Suhl: Faschos abgestochen; Nazis drehen durch

Antifaschistische Gruppe Südthüringen [AGST] 11.05.2006 18:10 Themen: Antifa
In Suhl-Nord wurden am 5. Mai drei Neonazis während einer Schlägerei von Unbekannten mit einem Messer attackiert. Auf einschlägigen Naziseiten beharren Neonazis auf einem Mordversuch durch Nicht-deutsche an so genannten "nationalen Aktivisten".
Zwei Neonazis erfuhren schwere Verletzungen, ein weiterer wurde nur leicht verletzt. Nach Augenzeugenberichten provozierten die Rechtsextremen mit lauter Neonazimusik aus einer Wohnung heraus. Als die Neonazis die Wohnung verließen, kam es zur verbalen Auseinandersetzung mit Unbekannten und später zur Schlägerei mit den bereits erwähnten Folgen.
Laut Presseberichten wurde ein Tatverdächtiger kurzzeitig festgenommen.
Über den genauen Tathergang ist bisher noch nicht viel bekannt. Von wem die Aggressionen ausgingen ist bisher noch unklar.

Bei zwei der Verletzten handelt es sich um bekannte Nazischläger, dass sie die Angriffe provozierten ist nicht unwahrscheinlich.

Bei den verletzten Neonazis handelt es sich um den einschlägig bekannten Neonazischläger Andy Dietzmann(20), er erlitt Verletzungen von Muskeln und Sehnen im Hals. Dietzmann wohnt in der Kornbergstraße in Suhl-Nord und war Anfang April an einem Übergriff auf einen linken Jugendlichen in Zella-Mehlis maßgeblich beteiligt.
Ein weiterer betroffener Neonazi ist Daniel Hoffmann(22). Er wohnt ebenfalls in der Kornbergstraße und erlitt Verletzungen durch Stiche in der Rücken.

Neonazis aus Thüringen haben bereits jetzt Aktionen angekündigt.

Angemeldet sind Kundgebungen am kommenden Samstag, dem 13. Mai zwischen 10 und 12 Uhr am Dianabrunnen und zwischen 12 und 16 Uhr am Rennsteigkaree in Suhl. Wir bitten euch, wenn ihr hingehen solltet, sehr vorsichtig zu sein!

Ihr habt Infos für uns? Dann schreibt einfach ne Mail an  agst@systemli.org
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Ergänzungen

Handeln statt Panikmache!

Suhler 11.05.2006 - 21:26
Wieso drehen die Faschos denn jetzt durch?? Das die jetzt n paar Aktionen machen ist doch klar. Aber der Text vermittelt ja voll die Panikmache.

Ich wohne selbst in Suhl und das Klima hat sich seit den letzten Tagen nach der Tat keineswegs zugespitzt. Und das Faschos gerne Punks oder Ausländer angreifen ist leider nichts neues. Anstatt unter den leuten übertriebene Angst zu verbreiten sollten die Leute hier lieber ihren Arsch erheben und den russischen (lt. Gerüchten) Leuten beistehen. Das sind übrigens auch jene Kräfte, die nicht erst seit diesem Vorfall einen permanent offensiven Kampf gegen das Nazipack führen. Gemeinsam könnte man die Strassen zurückerobern...!

@Suhler

realist 11.05.2006 - 23:32
Sorry, aber ich muss dir wiedersprechen, denn seit Mittwoch werden Nasen aus Berlin, Frankfurt a.d.O. und Dresden massiv nach Suhl geschleust. Dass am Freitag oder Samstag es durchaus zu einer "Jagd" kommt ist mehr als wahrscheinlich. Ich für meinen Teil möchte noch einmal allen Auffäligen, alternativ Aussehenden oder provokant Rumlaufenden, eigentlich jedem Menschen ans Herz legen, dieses und zumindest Nächstes Wochenende ganz besonders vorsichtig zu sein. Die Nasen werden "Vergeltungsaktionen" starten und diese werden bestimmt nicht bei einer Pöbelei bleiben. Seit extrem vorsichtig, geht nicht alleine in den Park, Bus... und steigt nicht auf Provokationen ein!

Polizeipresse Suhl

anoymous coward 12.05.2006 - 00:43
Das wird das wohl gewesen sein, was der Pressebericht der örtlichen Polizei schreibt?

Gegen 23.30 Uhr kam es am Freitag, dem 06.05.2006, im Wohngebiet Suhl-Nord zu tätlichen Auseinandersetzungen zwischen mehreren Personen. In einer Wohnung in der Lauterkopfstraße wurden 3 junge Männer bei einer Feier gestört und durch andere Personen außerhalb des Wohnhauses provoziert. In der Folge kam es nach verbalen Auseinandersetzungen vor dem Wohnblock zu einer Schlägerei zwischen ca. 10 - 15 Personen. Dabei wurden drei junge Männer durch Messerstiche verletzt. Ein 22-Jähriger erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde mit dem Rettungshub-schrauber in eine Spezialklinik nach Jena geflogen. Zwischenzeitlich ist er nach ärztlichem Eingriff außer Lebensgefahr. Ein 20-Jähriger wurde ebenfalls schwer, ein weiterer 20-Jähriger leicht verletzt. Beide wurden in das Klinikum Suhl verbracht. Bei den polizeilichen Ermittlungen erfolgte die Festnahme eines 23-jährigen Tatverdächtigen. Dieser wurde in der Folge wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen, ein Haftbefehl nicht beantragt. Dieser Tatverdächtige handelte zwar aktiv bei der Schlägerei, die Angriffe mit dem Messer wurden allerdings durch einen bisher namentlich noch nicht bekannten Täter geführt. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. Es wird bei Vorliegen neuer Erkenntnisse nachberichtet.

Wer Hinweise zu den oben genannten Taten und den Tätern geben kann, wendet sich bitte an die Polizei in 98527 Suhl

Warnung

Franz 12.05.2006 - 17:13
Also mittlerweile wurden die dienstschiebenden Notärzte vom Polizeicheff der Stadt Suhl auf ein hartes, streßiges Wochenende vorbereitet, soll heißen, dass selbst das Greenteam von mehreren Zusammenstößen, welche sie a.)nicht gewillt oder b.)nicht in der Lage sieht diese zu verhindern..
Also wirklich aufpassen, es scheint ein gewalterfülltes Wochenende zu werden, passt auf euch auf...

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Kalikula 13.05.2006 - 13:18
Also auf der Kungebung der Kamerdaden in der Innenstadt waren nach Schätzungen nicht mehr als hundert dieser "Individuen" zu sehen. Wahrscheinlich war das alles doch nur Panikmache, obgleich der schwarz-braune Mop( sog. Autonome Nationalisten) evtl. doch noch heute Abend auffährt. AntifaschistInnen und teilweise auch sich dazu gesellte BürgerInnen machten ihren Unmut über die infantile Propaganda breit. Und auch wenn wir nur von ca. 20 AntifaschistInnen reden, so war deren zusammen addierter Intiligenzquotient wohl bei weitem höher als der der einhundert Hautköppe.

Bericht vom Samstag

[AGST] 13.05.2006 - 22:44
Suhl(Thür.): Naziaufmärsche und Antifaprotest

von Antifaschistische Gruppe Südthüringen [AGST] - 13.05.2006 20:43

Bild Am 13. Mai veranstalteten Neonazis in Suhl zwei Kundgebungen. Anlass war ein vermeintlicher Mordversuch durch Unbekannte an zwei Neonazischlägern. Auch AntifaschistInnen fanden sich im Suhler Zentrum ein und störten die NeofaschistInnen massiv.

 http://www.de.indymedia.org/2006/05/146677.shtml

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