Ex-Steffi bleibt trotzdem! Eine Übersicht ...
Am Morgen des 6. April 2006 wurde die Ex-Steffi in Karlsruhe gewaltsam geräumt. Die AktivistInnen leisteten keinen aktiven Widerstand und wurden zum Teil für Stunden im Haus übersehen. Einige wurden vorübergehend festgenommen. In der Folge kam zu zahlreichen Aktionen in Karlsruhe und anderswo. Ein Bericht auf at.indymedia.org gibt eine vorläufige Übersicht über die Räumung, Soliaktionen und die Zukunft der Ex-Steffi.
Ex-Steffi gewaltsam geräumt
Die Ex-Steffi in Karlsruhe wurde am 6. April um 6 Uhr von einem riesigen Aufgebot an Polizei geräumt. Um 9:00 Uhr rückte ein Großteil der Bullen ab und Baufirmen an, es gab 16 vorläufige Festnahmen. Doch ein paar Leute wurden übersehen. Erst nach Stunden, als sie aus ihrem Versteck herauskamen, wurden sie entdeckt und das Polizeiaufgebot kehrte zum Einsatz zurück. Es kam zu weiteren vorübergehenden Festnahmen. Radio Querfunk berichtet auf 104,8 MHz, per Livestream und hat ein Interview, einen Bericht über die vergessenen AktivistInnen und den Mitschnitt einer Presseonferenz veröffentlicht. Es gibt Fotos von der Räumung und ein Flugblatt dazu...
Der unten verlinkte Beitrag fasst die aktuelle Situation zusammen - er verlinkt Berichte über die Räumung, listet die zahlreichen Soliaktionen auf, und geht auf aktuelle Entwicklungen und zukünftige Aktivitäten ein. Es ist eine Zusammenfassung von verschiedensten erschienen Berichten in diversen (uanbahängigen) Medien.
Auf de.indymedia.org fassen folgende zwei Beiträge verschiedenste Berichte zusammen:
http://de.indymedia.org/2006/04/143658.shtml (Allgemein)
http://de.indymedia.org/2006/04/143489.shtml (Solidemos)
Und hier der Link zum zusammenfassenden Bericht auf:
http://at.indymedia.org/newswire/display/55414
Und ein Link zum Feature: solidarität mit besetzten häusern!
http://at.indymedia.org/feature/display/53428
Die Ex-Steffi in Karlsruhe wurde am 6. April um 6 Uhr von einem riesigen Aufgebot an Polizei geräumt. Um 9:00 Uhr rückte ein Großteil der Bullen ab und Baufirmen an, es gab 16 vorläufige Festnahmen. Doch ein paar Leute wurden übersehen. Erst nach Stunden, als sie aus ihrem Versteck herauskamen, wurden sie entdeckt und das Polizeiaufgebot kehrte zum Einsatz zurück. Es kam zu weiteren vorübergehenden Festnahmen. Radio Querfunk berichtet auf 104,8 MHz, per Livestream und hat ein Interview, einen Bericht über die vergessenen AktivistInnen und den Mitschnitt einer Presseonferenz veröffentlicht. Es gibt Fotos von der Räumung und ein Flugblatt dazu...
Der unten verlinkte Beitrag fasst die aktuelle Situation zusammen - er verlinkt Berichte über die Räumung, listet die zahlreichen Soliaktionen auf, und geht auf aktuelle Entwicklungen und zukünftige Aktivitäten ein. Es ist eine Zusammenfassung von verschiedensten erschienen Berichten in diversen (uanbahängigen) Medien.
Auf de.indymedia.org fassen folgende zwei Beiträge verschiedenste Berichte zusammen:
http://de.indymedia.org/2006/04/143658.shtml (Allgemein)
http://de.indymedia.org/2006/04/143489.shtml (Solidemos)
Und hier der Link zum zusammenfassenden Bericht auf:
http://at.indymedia.org/newswire/display/55414
Und ein Link zum Feature: solidarität mit besetzten häusern!
http://at.indymedia.org/feature/display/53428
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
und jetzt?
Der Gerichtsvollzieher hatte erst noch anklingen lassen, dass die Situation ruhig bleiben wird, wahrscheinlich um den Überraschungseffekt besser nutzen zu können. Die Ex-Steffi selber wurde sofort unbewohnbar gemacht. Alle Fenster wurden herausgebaggert, so dass mensch nundurch das Gebäude durchschauen kann. vor ein paar Tagen stand sie noch - bewacht von einem privaten Sicherheitsdienst, welcher leicht nervös wirk. Es durfte niemand mehr in den Hof. Das Gebäude selber ist mit Bauzäunen umstellt.
Die ersten Pressemitteilungen/stellungsnahmen die veröffentlicht wurden, kamen von den Grünen und der SPD. Auch dies wurde anscheinend nicht genutzt. Das Thema dürfte damit gegessen sein, oder was?!
Arsch hoch und knallen lassen!
exsteffi
Offener Brief an den OB Heinz Fenrich
Sehr geehrter Herr Fenrich,
mit Bestürzung haben wir, die 110 Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnprojekts Schellingstraße in Tübingen, die Nachrichten von der Räumung des Wohn- und Kulturprojekts Ex-Steffi verfolgt. Sie sind bei uns auf große Wut und Unverständnis gestoßen. Das Wohnprojekt Schellingstraße befand sich lange Zeit in einer vergleichbaren Situation wie die Ex-Steffi, diese beiden Projekte verbindet zudem eine ähnliche Geschichte und die Verwurzelung im unabhängigen und selbstorganisierten kulturell und politisch aktiven Milieu der jeweiligen Stadt und der umliegenden Region.
Während in Tübingen die Auseinandersetzungen um die Schellingstraße zu einem ökologischen, sozialen und kulturellen Modellprojekt geführt haben, das unter anderem die Förderung vom Landesdenkmalamt, eine Auszeichnung der Tübinger Lokalen Agenda 21 und viel Unterstützung von Stadt und Tübinger Bürgerinnen und Bürgern erfahren hat, wird einem vergleichbaren Projekt in Karlsruhe mit Polizeigewalt, blinder Zerstörungswut und Kriminalisierung der ehrenamtlich Aktiven die Grundlage entzogen - und das zu einem Zeitpunkt, wo sich mit dem Projekt Kussmaulstraße eine friedliche und von allen Beteiligten akzeptierte Lösung bereits deutlich abzeichnet.
Wir werden die Menschen aus der Ex-Steffi weiterhin so gut es geht in ihrem Kampf um selbstbestimmte unkommerzielle Räume in Karlsruhe unterstützen und empfehlen Ihnen, sich einmal bei Ihren Tübinger Kolleginnen und Kollegen (oder bei uns) zu informieren, wie Konflikte dieser Art in einer offenen, auf Bürgerbeteiligung setzenden Stadt produktiv gelöst werden können, anstatt sie durch eine antiquierte Machtdemonstration lediglich zu verlagern. Vielleicht werden Sie dann begreifen, dass das kommunale ehrenamtliche Engagement der Ex-Steffi eine Bereicherung der Stadt darstellt(e) und welches Signal für Karlsruhe es bedeutet, jungen engagierten Menschen durch staatliche Gewalt ihre Vorstellungen von politisch-kulturellem Engagement und gemeinschaftlichem Zusammenleben zu zerschlagen.
Falls Ihnen diese Einsicht zur Zeit noch fehlt, werden Sie sicherlich noch einige Zeit Gelegenheit dazu haben, Ihren kompromisslosen Standpunkt zu überdenken. Denn die Aktivistinnen und Aktivisten der Ex-Steffi werden hoffentlich ebenso wenig locker lassen wir mit unserer Unterstützung für sie - bis es auch in Karlsruhe ein selbstorganisiertes, soziokulturelles Wohnprojekt gibt!
Hochachtungsvoll
die Häuser-Vollversammlung des Wohnprojekt Schellingstraße in Tübingen
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
"Gegen Repression und Tanzverbot" — antifa