Absage der Antifa Demo am 13.Mai in Koblenz
Die für Samstag den 13.05.06 angekündigte antifaschistische Demonstration in Koblenz wird nicht stattfinden.
Die Anmeldung wurde heute zurückgezogen, nachdem das Ordnungsamt der Stadt Koblenz seine Ankündigungen des so genannten Kooperationsgespräches schriftlich bestätigt hat. Die Auflagen stellen nach Meinung der OrganisatorInnen den Sinn einer Demonstration in Frage. Dies zeigt sich beispielsweise im Verweigern der angemeldeten Route. Statt wie geplant an zentralen, öffentlichkeitswirksamen Straßen und Plätzen entlang zu laufen, sollte sie durch teilweise unbewohntes Gebiet führen. Das Umlegen der Strecke ist durch bereits vorher angemeldete Veranstaltungen, wie z.B. auf dem Zentralplatz, nachvollziehbar, rechtfertigt jedoch nicht den Ausschluss des gesamten Gebietes zwischen Hohenzollernstraße und den Bahngleisen. Es ist daher zu befürchten, dass in diesem stark frequentierten Bereich der Stadt der Aufmarsch der Neonazis stattfinden wird.
Neben dem Umlegen der Route wurde nahezu jede Möglichkeit der Meinungsäußerung und Außenwirkung genommen. So verbieten die Auflagen: Seitentransparente, das Abspielen von Musik, das Halten von Redebeiträgen während des Aufzuges und das Mitfahren des Lautsprecherwagens innerhalb der Demonstration. Diese Auflagen sind nicht akzeptabel und ergeben sich weder aus dem Versammlungsgesetz noch aus anderen strafrechtlichen Bestimmungen. Sie sind vielmehr Ausdruck einer Zensur unliebsamer politischer Aussagen.
Die Notwendigkeit einer eigenen Demonstration zeigt sich deutlich in dem „Aufruf der Bürgerinnen und Bürger gegen Rechtsradikale“ unter dem Motto „„Zu Gast bei Freunden“ – auch in Koblenz?“. So scheint es den OrganisatorInnen dieser Gegendemonstration vor allem um das Ansehen der Stadt Koblenz zu gehen. Nicht mit einem Wort wird in dem Aufruf der Anlass der Neonazidemonstration, die Forderung des Wiederaufbaus eines so genannten Ehrenmals für die Gefallenen der 1. und 12. Panzerdivision, erwähnt. Dass dieses Mal von Mitgliedern der Leibstandarte „Adolf Hitler“ und der Division „Hitlerjugend“ zur Ehrung ihrer toten Kameraden mit einstimmiger Genehmigung des Gemeinderates Marienfels 1971 aufgestellt wurde und somit beispielhaft für die Verherrlichung nationalsozialistischer Verbrechen ist, wird unterschlagen. Die Thematisierung jener Freundschaft und Kooperation, die Grundlage der Durchsetzung des eliminatorischen Antisemitismus waren, wäre unser Ziel gewesen.
Auf ein Einklagen eines Handlungs- und Äußerungsspielraums unserer Demonstration haben wir bewusst verzichtet. Obwohl die Aussichten auf Erfolg viel versprechend und solche Repressalien nicht akzeptabel sind, halten wir die Konzentration auf den Naziaufmarsch für vorrangig.
Kein Vergeben! Kein Vergessen!
Antifaschistischer Organisationskreis gegen NS-Verherrlichung
Neben dem Umlegen der Route wurde nahezu jede Möglichkeit der Meinungsäußerung und Außenwirkung genommen. So verbieten die Auflagen: Seitentransparente, das Abspielen von Musik, das Halten von Redebeiträgen während des Aufzuges und das Mitfahren des Lautsprecherwagens innerhalb der Demonstration. Diese Auflagen sind nicht akzeptabel und ergeben sich weder aus dem Versammlungsgesetz noch aus anderen strafrechtlichen Bestimmungen. Sie sind vielmehr Ausdruck einer Zensur unliebsamer politischer Aussagen.
Die Notwendigkeit einer eigenen Demonstration zeigt sich deutlich in dem „Aufruf der Bürgerinnen und Bürger gegen Rechtsradikale“ unter dem Motto „„Zu Gast bei Freunden“ – auch in Koblenz?“. So scheint es den OrganisatorInnen dieser Gegendemonstration vor allem um das Ansehen der Stadt Koblenz zu gehen. Nicht mit einem Wort wird in dem Aufruf der Anlass der Neonazidemonstration, die Forderung des Wiederaufbaus eines so genannten Ehrenmals für die Gefallenen der 1. und 12. Panzerdivision, erwähnt. Dass dieses Mal von Mitgliedern der Leibstandarte „Adolf Hitler“ und der Division „Hitlerjugend“ zur Ehrung ihrer toten Kameraden mit einstimmiger Genehmigung des Gemeinderates Marienfels 1971 aufgestellt wurde und somit beispielhaft für die Verherrlichung nationalsozialistischer Verbrechen ist, wird unterschlagen. Die Thematisierung jener Freundschaft und Kooperation, die Grundlage der Durchsetzung des eliminatorischen Antisemitismus waren, wäre unser Ziel gewesen.
Auf ein Einklagen eines Handlungs- und Äußerungsspielraums unserer Demonstration haben wir bewusst verzichtet. Obwohl die Aussichten auf Erfolg viel versprechend und solche Repressalien nicht akzeptabel sind, halten wir die Konzentration auf den Naziaufmarsch für vorrangig.
Kein Vergeben! Kein Vergessen!
Antifaschistischer Organisationskreis gegen NS-Verherrlichung
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Ergänzungen
Infos
Demo 13.mai
wer will dnen auf ne pro-staaten demo?
so kam es dsain der provinz koblenz kaum loite waren.
es gab keine wirklcihen shcwarzen block,die bullen haben alles termitishc abgerigelt..gab einzelne schlupflöcher welche zum rufen genutzt werden konntne,sowie ein transpi war auf der naziroute.
nazi waren ca. 50..höchsten,meines erachtesn,gegendemosntranten unklar da alles verteil.
Sprechchor:"Oire eltern sind geschwister" wurde von einer kleienn gruppe von eienr terasse spontan gerufen und haben den nazis geziet das sie unerwpnshct sind.
Das polizeiaufgeboit mit wasserwerfer war masßlos übertrieben.
Die nazis ginge eine bhf-straße hoch und wieder zurück...
also,stabile route.
Aufgrund de rplatzverweise udn massiven polizeiaufgebotes und scheiß wetter sowie null beteiligung aus der koblenzerInnenbevölkerung war ncihtmal ne sitzblokade möglcih gewesen.
hab ncoh nie soviel antifas eis essen udn gemütlich bier trinken sehen während ner demo...scheiß wetter gehen wir ins bierladen,cafeteria..was weiß ich^^
naja,war scheieß..nazi konntne mahscieren udn demo war ncith viel lso...
bei der zugrückfahrt wurde der RE Richtung WESEl getsoppt einige stationenn vor bonn.
dort wurden nazis kontrolliert udn aus dme zug herausgenommen.
einige warten auf die nazis in den verspäteten zug und woll(t)en überraschungsangriff starten an diversen bhf.
wie dem auch sei,krawaltäterInnen haben wohl den agnzen text nciht lesne können das die nazidemo stattfindet und nur die antifa demo ausfällt oder sind nahc göttingen gefahren...
in diesme sinne genossInnnen
weiterer Artikel
http://de.indymedia.org/2006/05/146769.shtml
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
warum nicht klagen?
In Dortmund bei der letzten Antifa-Demo gab es ähnliche Auflagen, die jedoch durch den juristischen Wege zurückgezogen werden konnten.
Ohne eine Antifa-Demo wird wohl auch die Mobilisierungskraft schwinden.
Versucht doch noch was anderes auf die Beine zu stellen.
Solidarische Grüße!
Ziemlich lahm!!!
Ja, ist doch ein willkommener Anlass um ein bisschen die Trommel zu rühren.
Wenn noch nicht mal VERSUCHT wird wenigstens was auf die Beine zu stellen ist es mit der antifaschistischen Gegenwehr ja nicht weit her! Wer soll da noch kommen...
"Auf ein Einklagen eines Handlungs- und Äußerungsspielraums unserer Demonstration haben wir bewusst verzichtet. Obwohl die Aussichten auf Erfolg viel versprechend und solche Repressalien nicht akzeptabel sind, halten wir die Konzentration auf den Naziaufmarsch für vorrangig."
Das widerspricht sich! Wenn der Aufmarsch für euch so wichtig ist solltet ihr das auch durchziehen und nicht 5 vor 12 den Schwanz einziehen!
first view: schwer nachvollziehbar
ball flach halten
Ganz schön peinlich!!
Es wäre schön gewesen , linksradikale Kräfte zu bündeln und zumindest irgendwas konstruktives auf die Beine zu stellen, also Echt!!!
Dezentrale Organisation
solche Dinge passieren in Hamburg auch ständig. Zu Bambule Zeiten hat es sich aber bewährt, trotzdem loszulegen und zwar dezentral und versprengt. Das nervt die Bullen viel mehr und zeigt der Stadt, dass jede angemelde Aktion besser ist, als eine gute Guirilla Aktion.
Kämpferische Grüße und viel Erfolg!
löschen
Wir kommen trotzdem !
die daten ...
0162 - 8204299
ea:
0221 - 932 72 52
statdtplan:
http://koblenzmay.ko.funpic.de/plan.jpg
die nazi wollen ab 15 am hbf sein.
... mal keine verantworliche auf die rücksicht zu nehmen ist.
besser gehts nicht. kann nur noch daran scheitern, dass leute tatsächlich um erlaubnis der bullen betteln bevor sie was gegen nazi machen.
Klage und PMeldungen
Rad
Macht Spaß, ist fix und kaum verbietbar!
Viel Freude
jetzt erst recht!
AUF NACH KOBLENZ!
nazi demo
www.nazi-demo-koblenz.tk
ich weiss zwar nicht,wieso mein Beitrag mit link zu der seite gelöscht wurde??
aber der admin kann sich gerne an mich per email wenden:
autonome-antifas@web.de
Nazi-Aufmarsch- morgen VERHINDERN.
autonome antifas löschen
Was für eine scheiße
Wie wärs mit einer Spontandemo oder versuchen etwas gegen diese auflagen zu machen oda sie zu beschrtänken"!!!
später
LOS NACH KOBLENZ! DEN NAZIS ENTGEGENTRETEN!
Demoauflagen
Ein Kommentar aus dem "bürgerlichen Lager"
Es kotzt mich an zu sehen, wie der "Kampf gegen Neonazis" heute vor allem von denen zur Selbstdarstellung missbraucht wird, die aktiv an der Ausgestaltung der BRD als autoritärem Orbrigkeitsstaat beteiligt sind und sich darin in mancherlei Hinsicht selbst in der Kontinuität des Dritten Reichs befinden. Ein menschenunwürdiger Umgang mit Menschen, die keine Arbeit mehr finden, struktureller Arbeitszwang, ein menschenunwürdiger Umgang mit "Ausländern" etwa in Gestalt von Asylbewerbern, die ungebrochene Repression gegenüber der radikalen Linken, die Liste ist lang.
In dem Zusammenhang steht auch die heutige Berichterstattung der Rhein-Zeitung, die sich vollkommen unverblümt auf die Antifa als Hauptfeind kapriziert. Nicht die Faschisten sind die Bösen, die wirklich Bösen sind die Antifaschisten - das zeigt sehr gut, wie in weiten Bereichen des bürgerlichen Lebens auch heute noch gedacht und geschrieben wird.
Man muss kein Antifa-Mitglied oder auch nur Sympathisant sein, um nicht um die Feststellung herumzukommen, dass Antifa und andere linksradikale Gruppen rund zwei Jahrzehnte lang DIE EINZIGEN waren, die ÜBERHAUPT jemals auf der Straße GEGEN NAZIS in Erscheinung getreten waren. Während dieser Zeit, und das setzt sich bis heute fort, waren sie jedoch in jeder Hinsicht immer ganz eindeutig härterer staatlicher Kontrolle und Repression ausgesetzt als die Nazis selbst. Ich selbst musste Ende der Achtziger noch für ein läppisches, unbezahltes Praktikum im öffentlichen Dienst im Rahmen einer umfangreichen Prüfung der Geisteshaltung schriftlich unter anderem auch versichern, nicht "der Antifa" anzugehören und, wenn ich mich recht erinnere, auch keine "Kontakte" dorthin zu unterhalten (was mich, der damals zumindest der Punkszene etwas nahestand, doch sehr belustigte...).
Und ich stelle fest, dass innerhalb des "bürgerlichen Lagers", sei es aus gewerkschaftlicher oder aus politischer Richtung (bin selbst sowohl gewerkschaftlich als auch parteipolitisch organisiert), oder auch gänzlich "unorganisiert", heute eine Menge Leute im Zusammenhang mit der DGB-Demo auf die Straße gehen werden, denen man den Antifaschismus aus Überzeugung, nicht aus Selbstdarstellung oder Gruppierungsgefolgsamkeit, wirklich abnehmen muss, darunter unter anderem ganz sicher auch "radikale Linke", die wenig Sympathie für die bürgerliche Obrigkeit aufbringen
Dies nur als spontane Anmerkungen zum Thema. Ich wünsche jedenfalls hiermit allen Beteiligten außer den Nazis und denen, die sie schützen wollen, gutes Gelingen.
RS