Aktionstage gegen den Anti-Graffiti-Kongress

Initative "Prograffiti" 19.04.2006 11:46
Aktionswoche gegen den Anti - Graffiti -Kongress | 22.April - 30.April

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Infos zu den Aktionstagem gegen den zweiten Internationalen Anti - Graffiti - Kongress
Demo - "Graffiti ist kein Verbrechen" | Samstag | 22.April| 16 Uhr| Rosa Luxemburg Platz
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Kommende Woche tagt in Berlin zum zweiten mal der "internationale Anti-Graffiti-Kongress". Über 300 Law & Order - Freaks und Sicherheitsfanatiker treffen sich auf Einladung der Initative "Nofitti.ev" (www.nofitti.de) und unter der Schirmherrschaft der Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit im Roten Rathaus. Unter den Anwesender werden vor allem Reinigungsfirmen, reaktionäre Politiker und Bullen in grosser Zahl Vertreten sein. Anliegen der versammelten ist es "Strategien" zu erarbeiten um "Graffiti -Vandalismus"aus dem öffentlichen Stadtbild zu vertreiben, ihr Steckenpferd ist das sogenannten "Zero Tolerance - Konzept". Das geht davon aus das jede noch so kleine Kritzelei sofort entfernt werden muss weil sonst ein Schneeballeffekt droht, der schnursstracks zur Verwahrlosung, Kriminalität und Ghettoisierung führt. Im letzten Jahr ( http://germany.indymedia.org/2005/03/110522.shtml) wurde der Kongress von einer medialen und politischen Hetztkampagne gegen Graffiti -Aktivisten begleitet die zu einer Gesetztesverschärfung führte, einem Menschen das Leben und vielen Bürgern den Schlaf kostete. Wonach die Initaive "Nofitti" mit freundlicher Unterstützung der Boulevard-Presse ein "Ende der Verharmlosung des Sprayer-Vandalismus" gefordert hatte, liess sich der damalige Inneminister Otto Schily sich nicht lange bitten und liess BGS-Hubschrauber mit Wärmebild-Kameras jagdt auf "Graffiti-Terroristen" machen, ein solcher Hubschraubereinsatz kostet pro Flug 2500 Euro. Am Abend des ersten Anti "Graffiti " Kongresses fuhren aufgehetzte Bullen auf dem Weg zu einem "Graffiti-Tatort" einen unbeteiligten Motoradfahrer tot, Kolleralschäden einer menschenfeindlichen Law & Order - Politik. Das ganze Geseiere von "Nofitti" und die mediale Inszinierung üm den ersten Anti- Graffiti - Kongress überzeugte Grüne und Sozialdemokraten im „Schmierer-Vandalismus“ endlich ein ernstzunehmendes Gesellschaftliches Problem zu sehen die Gesetzte nicht unerheblich zu verschärfen. Seitdem gilt Sprühen als Straftatbestand „Sachbeschädigung“ und wird entsprechend hart verfolgt. Graffiti-Sprüher sehen sich nicht nur immensen Geld-Forderungen ausgesetzt, sondern sind auch von Knast bedroht. Doch auch unkommerzielle Anbieter, WG-Suchende und die politische Linke ist von der Verschärfung betroffen, den nicht nur Grafffiti fällt nun eindeutig unter Sachbeschädigung sondern auch das gute alte Plakatieren gehen. Wer nicht in der Lage ist auf kommerziellen Flächen Werbung zu schalten, soll die Möglichkeit der Kommunikation im öffentliche Raum total genommen werden. Auch dieses Jahr soll wieder beraten werden wie die Repressionschraube weiter angedreht werden kann, grade in Hinblick auf die bevorstehende WM und die damit befürchtete „Graffiti-Flut“ in Berlin. Aus Protest gegen diese Kriminalisierungsversuche hat sich ein breites Bündnis aus Jugendeinrichtunge, Einzelpersonen und politischen Gruppen zusammengefunden das ab Samstag zu „Aktionstagen gegen Anti – Graffiti – Gipfel“ aufruft. Anliegen des Bündnisses ist es mit “Konzerten , Veranstaltungen , Filmvorführungen, Vernissagen und öffentlichen Protestaktionen die Akzeptanz von Graffiti in der Bevölkerung zu steigern und dem medialen Zerrbild des gewalttätigen Vandalisten die Realität entgegenzusetzen. Letztendlich wollen wir auch ein politisches Signal gegen die in der Politik beliebte Law & Order Mentalität setzen, die davon ausgeht, sämtliche gesellschaftlichen und sozialen Probleme mit polizeilichen Mitteln lösen zu können.“. Im Rahmen der Aktionstage fand vor 3 Wochen im Kato eine Gut besuchte Veranstaltung statt wo Graffiti-Aktivisten, Sozialarbeiter, barbara Uduwerella, Christian Ströble (Grüne), Marion Seelig (PDS) mit ca 100 Anwesenden über das „Feindbils Sprüher“ diskutierten. Am vergangenen Montag fand im Schnarup-Thumby eine Mobilisierungsveranstaltung zur Demo mit kurzem Referat und Filmen statt an der etwa 40 Personen teilnahmen . Höhepunkte der Aktionstage ist eine Demonstation am kommenden Samstag um 16 Uhr am Rosa Luxemburg Platz unter dem Motto „Graffiti ist kein Verbrechen“. Die Demo wird zum Kreuzberger Mariannenplatz ziehen wo ein Abschlusskonzert mit vielen Rappern stattfinden wird, danach wird es noch eine fette After-party im New Yorck, dem besetzten Flügel des Bethanien geben. Am Donnerstag den 27.April, den Tag des Anti – Graffiti – Kongresses selber, wird es eine Protestkundgebung vor dem Roten Rathaus mit Graffiti – Action und Live –Rap von Mad Cap und Holger Burner geben. Ansonsten wird es noch eine Reihe weitere Veranstaltungen geben: Partys, Workshops, Filmveranstaltungen und unbekannte Rufen dazu auf Berlin in dieser Woche „vollbunt, aber hallo“ zu machen. In diesem Sinne: beteiligt euch massenhaft an den Aktionstagen gegen den Anti – Graffiti – Kongress!

Denn: Graffiti ist kein Verbrechen! Demo | 22.April | 16 Uhr | Rosa Luxemburg Platz


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Aktionstage gegen den Anti – Graffiti – Kongress | 22.April – 30.April 06 | Berlin

Dates:

Donnerstag, 20 April 2006, Bunte Kuh, Graffiti-Video-Abend
Videos glotzen für mehr kaputt und mehr Spass.
Graffiti-Videos gucken. Mit (Guarana)Cocktails und internationaler HipHop-Mucke.
19.00 Uhr / Haus der Jugend Bunte Kuh e.V. Parkstr. 16
Samstag, 22.4. 16h Rosa-Luxemburg-Platz, Demonstration "Graffiti ist kein Verbrechen - Gegen die Kriminalisierung einer Jugendkultur"vom Rosa-Luxemburg-Platz zum Bethanien mit Soundsystem, DJs und MCs, Abschlusskonzert ab 20h auf dem Mariannenplatz mit Rap, Breakdance und Graffiti-Action

Samstag, 22.4. 23h, Koma F, After-Party
After-Party. Mit DJs und Live-RAP.
Koma F | Köpi | Köpenickerstr 137

NEUER TERMIN 23.4. NICHT 30.4.
Sonntag, 23.April, 15 Uhr, Naunyritze, Sprüh in den Mai
Fetter Graffiti - Contest in der NaunyRitze Die Naunyritze stellt Wände zum Besprühen. Zeigt was ihr könnt...
15 Uhr Naunyritze Naunystrasse 63

Sonntag, 23.April, 19 Uhr, TEK.ev, Undergroundfilmabend mit Graffiti-Videos
Graffiti cant be stopped!
Ab 19 Uhr in der TEK Oranienstr. 36

Mittwoch, 26.4. ab 19h, sprühschablonen workshop
herstellung von sprühschablonen mit eigenen fotos oder grafiken als vorlage...
mit anmeldung:  kontakt@reclaimyourcity.net
powered by: www.reclaimyourcity.net
Donnerstag, 27.4. 14h vor dem Roten Rathaus, Kundgebunggegen den "zweiten internationalen Anti-Graffiti-Kongress"ab 14h vor dem Roten Rathaus, mit DJs, MCs und Graffiti-Contest

Donnerstag, 27.April, Yaam, Videoabend mit Graffitivideos
check: www.yaam.de
Stralauer Platz 35 (Nähe Ostbahnhof)

Freitag, 28.April, 16h, graffiti-workshop
zusammen sprühen und grundlagen & trix zum malen mit der dose lernen!...
mit anmeldung:  kontakt@reclaimyourcity.net
www.reclaimyourcity.net

Freitag, 28.April, 16h, Kiezboom e.v., HipHop & Sushi
Ein Abend im Kiezboom e.v. Wedding mit: Breakdance, Freestyle Rap, Filme über den Kiez, HipHop und Offenem Sushi - Buffet
ab 16 Uhr Kiezboom e.v. Reinickendorfer Str.32

Freitag, 28.April, 20.00 Uhr, Bunte Kuh, Liberation Jam Live-HipHop: Madcap (Bielefeld), Refpolk (Berlin), Kobito (Berlin), Der rappende Eral (die Legende aus der Sowjetunion)
After-Party:
DJ Offcut, DJ Most (Oldshool-HipHop, Funk, Soul..)
Außerdem: Graffiti-Video-Raritäten mit Live-Beats. Dazu gibt s sowjetische Getränke.
20.00 Uhr / Haus der Jugend Bunte Kuh e.V. Parkstr. 16


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Aufruf der Initative „Prograffiti“ zu den Aktionstagen vom 22-30.April und zur Auftaktdemo am 22.April um 16 Uhr am U-BHF Rosa Luxemburg Platz:

Graffiti ist kein Verbrechen!

Graffiti sind Zeichen, Worte und Symbole, die plakativ an Wänden zu finden sind: geschrieben, gemalt, geklebt, gesprüht oder eingeritzt. Dazu gehören Höhlenmalereien, Politparolen, tags , Styles, Klosprüche und Kinderbotschaften. Graffiti sind äußerst vielfältig in ihren Erscheinungsformen und brechen z.T. mit gesellschaftlichen Konventionen, reflektieren und reproduzieren diese aber auch, sind also zunächst Kommu-nikationsmittel im öffentlichen Raum. Die Beweggründe sind individuell verschieden: Es geht darum aufzufallen, Zeichen zu setzen, zu kommunizieren, zu provozieren, den öffentlichen Raum zu erobern und Spaß zu haben. Graffiti ist also auch eine Art jugendlicher Identitätsausdruck, eine Art zu rebellieren, bei der es darum geht legal oder nicht aktiv zu sein und gesehen zu werden. Graffiti gilt als zentrales Ausdrucks-mittel eines jugendlichen urbanen Lebensgefühls, dass die Städte bunter und lebendiger macht. Für einen nicht unbedeutenden Teil der Gesellschaft jedoch, wie z.B. den Kreis um den nofitti-Vorsitzenden und CDU-Abgeordneten Karl Henning, ist Graffiti ein Verbrechen, das seit Juni letzten Jahres als Sachbeschädigung verfolgt wird. Diese Gesetzesverschärfung ist das Ergebnis einer medialen und politischen Hetzjagd ge-gen GraffitiaktivistInnen, vor allem rund um den 1. internationalen Anti-Graffit-Kongress, mit dem Ziel, diese zu kriminalisieren und als Vandalen abzustempeln. Mit unterschiedlicher Funktion. Gebäudereinigern und Dosenfabrikanten dient es zur Sicherung der Umsätze, Politikern als willkommener Sündenbock für Kriminalität und Verslummung . Mit Law&Order-Parolen wird das bürgerliche Sauberkeits- und Sicherheitsbedürfnis auf den Plan gerufen und mit dem gewalttätigen Graffiti-Vandalen ein weiteres Feindbild geschaffen, mit dem neben anderen Störfaktoren wie Punks, Obdachlosen, BettlerInnen, Behinderten und MigrantInnen endlich auch Graffiti aus dem Stadtbild verschwinden soll. Dies erfolgt über zunehmende Überwachung und Repression: Der öffentliche Raum wird verstärkt privatisiert und sicherheitsüberwacht. Jugendeinrichtungen werden geschlossen, aber Millionen für Kameras, Securitys, Anti-Graffiti-SoKo´s und Hubschraubereinsätze ausgegeben. Für Sauberkeit, Ordnung und innere Sicherheit werden jeden Tag Menschen kriminalisiert, mit hohen Geldstrafen belegt oder im Knast weggesperrt. Lassen wir uns das nicht länger gefallen. Berlin bleibt Bunt!

Gegen die Kriminalisierung einer Jugendkultur! Beteiligt euch an den Aktionstagen gegen den Anti-Graffiti-Kongress, kommt zur Demo am 22.April um 16 Uhr am Rosa-Luxemburg-Platz
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Pressemiteilung der initative „prograffiti“:
Pressemitteilung
Angesichts des zweiten internationalen Anti-Graffiti-Kongresses in Berlin kündigt ein breites Bündnis Proteste an unter dem Motto:

Graffiti ist kein Verbrechen- Gegen die Kriminalisierung einer Jugendkultur!

Wie bereits im letzten Jahr veranstaltet der Verein nofitti.e.V. unter der Vorsitz des CDU-Abgeordneten Karl Henning am 26./27. April im Roten Rathaus den zweiten internationalen Anti-Graffiti-Kongress. Die Schirmherrschaft übernimmt erneut der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit. Aus Protest gegen diese Kriminalisierungsversuche gegen Graffiti-Künstler, die in diesem Zusammenhang ausnahmslos medial verzerrt als gefährliche Vandalen dargestellt werden, hat sich ein breites Bündnis aus Jugendeinrichtungen, politischen Gruppen und Einzelpersonen gebildet. Vom 22. bis zum 30.April ruft das Bündnis zu Aktionstagen gegen die Kriminalisierung nicht-kommerzieller Kunstformen auf, die mit vielfältigen Protest-Aktionen begannen werden soll. Unser Anliegen ist es mit Konzerten , Veranstaltungen , Filmvorführungen, Vernissagen und öffentlichen Protestaktionen die Akzeptanz von Graffiti in der Bevölkerung zu steigern und dem medialen Zerrbild des gewalttätigen Vandalisten die Realität entgegenzusetzen. Letztendlich wollen wir auch ein politisches Signal gegen die in der Politik beliebte Law & Order Mentalität setzen, die davon ausgeht, sämtliche gesellschaftlichen und sozialen Probleme mit polizeilichen Mitteln lösen zu können.


Seit der Gesetzesverschärfung im Juni letzten Jahres ist Graffiti eine Straftat, die als Sachbeschädigung geahndet wird. Diese Gesetzesverschärfung, die zuvor mehrere Jahre im Bundestag fest hing ist u.a. auf das Bild von Graffiti und Straßenkunst zurückzuführen, dass im Rahmen des ersten internationalen Anti-Graffiti-Kongresses in der Öffentlichkeit entworfen wurde und eine ganze Generation zu Vandalen erklärt. Seitdem nimmt die Überwachung und Repression gegen Graffiti kontinuierlich zu, beispielsweise durch den Einsatz von Helikoptern im Berliner Stadtgebiet, die Nacht für Nacht Jagd auf Sprüher machen. Auch der diesjährige Kongress hat in erster Linie die Funktion, die Erhöhung der staatlichen Repression und Überwachung zu legitimieren, insbesondere angesichts der bevorstehenden Fußball-Weltmeisterschaft. Hierzu erklärt die Pressesprecherin der Initiative Graffiti ist kein Verbrechen Jana Hermanns:

Graffiti ist es eine Form der Straßenkunst die für jugendliche Graffiti-Aktivisten ein entscheidendes Kommunikationsmittel des Ausdrucks ihrer Identität ist. Dabei zeichnet sich Graffiti insbesondere durch die Gleichzeitigkeit zahlreicher äußerer Erscheinungsformen aus: in ästhetisch ansprechenden, wie z.B. den walls of fame und anderen Bildern , aber auch in für die Allgemeinheit schwerer lesbaren Formen wie Tags und Scratches. Der Anlass für die verstärkte Kriminalisierung der Graffitikunst erklärt sich aber nicht aus dem vorgeblich hässlichen Stadtbild, sondern aus der Law&Order-Gehorsamshörigkeit der bürgerlicher Schutz- und Sicherheitsbedürfnisse. Insbesondere anlässlich der bevorstehenden Fußballweltmeisterschaft 2006 ist eine verstärkte Überwachung des öffentlichen Raumes zu erwarten, die auch danach bestehen bleiben wird. Diese richtet sich nicht nur gegen Graffiti- AktivistInnen sondern auch gegen Punks, Obdachlose, Behinderte, Ausländer, Bettler und alle anderen, die das saubere Stadtbild stören. Bei Graffiti handelt es sich jedoch um ein zentrales Ausdrucksmittel urbanen Lebensgefühls, dass die maroden Stadtteile Berlins bunter und lebensfroher macht. Graffitis in urbanen Räumen sind keine Verbrechen, sondern Orte der Reflektion, Reproduktion und Codierung gesellschaftlicher Zustände.

Um gegen die verstärkte Repression zu protestieren veranstaltet das Bündnis Graffiti ist kein Verbrechen anlässlich des Anti-Graffiti-Kongresses in Berlin Aktionstage vom 22. 30.04.2006. Darunter eine überegionale Demonstration am Samstag, den 22.4. (16 Uhr Rosa-Luxemburg-Platz), sowie eine Kundgebung 27.4. (14 Uhr Rotes Rathaus/Neptunbrunnen). Das vollständige Programm ist unter www.pro-graffiti.tk einzusehen.

Kontakt:  prograffiti@gmx.de Pressekontakt: 0162 87 06 180

Mit freundlichen Grüßen,
Initiative Graffiti ist kein Verbrechen
www.pro-graffiti.tk

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Stellungnahme des Institut für Graffitiforschung (IFG Wien) zum Berliner Anti-Graffiti-Kongress:

Während in Wien unter internationaler Beteiligung bereits der 2. Graffiti-Kongress stattfand, geht man in Berlin einen anderen Weg... Während zu den Wiener Graffiti-Kongressen Wissenschaftler, Künstler, Aktivisten verschiedener Richtungen eingeladen waren und die Vielfalt der Kommunikationsform Graffiti aufzeigten, wird in Berlin der bekannte "nofitti"-Gründer Hennig neuerlich versuchen, diese Kulturform zu kriminalisieren und zu diskreditieren. Dies alles in Partnerschaft mit dem Polizeiapparat und der Gebäudereinigungsindustrie - den beiden Hauptprofiteuren von Hennings Hexenjagd. Dass ihm dazu der Berliner Bürgermeister auch noch die Türen des Roten Rathauses öffnet, finden wir unverständlich und es ist zu hoffen, dass dies bei der nächsten Wahl entsprechend honoriert wird.
Wir haben beide Herren - Wowereit und Hennig - eingeladen, nach Wien zu kommen und hier ihre Vorstellungen zu referieren. Von Herrn Wowereit erfolgte eine Absage aus terminlichen Gründen, von Herrn Henning kam trotz zweimaliger Kontaktaufnahme keine Antwort. Offenbar liebt man in Berlin die Konfrontation mehr als den Konsens - der aufgeblähte Polizeiapparat muss beschäftigt werden!! Und auch die 35 Mann der Berliner Sonderkommission Graffiti müssen gerechtfertigt werden. Dies wird sicher gelingen! V.a. weil sich unter dem Motto "Graffiti ist kein Verbrechen - Gegen die Kriminalisierung einer Jugendkultur" -  http://www.pro-graffiti.tk/ - eine breite Front junger Menschen bildete, welche dieses obrigkeitliche Unverständnis ihrer Kulturform gegenüber nicht schweigend hinnehmen wird.

Institut für Graffitiforschung (IFG Wien)

www.graffitieuropa.org
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Text von Barbara Uduwerella (Sozialarbeiterinn / HipHop-Hamburg.ev) über Graffiti:

Graffiti, was sind das?

Graffiti sind Zeichen, Worte & Symbole, die plakativ an Wände zu finden sind: geschrieben, geklebt, gesprüht oder eingeritzt wurden, mit Markern, Sprühlack oder geritzt mit allen erdenklichen harten Gegenständen. Dazu gehören Höhlenmalereien, Politparolen von rechts und links, Sponti-Sprüche der APO- Bewegung und tags , Styles, Figuren des American Graffiti, aber auch obszöne Sprüche/Texte auf öffentlichen WCs. Kinderbotschaften an Häuserwänden oder auf Gehwegplatten, wie z. B. Hugo ist doof , mit Kreide oder Backsteinresten geschrieben, gehören ebenfalls dazu, sind nur leichter entfernbar und finden daher mehr Dulder.

Sie sind Kommunikationsmöglichkeiten im öffentlichen Raum, erzeugen Neugier, Wut, Spott, Spaß beim Betrachter und Verzweiflung beim Eigentümer. Wurden in der Vergangenheit die erforderlichen Utensilien nicht immer auf ehrliche Weise erworben, so kann man das heute auch manchmal feststellen. Haben sich früher Kinder und Jugendliche keine Gedanken um die Gefühle der Hausbesitzer gemacht, so machen sie es heute genauso wenig. Seit Generationen sehen Kinder Wand & und Boden als ihre willkommenen Malflächen an, waren blind und taub, was den Ärger betraf, den sie bei Eigentümern auslösten. Das ist bis zum heutigen Zeitpunkt unverändert.

Graffiti und das große WARUM
Geschädigte fragen nach dem WARUM. Andere. Viele gehen achtlos an ihnen vorbei, nehmen sie als Zeichen der Zeit wahr, als ominöse Werbung. Einige interpretieren sie als Geheimbotschaften, fühlen sich bedroht. Andere finden die bunten Bilder und Schriften auf den tristen Wänden cool, aber kaum einer kennt die Produzenten , die in emsiger Nachtarbeit immer wieder für Überraschungen, Ärger & Kosten sorgen. Kennt man die Urheber, wird man auch nicht klüger, weil jeder eine andere Erklärung für sein Tun abgibt. Viele reden von Kunst, andere von Mutproben, Spaß, Action, andere von FAME (Anerkennung aus der Szene), einige von Bock auf Zerstörung . Gemeinsamkeiten: Dunkle Kleidung, oft Vermummungen aller Art und alle arbeiten in nächtlichen Akkord. Eigentlich wollen alle auffallen und Zeichen setzen, Kommunikation über Provokation erzeugen, den öffentlichen Raum erobern, oder Spaß haben. Besitzverhältnisse werden ausgeblendet und vorrangig öffentliches Eigentum benutzt, weil man als Miteigentümer nur etwas vom seinem Eigentum für sich beansprucht. So ist für sie das Sprühen ein Mega- Großstadtabenteuer, wo viele Konsequenzen ausgeblendet werden und Werbung für sich selbst.

Sprayer im Fadenkreuz der Betrachter: Geschädigte haben gespaltene Gefühle für Sprayer, für einige sind sie Verbrecher, die ihre Statussymbole (Wände) benutzen, um sich Eigentum (Bilder) zu schaffen, für andere willkommene Dummköpfe, die man ausbeuten kann. Wenn Sprayer billiger als ein Maler sind, bekommen sie sogar Aufträge, allerdings gibt es auch zunehmend Liebhaber, die sich gezielt Sprayer aussuchen und anständig bezahlen.
Für Dosenfabrikanten sind sie die besten Kunden, sorgen sie doch für reißenden Absatz. Gern stellt man sich auf die Bedürfnisse der Sprayer ein und berücksichtigt bei der Produktion auch, dass Straftaten möglichst nicht auffallen.
Für Gebäudereiniger sind sie die liebsten Kinder. Selbstverständlich schimpft man über die Verschmutzung der Städte, aber im Geheimen reibt man sich die Hände über die leicht verdienten Euros, wissen doch die Geschädigten nicht, wie ihnen das Fell über die Ohren gezogen wird, lässt die Euro- Zeichen in den Pupillen schneller blinken als das Baulicht des Polizeiwagens.
Für Politiker sind Sprayer auch willkommene Sündenböcke. Einerseits zeigt man mit Graffiti- Wahlplakaten Zeitgeist und Gefühl für die Jugend, andererseits kann man bei älteren Wählern Stimmung dagegen erzeugen und behaupten: Durch Graffiti nehmen Kriminalität und Verslummung zu So können sie sich bei jungen Wählern jugendlich-dynamisch zeigen und bei älteren Wählern die ordnungspolitische Ader anschwellen lassen. Da der öffentliche Raum zunehmend privatisiert wird, der Freiraum für Kinder und Jugendliche zum Reservat verkommt, was von Erwachsenen gestaltet wird, erobern sich Jugendliche den öffentlichen Raum, je nach Charakter zaghaft oder radikal. So wird jeder tag zum Notsignal nach Beachtung und zum Spiegelbild seines Selbstbildnisses, mit dem er sich als Unikat präsentiert, macht Werbung für sich selbst.
Er versteht nicht, was an Alkoholwerbung denn besser sei und fragt sich: Welchen Wert habe ich? Politiker auch für sich, stellen Wahlplakate auf, die nach dem Wahlkampf das Stadtbild verschandeln. Da gerät auch nicht die Welt ins Wanken. Wem gehört der öffentliche Raum? Nur denen, die an der Macht sind? Nur denen, die das nötige Geld haben? Für 1200 /h starten Hubschrauber, um die Quälgeister mit den bunten Fingern zu kriegen, aber Gelder für eine sinnvolle Freizeiteinrichtungen werden gestrichen. Statt ihre Kreativität in positive Bahnen zu lenken und ihnen zu helfen Grenzüberschreitungen in Ordnung zu bringen, suchte und jagte man sie mit Helikoptern mit Wärmekamera und Blaulicht. Statt ihnen in der Niederlage zur Seite zu stehen, um ihnen zu helfen, den angerichteten Schaden in Ordnung zu bringen, will man sie künftig mit Geldstrafen und Gefängnis bestrafen. Und was hat der Geschädigte davon, wenn sich der Staat zuerst bedient? Ist es wirklich ein Verbrechen, wenn Jugendliche um Aufmerksamkeit und Zuwendung werben?

Wenn die Jugend die Zukunft unseres Landes ist, dann sollten wir nicht leichtfertig Insolvenz anmelden, sondern in diese Zukunft investieren. Es lohnt sich!!!

© Barbara UDU Uduwerella
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sonstige Infos:
Graffiti-Sprüher von Polizei niedergeschossen:
 http://www.antifa-s.de/graffiti/text/text04.html

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Proteste letztes Jahr / Video:  http://de.indymedia.org/2005/04/111757.shtml
Protest letztes Jahr / Pressespiegel:  http://www.antifa-s.de/graffiti/stuff.html#

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Pressespiegel, dieses Jahr: Anti Anti-Graffiti (junge Welt)

Die moderne Höhlenmalerei jugendlicher Urbanisten, das Graffiti-Sprühen, wird von konservativer Seite weiterhin als staatsgefährdend eingeschätzt. Wie bereits im letzten Jahr veranstaltet der Verein nofitti.e.V. unter dem Vorsitz des CDU-Abgeordneten Karl Henning am 26./27. April im Berliner Roten Rathaus den »zweiten internationalen Anti-Graffiti-Kongress«. Gegen dieses Unterfangen hat sich ein Bündnis aus Jugendeinrichtungen, politischen Gruppen und Einzelpersonen gebildet, das vom 22. bis zum 30. April zu Aktionstagen gegen die Kriminalisierung nichtkommerzieller Kunstformen aufruft. Man möchte ein politisches Signal »gegen die in der Politik beliebte Law-&-Order-Mentalität setzen, die davon ausgeht, sämtliche gesellschaftlichen und sozialen Probleme mit polizeilichen Mitteln lösen zu können«. Hierzu findet am kommenden Montag um 19 Uhr im Kato in Berlin-Kreuzberg (U-Bhf. Schlesisches Tor) eine Veranstaltung zum Thema »Feindbild Sprüher. Zur Kriminalisierung einer Jugendkultur« statt. Es diskutieren Hans-Christian Stroebele (Grünen-MdB), Marion Seelig (Linkspartei-MdA), Barbara Uduwerella (HipHop e.V. Hamburg) und Robert (Graffiti-Aktivist).


Ströbele lädt Sprayer in den Bundestag ein Graffiti-Szene plant Aktionstage Ende April (Tagesspiegel)

Der ältere Herr wirkte etwas verloren beim Szenetreffen der Berliner Graffiti-Sprayer im Kulturbahnhof Kato am Schlesischen Tor in Kreuzberg. Was hier als Kunst bezeichnet werde, sei nur Schmiererei und Vandalismus. Die Allgemeinheit gebe Millionenbeträge für die Beseitigung der Schäden aus, das Ganze sei rechtsstaatlich nicht zu dulden, rief er unter zunehmenden Unmutsäußerungen der 100 Versammelten, die meisten nicht älter als Anfang zwanzig. Der Mann blieb an dem Abend dann auch der Einzige, der für konsequentere Strafen für Graffiti-Sprayer plädierte.

Der Veranstalter: ein Bündnis von Organisationen, das sich derzeit auf Aktionstage der Graffiti-Szene Ende April einstimmt. Neben Sozialarbeitern und Szenemitgliedern saßen auf dem Podium auch der grüne Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele und die PDS-Abgeordnete Marion Seeling. Ströbele überraschte mit dem Vorschlag, die anwesenden Sprayer mögen ihre Namen und Telefonnummern hinterlassen, damit er sie in den Bundestag einladen könne. Er überlegt, eine Diskussion mit Parlamentskollegen zu organisieren. Marion Seeling gestand, die vorwiegend ältere PDS-Basis könne den Sprayern nicht das Geringste abgewinnen und frage immer wieder, was sie denn im Parlament gegen diese Schmierereien unternehme. Es sei schwierig, den altgedienten Genossen Verständnis für die Szene abzuringen.

Das Thema des Abends: der Kunstgehalt von Graffiti. Ruhm, sagten einige, ernte in der Berliner Szene vor allem, wer möglichst viele Wände besprühe. Graffiti sei Jugend- und Protestkultur, sagte einer und erntete Beifall. Gute und schlechte Sprayer gebe es nicht. Illegalität gehöre dazu: Ist die Wand legal, fehlt einfach der Kick.

Gedacht sind die Aktionstage der Graffiti-Szene als Protest gegen den Nofitti -Kongress, der am 22. und 23. April im Berliner Rathaus stattfinden soll. Karl Hennig, Initiator des Vereins, der sich gegen Graffiti in Berlin engagiert und beschmierte öffentliche Gebäude reinigen lässt, ist überzeugt, die Szene neige zunehmend zu Militanz und bedrohe ihre Gegner. Immerhin, sagt Hennig, sei es gelungen, das Thema Vandalismus in die öffentliche Diskussion zu tragen. Christoph Lemmer
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Wir hoffen euch für unsere Aktionen begeistern zu können und freuen uns darauf euch am Samstag auf der Demo zu sehen.

Initative „Prograffiti“
ihr erreicht uns:
Email an  prograffiti@gmx.de

Die Aktionstage werden unterstützt von:
TEK e.v.
Undercoverart.de
reclaimyourcity.net
Institut für Graffiti-Forschung (IFG)
Aachen Inferno
CantStopFanatics Entertainment
NK CREW Leipzig
"Farbsucht e.V."
EdV crew Dortmund
Funk25
www.rowdyclub.de
www.LeijiONE.de
GehirnFickCru
Holger Burner (Rapper / Hamburg)
CAM Crew Wittenberg
G-Town-Rebels
www.your-city-gera.de
Kiezboom e.v.
Fresh Records
Linkes Graffiti Bündniss:
o [`solid] Berlin
o [`solid] 36
o Revolution
o Gruppe internationale Solidarität MD
o Soligruppe Christian
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Interessante Links:
www.reclaimyourcity.net
www.hiphop-partisan.net
www.hiphophamburg.org
www.undercoverart.de
www.tek36.de
graffiti-hates-germany.tk
www.graffitibox.de
www.overkill.de
www.rotl.de
nofitti.blogspot.com
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Ergänzungen

GHG zur Repression gegen Sprüher_innen

ghg-crew 19.04.2006 - 14:44
Redebeitrag von graffiti hates germany berlin zur Repression gegen Sprüher_innen:

Die Ordnungsfanatiker_innen von "Nofitti e.V." scheinen im letzten April mit ihrem "Anti-Graffitti-Kongress" die richtige Parole ausgegeben zu haben: Grafftiti ist ein Verbrechen!
Nächtliche Hubschraubereinsätze über Wohngebieten in Berlin, die Auslobung von Kopfgeldern für das Ergreifen von Graffiti-Sprüher_innen, eine umfassende Videoüberwachung des öffentlichen Raums, Diskussionen über ein Verbot des nächtlichen Mitführens von Sprühdosen und die Forderungen nach härteren Strafen fürs Sprühen allgemein waren die Folge. Auf gesetzlicher Ebene wurden diese Diskussionen zum Anlass genommen, wieder öffendlichkeitswirksam an der Kriminalisierungsschraube zu drehen: Graffiti wurde kurzerhand von einer Ordnungswidrigkeit zum Straftatbestand geadelt. Und so ist es mittlerweile Gang und Gäbe, bei jedem ertappten 14-jährigen, sofort mit Hausdurchsuchung und ED-Behandlung zu reagieren.
Aktuell nimmt die BVG eine neue Statistik zum Anlass, wieder zu jammern: Die Strafen seien zu niedrig und die Verurteilungsquote zu gering. Ab Ende März sollen nun auf fast der hälfte aller U-Bahnhöfe die Videobilder für 24 Stunden aufgezeichnet werden. Die Berliner Zeitung dazu hämisch: Nun "müssen Graffitisprayer, Drogenhändler und andere Straftäter damit rechnen, dass ihr Treiben aufgezeichnet wird".
(...)

Wir aber scheißen auf diesen Sauberkeits- und Ordnungswahn!

Graffiti ist tatsächlich keine Kunst, die sich zufällig in den illegalen Raum verirrt hat, sondern sie agiert gegen das Gesetz, weil sie sich der herrschenden Ordnung widersetzt, oder sie zumindest ignoriert. Und genau das ist ja das Gute. Graffiti hat nicht den Anspruch populär zu sein, also einem allgemeinen ästhetischen Empfinden zu entsprechen.
Es geht uns also nicht um den Wunsch nach Akzeptanz von Graffiti als Stadtverschönerung oder um Anbiederei und das Betteln nach legalen Wänden. Graffiti ist nicht nur eine bestimmte Variante von Kunst, die einen bestimmten Stil verfolgt. Writing zeichnet sich vor allem durch die Praxis aus: illegal und subversiv. So begann die Geschichte von Graffiti nicht an legalen Wänden, die dann fürs Malen gesperrt wurden, sondern an unzugänglichen, verbotenen Orten. An Schienennetzen und Dächern, an Fensterscheiben und Häuserwänden, kurzum an fremdem Eigentum. Fakt ist, dass die Bedingungen und Umstände unter denen heute illegal gemalt werden kann, zunehmend schwieriger werden. Kameras, Zivibullen, Sicherheitsdienste, graffitigeschützte Scheiben, Wände, Sitze und nicht zuletzt die vorbildliche Bürgerin mit Blockwartmentalität sind zu einer lästigen Dauergefahr bei jeder Tour geworden.

Graffiti ist ein Problem, weil es die Bahn, das Einkaufszentrum, die Stadt daran hindert, sich als sauber und sicher zu präsentieren. Kaufkraft und Investition brauchen eine gepflegte Ordnung, um sich der Abwesenheit von Schmutz, Schmierereien und Armut, also allem Nichtkompatiblen und Subversiven, zu versichern. Jedoch nicht nur einem ökonomischen Interesse ist das Tag oder Scratching ein Dorn im Auge. Auch so mancher deutscher Papi würde für seine saubere Straße töten, weil ihm alles verhasst ist, was einen anderen Lebensstil oder Nonkonformität sichtbar macht.


Graffiti ist also ein Verbrechen - und wir stehn drauf!

 http://graffiti-hates-germany.tk



Berichtigung

Anm. 20.04.2006 - 11:05
Im Artikel steht, daß "Am Abend des ersten Anti "Graffiti " Kongresses fuhren aufgehetzte Bullen auf dem Weg zu einem "Graffiti-Tatort" einen unbeteiligten Motoradfahrer tot". Es kam längst raus, daß diese Aktion nichts mit Graffiti zu tun hatte. Die Bullen haben das mit dem Graffiti lediglich als Vorwand für ihre Raserei genannt. Das Graffiti, das sie angeblich verfolgen wollten, stellte sich als wochenalt heraus. Damit kam die Lüge raus.

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