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Hannover: Burschis aus der Deckung geholt

Antifas 03.05.2006 12:42
Hannover macht sich warm für Gegenaktivitäten zum Burschenschafts-"Festkommers" an diesem Samstag (06.05.): Zwei rechtsextreme Burschenschaftshäuser wurden von in der Nacht zum Samstag entglast.
Hannoversche Allgemeine Zeitung, 03.05.2006:

Polizei muss Burschenschaften schützen

Unbekannte werfen bei zwei Verbindungen mit Pflastersteinen fast ein Dutzend Fensterscheiben ein

Die Polizei muss in diesen Tagen die Häuser und Wohnheime der hannoverschen Burschenschaften und studentischen Verbindungen besonders schützen. Am Wochenende haben unbekannte Täter bei der Burschenschaft „Germania“ Am Taubenfelde und bei der „Akademischen Landsmannschaft Niedersachsen“ Am Weddingufer mit Pflastersteinen ein gutes Dutzend Fensterscheiben eingeworfen. Hintergrund der nächtlichen Übergriffe ist offenbar ein von 21 studentischen Verbindungen organisierter „Festkommers“ am kommenden Sonnabend im HCC.
Diese Veranstaltung zum 175-jährigen Bestehen der Universität wird von linken Gruppen heftig kritisiert, die Grünen im Landtag haben einigen der Organisatoren „fehlende Distanz zu Rechtsextremen“ vorgeworfen. Seit den Vorfällen vom Wochenende fährt die Polizei verstärkt Streifen in jenen Straßen, in denen die Verbindungen ihre Gemeinschaftshäuser unterhalten.
In der Nacht zu Sonnabend hatten Unbekannte bei der Burschenschaft Germania die Glastür und zwei Fenster von Wohnräumen eingeworfen. Die Verbindung versteht sich als nationalkonservativ, ihr Schriftwart Björn Tute ist auch Parteisekretär der Republikaner in Niedersachsen – vor allem an dieser Tatsache reiben sich die Grünen.
Die „Akademische Landsmannschaft“ aus der Calenberger Neustadt bezeichnet sich als „parteipolitisch neutral“. Der 61-jährige Barsinghäuser Arzt Klaus Zieseniss, Vorsitzender der Altherrenvereinigung der Landsmannschaft, betont, dass „wir uns schon in unserer Satzung bewusst auf das Grundgesetz festgelegt haben“. Es gebe keine Nähe zu radikalen politischen Gruppen: „Wir stehen alle fest in der Mitte der Gesellschaft.“ Es sei deshalb „sehr Besorgnis erregend“, dass die Landsmannschaft Ziel eines Anschlags geworden sei. Elf Fenster seien mit Pflastersteinen eingeworfen worden – der Schaden liege bei etwa 3000 Euro. Die Germania in der Nordstadt rechnet mit einem Schaden in gleicher Höhe.
Für den Kommers am Sonnabendabend, bei dem als Hauptredner Landtagspräsident Jürgen Gansäuer (CDU) sprechen wird, rüstet sich die Polizei mit einem Großaufgebot. Denn 300 angemeldete Protestler aus dem linken Lager haben sich für eine Demonstration angekündigt.

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ANTIFASCHISTISCHE DEMONSTRATION: Sa. 06.05.06, Beginn: 16.00 Steintor (City, Nähe Bahnhof), anschließend Demozug zum Congresszentrum, Kundgebung. Im Anschluss After-Show-Party mit Live Acts.
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