Rektorat der Uni Köln besetzt

BesetzerIn 27.04.2006 19:48 Themen: Bildung Soziale Kämpfe
Etwa hundert wütende Studis besetzen Rektorat der Uni Köln
Zirka hundert StudentInnen haben heute Nachmittag im Anschluss an eine Studierendenversamm¬lung zum Thema Studiengebühren die Räumlichkeiten des Kölner Rektorats spontan besetzt.

Seit 17 Uhr ist das Rektorat in den Händen der StudentInnen, die mit dieser Maßnahme gegen die drohende Einführung allgemeiner Studiengebühren an der Kölner Universität protestieren. Rektor Axel Freimuth und Prorektor Norbert Finzsch haben in ersten Stellungnahmen gegenüber den StudentInnen die Haltung der Hochschulleitung verteidigt, allgemeine Gebühren einführen zu wollen.
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Ergänzungen

Unterstützung aus Bonn

b-side 27.04.2006 - 20:15
Die freie Bildung Bonn spricht den BesetzerInnen des rektorrats der Uni Köln ihre uneingeschränkte Solidarität aus! Heute Abend treffen wir uns zu einem Sonderplenum und ich denke, wir werden euch so bald wie möglich einen Solibesuch abstatten!

Hier in Bonn ist es gut gelaufen! Über 500 Studies waren da und haben die
Senatssitung gesprengt! Unsere Forderungen haben wir den senat überreicht:
Urabstimmung zu Studiengebühren mit für den Senat bindenen Ergebnis und
demokratisierung des Senats! Wir wollten heute auch in das Rektorat aber das war schon verschlossen. Jedenfalls geht der Protest in Bonn weiter!

Solierklärung aus Paderborn

Bote 27.04.2006 - 20:42
Liebe Mitstreiter im Kampf gegen Studiengebühren!

Wir, der AK-PB („Aktionskreis gegen Privatisierung der Bildung“), erklären
uns mit den Besetzern des Rektorates in Köln solidarisch.

Der Kampf gegen Studiengebühren hat gerade erst begonnen!
Es ist höchste Zeit, dass immer mehr und mehr Stimmen sich erheben, damit
jeder, jederzeit, und ohne finanzielle Selektion die Möglichkeit bekommt,
eine angemessene Bildung zu erhalten. Unserer Meinung nach kann es keine
„sozialverträglichen“ Studiengebühren geben. Sobald das Studium
kostenpflichtig ist, gibt es keine gleichen Chancen auf Bildung mehr für
alle. Kindern, die aus Familien mit geringerem Einkommen stammen, wird es
erschwert, eine Hochschule zu besuchen.

Auch hier in Paderborn wurde das Rektorat Mitte Februar besetzt, und ein
großer Teil dieser Besetzer engagiert sich im AK-PB, um auch weiterhin gegen
Studiengebühren und das drohende „Hochschulfreiheitsgesetz“ zu kämpfen.

Wer nicht kämpft, hat schon verloren!

Solidarische Grüße
Der AK-PB

Solierklärung vom FH-AStA

Bote 27.04.2006 - 20:45
Solidaritätserklärung

Liebe Studentinnen und Studenten,

ihr wehrt euch dagegen, dass durch Studiengebühren Bildung zum Luxusgut gemacht werden soll. Ihr kämpft dagegen, dass ein Grundrecht denen vorbehalten sein soll, die deutsch und reich und im besten Falle männlich sind. Durch Studiengebühren wird ein Hochschulstudium für ausländische Studierende ohne Kreditanspruch und mit geringen Chancen auf dem Studi-Job-Markt, für junge Menschen aus sozial schwächeren Familien sowie für Frauen, deren Erwerbsbiographie und Einkommenschancen nachweislich schlechter sind, nur noch unter In-Kauf-Nahme großer Nachteile zugänglich. Ihr stellt klar, dass es Aufgabe des Staates ist, den Anspruch jedes Menschen auf eine gute Bildung und Ausbildung sicher zu stellen, und das das nicht von Geld und Vermögen abhängig sein darf. Ihr fordert ein, dass das Rektorat und der Senat eure Interessen vertreten, da ihr Mitglieder der Hochschule seid. Ihr verlangt, dass man sich nicht hinter dem ewig bekannten Argument des „Sachzwangs“ und der „leeren Kassen“ versteckt, sondern dass auch die Hochschulen für ein Recht auf freie Bildung kämpfen.

Darin möchten wir euch hiermit ausdrücklich unterstützen und erklären euch unsere volle Solidarität. Wir sind bereit euch so gut wir können zu unterstützen und hoffen mit euch auf einen Sieg im Kampf gegen Hampelmann-Senate.



Solidarische Grüße,
AStA FH Köln

Solidarische Grüße aus Duisburg

Wolters 27.04.2006 - 21:32
Solidarische Grüße aus Duisburg/Essen. Auch bei uns steht morgen um 9 Uhr die Senatssitzung mit Beschluss an. Über Unterstützung würden wir uns freuen! Bonn, Köln, Bochum - IHR SEID GROSSARTIG!!!

ja und nun???

kölner studentinininin 27.04.2006 - 21:38
ja und jetzt? gibts mal irgendwelche weiteren infos oder läuft das jetzt so ab wie in den letzten semestern??? läuft die besetzung noch, wird noch support gebraucht? besteht räumungsgefahr, was läuft da heute abend? fragen über fragen und keiner antwortet...

it's getting hot

b-side 27.04.2006 - 21:53
summer of resistance part II
in Anlehnung an die Aktionen des Vorjahres

so gehts weiter in Köln ...

b-side 27.04.2006 - 22:55
Wichtige Termine:

Fr. 27.4.06 - Mo. 1.5.06, 10 und 19 Uhr Plenum/Organisationstreffen im
Rektorat/Hauptgebäude

Mi., 3.5.06 und 24.5.06, 15 Uhr Senatssitzung verhindern im Neuen
Senatssaal/Hauptgebäude

Links:

www.radiocat.de
www.senatoren-nerven.de

Solidaritätserklärung

Unischläfer 27.04.2006 - 23:38

"Liebe Mitstreiter im Kampf gegen Studiengebühren,

wir - die Unischläfer der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel - erklären uns mit den Besetzern des Rektorats der Uni Köln solidarisch.

Der Kampf gegen Studiengebühren ist noch lange nicht beendet und wird dieses Semester zu einem heißen Sommer machen. Wir können von Glück reden, dass wir unser Rektorat auf unser Seite wissen und z.Z. "nur" gegen die Pläne der Landesregierung ankämpfen müssen.

Wir möchten Euch an dieser Stelle einladen, am 2. Mai ebenfalls eine Demonstration gegen Studiengebühren in Köln durchzuführen, wie sie u.a. in Kiel und Paderborn stattfinden werden.

Solidarische Grüße
Die Unischläfer

 http://www.bildung-am-abgrund.de"

Solidaritätserklärung

AStA Uni Köln 28.04.2006 - 01:56
Liebe Studierende,
der AStA der Universität zu Köln erklärt sich mit den Zielen der BesetzerInnen des Rekto-rats solidarisch. Studiengebühren sind unsozial und müssen verhindert werden. Der AStA unterstützt jeglichen friedlichen Protest für eine solidarische Hochschule.
Bildung darf nicht weiter zur Ware degradiert werden; „Sozial Schwache“ dürfen nicht noch stärker vom Studium abgehalten werden. Die geplante Einführung von Studienge-bühren steht gegen eine solidarische Gesellschaft. Die Meinung des Rektorats wider-spricht auch der Meinung des AStA.
Der AStA ermuntert die Studierenden nun die Proteste auszuweiten und bietet den Beset-zerInnen alle Hilfe an, um die Studierenden zu informieren und zu mobiliseren.

Mit solidarischen Grüßen,

Euer AStA

info

besetzer 28.04.2006 - 09:51
die besetzung läuft, es besteht keine akute räumungsgefahr zumal der hausherr freimuth noch keinerlei unmut geäußert hat. unterstützer sind natürlich jederzeit willkommen!