Finsterwalde: 300 Teilnehmende auf Antifademo

inforiot 24.04.2006 23:28 Themen: Antifa
Bilder und Bericht zur Antifademo "Keine schweigenden Provinzen - linke Freiräume schaffen" in Finsterwalde. (Südbrandenburg)
Circa 300 Personen demonstrierten am Samstag, den 22. April, friedlich aber lautstark durch die Finsterwalder Innenstadt. Die Autonome Antifa Finsterwalde rief dazu unter dem Motto "Keine schweigenden Provinzen - Linke Freiräume schaffen!" auf. Die Demo stelle die Auftaktveranstaltung für die gleichnamige Kampagne dar, die sich gegen rechte Dominanzkultur in der Region richte. In ihrem Rahmen sollen in der nächsten Zeit unter anderem antifaschistische Soli-Parties und antirassistische Fußballturniere stattfinden, so die Veranstalter_innen.





Im Vorfeld der Demo führte die Polizei Vorkontrollen durch. Eine Person wurde wegen Mitführens eines Butterfly-Messers in Gewahrsam genommen, da sie sich nicht ausweisen konnte. Am Rande der Demo wurden einige stadtbekannte Nazis erkannt. Zu Zwischenfällen kam es nicht.

Einige Tage zuvor hatten offenbar örtliche Rechtsextreme ein gefälschtes Flugblatt verteilt, in dem unter anderem zu Vergewaltigung von Tieren und die errichtung einer Diktatur aufgerufen wurde. Die angebliche Herausgeberin des Flugblattes sei die Autonome Antifa Finsterwalde. Diese distanzierte sich in einer Stellungnahme : "Antifaschistische Politik, wie die Kampagne ´Keine schweigenden Provinzen - Linke Freiräume schaffen´, richtet sich generell gegen Unterdrückungsmechanismen aller Art, egal welcher Form sie entstammen, und somit kann man auch ausschließen, dass antidemokratische, totalitäre und diktatorische Elemente unterstützt werden."

Die Mobilisierungsveranstaltung in Forst einen Tag vorher war mit über 40 Teilnehmer_innen sehr gut besucht.

 http://www.keineschweigendenprovinzen.de.vu


Alle Fotos: Copyright bei Juri Eber

Weiter Bilder gibt es unter  http://adf-berlin.de/html_docs/gallery/2006/finsterwalde_22_04_2006_juri/finsterwalde_22_04_2006.php
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Ergänzungen

Prügelei in Cottbus nach Finsterwalde-Demo

Inforiot 26.04.2006 - 15:13
Nach der Demonstration in Finsterwalde fuhren Cottbuser Antifas mit dem Zug zurück. Polizeilicher Schutz war anwesend, die Antifas wurden im Zug gekesselt. Es befanden sich angebliche Nazis mit im Zug. Als der Zug beim Hauptbahnhof in Cottbus eingekommen war, fing die "Jagd" an. 10 bis 15 Nazis sind ebenfalls aus dem Zug ausgestiegen, die Polizei war überfordert und konnte sich nicht für eine Strategie entscheiden. Dies führte dazu, dass es zu mehreren Übergriffen kam. Aber es waren nur Parolen und kleine Schubsereien. Die Polizisten haben wieder die Antifas eingekesselt, damit Sie das Bahnhof "friedlich" verlassen konnten. Nazis schrieen ihr Parolen, aber sie wurden ebenfalls eingekesselt. Die Antifas gingen. Zwei Nazis haben Sie heimlich verfolgt (keine Ahnung wie Sie vom Bahnhof weggegangen sind) und es kam zu einer Prügelei. Dem einen Antifa wurde die Nase gebrochen, nach der Tat verschwanden die Täter.

Das Opfer musste ins Krankenhaus. Die Polizei wurde angerufen und sämtliche Informationen über die Täter wurden freigegeben.

Quelle: Cottbuser Antifas

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Polizei bei Demos nicht unumstritten

Kurt Reblaus 24.04.2006 - 23:49
Trotz vorbildlicher Demo Sonderseite ist die Polizei nicht immer so zurückhaltend, siehe auch :
 http://sondereinheit.fateback.com/