Walpurgisnacht in Berlin: viel Polizei
Festnahmen und viel Polizei in der Walpurgisnacht in Friedrichshain / Banken in Kreuzberg mit Stahlplatten verrammelt
Die Berliner Polizei nutzte die Walpurgisnacht gestern schon den ganzen Tag über um die richtige Aufstellung zu proben. In Friedrichshain startete ein antikapitalistisches Open Air Konzert am Boxhagener Platz in Friedrichshain, den die Polizei rundherum hermitisch abriegelte um alle nach Glasflaschen und ähnlichem zu durchsuchen. Teils wurden Menschen auch abgetastet.
Darüberhinaus waren sie massiver als in den letzten Jahren an vielen Straßenkreuzungen postiert, wie z.B. bereits auf der Warschauer Brücke - von Kreuzberg nach Friedrichshain.
Die Grünberger Straße war voll mit feiernden Menschen, die den Redebeiträgen und dem Konzert zuhörten und tanzten.
Nach Ende des Konzertes leuchtete die Polizei den gesamten Boxhagener Platz und das Areal drumherum mit grellem Flutlicht aus, weil sie wie im vergangenen Jahr Auseinandersetzungen befürchteten. Dennoch blieb es trotz der vorherigen Durchsuchungsschikanen in Friedrichshain relativ ruhig, lediglich letzte feiernde Menschen wurden zu später Uhrzeit von der Polizei versucht von den Plätzen zu vertreiben, teilweise flogen dabei Gegenstände auf die Polizei. Es kam zu allerlei Festnahmen. Von Anfang an waren zahlreiche Zivibullen unterwegs - teils schon bekannt - die sich auch wieder versuchten als "Vollautonome" (Kapuzi, schwarze BW-Hose, schwarzes Tuch etc.) zu tarnen.
Auch im Mauerpark hatten sich wieder Menschen versammelt, der Mauerpark war wieder abgeriegelt weil dort Flaschenverbot herrschte. Es soll zu Festnahmen gekommen sein.
Dennoch vermeldet die Polizei via Pressemitteilung die bislang ruhigste Walpurgisnacht in Berlin.
Aber bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte die Polizei feiernde Menschen im Volkspark Friedrichshain angegriffen. Weil die Jugendlichen sich dies nicht gefallen liesen und die Bullen dann mit Flaschen und Steinen geworfen sowie eine Deutschlandfahne verbrannt hätten, griff die Polizei hart durch und Verhaftete einige Jugendliche.
In der BZ vom SONNTAG (Titelseite: "Chaoten verhöhnen toten Polizisten - Schlimmster 1. Mai befürchtet", wurde diese Auseinandersetzung zur "Generalprobe der Chaoten" hochstilisiert. BZ Seite 7: http://bz.berlin1.de/pdfviewer/pdfviewer.php3/archiv/060430_pdf/7
Die Hetze der Polizei und Springer-Presse im Vorfeld des 1. Mai hat sich - trotz Meldungen, daß der friedlichste 1. Mai seit Jahrzenten anstehe - nicht verringert. In besagter Ausgabe wird die Veröffentlichung von Fotos von Zivilbeamte der PMS (Sondereinheiten der Bullen) im Internet mit Vorbereitungen zum 1. Mai in Verbindung gebracht. Titelseite BZ 30. April: http://bz.berlin1.de/pdfviewer/pdfviewer.php3/archiv/060430_pdf/1
und BZ Seite 6: http://bz.berlin1.de/pdfviewer/pdfviewer.php3/archiv/060430_pdf/6
Auf der Internetseite wurde die berüchtigte Berliner Schlägertruppe der Berliner Polizei, die immer wieder am 1. Mai eingesetzt werden mit Fotos und detailierten Beschreibungen geoutet und deren Struktur beschrieben: http://sondereinheit.fateback.com
In Kreuzberg bereiten sich alle auf den 1. Mai vor. Während das "Myfest" im U-Bahn-Fernsehen rund um die Uhr Clips zeigt mit "Gegen Gewalt" und "Unser Kiez" und so und Pressesprecher der Polizei den "friedlichsten 1. Mai seit Jahrzehnten" prophezeien und mal wieder auf schlechtes Wetter hoffen, trauen die Banken und Geschäfte dem verordneten Frieden nicht ganz. Die meisten Banken in Kreuzberg als auch auf den Strecken der 1. Mai Demos auch Richtung Bezirk Neukölln wurden mit Stahlplatten oder Holzplatten und Gittern verrammelt, auch viele Geschäfte haben wieder Bretter vor den Schaufenstern. So war es am Sonntag in Berlin in einem sehr großen Areal überhaupt nicht möglich Geld abzuheben.
Die Polizei und Zivilbeamte streifen in vielen Hinterhöfen und Parkflächen in Kreuzberg umher um potentielle Wurfgeschosse zu sichten. Da in Kreuzberg ein Glasflaschenverbot so nicht möglich ist, wollen junge Christen auf dem Myfest mit Müllsäcken herumlaufen und Flaschen einsammeln.
ÜBERSICHT ÜBER AKTIVITÄTEN AM 1. MAI IN BERLIN:
1. Mai-Demo der Gewerkschaft / Anarcho-Syndikalistischer Block: 9 Uhr Keith- Ecke Kleiststr
Revolutionäre 1. Mai Demonstration: 13 Uhr Oranienplatz
Mayday Lounge: 15 Uhr, im Vor Wien. Skalitzerstr.41, Kreuzberg, mit Filmen von 19 Jahren 1. Mai in Kreuzberg und Ausstellung
Mayday Parade: 16 Uhr Spreewaldplatz
Revolutionäre 1. Mai Demonstration in Kreuzberg: 18 Uhr Oranienplatz
Darüberhinaus waren sie massiver als in den letzten Jahren an vielen Straßenkreuzungen postiert, wie z.B. bereits auf der Warschauer Brücke - von Kreuzberg nach Friedrichshain.
Die Grünberger Straße war voll mit feiernden Menschen, die den Redebeiträgen und dem Konzert zuhörten und tanzten.
Nach Ende des Konzertes leuchtete die Polizei den gesamten Boxhagener Platz und das Areal drumherum mit grellem Flutlicht aus, weil sie wie im vergangenen Jahr Auseinandersetzungen befürchteten. Dennoch blieb es trotz der vorherigen Durchsuchungsschikanen in Friedrichshain relativ ruhig, lediglich letzte feiernde Menschen wurden zu später Uhrzeit von der Polizei versucht von den Plätzen zu vertreiben, teilweise flogen dabei Gegenstände auf die Polizei. Es kam zu allerlei Festnahmen. Von Anfang an waren zahlreiche Zivibullen unterwegs - teils schon bekannt - die sich auch wieder versuchten als "Vollautonome" (Kapuzi, schwarze BW-Hose, schwarzes Tuch etc.) zu tarnen.
Auch im Mauerpark hatten sich wieder Menschen versammelt, der Mauerpark war wieder abgeriegelt weil dort Flaschenverbot herrschte. Es soll zu Festnahmen gekommen sein.
Dennoch vermeldet die Polizei via Pressemitteilung die bislang ruhigste Walpurgisnacht in Berlin.
Aber bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte die Polizei feiernde Menschen im Volkspark Friedrichshain angegriffen. Weil die Jugendlichen sich dies nicht gefallen liesen und die Bullen dann mit Flaschen und Steinen geworfen sowie eine Deutschlandfahne verbrannt hätten, griff die Polizei hart durch und Verhaftete einige Jugendliche.
In der BZ vom SONNTAG (Titelseite: "Chaoten verhöhnen toten Polizisten - Schlimmster 1. Mai befürchtet", wurde diese Auseinandersetzung zur "Generalprobe der Chaoten" hochstilisiert. BZ Seite 7: http://bz.berlin1.de/pdfviewer/pdfviewer.php3/archiv/060430_pdf/7
Die Hetze der Polizei und Springer-Presse im Vorfeld des 1. Mai hat sich - trotz Meldungen, daß der friedlichste 1. Mai seit Jahrzenten anstehe - nicht verringert. In besagter Ausgabe wird die Veröffentlichung von Fotos von Zivilbeamte der PMS (Sondereinheiten der Bullen) im Internet mit Vorbereitungen zum 1. Mai in Verbindung gebracht. Titelseite BZ 30. April: http://bz.berlin1.de/pdfviewer/pdfviewer.php3/archiv/060430_pdf/1
und BZ Seite 6: http://bz.berlin1.de/pdfviewer/pdfviewer.php3/archiv/060430_pdf/6
Auf der Internetseite wurde die berüchtigte Berliner Schlägertruppe der Berliner Polizei, die immer wieder am 1. Mai eingesetzt werden mit Fotos und detailierten Beschreibungen geoutet und deren Struktur beschrieben: http://sondereinheit.fateback.com
In Kreuzberg bereiten sich alle auf den 1. Mai vor. Während das "Myfest" im U-Bahn-Fernsehen rund um die Uhr Clips zeigt mit "Gegen Gewalt" und "Unser Kiez" und so und Pressesprecher der Polizei den "friedlichsten 1. Mai seit Jahrzehnten" prophezeien und mal wieder auf schlechtes Wetter hoffen, trauen die Banken und Geschäfte dem verordneten Frieden nicht ganz. Die meisten Banken in Kreuzberg als auch auf den Strecken der 1. Mai Demos auch Richtung Bezirk Neukölln wurden mit Stahlplatten oder Holzplatten und Gittern verrammelt, auch viele Geschäfte haben wieder Bretter vor den Schaufenstern. So war es am Sonntag in Berlin in einem sehr großen Areal überhaupt nicht möglich Geld abzuheben.
Die Polizei und Zivilbeamte streifen in vielen Hinterhöfen und Parkflächen in Kreuzberg umher um potentielle Wurfgeschosse zu sichten. Da in Kreuzberg ein Glasflaschenverbot so nicht möglich ist, wollen junge Christen auf dem Myfest mit Müllsäcken herumlaufen und Flaschen einsammeln.
ÜBERSICHT ÜBER AKTIVITÄTEN AM 1. MAI IN BERLIN:
1. Mai-Demo der Gewerkschaft / Anarcho-Syndikalistischer Block: 9 Uhr Keith- Ecke Kleiststr
Revolutionäre 1. Mai Demonstration: 13 Uhr Oranienplatz
Mayday Lounge: 15 Uhr, im Vor Wien. Skalitzerstr.41, Kreuzberg, mit Filmen von 19 Jahren 1. Mai in Kreuzberg und Ausstellung
Mayday Parade: 16 Uhr Spreewaldplatz
Revolutionäre 1. Mai Demonstration in Kreuzberg: 18 Uhr Oranienplatz
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Ergänzungen
Eindrücke aus Kreuzberg
Bei den sonstigen Ladenbesitzern gibts 2 verschiedene Fraktionen: zum einen die Berliner oder langjährig hier Wohnenden und dann zum anderen die frisch hergezogenen südwestdeutschen Yuppies, die grad' Kreuzberg in einen zweiten Hackeschen Markt verwandeln wollen. Während sich erstere auf den 1.Mai vorbereiten, indem sie Musikanalagen aufbauen, Boxen an die Tür stellen usw, verrammeln Letztere (den Kopf voller Klischees) ihre Läden. Ganz peinlich die Schickimicki-Schwaben-Eisdiele am Lausitzer Platz: haben extra ein 1.Mai-Plakat abgerissen und bei sich ins Schaufenster gehängt. Die denken wirklich, die Riots (wenns überhaupt welche geben wird) würden von Linken ausgehen und es würde nichts passieren, wenn sie "DAS Zeichen" ins Fenster hängen. Oh weh! Irgendwie wünscht man sich beinahe, daß da was passiert - am besten am 3.Mai - haha! (nur ein kleiner Scherz!)
Tja, die letzte Nacht machte sich eine Bullenwanne den Spaß und fuhr mit 'nem Affenzahn immer um die Häuserblocks und stellte Minutenweise Martinshorn an und wieder ab. Scheinen wohl ein bischen zuviel Speed gezogen zu haben? Ansonsten halten sich die Primaten grad noch zurück.
Außerdem fuhr grad eben in der Skalitzer Straße eine Motorraddemo (100 Teilnehmer) mit Fähnchen von Verdi, IG Metall und "wir streiken" an mir vorbei. Warum eigentlich um diese Zeit in Kreuzberg? Vor 11.00 ist hier doch niemand wach ;-)
Zahlen
http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=domestic News&storyID=2006-05-01T085951Z_01_HUB132386_RTRDEOC_0_DEUTSCHLAND-MAI-BERLIN.xml
Viktoriapark auch geräumt
200 Menschen feierten und musizierten. Es gab mehrere Feuerstellen. Die Polizei räumte den Park mit einem Grossaufgebot.
Bislang wurde der Park nie in der Walpurgisnacht geräumt, vorallem weil hier Leute feierten, die gar keine Lust auf Riots hatten.
Ich denke, dass sagt viel über ihre Angst aus, der sie seit Wochen gebetsmühlenartig mit der Prognose über den "friedlöichsten" 1. Mai seit langem , begegnen.
Fussbal WM steht an und schon jetzt sind viel mehr zahlende Ausländer als normal in der Stadt. Es gilt das Sauberimage und die starke Hand zu verteidigen.
MyFest-Eindrücke 16.00
Was mit der Mayday-Demo ist, kann ich nicht sagen, die müsste auch jetzt grad losgehen.
mayday berlin
sieht gut aus (mengenmaessig).
die bullen sind mit bgs und ziften in autonomenlook am start.
mal sehen...
Berlin MayDay - fett
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Eindrücke aus Kreuzberg Vol. II — Ur-Ur Friedrichshainer