Protestball sorgte für Paranoia..

Tom 25.04.2006 19:14 Themen: Soziale Kämpfe
Am 25.04.2006 fand Im Alstertal - Einkaufszentrum in Hamburg eine
Öffentliche Vorführung von Erwerbslosen statt.
Um ca. 12:30 betraten ca. 10 Personen des Bündniss gegen Ein Euro Jobs
die Öffentliche Informationsveranstaltung der " Die Jobkarawane zieht
weiter" und informierten sich erst über die Angebote für Ein Euro
JobberInnen und welche Qualifikationsmaßnahmen die verschiedenen
Vertreter von Ein Euro Job Trägern anzubieten haben.

Nach kurzer Zeit kam die Ernüchterung und das Fördern zur Intregration
in Arbeit stand bei den Betreibern eher nicht auf dem Programm.
Sondern der Wettkampf, die Ein Euro Job Kanidaten in Ein Euro Jobs und
oder in geringfügig bezahlte Arbeit zu locken.

Anschließend rollte der Protestball an den Ständen vorbei bis zur Bühne,
wo die von der ARGE eingeladenen und bestätigten Erwebslosen sich eine
Öffentliche Darstellung gefallen lassen mussten.
Kaum war das Kunstobjekt am Ziel, wurde damit auch ein wenig gespielt.
Der Protestball erregte jedoch bei den Betreibern Paranoia, das ihre
Propagandashow ins Wasser fallen könnte oder die künstliche Positiv-
stimmung zu Ein Euro Jobs kippen könnte.

Sofort waren auch Sicherheitskräfte des Einkaufszentrum und Verdiener an
Erwebslosen da und versuchten die Aktiven gegen Ein Euro Jobs durch
Einschüchterung aus dem Haus zu verweisen.
Doch so einfach ging das nicht und es entstand eine Diskussion darüber,
warum solsche Informationsveranstaltungen nicht in aller Öffentlichkeit
gemacht werden sollten.
Nachdem sich die Schweißtriefenden Bewacher und Vertreter mit der
Situation überfordert fühlten, folgten Argumennte, wenn ihr nicht
Augenblicklich das Haus verlasst, gibt es Strafanzeigen.
Eine Ein Euro Job Träger Vertreterin drückte sich delbst den Finger
auf die Nase und sagte: Uns passt Eure Nase nicht, also raus mit Euch !

Bevor die Disskussion um den Sinn der Ein Euro Jobs in die Eskalation
zu kippen drohte, haben die Menschen vom Bündniss gegen Ein Euro Jobs
das Haus verlassen und sich auf dem Vorplatz zum Interview vor einer
Kamera begeben.
Das reichte den Sicherheitskräften nicht aus und vertrieben die
Versammelten bis zum Hausordnungsschild des Geländes mit der Meinung,
hier dürfen weder Bilder noch Filme gemacht werden.
Eine Aktivistin dazu: Ich hätte nie gedacht, das unser Protestball
solche Unruhen auslösen könnte.

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Ergänzungen

Aktion demnächst bei Feuerloescher TV

feuer fee 26.04.2006 - 14:06
Bei Feuerloescher TV gibt es ab 1. Mai 006 um 21 Uhr
Auf Tide TV - Kabelkanal 2
mehr Infos und Statement zu dieser Aktion.

LG
Feuerloescher TV

ratlos zurück gelassen

uninformierte 26.04.2006 - 16:05
Tut mir leid, ich verstehe den Artikel nicht.
Wer hat wann, wo und was veranstaltet?
wer hat wann, wo und wie darauf reagiert?
Wie wurden Aktion und Reaktion von den PassantInnen, der Polizei etc. aufgenommen?
Das sollte stets in einem Artikel ausreichend erklärt werden.
Bitte, holt das nach. Danke.

Ergänzung zu Protestball

alice 27.04.2006 - 04:24
Bei der Karavane für Arbeit handelt es sich um eine dreitäge Veranstaltung in Hamburg, in dessen Rahmen 1 Euro-Jobträger, Zeitarbeitsfirmen etc....werben.
Zuerst waren sie im Phönix-Center HH-Harburg, und diese Woche vom 26.04 bis
27.04. in EKZ in HH-Poppenbüttel.
Am 25.04 mittags als wir dort ankamen, war unten an den Ständen der Job-Karavane nichts los.
keine von der ARGE zwangsweise hingeschickten Erwerbslosen, keine interessierten Passanten, gähnende Leere frustierte Gesichter hinter den Tresen der Karawane.
Niemand scheint besonders an den gelackten Zetteln und Broschüren interesssiert zu sein.
Auf Bühne war ebenfalls nichts los, als unser Ball dort hereinrollte.
Dieser Totentanz dort machte uns ziemlich ratlos. Es schien das Beste, um 14°° Uhr zur Bühnenveranstaltung wieder da zu sein. Wir gingen erstmal raus, da kamen die leute vom Wachdienst.......(siehe oben Bericht)

3 Tage Pranger im Billstedt Center Hamburg

Tromboso 19.06.2007 - 01:07
3 Tage Arbeitslosen-Pranger im Billstedt Center von 21.06.07 bis 23.06.07 gibt es mal wieder einen Arbeitslosen-Pranger im Billstedt Center Hamburg

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Deutsche Bahn? — Peter Lustig

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