12. / 13. Mai 2006 Göttingen | Fotos & Video

ein Kamerateam hat wohl Leuten aus dem Schwarzen Block dazu aufgefordert Randale zu machen und ihnen dafür Geld angeboten - worauf diese aber klugerweiße nicht einstiegen

Bei dem Polizeieinsatz am 13. Mai in Göttingen handelt es sich um den größten Polizeieinsatz in der Göttinger Geschichte. Angeblich mehr Polizisten als in Berlin Kreuzberg im Einsatz waren am 1. Mai. Die Göttinger Wochenzeitung spricht sogar von der größten Demonstration in Göttingen seit 1989.
Insgesamt kann man sagen, dass sich die Bullen mit diesem Konzept (6300 - 6700 Bullen um den Bahnhofsvorplatz zu schützen erneut lächerlich gemacht haben. Der letzte Naziaufmarsch wirkte scheinbar noch nach und dürfte dem Bundesverfassungsgericht zusammen mit der sehr erfolgreichen AntifaMobilisierung etwas Hilfe bei der Entscheidung gegeben haben es lieber bei einer Kundgebung zu belassen.

Recht gut war auch die Solidarisierung der bürgerlichen Demonstranten mit den autonomen Antifas. Die Polizei wird sich an diesem Wochenende nicht viele Freunde in Göttingen gemacht haben. Viele Menschen in Göttingen sind einfach nur angekotzt von der massiven Bullenpräsenz. Viele wurden von den ab ca. 9 Uhr über der Stadt kreisenden Polizeihubschraubern (zwischenzeitlich 3) aus dem Schlaf gerissen. Unbestätigten Meldungen zufolge sind massiv Beschwerden bei der Polizei eingegangen.
Die Polizei hat durch die massiven Personenkontrollen viele Leute in nicht hinnehmbarer Art und Weise daran gehindert zur Demonstration des Bündnis gegen Rechts zu gelangen. Vor diesem Hintergrund kann die Teilnehmerzahl von 6000 - 8000 Demonstranten, die noch höher war als beim letzten Naziaufmarsch nicht hoch genug gewertet werden.

 http://stadtradio-goettingen.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1083&Itemid=32

 http://stadtradio-goettingen.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1064&Itemid=32

 http://goettinger-wochenzeitung.blogspot.com/

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Bilder:


 http://extratip-goettingen.de/lokales/der-2-millionen-euro-taeg.html

 http://www.gt-bilderservice.de/coppermine/coppermine/cpg133/displayimage.php?album=44&pos=27

 http://bildarchiv.mob-action.de/

 http://puk.de/ali
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Vorfeldaktionen:

GÖ: Antifa statt Verbote!
 http://de.indymedia.org/2006/03/142669.shtml

Vor dem Naziaufmarsch - pöbelnde Polizeipräsidenten
 http://de.indymedia.org/2006/03/142225.shtml

Audiobeitrag des SRG zur Polizeitaktik
 http://downloads.stadtradiogoettingen.de/Aktuelles/Maerz06/Polizeieinsatz.mp3

Bündnis gegen Rechts wehrt sich gegen Kriminalisierung
 http://www.stadtradio-goettingen.de/index.php?option=com_content&task=view&id=879&Itemid=32


Polizeistaat in Göttingen
 http://de.indymedia.org//2006/04/144973.shtml

weitere Repression im Vorfeld
 http://puk.de/ali/index.php?option=content&task=view&id=121#gefährdean

Im ganzen Stadtgebiet konnte man auch Transparente hängen sehen. Von "NAZIS RAUS" (bei Karstadt), "NO COPS NO NAZIS" (nähe Carree) und "Fight the Nazis, trouble nationalism, love the revolution" (auch Carre) bis zu "Für ein Ende der Gewalt - Kapitalismus abschaffen", "burn your local scheissgesellschaft" gab es verschieden Transparente. Auch die Albanischule hatte wohl ein Anti-Nazi Transparent rausgehängt

mein Favorit :D

, aber ihr wart sicherlich nicht auf einer infoveranstaltung der redicals, sonst wäre klar, dass Göttingen keinesfalls eine "Frontstadt" ist, bzw "Stalingrad-city". in Göttingen wurden über jahre hinweg den Nazis ALLE Räume genommen. Es gibt in Göttingen eine minimale Nazisszene, die absolut überwacht wird und ihr es nicht möglich ist in irgendeiner form gesellschaftlichen raum einzunehmen. militanz + öffentlichkeit war das mittel zum erfolg über jahre hinweg

laut Medien will Stefan Wenzel von den Grünen eine parlamentarische Anfrage an die Landesregierung machen bezüglich des absolut unverhältnismäßigen Einsatzes von 6700 Bullen am 13. Mai in Göttingen

 http://www.jungewelt.de/2006/05-16/004.php

es könnte gut sein, dass ich falsch liege, wenn dann bitte ich um verbesserung
grundsetzlich ist das filmen von personen, häusern blabla von seite der polizei nur erlaubt, wenn direkt straftaten ausgeübt werden. wenn die transpis also illegal aufgehängt werden ist dies sachbeschädigung und das filmen ist gerechtfertigt.

nur zur info.
wohne in der nähe der transpi-orte in göttingen
diese vorgehen der cops passiert ja nicht zum ersten mal. die bewohner sind die mieter und können ihren protest natürlich über transpis an ihren häusern kundtun.
die cops filmen die transpis, schauen am haus nach, wer dort wohnt und tragen die bewohner in ihre sog, "schwarze" oder auch "linke liste" ein, weil sie befürchten, das dort potenzielle linke autonome wohnen könnten.