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System ist an seine Grenzen gestoßen!

Jonny 17.05.2006 14:35
Früher waren sie wohlverdienend, konnten ohne staatliche Bevormundung arbeiten. Waren anerkannt und auch beneidet: Die Ärzte. Heute nach der Pleite des Staates in allen Bereichen, auch im Gesundheitsbereich, formieren sich auch die Ärzte zum Widerstand. Zum ersten Mal ist dabei die Einheit von Krankenhausärzten und niedergelassenen Ärzten erkennbar. Am 19 Mai ist in Berlin eine zentrale Demo geplant die alle anderen Ärztedemos übertreffen soll.
In Berlin sind am Freitag wieder zwei Protestkundgebungen geplant. Um 12 und um 14 Uhr werden vor dem Brandenburger Tor (Platz des 18. März) Reden gehalten.

Das Motto lautet: "Medizin statt Mangelversorgung - gegen Staatsmedizin im Arztzimmer." Unterbrochen werden die Statements durch einen etwa einstündigen Protestzug.

Dessen Ablaufplan sieht so aus: Vom Brandenburger Tor geht es über die Ebertstraße zum Potsdamer Platz. Von dort ziehen die Demonstranten über die Potsdamer Straße zur Entlastungsstraße und von dort wieder zurück zum Brandenburger Tor. Das Ende der Veranstaltung ist für etwa 15 Uhr vorgesehen.

Auf der Rednerliste stehen in Berlin unter anderen Dr. Andreas Crusius, Vize der Bundesärztekammer. KBV und Internistenverband (BDI) werden von Dr. Andreas Köhler und Dr. Wolfgang Wesiack vertreten.

Die Abschlußreden halten der Chef des Marburger Bundes Dr. Frank Ulrich Montgomery und der Vorsitzende des Hartmannbundes Dr. Kuno Winn.

Dies sind alles Apollogeten des Systems. Keine Linken. Dennoch ist der Kampf der Ärzte berechtigt. Er setzt sich auch gegen eine Sparmedizin ein, welche staatlich verordnet noch extremer werden soll.

Auch die Standesorganisationen rufen zur Demo auf:

Der Vorstand der Ärztekammer Nordrhein hat heute alle rund 49.000 Ärztinnen und Ärzte im Rheinland sowie Bürger und Patienten aufgefordert, dem Aufruf der freien Ärzteverbände zum 3. nationalen Protesttag gegen die Gesundheitspolitik am 19. Mai in Berlin zu folgen. In dem Aufruf heißt es:

„Staatliche Reglementierung, Rationierung, ökonomischer Druck und die Sorge, ihre Patienten nicht mehr dem ärztlichen Anspruch gemäß versorgen zu können, haben am 18. Januar und am 24. März zehntausende Ärzte mobilisiert. Gemeinsam mit Arzthelferinnen und Patienten sind sie dem Aufruf von über 50 Verbänden gefolgt und haben in Berlin ihrem Unmut und ihrer Verzweifelung Luft gemacht. Diese gewaltigen Demonstrationen ärztlicher Entschlossenheit haben die Politik zwar nicht unbeeindruckt gelassen, noch immer überwiegt aber bei den Entscheidern in Regierung und Parlament die Hoffnung auf ein Erlahmen des Protestes. Diese Hoffnung werden wir zunichte machen! Denn jetzt naht die Stunde der Wahrheit. Die Politik legt die Karten auf den Tisch!

Alles spricht dafür, dass die deutsche Ärzteschaft auf diese Pläne die entsprechende Antwort parat haben muss: Unser Druck lässt nicht nach! Wir kämpfen weiter!

Bundeskanzlerin Angela Merkel will die Gesundheitsreform noch vor der Sommerpause verabschieden. Es ist die Zeit der Entscheidung. Sie wird nicht ohne die Ärzte fallen!

Mit dieser Botschaft werden sich am 19. Mai 2006 in Berlin erneut zehntausende Ärzte versammeln.Daher rufen wir alle ärztlichen Verbände, die Verbände aus dem Gesundheitswesen, sowie Arzthelferinnen und Patientinnen und Patienten auf:



Kommen Sie am 19. Mai nach Berlin!“


Der Aufruf wird getragen von:
Ärztegenossenschaften
Berufsverband Deutscher Internisten
Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte
Deutscher Ärztinnenbund
Deutscher Facharztverband
Deutscher Hausärzteverband
Freie Ärzteschaft
Freier Verband Deutscher Zahnärzte
Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände
Hartmannbund – Verband der Ärzte Deutschlands
MEDI Deutschland
NAV-Virchow-Bund – Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands

Internet:
> www.hartmannbund.de
> www.freie-aerzteschaft.de
> www.nav-virchowbund.de
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