Neonazi-Saalveranstaltung in Hamm (Westf.)
Am heutigen Samstag trafen sich 40 – 50 Mitglieder führender neonazistischer „Freier Kameradschaften“ in der Gaststätte Westenschützenhof in Hamm. Das „Aktionsbüro Westdeutschland“, ein Netzwerk verschiedener Neonazi-Gruppen aus NRW, hatte die konspirative Saalveranstaltung mit dem Alt-Nazi und angeblichen Ritterkreuz-Träger Otto Riehs organisiert.
Die Polizei beschränkte sich darauf, die Veranstaltung zu beobachten und forderte den Wirt auf, nichts gegen die Neonazis zu unternehmen. Dabei wäre es rechtlich möglich gewesen, die Neonazis der Räumlichkeiten zu verweisen. Der Saal war unter Vorspiegelung falscher Tatsachen angemeldet worden. Offiziell sollte in der Gaststätte eine Tagung eines „AK Geschichte und Kultur“ stattfinden.
Das Aktionsbüro Westdeutschland
Zur besseren Koordination und Vernetzung gründeten einige Gruppen das „Aktionsbüro Westdeutschland“. Das Aktionsbüro ist für die große Mehrheit der Neonazi-Demonstrationen verantwortlich, zuletzt am 18.02. in Münster, am 04.03. in Köln, am 25.03. in Gütersloh und am 03.04. in Hamm. Führender Kopf des „Aktionsbüro Westdeutschland“ ist der 23-jährige Neonazi Axel W. Reitz aus Pulheim bei Köln. Zur Zeit sind – nach einigen Austritten von Mitgliedsgruppen - Neonazi-Kameradschaften aus Neuss, Köln, Dortmund, Hamm, Wuppertal und Essen im Aktionsbüro organisiert.
“Ritterkreuzträger“ Otto Riehs – Wer ihm glaubt, muss wirklich dumm sein...
Auf der Saalveranstaltung sprach der angebliche Ritterkreuzträger Otto Riehs. Er wird von den Neonazis als „Mitglied der Erlebnisgeneration“ verehrt. Seine Leistung in Augen der Neonazis ist der vermeintliche Abschuss von zehn feindlichen Panzern in 12 Minuten. Wie er diese „Heldetat“ begangen haben soll, ist AntifaschistInnen schon seit Jahren ein Rätsel.
Riehs ist seit vielen Jahren in der extremen Rechten aktiv. So war er Mitglied der 1983 verbotenen „Aktionsfront Nationaler Sozialisten/Nationale Aktivisten“ (ANS/NA) um den verstorbenen Neonazi-Führer Michael Kühnen, sowie die heute noch immer aktiven Thomas Brehl und Christian Worch. Er war Vorsitzender des „Freundeskreises Deutscher Politik“ (FKDP). Die Gruppierung war Teil der ANS/NA und richtete sich an nicht-aktive Sympathisanten. Die ANS/NA war eine der bereutesten neofaschistischen Organisationen, die in den Siebziger Jahren vor allem durch medienwirksame Aktionen auf sich aufmerksam machte. Riehs tritt immer wieder auf Neonaziveranstaltungen auf, vor allem auf Veranstaltungen des „Kampfbund Deutscher Sozialisten“ (KDS) um Thomas Brehl und Axel W. Reitz. Zuletzt am 04. Februar beim „jährlichen Gautreffen“ des KDS in der Kneipe "Zur Post“ in Leverkusen.
Die Hammer Neonaziszene
Gleich zwei Gruppierungen aus Hamm sind Teil des „Aktionsbüro Westdeutschland“. Die im Frühjahr 2003 gegründete Kameradschaft Hamm, sowie das Internet-Portal „Infoportal Hamm“ . Die „Kameradschaft Hamm“ hat sich Mitte letzten Jahres mit anderen regionalen Neonazi-Gruppen zum „Kameradschaftlichen Bündnis Hamm“ zusammengeschlossen. Neben der „Kameradschaft Hamm“ sind die NPD-Kreisverbände Unna/Hamm und Warendorf, die „Fraktion West“, der “Nationale Widerstand Warendorf“, die „Kameradschaft Oelde“ und das „Infoportal Hamm“ Teil dieses Bündnis.
Die Neonazis des Kameradschaftlichen Bündnis Hamm pflegen einen ungerichteten Aktionismus. Saalveranstaltungen werden aber selten organisiert. Allerdings trafen sich am 8. Januar 2006 nach Eigenangaben 50 Neonazis in einer Hammer Gaststätte, um neue Gruppen in das Kameradschaftliche Bündnis Hamm aufzunehmen. Damals hatten die Kameraden das „Glück“, statt dem Schaumschläger Riehs, der Witzfigur Axel Reitz lauschen zu dürfen.
Das Aktionsbüro Westdeutschland
Zur besseren Koordination und Vernetzung gründeten einige Gruppen das „Aktionsbüro Westdeutschland“. Das Aktionsbüro ist für die große Mehrheit der Neonazi-Demonstrationen verantwortlich, zuletzt am 18.02. in Münster, am 04.03. in Köln, am 25.03. in Gütersloh und am 03.04. in Hamm. Führender Kopf des „Aktionsbüro Westdeutschland“ ist der 23-jährige Neonazi Axel W. Reitz aus Pulheim bei Köln. Zur Zeit sind – nach einigen Austritten von Mitgliedsgruppen - Neonazi-Kameradschaften aus Neuss, Köln, Dortmund, Hamm, Wuppertal und Essen im Aktionsbüro organisiert.
“Ritterkreuzträger“ Otto Riehs – Wer ihm glaubt, muss wirklich dumm sein...
Auf der Saalveranstaltung sprach der angebliche Ritterkreuzträger Otto Riehs. Er wird von den Neonazis als „Mitglied der Erlebnisgeneration“ verehrt. Seine Leistung in Augen der Neonazis ist der vermeintliche Abschuss von zehn feindlichen Panzern in 12 Minuten. Wie er diese „Heldetat“ begangen haben soll, ist AntifaschistInnen schon seit Jahren ein Rätsel.
Riehs ist seit vielen Jahren in der extremen Rechten aktiv. So war er Mitglied der 1983 verbotenen „Aktionsfront Nationaler Sozialisten/Nationale Aktivisten“ (ANS/NA) um den verstorbenen Neonazi-Führer Michael Kühnen, sowie die heute noch immer aktiven Thomas Brehl und Christian Worch. Er war Vorsitzender des „Freundeskreises Deutscher Politik“ (FKDP). Die Gruppierung war Teil der ANS/NA und richtete sich an nicht-aktive Sympathisanten. Die ANS/NA war eine der bereutesten neofaschistischen Organisationen, die in den Siebziger Jahren vor allem durch medienwirksame Aktionen auf sich aufmerksam machte. Riehs tritt immer wieder auf Neonaziveranstaltungen auf, vor allem auf Veranstaltungen des „Kampfbund Deutscher Sozialisten“ (KDS) um Thomas Brehl und Axel W. Reitz. Zuletzt am 04. Februar beim „jährlichen Gautreffen“ des KDS in der Kneipe "Zur Post“ in Leverkusen.
Die Hammer Neonaziszene
Gleich zwei Gruppierungen aus Hamm sind Teil des „Aktionsbüro Westdeutschland“. Die im Frühjahr 2003 gegründete Kameradschaft Hamm, sowie das Internet-Portal „Infoportal Hamm“ . Die „Kameradschaft Hamm“ hat sich Mitte letzten Jahres mit anderen regionalen Neonazi-Gruppen zum „Kameradschaftlichen Bündnis Hamm“ zusammengeschlossen. Neben der „Kameradschaft Hamm“ sind die NPD-Kreisverbände Unna/Hamm und Warendorf, die „Fraktion West“, der “Nationale Widerstand Warendorf“, die „Kameradschaft Oelde“ und das „Infoportal Hamm“ Teil dieses Bündnis.
Die Neonazis des Kameradschaftlichen Bündnis Hamm pflegen einen ungerichteten Aktionismus. Saalveranstaltungen werden aber selten organisiert. Allerdings trafen sich am 8. Januar 2006 nach Eigenangaben 50 Neonazis in einer Hammer Gaststätte, um neue Gruppen in das Kameradschaftliche Bündnis Hamm aufzunehmen. Damals hatten die Kameraden das „Glück“, statt dem Schaumschläger Riehs, der Witzfigur Axel Reitz lauschen zu dürfen.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Otto Riehs und Axel Reitz
http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Riehs
Axel Reitz:
http://de.wikipedia.org/wiki/Axel_Reitz
Sascha Krolzig und die "Kameradschaft Hamm":
http://de.wikipedia.org/wiki/Sascha_Krolzig
Aktionsbüro Westdeutschland
http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstand_West
Grenzenlose Verarsche
Der Altnazi Ries und der Kasperle Reitz sind gar nicht im Westenschützenhof gewesen, sondern ham sich in Herringe oder so getroffen.
Wir waren zu zweit im Westenschützenhof um einige Stinkis zu plazieren. Es war aber nicht Reiß und Anhang da, sondern irgendso ein alter Laberverein, die gar nichts mit den Faschos zu tun hatten.
Einige Glatzen, die sich wohl auch verirt hatten, zogen leicht gefrustet ab.
Nie wieder Potsdam!!!
während der Versammlung...
"Nazis keine Plattform bieten. Schiller-Eck dichtmachen!"
Talking is over!
Action is on!
Die Hammer-Naziszene angreifen!
zur teutschen industrienation
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Naziaufmarsch in Münster verhindern! — 06.05.
Was will uns der Artikel sagen? — ddd
abrüstung — eremitos