Video: Pressekonf. Mayday Parade-Berlin, Tl.1

freundeskreis v i d e o c l i p s 26.04.2006 13:57 Themen: Soziale Kämpfe
Mayday Parade - Berlin
Fuer soziale Rechte Weltweit
------------------------------------------------
Berlin, 25.4.2006, Haus der Demokratie

Pressekonferenz
Teil 1
------
Die Mayday Parade findet erstmals in Berlin am 1. Mai 2006 statt.
Start: 16 Uhr, Spreewaldplatz, (U1-Goerlitzer Park).
- die Berichterstattung wird fortgesetzt -

-----------------

weitere Infos:  http://berlin.euromayday.org/mayday.html

-----------------

Uebersicht ueber Videoplayer zum Abspielen der Videoclips:
 http://www.freundeskreis-videoclips.de/index.php?option=com_weblinks&catid=18&Itemid=23&virtuemart=f28d799e4f9ca50c5d77c487710422a2

------------------
Diesen und viele Dutzend weitere Videoclips, die wir seit Sommer 2004 bei indymedia.de veroeffentlicht haben, gibt es bei uns fuer einen Unkostenbeitrag auf DVD-R in wesentlich besserer Bild- und Tonqualitaet als hier.

-------------------
webportal fuer Videoaktivismus in Deutschland:
www.videoactivism.de
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Pressespiegel

oskar wilde 26.04.2006 - 18:50
Und das sagt die bürgerliche Presse - Pressespiegel 26.4.:

++++++++++++++
Berliner Kurier

"Revolutions-Spiele"
Drei Nerv-Demos zum 1. Mai
Am Abend fliegen in Kreuzberg dann wieder die Steine

Berlin - Das ist "revolutionäre Konkurrenz"! Rund ums Maifest auf dem Mariannenplatz, mit dem die Kreuzberger den üblichen 1-Mai-Krawallen vorbeugen wollen, tummeln sich gleich drei "revolutionäre" Nerv-Demos.

Den Auftakt macht dabei um 13 Uhr ab Oranienplatz die "Revolutionäre Mai-Demonstration". Die Initiatoren: Diverse selbsternannte Mini-Avantgarde-Parteien des "Proletariats". Doch die haben zumindest Disziplin. Erfahrungsgemäß gibt`s bei ihrer Demo zwar massenweise militante Sprüche, aber kaum fliegende Steine.

Neu in der Mai-Demo-Szene: Die "Mayday"-Initiative, die um 16 Uhr vom Spreewaldplatz abzieht. Den "Mayday"-Streitern sind die 13-Uhr-Demonstranten "zu stalinistisch" – weswegen sie getrennt marschieren. Unter anderem mit dabei: die Macher der "Fuckparade" (Gegenveranstaltung zur Loveparade). Ihr Ziel: Kein Bündnis des "Proletariats", sondern ein Bündnis der "Prekären". Das sollen zum Beispiel Arbeitslose oder Mini-Jobber sein. Randale-Wahscheinkeit: Gering – dafür wird es aber laut werden. Schließlich wird der Zug von Kreuzberg nach Neukölln von etlichen Rap-Gruppen begleitet.

Wirklich prekär wird es dann ab 18 Uhr. Da wollen die "Autonomen" ihre Spontan-Demos starten, bei denen bisher bis in die Nacht die Steine flogen.

+++++++++++++++
Neues Deutschland

Mayday für soziale Rechte weltweit
Bündnis linker Gruppen will ritualisierte Proteste am 1. Mai neu gestalten

Von Haidy Damm

Die Routen stehen fest. Und wenn es nach dem Willen der Polizei geht, werden sie sich nicht in den Weg laufen, die drei linken Demonstrationen am 1. Mai. Die traditionelle revolutionäre 1.-Mai-Demonstration soll um 13 Uhr beginnen, eine weitere Demo um 18 Uhr und erstmals in Berlin wird es eine Mayday-Parade geben. Diese europäische Initiative ist seit 2001 mittlerweile auf rund 20 Städte angewachsen. Außer Berlin sind die japanische Hauptstadt Tokio und Tornio in Lappland neu dabei.
»Für Soziale Rechte weltweit«, ist das Motto in diesem Jahr. Gegen die prekarisierten unzumutbaren Lebens- und Arbeitsverhältnisse und für die rechtliche und soziale Gleichstellung von Flüchtlingen und Migranten. »Nur wenn die soziale und gesellschaftliche Situation als gemeinsames Problem begriffen wird, kann die Bewegung der Prekarisierten wirkungsvolle Protestformen entwickeln«, heißt es in einem Aufruf des Bündnisses.
Als Organisatoren haben sich verschiedene linke Gruppen, die sich parteiunabhängig gegen Sozialabbau engagieren, zum Mayday-Bündnis zusammengeschlossen. Erwartet werden rund 3000 Teilnehmer, ob es so viele werden, ist ungewiss. »Es ist ein Experiment, wir wollen vielen Betroffenen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv an den Protesten zu beteiligen«, so Philipp Stein, Sprecher des Bündnisses.
Die Parade soll um 16 Uhr am Spreewaldplatz beginnen und endet auf dem Hermannplatz in Neukölln mit einem Konzert. Für den 28. April ist zudem ein Aktionstag geplant. Unter dem Motto »Das Ende der Bescheidenheit« wird es von 10 bis 21 Uhr Aktionen an verschiedenen Neuköllner Orten geben.
»Der 1. Mai soll endlich wieder als Kampftag für soziale Rechte wahrnehmbar sein«, sagte Mayday-Sprecherin Hannah Schuster. Vom Kreuzberger Myfest grenzen sich die Organisatoren der Parade deutlich ab. »Statt Kritik am Sozialabbau oder der Diskriminierung von Flüchtlingen gibt es dort lediglich Grillwürstchen und Folklore«, so Stein. Man wolle nicht »das politische Feigenblatt einer rot-grünen Kuschelparty« sein, hieß es. Zudem kritisierte Stein angebliche Pläne der Kreuzberger Linkspartei, am 1. Mai gemeinsam mit der Polizei »linke Störer« ausfindig zu machen.
Claudia Richter von der Linkspartei.PDS in Kreuzberg und Organisatorin des Myfestes wies die Kritik zurück: »Das ist völliger Quatsch. Eine solche Vereinbarung mit der Polizei gibt es nicht und wird es nicht geben.«

++++++++


Tagesspiegel

Attac-Leute marschieren am 1. Mai

Folklore und Grillwürstchen sind nach Ansicht der Veranstalter der Berliner Mayday-Parade der Inhalt des Kreuzberger Myfestes am 1. Mai. Damit wollen sie nichts zu tun haben. Das Myfest, das vom Bezirksamt und Anwohnern vor drei Jahren initiiert wurde, um den rituellen Krawall aus dem Bezirk herauszuhalten, sehen die Mitglieder vom Mayday-Bündnis als „rot-grüne Kuschelparty“.

Mit der in diesem Jahr erstmals in Berlin stattfindenden Mayday-Parade solle politisch dagegenhalten werden unter dem Motto: „Soziale Rechte weltweit“. Dies stellten die Veranstalter gestern auf einer Pressekonferenz klar. Das Mayday-Bündnis besteht aus verschiedenen politisch-aktiven Gruppen, darunter auch die der Fuckparade (DJs und Partyveranstalter, die sich für eine nicht-kommerzialisierte Techno-Parade einsetzen) oder die Globalisierungsgegner von Attac.

Die Mayday-Berlin ist eine von rund 20 Mai-Paraden weltweit: Auch in Paris, London, Mailand, Amsterdam und anderen europäischen Städten sowie in Tokio werde, „gegen die Verschlechterung von Arbeitsbedingungen und für mehr soziale Rechte demonstriert“, sagte Mayday-Sprecher Philipp Stein.

Nun steht auch die mit der Polizei abgestimmten Route fest: Um 16 Uhr will die Mayday-Parade mit fünf Lautsprecher- Wagen am Spreewaldplatz in Kreuzberg starten und über die Wiener Straße, die Pannierstraße, Weserstraße, Rütlistraße, Weichselstraße, Sonnenallee, Erkstraße, Karl-Marx-Straße zum Hermannplatz ziehen. Dort endet der Zug mit Abschlusskundgebung und Konzert. Zwischenkundgebungen mit Reden werde es laut Mayday-Sprecher Stein vor der in die Schlagzeilen geratenen Rütli-Schule und am Rathaus Neukölln geben. tabu

+++++++
taz

Mayday macht gewaltig Protest

Die Veranstalter der "Mayday"-Parade am 1. Mai in Kreuzberg wollen sich nicht von Gewalt und Krawallen distanzieren. "Das werden wir nicht tun, auch wenn unsere Parade eine neue Form haben wird", sagte Sprecher Philipp Stein der taz. Mit der Parade wollen linke Gruppen den 1. Mai wieder stärker mit politischen Inhalten füllen. Militanz sei immer Ausdruck von radikaler Ablehnung bestimmter Verhältnisse, so Stein. "Davon können und wollen wir uns nicht distanzieren." Inhaltlich setzt sich das Bündnis für "globale soziale Rechte" ein. Der Zug beginnt um 16 Uhr am Spreewaldplatz und führt zum Hermannplatz. CHS

+++++++++
Morgenpost

Mayday-Parade findet erstmals am 1. Mai in Berlin statt

In diesem Jahr findet in Berlin erstmals eine Mayday-Parade statt. "Wir demonstrieren am 1. Mai gegen prekäre, also unsichere Lebens- und Arbeitsverhältnisse", erklärte gestern Bündnissprecher Philipp Stein. Sammelpunkt ist um 16 Uhr der Spreewaldplatz in Kreuzberg. Fünf Wagen fahren bei der Parade mit, zu Zwischenkundgebungen spielen Musikgruppen, die Parade endet gegen 21 Uhr am Hermannplatz. Die Veranstalter rechnen mit mehreren Tausend Teilnehmern. Mayday Berlin wird von Fels (Für eine linke Strömung), Fuckparade, Attac, Elektroschelle und den Internationalen KommunistInnen unterstützt und von der Polizei als friedlich eingeschätzt.

Mit gewalttätigen Störern auf der eigenen Parade rechnen die Mayday Organisatoren nicht. "Wir sind eine offene Strömung und stehen nicht in Konkurrenz zu anderen", betont Stein. Kritik üben die Initiatoren am Myfest des Bezirksamtes Kreuzberg. "Wir finden das Programm nicht politisch genug", so Stein.

Die Mayday-Bewegung entstand vor fünf Jahren in Hamburg, vergangenes Jahr zogen dort 4000 Menschen durch die Innenstadt. Am kommenden 1. Mai werden ähnliche Paraden in 20 europäischen Städten stattfinden.

Zur Einstimmung haben verschiedene Gruppen Freitag den 28. April als "sozialen Aktionstag" deklariert, drei Info-Veranstaltungen sind in Neukölln - am Jobcenter, vorm Rathaus und im Lunte-Stadtteilladen - geplant.
tal

++++++++
Berliner Zeitung

Neue Mai-Demo
Parade für soziale Rechte

Von avo.
Unter dem Motto "Soziale Rechte weltweit" wollen am 1. Mai linke Gruppen gegen unsichere Lebens- und Arbeitsbedingungen demonstrieren. Die so genannte Mayday-Parade findet in 20 Städten Europas statt. In Berlin beginnt sie um 16 Uhr am Spreewaldplatz in Kreuzberg und endet gegen 21 Uhr am Neuköllner Hermannplatz mit einer Abschlusskundgebung und Konzerten. Für den Zug sind fünf Wagen angemeldet. Die Veranstalter kritisieren das Kreuzberger Myfest als zu unpolitisch. (avo.)

Grillwürstchen & Folklore oder Alles für Alle

Anna und Arthur 26.04.2006 - 20:20
Das Myfest in Kreuzberg will keine Repolitisierung, im Gegenteil, es will einen politischen 1. Mai verhindern.

Dokumente - unter anderem eine illustre TeilnehmerInnenliste von einer Myfest-"Fachtagung" auf der rot-grün und Polizei massiv vertreten waren - vom Myfest 2004 beweisen, dass das Myfest gemeinsam mit dem Polizeipräsident von Berlin organisiert wird:

 http://de.indymedia.org/2006/04/144792.shtml

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 5 Kommentare an

boring — laser

mensch — mayday

1.Mai-Tradition — Tutwas

schlimm — mist, vergessen!