Nazitour 06.05.2006 in Münster

Recherche-West 06.05.2006 21:49 Themen: Antifa
69 Neonazis marschierten durch Münster Hiltrup. Begleitet von den Mannen und Damen in Grün marschierten Neonazis aus Köln, Hamm, Witten etc durch den beschaulichen Vorort von Münster.
Exakt 69 Neonazis hatten es geschafft sich am Bahnhof in Münster Hiltrup zu versammeln. Um 13:30 Uhr setze sich der Aufmarsch in Bewegung. Als Führungsriege vor Ort waren Daniel Gräf, (ehemaliger Celler KDS mittlerweile wohnhaft in Wuppertal), Axel Reitz aus Köln, Stefan Sieben (ehemaliger FAP Trommler), Paul Breuer, (u.a. verantwortlich für den KDS Neihaus/Elbe) und Hartmut Wostupatsch.

Anzumerken ist das kein einziger Vertreter aus Dortmund es in die Region geschafft haben.. weder Gilmsch oder SS-Siggi Borchert, Surmann und wie sie alle heißen. Stattdessen Waren Tranzparente nur aus Witten und Hamm zu sehen. Warum die Dortmunder Szene es nicht bis nach Münster Hiltrup geschafft hat, bleibt vorerst ein Geheimnis.

Als Redner traten auf Axel Reitz
Hartmut Wostupatsch

Am Lautsprecherwagen begleitet Christoph Drewer den Aufzug.

Daniel Gräf verabschiedete dann die Meute bei Bahnhof ins Wochenende

Im Endeffekt bleibt festzustellen das der Aufmarsch in Münster, so vollspurig angekündig, nicht das erfüllte was Reitz im März in Münster ankündigte. Auch das Reitz und Co nicht durch Münster direkt marschieren konnten entsprach nicht deren Zielsetzung.

Verhindert werden konnte der Aufmarsch nicht. Einige Straßenblockaden wurden durch die Mannen und Damen in Grün hinweggeräumt.. Die Anwohner in Hiltrup zeigten den Nazis in Form von tranzparenten und Plakaten zwar schon Abneigung gegenüber... aber der bürgerliche Protest blieb eher verhalten.
Die braune Meute konnte, mit einigen Zwangspausen, ihre Route durch Hiltrup durchziehen.....

Antifaschister Protest von Seiten Antifaschistischer Gruppen konnte keine dauerhafte Blockierung der Strecke durchsetzen..

Zu den Gerüchten das es Auschreitungen gab: Es gab keine. Keine Flaschen geschweige den Steinwürfe... das einzige was geflogen ist war die Frisur von Axel Reitz und der Spendepott von Paul Breuer..weil mal wieder Geld für neue Prozesse gesammelt wurde.... naja oder vielleicht hat da ein schlauer Geschäftsmann auch nur seine Kaffeekasse aufgepäpelt...
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Ergänzungen

(muss ausgefüllt werden)

(muss ausgefüllt werden) 06.05.2006 - 22:13
Nach Polizeiangaben seien es "ziemlich genau gezählt" 85 Nazis gewesen.
Zudem wurde die Route der Nazis nicht so abgelaufen.
Die ursprünglich 1000-1500m lange Route konnte nicht eingehalten werden, denn zwei Blockaden, eine mit rund 800-1000 Menschen (Polizeiangaben) auf der Hülsebrockstraße, die andere mit rund 100 Menschen auf der Marktallee, führten dazu, dass die Richtung komplett verriegelt war.
Nur eine 300-400m lange Alternativ-Route wurde abgelaufen (Max-Winkelmann-Straße, Klosterwald, Heideggerstraße, Hans-Ketteler-Straße). Auf dieser kam es wie erwähnt zu Zwangspausen und zum Widerstand von rund 200 Antifaschisten. Blockaden konnten sich auf dieser Ausweichroute jedoch wie gesagt leider nicht festbeißen, die Polizei griff sehr schnell und konsequent ein, während diese Konsequenz und Militanz auf Seite der Gegendemonstranten heute zu vermissen war.

Also - der Naziaufmarsch wurde nicht verhindert, aber zumindest behindert und um einiges verkürzt.

Route nicht durchgezogen

ergänzer 06.05.2006 - 22:20
erstmal vielen dank für den bericht incl. der honoren gästeliste.

aber das die nazis ihre route durchgezogen haben stimmt so nicht. durch 2 grosse bürgerliche blockaden (1000-1500 menschen) direkt auf der strecke, die von der polizei recht früh signalisiert bekamen, dass sie geduldet würden, wurde die route der nasen auf ca. 1/4 ihrer geplanten route (weniger als 1km) gekürzt. der versuch auch diese kurze route zu blockieren gelang leider nur für kurze zeit, da die antifas dort entweder weggeprügelt und/ oder gekesselt wurden (kessel ca. 150 personen).

fazit: weniger bürgerlicher und antifaschistischer protest als beim letzten mal (18.2.), aber dennoch ein erfolg, da die nazis weder in ms-city laufen konnten, noch auf ihrer alternaivroute im vorort hiltrup. und auch auf der abermals geänderten und gekürzten route mussten sie immer wieder zwangspausen (zumindest eine grössere, ca. 1 stunde) einlegen

das eigentliche problem...

kartoffelsalat 07.05.2006 - 00:30
...war die polizei. denn die hat die ca. 1500 menschen, die die eigentliche demoroute blockiert hatten bis zum schluß in dem glauben gelassen, dass die nazis vor ihrer blockade stehen und deswegen nicht weiterkönnen. es hieß immer: "die veranstaltung ist gerade losgelaufen...wenn sie da ist, bitten wir ihr darum in die querstraßen zu gehen...sie kommen auf uns zu...ihr seid 1500, sie sind nur 85...sie kommen in unsere richtung" alles gelogen. die polizei hat den größten (durchaus auch bürgerlichen!) protest im irrglauben gelassen, dass sie an der richtigen stelle sitzen. deshalb war zu wenig widerstand an der wirklich von den nazis gelaufenen strecke. zumal es auch höchst schwierig war dahin zu gelangen, denn alles war komplett zugestellt mit bullen. nur anwohner, die einen durch den garten gelassen haben und ein wenig ortskenntnis konnten dazu führen, dass man sich zu einer sitzblockade mit nur 8 personen spontan entschied, die allerdings auch keine 6 minuten hielt.
alles in allem: deutsche polizisten, gehilfen der faschisten!
die polizei hat uns von anfang an dreckigst angelogen und dabei immer so (lange zeit leider auch glaubwürdig) getan als wäre sie kooperativ.
deshalb: freitag, 12. mai 2006: "Verarschen können wir uns selbst! Deutsche Polizisten, Helfer der Faschisten!" Demo vor dem polizeipräsidium Münster, 15.30-20.00 uhr.
bambule, randale, linksradikale!

Kessel

anwesend 07.05.2006 - 00:39
nach der bereits erwähnten blockade von 100-200 gegendemonstranten wurden diese in einer seiten straße gekesselt.
dort wurden se dann erst relativ lange festgehalten. auf grund der hohen temperaturen und weil direkt in der sonne gekesselt wurde wqurde sogar wasser verteilt:)
also man dann langsam gehn durfte wurde man abgefilmt mit perso und namen vorlesen!
insgesamtg war es jedoch auch mehr oder weniger erfolgreich, pewrsönlich fand ich aber die vernetztung nich sehr gut
aber es hat immerhin etwas geklappt!

Wenns denn interessiert ....

indie fresse 07.05.2006 - 01:31
Es hat sich in die Gegen-Demo übrigens ein (Ex-?)Schreiberling der rechtsradikalen Zeitschrift "Junge Freiheit" gemischt. Nach seinen Angaben hat er dort wohl einige Antifaschisten angemacht.
Hier der Link :
 http://www.politikforen.de/showpost.php?p=713182&postcount=33

(u.A. ist er für die Legalisierung des Hakenkreuzes)

St. Pauli gegen RWE

egal 07.05.2006 - 01:45
Heute hat St. Pauli in Essen gespielt (und leider verloren), die geringe Zahl von Nasen in Münster ist nicht zuletzt auf dieses Event zurückzuführen, anwesend waren u.a. Neonazis aus Dortmund

so

so 07.05.2006 - 03:08
ist christoph drewer nicht ein nazischläger?
kommt mir so rüber der typ und habe auch schon so manches gehört

Nasen bei RWE

Eierdieb 07.05.2006 - 09:22
Beim angesprochenen RWE-Spiel lungerten, neben den für RWE normalen Faschoprolls, auch Nasen der aufgelösten KS-Terboven am Stadion rum. z.B. Julian Engels und Konsorten.

Richtigstellung

Jupp 07.05.2006 - 10:07
Der gennannte Paul Breuer kommt aus Kpln und ist dort für den KDS tätig. Für Neuhaus/Elbe (liegt im Landkreis Lüneburg, Niedersachsen) ist Niels Kandar zuständig.

Nüchternheit tritt ein

Der Rote 07.05.2006 - 12:26
Deutsche Polizisten - Gehilfen der Faschisten... Des öfteren wurde dies zur Mittagszeit skandiert. Ich war zu diesem Zeitpunkt nicht sonderlich überzeugt von dieser These, aber was die Staatsmacht am gestrigen Tage praktizierte, hat mich vollstens von diesem Ausruf überzeugt. Wie schon erwähnt hatte sich eine größere Menschenmenge kaum 500m Fußweg vom Bahnhof entfernt in Position gebracht und die geplante Route der Rechten durchgehend blockiert. Polizeiliche Durchsagen wurden natürlich überpfiffen und Kooperation war zu dem Zeitpunkt eher ein Fremdwort, man weiß ja schließlich, worauf sowas hinausläuft... Aber irgendwann kamen wirklich sehr informative Durchsagen bezüglich der braunen Horde und man wollte auch zuhören. Die Demonstranten wurden dann nach einigen Stunden der Blockierung jedesmal sehr schnell ruhig, sobald eine Durchsage zu vernehmen war. Es wurde mit Zahlen der rechten Demonstranten und der Anzahl der Gegendemonstranten umhergeworfen und die Polizei bedankte sich für die Kooperation, es würde schließlich eine gute Stimmung herrschen und es sei erfreulich zu sehen, dass doch alles so kooperativ ablaufe... Wir wurden gefüttert mit Infos wie: "In spätestens einer Stunde setzt sich der Pulk in Bewegung." und "Sie blockieren eine angemeldete und legale Veranstaltung, wir weisen sie darauf hin, dass dies ein blablabla usw." und zum Schluss dann noch sowas wie, die Rechten seien nun auf dem Weg und man möge sich bitte zurückziehen, sonst würde die Polizei anfangen aufzuräumen... Die ganze Zeit wurde man in dem Glauben gelassen, die Rechten kämen wirklich auf uns zu, dabei war vom Polizeipräsi längst eine andere Route vorgeschlagen und bestätigt. Es war seit Ewigkeiten schon klar, dass die Nazis gar nicht mehr über die Hülsebrockstraße laufen würden.

Von wegen Kooperation und De-Eskalation. Vereinzelte, die Straße bewachende Motorradpolizisten, umringt von rechtsorientiert aussehenden Ordnern reagierten sehr merkwürdig. Nachdem sich eine kleinere Menschenmenge durch diverse Gärten und Schulanlagen einen Weg hinter die Absperrungen bahnen konnte und auf den o.g. Polizisten traf, wurde man auf die Frage, wo die Nazis denn seien, unter lachendem Grölen mit dem Satz "Die Nazis sind doch überall, nicht wahr?" konfrontiert.

Aber zurück zum Thema. Die Polizisten aus Köln waren erst ganz nett, aber auf das Übelste verlogen und die Polize aus RE will ich gar nicht erst erwähnen. Im besagten Kessel kam es zu einem kurzen Handgemenge, bei dem ein (vermutlich *g*) Autonomer von den Bullen tätlich angegriffen wurde, in Form von auf die Fresse schlagen. Ebenfalls vermuteten Polizisten, in einer Jutetasche seien biologische Waffen versteckt und versuchten diese Tasche zu beschlagnahmen, was in heftiger Gegenwehr und dem Einkesseln von 3 Polizisten von ca 20 dunkel gekleideten Menschen endete... Anwohner der Max Winkelmann Straße (direkt am Kessel und am Aufmarsch) waren eher verhalten in Sachen Zivilcourage... Man wurde beim Übertönen der Nazis mit Sätzen wie "Pfeif mir mal bitte nicht so ins Ohr, geh woanders hin" und "Warum soll ich protestieren, ihr pfeift doch schon laut genug" konfrontiert...

Wie ein gewisser Kartoffelsalat schon oben erwähnte, sehen wir uns am Freitag vor dem Polizeipräsidium...

Nazis haben ihr Ziel nicht erreicht!

Miral 07.05.2006 - 13:59
Mal abgesehen vom durchaus problematischen Verhalten der PolizistInnen, ist (auch) der bürgerliche Widerstand gegen die Nazis m. E. als Erfolg zu werten. Die Nasen haben den engeren Ortskern entlang der Marktallee nicht erreicht und sind mit ihrem kurzen Marsch in der Peripherie geblieben. Das geht durchaus auch auf die Rechnung der BewohnerInnen Hiltrups und der Leute aus MS-Stadt, die sie unterstützt heben.

Natürlich ist MS-Hiltrup nicht der Hort des linken Widerstandes, aber viele der 'braven Bürger' haben ihre passive Haltung (vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben) überwunden und sich den Nazis in den Weg gestellt. Wer das nicht anerkennt, tut den Leuten Unrecht.

Widerstand

Hirnlego 07.05.2006 - 14:13
Widerstand der Anwohner gab es in Hiltrup schon ... vielleicht nicht überall und anders, als sich manche(r) das vorstellt ...

Widerstand 2

Hirnlego 07.05.2006 - 14:16
manche haben ihre Zäune und Einfahrten "dekoriert", viele aber auch zum Zeichen der Miss- und Nichtbeachtung einfach die Jalousien und Rollos runtergelassen und damit Reitz und Co "ausgesperrt"

Plakataktion

Hirnlego 07.05.2006 - 14:17
Plakataktion "Wehret den Anfängen" ...

Demobild

Hirnlego 07.05.2006 - 14:26
Frau Bürgermeisterin war ganz offensichtlich mit ihrer Rede ganz zufrieden und ließ sich freudigst beklatschen.

Zum Thema Polizei

partisan 07.05.2006 - 14:54
eine kleine geschichte noch die ich an der größten blockade beobachtet habe:

eine offensichtlich migrantische familie (u.a. 2 kleine kinder) wollten durch die polzeiabsperrung zu ihrem naheligenden haus. als die polzei dies verweigerte meinten einige protestanten sowie die migrantische familie das wenigstens die kinder und die mutter durch die absperrung gelassen werden sollen, da diese nich so lange in der sonne stehen wollten (bei kleinen kindern verständlich, oder?)

ein kölner polizist meinte dann nur "geht doch in euer land zurück!" ..
das fand er wohl selber so lustig das er nur noch doof gegrinst hat.


naja soviel zum thema "nette kölner polizisten" !

stay antifascist


war alles nich so toll gelaufen

resist!rebel!revolt! 07.05.2006 - 15:10
was mich persönlich gestört hat war das sich nazis die auch noch klar als solche zu erkennen waren frei in der menge von gegendemonstranten bewegen konnten so rannte z.Bsp. jemand mit einem t-shirt wo drauf stand gegen chaoten und das mit einem zerschlagenden anarchiezeichen geschmückt.Als wir diese person darauf ansprachen sagte er er seie nur etwas nationaler und rannte in einen lidl als wir ihm hinter her gehen wollten wurden wir von dem fillialleiter aufgehalten so konnten wir nur davor stehen und warten denke mal die nase hat den hinterausgang genommen. genau als in der nähe der kundgebung eine person die sehr nach anti-antifa aussah fotos machte und ziemlich auf die gesichter der antifas hielt und nicht besonders an den protesten als an den bürgerlichen interressiert war. Er wurde nich von einer person angesprochen !!!!! und die stimmung an der kundgebung war auch nich besonders gut ich denke hätte es eine demo gegeben wäre sie viel besser gewesen was ja leider nicht genehmigt wurde. zum thema kessel wollte ich noch sagen dass de polizisten eig. recht nett waren als sie uns kesselten und auch nach einer gewahrsam von 1 1/2 stunden rausliessen und uns aus dem gesperrten gebiet zum hallenbad brachten. naja bis freitag und 1/4 der route ist immer noch zuviel keinen fussbreit den faschisten

Wasser in Kessel

(muss ausgefüllt werden) 07.05.2006 - 15:46
Wenn Ihr das Wasser von Aldi meint, dann kam dass nicht von der Polizei, sondern von uns. Wir haben einen Anruf bekommen aus dem Kessel und danach Wasser dort hingebracht. Die Polizei wollte das Wasser noch nicht mal zum Kessel bringen, aber ein Bekannter mit Presseausweis durfte dann durch.

Widerstand

Paris 07.05.2006 - 16:01
Wir (5 Frauen) haben alle Barrieren der Polizei
durchbrochen und waren mit unserem Transparent
(siehe Foto) so nah am Naziaufmarsch von Anfang bis zum
Ende dabei.

Wir sind mit unserem Transparent hinter dem braunen Gesocks
in Abstand von ca. 200 Meter mitgelaufen.
In dieses verschlafenen Nest namens Hiltrup, befanden sich die Anwohner in ihren Wohnungen, hinter zugezogenen Gardinen.
Wir wurden trotzdem bejubelt, von ein paar Anwohnern, die
sich auf Balkon´s befanden.
In unserem Falle hat sich die Polizei sehr kooperativ gezeigt.

zu Fascho bei der Gegenkundgebung

ausgerupscht 07.05.2006 - 19:04
bei dem "teilnehmer" handelt es sich um reinhard rupsch aus münster. rupsch ist ehemaliger stellv. landesvorsitzender der nrw-republikaner. diese penetrante person müllt so ziemlich jedes forum im netz mit seinen totalitaristischen und antikommunistischen statements voll. rupsch arbeitet(e?) bei der west-lb in münster, obwohl der nebenbei den ganzen tag im netz unterwegs sein muss. klassischer nerd mit profilneurose! bis vor 2 jahren lief er auch unheimlich gerne bei antifaschistischen infoveranstaltungen auf, um gegen linke zu hetzen und gleichzeitig die extreme rechte zu verharmlosen! außerdem war er auch in dresden als redner auf der jährlichen jlo-demo präsent. starkes abgrenzungsbedürfnis zur xtremen rechten, was eine google abfrage aber ganz schnell widerlegen kann!

Pressemitteilung des Bündnisses gegen Rechts

Dein Name 07.05.2006 - 21:09
Mehr als 2000 Menschen gegen Naziaufmarsch in Hiltrup auf der Straße

Münster Hiltrup setzt erneut ein deutliches Zeichen gegen (Rechts) Rassismus
und Nazismus

Weit über 2000 Menschen waren am Samstag bei gutem Wetter in Hiltrup und
haben dort friedlich ein deutliches Zeichen gegen den Neonaziaufmarsch
gesetzt. Das Bündnis Münster gegen Nazis bedankt sich bei allen, die daran
teilgenommen haben, insbesondere bei den vielen Hiltruperinnen und
Hiltrupern, die auf den Straßen waren. Gemeinsam konnte durch den bunten
Protest gezeigt werden, dass braunes Gedankengut in Hiltrup, und damit
gleichsam in Münster und in Deutschland unerwünscht ist. Großer Dank gilt
auch den Rednerinnen und Rednern der Kundgebung und den musikalischen
Beiträgen der Widerstands-Crew um Steffi Stephan und dem Soloeinsatz von
Wolfgang Schneider.

Die Nazis waren mit gerade mal ca. 70 Personen (Am 18.2. waren es noch 170)
vor Ort! Gerade Viele "Kader" der Nazis haben auch gefehlt, der Rückhalt der
Nazis bröckelt. Die Altersstruktur war erschreckend jung.

Ein Erfolg war es für sie nicht - haben es gerade mal 500 Meter in ein
abgesperrtes Stadtviertel aus dem Bahnhofsbereich heraus geschafft, in
dessen Fenstern Anti-Nazi Plakate klebten. Das war nicht viel weiter als sie
die Bremer Str. lang gekommen waren und nicht der gewollte Weg, aber es war
ein Nazi-Aufmarsch in Münster.

Deutliche Kritik an der Polizei

Deutliche Kritik richtet das Bündnis an die Vorgehensweise der Polizei.
An der Hülsebrockstraße spielte die Polizei mit den engagierten
Demonstranten ein falsches Spiel, indem sie die Bürgerinnen und Bürger in
dem Glauben ließ, die Nazis würden die angemeldete Route nehmen, stattdessen
wurde der Zug kurzfristig über eine nicht öffentlich angemeldete Route
verlegt, um den Aufmarsch so zu ermöglichen. Transparentes und
verhältnismäßiges Behördenhandeln sieht anders aus.

Die Öffentlichkeit derart gezielt falsch zu informieren, 191 in der Max-
Winkelmannstraße eingekesselte friedliche und engagierte Jugendliche, die
sich ob der Absperrungen als Stellvertreter für die 2000 Teilnehmer dem
Aufmarsch in den Weg setzten oder stellten, zu bestrafen und auf der anderen
Seite über 1000 Personen, die genauso auf der Straße sind, per
Lautsprechermitteilungen zu belügen, ist unverhältnismäßig und nicht
Deeskalation, sondern Ignoranz gegenüber der Öffentlichkeit im Hinblick auf
Münsters einhellige Meinung, den Anfängen zu wehren.

Das Bündnis kündigte an, dieses inakzeptable Handeln der Polizei im
Polizeibeirat zum Thema zu machen, stellt allerdings klar, dass die Gegner
der Bündnisarbeit allein die Nazis sind und bleiben.

Das Bündnis Münster gegen Nazis weist daraufhin, dem dringenden Bedarf an
politischer und gesellschaftlicher Arbeit gegen das Ausbreiten des Nazismus
in Deutschland im gesamten Bundesgebiet Rechnung zu tragen und fordert die
Politik und die gesellschaftlichen Gruppen auf, hierauf das Hauptaugenmerk
der Widerstandsarbeit zu legen.




neben der Demo

Hirnlego 07.05.2006 - 21:45
eigentlich nach der Demo ... die "offiziellen" Faschos waren schon weg, fuhr der Typ, der auf dem Bild mit freiem Oberkörper (Tattoos) zu sehen ist, mit einem weissen Deutschlandshirt (Nr. 13) mit dem Fahrrad vorbei, hob den Arm zum Hitlergruss und heilte rum - liess sich zu Fuss aber auch nicht stellen .... eine spätere Konfrontation ohne Rückendeckung im Park wäre sicher etwas zu optimistisch gewesen - er saß da saufend mit ca. 15 Personen; angesprochene Demoteilnehmer hatten leider kein Interesse an der Teilnahme an einem "klärenden Gespräch" (schließlich war die Demo ja schon gelaufen und man gedanklich auf dem Nachhauseweg) ...

Kurz vorher schon hatte ich auf dem Kirchenvorplatz (da wo die Reden geschwungen wurden) eine Gruppe (2 Frauen, 2 Männer, 1 Kinderwagen) gesehen, die mit Deutschlandshirts, Docs, hochgekrempelten Jeans und "White Pussy"-Shirt auf jeden Fall betrachtungswürdig gewesen wären, was aber ausser mir und einer neben mir stehenden Person niemanden interessierte - nachdem sie angesprochen wurden, gingen sie, recht unbeteiligt abwinkend weg - auch hier hätte Unterstützung eine "zwingendere Situation" hervorrufen können, wobei ein Kinderwagen eine extrem sensible Zone ist (und bei einer Eskalation und einer ggf. später rechtlichen / gerichtlichen Auseinandersetzung ganz böse ins Gewicht fallen kann) ...

Keine Fotos der Faschodemo. Platzverweis. Kam nicht dran. Schade.

Bilder...

aktenzeichen xy ungelöst 07.05.2006 - 22:01

Pressemitteilung des Bündnisses gegen Rechts

marie 07.05.2006 - 22:29
"Ein Erfolg war es für sie nicht - haben es gerade mal 500 Meter in ein
abgesperrtes Stadtviertel aus dem Bahnhofsbereich heraus geschafft, in
dessen Fenstern Anti-Nazi Plakate klebten. Das war nicht viel weiter als sie die Bremer Str. lang gekommen waren und nicht der gewollte Weg, aber es war ein Nazi-Aufmarsch in Münster"



euh! Die Polizei hatte uns die Erlaubnis gegeben mit den Nazis in sicherer Entfernung mitzugehen vom Bahnhof Hiltrup und zurück. Wir waren als Beoabachter - so zu sagen - eingeladen. Es war nicht wie Du in deinem Beitrag schreibst 500 Meter sondern ca. 2 Kilometer. Sich selbst zu belügen, bringt es nicht!

bilder

ulf 07.05.2006 - 23:24

Paul Breuer

Recherche-West 08.05.2006 - 09:09
Hallo, sicherlich ist Nils Kandar verantwortlich für die praktische Umsetzung der Nationalrevolutionären aus Neuhaus/Elbe. Breuer wohnt ja auch nicht dort. Breuer ist aber für die Veröffentlichungen in der Region zuständig. Für die V.i.S.d.P ist ein Paul Breuer federzeichnend. Ob er den Kram allerdings selber schreibt oder ob Breuers Name nur "benutzt" werden darf entzieht sich unserer Kenntnis. Und wegen der verantwortlichkeit für Preseveröffentlichungen unsere Angaben das Breuer dort in Neuhaus / Elbe verantwortlich ist.

gruß, bis dahin

@Marie

Meter 09.05.2006 - 10:25
Hallo Marie

ich war auch "vor Ort" und habe es auf dem Stadtplan nachgemessen. Es waren keine 2km. Jenseits des Bahnhofsbereichs sind die Nazis im Stadtviertel gerade mal 500m hin und 500m zurück gelaufen. Dafür haben sie wegen der Blockaden ca. 2h gebraucht!!! Mehr steht in der PM des Bündnisses nicht drin. Wo ist also die Lüge, ich finde sie nicht!

Nichts für ungut, Grüße

Bilder

Bild 09.05.2006 - 23:18
Das sind doch noch nicht alle Bilder der Demo? Da wurden doch hunderte gemacht. Wo sind die alle? Stellt die mal online.
Die Blockade wurde von den neonazis aber zur Kundgebung gemacht in dem Axel Reitz und co nochmal ihre Reden gehalten haben somit haben die nazis nichts großartiges von der Blockade mitbekommen.
Also war es für die nazis ein samstagnachmittags spaziergang in der schönen Sonne.
Ich hoffe das wir beim nächsten mal nicht so versagen werden, denn es ist schon eine dritte demo in münster geplant

Gegendemo

K 13.05.2006 - 18:24
Neben den angesprochenen 191 eingekesselten Gegendemonstranten und den aktiven Damen mit dem Transparent sind wir mit etwa 30 - 40 Leuten über ein Schulgelände und den Garten des Missionshauses bis auf die abgeschirmte Straße "Am Klosterwald" vorgedrungen. Dort sind allerdings einige der Gruppe sehr elegant den überzähligen Bullizisten in die YArme gerannt. Danach waren wir leider nur noch etwa 25 Leute, die an der Ecke Klosterwald/Winkelmannstraße zuerst durchbrechen wollten, allerdings auf Grund der Überpräsenz der Bullen aufgegeben haben. Allerdings waren die Bullen in unserem Fall relativ nett und wir durften netterweise direkt an der Kreuzung stehenbleiben und den braunen Demozug auspfeifen. Dabei ist das angehängte Foto vom schick gekleideten Axel Reitz entstanden...

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Unnötig — Chumba

Fotos — James

Nette polizisten.... — Durutti

Demobild — derfehler