesem Grund ist es von unbedingter Notwendigkeit den Nazis am Samstag und Sonntag entgegenzutreten.

Hintergründe:

 http://de.indymedia.org/2006/05/147373.shtml
 http://de.indymedia.org/2006/05/147250.shtml
 http://projekte.free.de/a2k2/mainpage.php?cat=news&id=164
 http://projekte.free.de/bgr-do/index05.htm
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Ergänzungen

1500 Menschen....

UTO?!E 20.05.2006 - 17:34
... bei der Demonstration gegen den Neonaziladen "Donnerschlag" in Dortmund.

Trotz des schlechten Wetters und einigen Pannen... ^^ zog die Demo unter anderem am Neonaziladen "Donnerschlag" und an dem jämmerlichen Kackhaufen, von sage und schreibe 50-60 Neofaschisten, die sich am Platz von Buffalo postierten vorbei.

Die Demo war relativ lautstark und entschlossen.

Neonazis skandierten ja oftmals, dass Dortmund ihre Stadt sei und das keine linke Veranstaltung mehr "unbeobachtet, unkommentiert und vor allem ungestraft" stattfinden werde.... mit 50-60 Neofaschisten gegen 1500 DemonstrantInnen.... ist dieses Konzept wohl voll in die Hose gegangen...hihihi... xD lol

Dortmund ist BUNT statt BRAUN....

...und die Stadt gehört ALLEN ! ! !

Kein Raum den Faschisten!

(A)

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los @narchistas ruhrgebietas — strengste Befürworter ( 13 stück -echt)

ReVisIOn — Revisionist aus DO