Berlin-Graffitidemo: DNA Überwachung
Am Rande der Demo "Graffiti ist kein Verbrachen" in Berlin am 13.04. (siehe indymedia-Bericht von Dose) konnte beoachtet werden, wie die Staatsorgane Beweismittel für DNA-Datenbank sicherten.
Es war am Rande der Demo mehrmals zu beobachten, wie vor allem Beamten in zivil - aber auch einige der regulären Einsatzkräfte - (Kippen)stummel, Getränkedosen, Essensverpackungen und sogar Taschentücher, die von Demonstranten weggeworfen wurden, direkt danach aufgehoben und in Beweismitteltütchen verpackt haben.
Die von uns gemachten Digitalfotos dieses Vorgehens sind leider nach Beschlagnahme der Camera direkt auf der Demo gelöscht worden. Die nötige Gesetzesgrundlage stellte nach Aussage der Beamten das unerlaubte Fotografieren von polizeilichen "Ermittlungsmaßnahmen"(!).
Damit bestätigt sich unserer Meinung nach die Befürchtung, es werde in unserem schön bunten Berlin nun eine zentrale DNA-Datei der Graph-Szene erstellt, um Beweismittel für die "Sachbeschädigung an alten Fabrikwänden und ähnlichen Kulturdenkmählern" zu sichern. So ist ja auch, seitdem Sprühen als Straftat geahndet wird, allein die Anwesenheit während der Sprühens als Mittäterschaft strafbar, und es wäre die Pflicht eines jeden graue Häuserwände liebenden Bundesbürgers jemanden mit Dose sofort anzuzeigen!
Heißt im Klartext, in der Nähe eines frischen Pieces seine DNA-Spuren zu hinterlassen reicht eventuell bald aus, um entweder selbst als Urheber der Kunst, oder als wissender Mittäter, bestraft zu werden.
Toll, dass die neue Kriminaltechnik nicht nur ausreicht um Sexual- und Gewaltstraftäter dingfest zu machen, was ja schon durchaus legitim ist, nein auch die Kunstszene der sonst so liberalen Hauptstadt ist nun im Visier der Hightech-Ermittler.
keep on colourspreading, graphart ain´t no crimething!
Die von uns gemachten Digitalfotos dieses Vorgehens sind leider nach Beschlagnahme der Camera direkt auf der Demo gelöscht worden. Die nötige Gesetzesgrundlage stellte nach Aussage der Beamten das unerlaubte Fotografieren von polizeilichen "Ermittlungsmaßnahmen"(!).
Damit bestätigt sich unserer Meinung nach die Befürchtung, es werde in unserem schön bunten Berlin nun eine zentrale DNA-Datei der Graph-Szene erstellt, um Beweismittel für die "Sachbeschädigung an alten Fabrikwänden und ähnlichen Kulturdenkmählern" zu sichern. So ist ja auch, seitdem Sprühen als Straftat geahndet wird, allein die Anwesenheit während der Sprühens als Mittäterschaft strafbar, und es wäre die Pflicht eines jeden graue Häuserwände liebenden Bundesbürgers jemanden mit Dose sofort anzuzeigen!
Heißt im Klartext, in der Nähe eines frischen Pieces seine DNA-Spuren zu hinterlassen reicht eventuell bald aus, um entweder selbst als Urheber der Kunst, oder als wissender Mittäter, bestraft zu werden.
Toll, dass die neue Kriminaltechnik nicht nur ausreicht um Sexual- und Gewaltstraftäter dingfest zu machen, was ja schon durchaus legitim ist, nein auch die Kunstszene der sonst so liberalen Hauptstadt ist nun im Visier der Hightech-Ermittler.
keep on colourspreading, graphart ain´t no crimething!
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Gelöschte Bilder
Dies sceint mit Hilfe von kostenlosen Programmen aus dem Internet relativ leicht zu sein.
Informiert euch mal.
wiederherstellung
ein programm zur datenwiederherstellung herunterladen, für windows z.b.: http://www.chip.de/downloads/c1_downloads_13009829.html und dann die digicam per usb als speichermedium anschließen, mit dem programm die bilder wiederherstellen und abspeichern.
Datenrettung für Digitalkameras
Mit PC Inspector smart recovery können Sie versehentlich gelöschte, quick-formatierte oder fehlerhaft gespeicherte Bilder, Videos und Audiodateien suchen und gegebenenfalls rekonstruieren.
Die Freeware unterstützt alle bekannten Speichermedien, die sich als zusätzliches Laufwerk und mit einem logischen Laufwerksbuchstaben im System einbinden. Folgende Dateitypen werden erkannt: JPG, BMP, TIF, GIF, Canon CRW, Fuji RAF, Olympus ORF, Kodak DCR, Minolta MRW, Nikon NEF, Sigma X3F, MOV, AVI und WAV- bzw. DSS Audio.
In der neuen Version 4.5 werden nun auch PocketPCs und deren Dateiarten PXL und PSW unterstützt.
http://www.chip.de/downloads/c1_downloads_13009829.html
MeldEn!
danke
das prograffiti bündniss
Ergänzung
http://germany.indymedia.org/2006/04/144576.shtml
und die bilder :
http://www.adf-berlin.de/html_docs/gallery/2006/berlin_22_04_2006/berlin_22_04_2006.php
immer schön handschuh tragen, sonnenbrille, basecap, mütze, wechsleklamotten, wendejacken, am besten alle die gleichen schuh und hosen. damit macht man es den cops am schwersten.
@phatcap
auf diese weise finden sich die repressionsorgane in den eigenen datenbanken wieder-können die gar nicht ab.wir haben im rathaus bei einer bürgerschafts sitzung hundert kippen aus den aschern geholt und bei einem vorbereitungs treffen zum castor verteilt die haben sie auch mitgenommen,
so sind ein paar raucher von denen in der radikalen antiatomdatenbank gespeichert
aus der jungen Welt vom 24.4.
Rund 300 Jugendliche haben am Sonnabend in Berlin gegen den bevorstehenden Anti-Graffiti-Kongress am 26. und 27. April demonstriert. "Graffiti ist kein Verbrechen" war auf dem Fronttransparent zu lesen, in dicken Graffitibuchstaben natürlich.
Bei dem Kongress der Initiative “Noffiti e.V.” werden Reinigungsfirmen, Polizisten und Bürgermeister über härtere Strafen und “Null Toleranz” gegen die Graffiti-Szene diskutieren. Die Demonstranten dagegen forderten andere Lösungen: Statt Millionen in Videoüberwachung, Hubschraubereinsätze, Haftanstalten zu investieren, sollte das Geld sinnvoller für neue Jugendeinrichtungen eingesetzt werden. “Graffiti sind ein Ausdruck der Perspektivlosigkeit der Jugendlichen” sagte Adrian Wendel vom Bündnis “Pro-Graffiti” gegenüber eienm ZDF-Kamerateam.
Dass Berliner Sprayer nun auch Flusssäure einsetzen, sei Resultat des “Aufrüstungswettbewerbs” zwischen Sprayern und Polizei. Diese Spirale kann nur durchbrochen werden, in dem man sich “mit den Kids an einem Tisch setzt”. Zufälligerweise zog die Demo auch am Landesparteitag der Berliner WASG vorbei. Viele Delegierte begrüssten die Demonstration, einige schlossen sich spontan an.
Die Polizei hatte die Auflage erteilt, dass wegen der Anmeldung als politische Veranstaltung nur 50 Prozent der Zeit Musik gespielt werden dürfte. Weil es angeblich während der Demonstration schon zu viel Musik gegeben hatte, so durften bei der Abschlusskundgebung auf dem Marianenplatz nur noch Redebeiträge gehalten werden.
Am Mittwoch beginnt der Anti-Graffiti-Kongress im Roten Rathaus. Um 14 Uhr gibt es vor dem Neptunbrunnen eine Kundgebung mit Musik und Graffiti-Wettbewerb.
Wladek Flakin
"Künstler und Vandalen" (jW vom Samstag)
http://www.jungewelt.de/2006/04-22/050.php
Dienstaufsichtsbeschwerde!
DNA-Spuren
Wenn die Bilder "gerettet" sind bitte posten!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
und jetzt? — ich kanns nicht mehr hören
fotos sicher — teltow
DNA Spam — Icke
Bullen die Schikane schwerer machen — Bullenfeind
Sonst macht das doch immer der Ausländer weg — Selbstständig
Es gibt noch mehr Infos — Kurt Reblaus
@ Kurt Reblaus — -
Schwachsinn hoch 3 — Icke
Denkt´s an die Kehrwoche — Else Kling