Vogelgrippe-Atacke auf Bulle bei Freiraumdemo
(... tschuldigung, wir wollten nur, daß ihr den Artikel lest...aber ein Vogel hat wirklich einem Bullen auf den Kopf geschissen...)
Gestern liessen sich ca.1000 Menschen in Berlin trotz massivem Polizeiaufgebot und repressiven Vorkontrollen nicht aufhalten, vom Bauwagenplatz Schwarzer Kanal bis zum Rathaus Neukölln zu demonstrieren.
Gestern liessen sich ca.1000 Menschen in Berlin trotz massivem Polizeiaufgebot und repressiven Vorkontrollen nicht aufhalten, vom Bauwagenplatz Schwarzer Kanal bis zum Rathaus Neukölln zu demonstrieren.
"Wir sind heute hier, weil wir unkommerzielle und selbstorganisierte Kulturzentren, Hausprojekte, Kiezinitiativen, Bauwagenplätze für unser Leben wollen. Überlassen wir die Stadt nicht der einkommensstarken, konsumorientierten Mittelschicht, Investoren und PolitikerInnen. Unsere Kieze bleiben unsere Kieze !!! Wir lassen uns nicht verdrängen !!!"
Anlass der Demo war die aktuelle, räumungsbedrohte Situation des 15 Jahre alten TransgenderLesbenFrauen-Bauwagenplatzes Schwarzer Kanal
( www.yorck59.net/wpsksoli.html ) und die Zersörungswut gegen andere linke Freiräume in Berlin und anderswo. Die Demo fand im Rahmen der autoorgaTage für Freiräume und Selbstbestimmung(www.autoorgansisation.org)
statt.
Darüberhinaus gab es eine große Verknüpfung mit anderen sozialen und politischen Kämpfen. Redebeiträge wurden auf französisch, englisch, türkisch und deutsch von folgenden Gruppen gehalten:
- von den immer wieder räumungsbedrohten oder zum Teil auch schon geschlossenen Projekten: Bauwagenplatz Lohmühle, Umsonstladen Brunnenstraße, Jugendzentrum Drugstore, Wagenplatz Oberhausen, ExSteffi in Karlsruhe(autonomes Zentrum), NewYorck im Bethanien (www.yorck59.net), Wagenplatz Schwarzer Kanal,...
- von der Flüchtlinsinitiative Berlin Brandenburg (FIB): " Wir sind heute hier, um unsere Stimme gegen die gewaltsame Umsiedlung durch die deutsche Regierung unserer Partner vom Schwarzen Kanal zu erheben. Es ist eine Schande..., daß bis heute Bürger nicht das Recht und die Freiheit besitzen, selbst zu wählen, wo oder worin sie wohnen. Wir schauen in die gleiche Richtung wie unsre Partner, wenn wir unsere Stimme gegen die Ungerechtigkeit erheben, der wir uns in unserem täglichen Leben ausgesetzt sehen.
- vom Frauenrechtsbüro gegen sexualisierter Folter (www.womensrightsproject.de), die über die aktuelle, katastrophale Menschenrechtslage in der Türkei und Kurdistan berichteten.
Die DemonstrantInnen riefen unter anderem zu massivem Widerstand gegen Residenzpflicht und Zwangsumzüge auf.
Besonders gefreut hat uns die Nachricht, die uns während der Demo reingegeben wurde, daß zeitgleich eine leerstehende Kita am Bersarinplatz in Friedrichshain besetzt wurde und somit ein weiterer Freiraum entstanden ist.
Die Demo sollte eigentlich um 16 Uhr beginnen. Ab 14:30 Uhr war die gesammte Michaelkirchstraße und Teile der Köpenickerstraße mit Bullenwannen zugeparkt. Allen DemontsrationsteilnehmerInnen wurden die Taschen, Kleidung und Rucksäcke kontrolliert. Um 17 Uhr ging´s dann los.
Die Bullen versuchten die Aussenwirkung und den Kontakt mit umstehenden PassantInnen zu verhindern. So liefen sie die ganze Zeit behelmt im Spalier. Als Vorwand um die DemonstrantInnen zu kriminalisieren benutzten die Bullen immer wieder das "Stahlkappenschuhverbot". So wurden DemonstrantInnen schon bei den Vorkontrollen gezwungen die Schuhe auszuziehen oder ansonsten die Demo zu verlassen.
Am Heinrichplatz eskalierten die Bullen die Situation, als sie eine Person wegen angeblichem Tragen von Stahlkappenschuhen festnahmen.
Am Kottbusser Tor gab es bei einer Zwischenkundgebung eine weitere Festnahme.
Trotz versuchter Kriminalisierung und Repression, gingen wir geschlossen mit guter Stimmung, Musik und inhaltlich-humorvoller Moderation bis zum Rathaus Neukölln. Weil Redebeiträge und Ansagen auf verschiedenen Sprachen waren, blieben viele PassantInnen interessiert stehen und empfingen uns zum Teil klatschend, als Redebeiträge zu den Themen Zwangsumzüge in Neukölln und vom Frauenrechtsbüro gehalten wurden.
Solidarität ist eine Waffe !!!
Nehmen wir uns was wir brauchen, entern wir Berlin !
Wir sind nicht vom Mond gefallen, wir wohnen hier !!!
Anlass der Demo war die aktuelle, räumungsbedrohte Situation des 15 Jahre alten TransgenderLesbenFrauen-Bauwagenplatzes Schwarzer Kanal
( www.yorck59.net/wpsksoli.html ) und die Zersörungswut gegen andere linke Freiräume in Berlin und anderswo. Die Demo fand im Rahmen der autoorgaTage für Freiräume und Selbstbestimmung(www.autoorgansisation.org)
statt.
Darüberhinaus gab es eine große Verknüpfung mit anderen sozialen und politischen Kämpfen. Redebeiträge wurden auf französisch, englisch, türkisch und deutsch von folgenden Gruppen gehalten:
- von den immer wieder räumungsbedrohten oder zum Teil auch schon geschlossenen Projekten: Bauwagenplatz Lohmühle, Umsonstladen Brunnenstraße, Jugendzentrum Drugstore, Wagenplatz Oberhausen, ExSteffi in Karlsruhe(autonomes Zentrum), NewYorck im Bethanien (www.yorck59.net), Wagenplatz Schwarzer Kanal,...
- von der Flüchtlinsinitiative Berlin Brandenburg (FIB): " Wir sind heute hier, um unsere Stimme gegen die gewaltsame Umsiedlung durch die deutsche Regierung unserer Partner vom Schwarzen Kanal zu erheben. Es ist eine Schande..., daß bis heute Bürger nicht das Recht und die Freiheit besitzen, selbst zu wählen, wo oder worin sie wohnen. Wir schauen in die gleiche Richtung wie unsre Partner, wenn wir unsere Stimme gegen die Ungerechtigkeit erheben, der wir uns in unserem täglichen Leben ausgesetzt sehen.
- vom Frauenrechtsbüro gegen sexualisierter Folter (www.womensrightsproject.de), die über die aktuelle, katastrophale Menschenrechtslage in der Türkei und Kurdistan berichteten.
Die DemonstrantInnen riefen unter anderem zu massivem Widerstand gegen Residenzpflicht und Zwangsumzüge auf.
Besonders gefreut hat uns die Nachricht, die uns während der Demo reingegeben wurde, daß zeitgleich eine leerstehende Kita am Bersarinplatz in Friedrichshain besetzt wurde und somit ein weiterer Freiraum entstanden ist.
Die Demo sollte eigentlich um 16 Uhr beginnen. Ab 14:30 Uhr war die gesammte Michaelkirchstraße und Teile der Köpenickerstraße mit Bullenwannen zugeparkt. Allen DemontsrationsteilnehmerInnen wurden die Taschen, Kleidung und Rucksäcke kontrolliert. Um 17 Uhr ging´s dann los.
Die Bullen versuchten die Aussenwirkung und den Kontakt mit umstehenden PassantInnen zu verhindern. So liefen sie die ganze Zeit behelmt im Spalier. Als Vorwand um die DemonstrantInnen zu kriminalisieren benutzten die Bullen immer wieder das "Stahlkappenschuhverbot". So wurden DemonstrantInnen schon bei den Vorkontrollen gezwungen die Schuhe auszuziehen oder ansonsten die Demo zu verlassen.
Am Heinrichplatz eskalierten die Bullen die Situation, als sie eine Person wegen angeblichem Tragen von Stahlkappenschuhen festnahmen.
Am Kottbusser Tor gab es bei einer Zwischenkundgebung eine weitere Festnahme.
Trotz versuchter Kriminalisierung und Repression, gingen wir geschlossen mit guter Stimmung, Musik und inhaltlich-humorvoller Moderation bis zum Rathaus Neukölln. Weil Redebeiträge und Ansagen auf verschiedenen Sprachen waren, blieben viele PassantInnen interessiert stehen und empfingen uns zum Teil klatschend, als Redebeiträge zu den Themen Zwangsumzüge in Neukölln und vom Frauenrechtsbüro gehalten wurden.
Solidarität ist eine Waffe !!!
Nehmen wir uns was wir brauchen, entern wir Berlin !
Wir sind nicht vom Mond gefallen, wir wohnen hier !!!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
max. 500
Und die 40min Zwischenkundgebung auf dem Heinrichplatz war doch sehr ermüdent, ebenso die andauernden Aufrufe zu Kettenbildung und dergleichen..zumindestens bis zum Heinrichplatz war die Demo extrem relaxed (wenn auch die Polizei sehr penetrant war).
Und ja, man soll nicht nur immer meckern, aber eins drücke ich jetzt noch rein: Es ist super wenn vom Lauti Durchsagen auch in anderen Sprachen kommen, aber bitte bitte, nächstes Mal vielleicht jemand der english kann. Im hinteren Teil der Demo (wo ich war) habt man sich köstlich darüber amüsiert. Das soll jetzt keine Rumdisserei sein, sondern nur ein freundlich gemeinter Hinweis.
nicht übertreiben
Exklusive Gruppen
Sehr undienlich ist dies jedoch, wenn exklusive Gruppen Unterstützung brauchen. Für solche Gruppen wäre es dann besser einen äusseren Kreis zu bilden, denn ansonsten fühlen sich Lobbyisten und Lobbyistinnen wohl diskriminiert und ausgenuzt.
Auf dem Bauwagenplatz "Schwarzer Kanal" könnten so auch heterosexuelle Männer mit ihren Bauwagen stehen. Zumindest während der kritischen Pfase einer Räumungsbedrohung.
Zur Demonstration:
Es gab keine nennenswerten Zwischenfälle. Meines Erachtens, zwei Festnahmen, die Route an sich ging grösstenteils durch städtebauliches und politisches Brachland. Die Polizei hatte zu jeder Zeit die Demonstration unter Kontrolle. Super-Schwergewicht gegen Extrem-Leichtgewicht!
Auf dem sechsten Fotos sind gleich zwei Rechtsausleger in Uniform zusehen. Wirklich selten, sehr selten. *ichhoffedenhabtihrkappiert*
Linke Selbstbilder
War einfach ein superrepressives Klima, als 600- 7oo Leute versuchten, am Treffpunkt loszukommen- Menschen mußten nicht nur Schuhe, sondern auch Lederarmbänder u. Ä. abgeben, wer Stahlkappenschuhe hatte, wurde abfotografiert und ewiglang zur Personalaufnahme festgehalten, die Verhaftungen waren recht willkürlich, brutal, und am Heinrichplatz waren wir so lang, um die Freilassung einer Person abzuwarten. Daher die etwas schüchterne Stimmung, ihr Superergänzer solltet Ursache und Wirkung mal in Bezug zueinander setzen anstatt zu schreiben es wär irgendwie keine tolle Stimmung gewesen.
Während der Demo Selbst war es eine recht kleine Gruppe von Bullen, die uns einschüchterte, das Foto "boxende Bullen" trifft es recht gut, waren aber vielleicht höchstens 8o(?) Bullen, die so ätzend angegriffen haben( während die anderen Arschlöcher in den Seitenstrassen oder der Wanne sassen).
Für eine effektive Gegenwehr gibts im Moment halt keine Strategie, gebildete Ketten, die ein Auseinanderprügeln der Demo verhindert haben waren das Höchste der Gefühle. Also eher passiver Widerstand, und das erfordert mehr Nerven, als eine Auflösung in Kauf zu nehmen und dafür fünf Minuten lang in die Offensive zu gehen, zig Verfahren in Kauf zu nehmen. Aber wenn wirs drauf angelegt hätten- die fünf Minuten und einige dumme Bullengesichter hätten wir locker gehabt. Der Preis war uns halt zu hoch. Aber macht uns nicht kleiner, als wir waren.
Übrigens- war schön, mal einen so grossen Haufen Autonomer( ach tschuldigung, die gibts ja nicht mehr, muss ich ja sagen um nicht von den Bewegungsmasochisten belehrt zu werden)zu sehen, mit vielen sichtbaren queer- Menschen dazwischen!
Und Leute- auch die militante Gegenwehr kommt irgendwann wieder, nach einigen Jahren platzt den Leuten nämlich mal der Kragen, aber von Dynamik verstehen die Meisten hier ja nicht viel.
Viva!
Demo-Klima in Berlin
Lasst euch nicht unterkriegen!
wie war die demo
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
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Vogelgrippe? Die Bullen scheinen eher BSE zu
also bitte
bin ich hier bei der BILD Zeitung oder was?
exklusiv?
was glaubst du denn warum so ein platz entsteht, auf dem nur leute, die "exclusiven" gruppen zuzuordnen sind, erwünscht sind?
weil die sich alle so ähnlich sind und gleichzeit so völlig anders als alle anderen?
sind die armen weißen männlich deklarierten heteros jetzt die ausgegrenzten die nicht reindürfen? sexistische verhältnisse in einem sonst völlig geschlechter gerechten raum?
das klingt für mich eher nach verdrehung realer sexistischer machtverhältnisse. ich verstehe plätze wie den schwarzen kanal als erkämpften frei und schutzraum. schutzraum wovor? brauch man nicht, weil ja alle "linken" so PC und gut drauf sind?
ein großer irrtum. Alle die hohen ideale retten nicht davor ein arsch zu sein, wie damals schon ...but alive feststellte.
nen bischen nach "queer" kram recherchieren könnte da auch noch interessant.
krass was hier gefiltert wird
Die englischen Beiträge vom Lauti fand ich super. Den Mut, Beiträge auf Englisch zu verlesen, auch wenn ich's nicht besonders gut kann, möchte ich mal haben. Respekt!
Aber wenn es Leuten nicht chic genug klang, können wir ja in Zukunft nur noch AkademikerInnen mit nachgewiesenen Fremdsprachenkenntnissen auf LAutis zulassen.